DE1910977A1 - Werkbank - Google Patents
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Description
RONALD PRICE HIGKMAlT
"Badgers", Middle Street, Uazing
Waltham Abbey,. Essex, England
Werkbank
Die Erfindung bezieht sich auf Arbeitstische bzw« Werkbänke,
und sie sieht eine Anordnung vor, bei der eine Werkbank als einen Bestandteil ihrer Grundkonstruktion einen Schraubstock
umfaßt. In zahlreichen Fällen ist es erwünscht, ein langgestrecktes Werkstück aus Holz oder einem anderen Material einzuspannen,
doch ist dies bei den bis jetzt bekannten Werkbänken oder dergleichen nicht auf befriedigende Weise möglich. Insbesondere
ist es bis jetzt nur unter Schwierigkeiten möglich, ein sich verjüngendes Werkstück einzuspannen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfaßt eine erfindungsgemäße Werkbank eine Tragkonstruktion, durch die zwei obere Bauglieder
unterstützt sind, deren obere Flächen im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen, so daß sie z.B. eine Arbeits- oder
Tischfläche bilden; hierbei ist mindestens eines der oberen Bauglieder gegenüber dem anderen Bauglied bewegbar, so daß es möglich
ist, einander gegenüber liegende, im wesentlichen senkrechte Flächen der Bauglieder aufeinander zu und voneinander weg zu bewegen;
diese Bewegung wird dadurch herbeigeführt, daß eine von zwei durch einen Abstand getrennten Spannvorrichtungen oder beide
Spannvorrichtungen betätigt werden, die unabhängig voneinander betätigt werden können, so daß der Spalt zwischen den erwähnten
senkrechten Flächen am einen Ende breiter sein kann als am anderen Ende.
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Bei einer zweckmäßigen Äusführungsform der Erfindung bilden
die beiden oberen Bauglieder gemeinsam die vollständige Arbeitsfläche der werkbank. Hierbei kann die Konstruktion derart
sein, daß eines der oberen Bauglieder fest mit der Tragkonstruktion verbunden und nicht bewegbar ist, während das andere
obere Bauglied so gelagert ist, daß es waagerecht in Sichtung auf das ortsfeste obere Bauglied und von diesem weg bewegt werden
kann. Bei einer abgeänderten Konstruktion kann ein drittes oberes Bauglied vorgesehen sein, das auf der Seite des beweglichen
oberen Baugliedes angeordnet ist, welche von dem ersten oberen Bauglied abgewandt ist, und dieses dritte obere Bauglied
ist mit der Tragkonstruktion starr verbunden»
Die Tragkonstruktion umfaßt zweckmäßig zwei waagerechte, W sich in der Querrichtung erstreckende Tragglieder, an denen
eines der oberen Bauglieder befestigt ist; die querliegenden
Tragglieder bilden waagerechte Führungen, an denen sich das bewegliche obere Bauglied während seiner Bewegung abstützt., Die
querliegenden Tragglieder können in der verschiedensten Weise ausgebildet sein, doch umfassen sie zweckmäßig jeweils ein mit
seiner Öffnung nach unten weisend angeordnetes U-Profil, und in jedem dieser Profile ist eine mit einer Gewindespindel versehene
Vorrichtung untergebracht; das bewegliche obere Bauglied ist an Schlittenteilen befestigt, deren Lage durch die U-Profile
bestimmt ist, und die sich im wesentlichen in Richtung der Längsachse der U-Profile bewegen können. Die erwähnten Vorrich-.
tungen können z.B. jeweils eine Gewindespindel umfassen, die sich im wesentlichen im rechten Winkel zu der senkrechten Fläche
des ortsfesten oberen Bauteils erstreckt und mit einer Gewindebohrung in dem zugehörigen Schlittenteil zusammenarbeitet.
Um zu ermöglichen, daß der Abstand zwischen den senkrechten Flächen der oberen Bauglieder am einen Ende größer gemacht
wird als am anderen Ende, ist das bewegliche obere Bauglied mit den Schlittenteilen vorzugsweise durch Befestigungsvorrichtungen
verbunden, die relative Drehbewegungen zwischen dem beweglichen Bauglied und den Befestigungsvorrichtungen um senkrechte Achsen
zulassen., Wenn jedoch die oberen Tragglieder als U-Profile aus-
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gebildet sind, können die Schlittenteile bei ihrer Längsbewegung
gegenüber den U-Profilen z.Bo durch mit Schlitzen zusammenarbeitende
Vorsprünge in ihrer Lage gehalten werden, doch sind die Schlittenteile vorzugsweise so gelagert, daß sie kleine
seitliche Bewegungen gegenüber den U-Profilen ausführen können. Hierbei kann Jedes Schlittenteil einen Vorsprung aufweisen,
dessen in seitlicher Richtung gemessene Breite kleiner ist als die Breite-eines in dem U-Profil ausgebildeten Lagebestimmungsschlitzes.
Bei dieser Anordnung kann das bzw. jedes Ende des beweglichen oberen Baugliedes eine Bewegung längs eines Kreisbogens
ausführen. Es sei bemerkt, daß sich die gleiche Wirkung auch auf andere Weise erzielen läßt, ζ»Β. durch eine Relativbewegung
zwischen dem betreffenden Schlittenteil und der Vorrichtung,
mittels deren das öchlittenteil an dem oberen Baugglied
befestigt ist. Alternativ kann sich die Relativbewegung zwischen den Befestigungsvorrichtungen und dem oberen Bauglied
selbst abspielen. Eine weitere Möglichkeit, dafür zu sorgen, daß eine Bewegung längs eines Kreisbogens ausgeführt werden kann,
würde darin bestehen, daß man zuläßt, daß sich die mit den Gewindespindeln versehenen Vorrichtungen an ihren Enden entgegengesetzt
zu den Enden bewegen, die mit den Schlittenteilen zusammenarbeiten.
Die Tragkonstruktion kann einen Unterbau umfassen, der mit den oberen Baugliedern durch Stützglieder verbunden ist,
die zwischen einer Annäherungsstellung, bei der die oberen Bauglieder in unmittelbarer Anlage aneinander durch die Tragkonstruktion
unterstützt sind, und einer Gebrauchsstellung bewegbar sind, bei der die oberen Bauglieder durch einen Abstand getrennt
und durch die Tragkonstruktion unterstützt sind.
Die Gewindespindeln werden zweckmäßig mit Hilfe von Handkurbeln
betätigt, von denen jede zwei gelenkig miteinander verbundene Bauteile umfaßt, so daß die Kurbelteile bei Nichtgebrauch
in eine gestreckte Lage gebracht werden können.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Werkbank mit zwei beweglichen oberen Baugliedern.
Figo 2 zeigt in einem größeren Maßstab und teilweise im Schnitt in einer Stirnansicht den oberen Teil der Werkbank nach
Fig, 1 und läßt erkennen, auf welche Weise die oberen Bauglieder ähnlich wie die Backen eines Schraubstocks zur Wirkung gebracht
werden können.
Fig. 3 zeigt teilweise in einer Vorderansicht und teilweise in einem senkrechten Schnitt einen Teil der Werkbank nach
Fig. 1 und 2.
bank-r
Figo 4 zeigt im Grundriß eines der Führungsteile der Werk-
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie I-1 in Fig. 4.
Fig. 6 zeigt im Grundriß bestimmte Teile der Werkbank, wobei die beiden oberen Bauglieder parallel zueinander angeordnet
und durch einen Abstand getrennt sindo
Fig. 7 zeigt in einem Teil eines Grundrisses ein Ende der
Werkbank, wobei eines der oberen Bauglieder nur an einem Ende
zur Anlage an dem anderen oberen Bauglied gebracht worden ist0
Aus Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau einer erfindungsgemäßen
Werkbank ersichtlich, die einen Unterbau mit einer auf verstellbaren Füßen 1 ruhenden Grundplatte 7 umfaßt, die an
beiden Enden mit einem Lagerbockteil 2 versehen ist, so daß zwei Lagerbockteile vorhanden sind, auf denen zwei allgemein
H-förmige Rahmen 3 und 4 bei 5 bzw. 6 drehbar gelagert sind,
so daß sie sich zwischen der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchsstellung und einer Ruhestellung bewegen können, in der die oberen
Bauglieder'21 und 22 in unmittelbarer Nähe der Grundplatte
angeordnet sind.
Die oberen Enden der Rahmen 3 und 4- bilden jeweils zwei durch einen Abstand getrennte Schenkel, die bei 10 auf einem
senkrechten Schenkel 13 eines allgemein U-förmigen, mit seiner
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Qffnung nach unten weisend angeordneten Bauteil 14 drehbar
lagert sind, dessen Einzelheiten in Fig. 2 und 3 zu erkennen
sind· Gemäß Fig. 3 umfaßt das Bauteil bzw. U-Profil 14 einen
zweiten senkrechten Schenkel 15, der gegenüber dem Schenkel nach außen versetzt ist? die beiden Schenkel 13 und 15 sind
durch einen waagerechten Steg 17 miteinander verbunden, lerner sind diagonal angeordnete Stangen 9 vorgesehen, die mit den
äußeren Schenkeln 15 mit ihren oberen Enden bei 18 gelenkig verbunden
sind, während ihre unteren Enden mit Schlitzen 20 der Lagerbockteile 2 zusammenarbeiten, so daß die Werkbank zusammengelegt
werden kann.
Die Arbeitsfläche der Werkbank ist durch zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Balken 21 und 22 von rechteckigem
Querschnitt gebildet, deren waagerechte obere Flächen in einer gemeinsamen Ebene liegen· Ferner weisen die beiden Balken
einander gegenüber liegende senkrechte Flächen 23 und 24 auf, die auf eine noch zu erläuternde Weise aus ihrer in Fig. 1,
2 und 6 gezeigten Stellung aufeinander zu bewegt werden können. Der Holzbalken 21 ist an jedem Ende starr mit dem waagerechten
Steg 17 des betreffenden U-Profils verbunden; zu diesem Zweck
sind gemäß Fig. 2 zwei Holzschrauben 25 vorgesehen; die vordere Schraube trägt eine Abstandsscheibe 26, die die Schraube zwischen
dem Balken und dem Steg 17 umschließt, und die hintere Schraube 25 ragt durch eine Öffnung 27 eines Führungsteils 28,
das z.B. aus Nylon besteht oder einen Metallstreifen umfaßt, der
an seiner Oberseite mit einem Überzug aus Polytetrafluoräthylen versehen ist« Die Form des Führungsteils 28 ist aus Fig. 4 und
5 ersichtlich. Außer der Öffnung 27 für die hintere Schraube weist das Führungsteil einen zu einem noch zu erläuternden
Zweck vorgesehenen Längsschlitz 30 auf, und es ist an seinem
hinteren Ende mit einem Zapfen 32 versehen, der gemäß Fig. 2 in eine Öffnung 33 im waagerechten Steg 17 des U-Profils 14
eingreift.
Der waagerechte Steg 17 ist mit einem Längsschlitz 35 versehen^'dessen Form derjenigen des Schlitzes 30 in dem Führungsteil
28 entspricht, und durch die beiden Schlitze 30 und 35 ragt nach oben ein Vorsprung 40, der gemäß Fig. 3 und 2 an
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einem Schlittenteil 41 ausgebildet ist· Die obere Stirnfläche des Vorsprungs 40 liegt an der Unterseite eines Endes des hinteren
Balkens 22 an, und das Schlittenteil 41 ist an dem zugehörigen Ende des Balkens 22 mit Hilfe einer einzigen Holzschraube
45 befestigt; zu diesem zweck ist das Schiit tent eil
41 gemäß Fig. 3 mit einer sich nach unten öffnenden Aussparung
46 versehen.
Gemäß Fig. 3 hat das Schlittenteil 41 unterhalb des Steges 17 eine erheblich größere Breite als die Schlitze 30
und 35» so daß sich der hintere Balken 22 längs der Führung ungehindert in einer waagerechten Ebene bewegen kann, daß jedoch verhindert wird, daß sich der Balken 22 als Ganzes nach
oben bewegt oder z.B. mit seiner Vorderkante nach, oben ge—
W schwenkt wird. Gemäß Fig. 3 ist die Breite des Vorsprungs 40
des Schlittenteils 41 kleiner als die Breite der Schlitze 30 und 35» so daß sich das Schlittenteil auf eine noch zu beschreibende
Weise in seitlicher Richtung bewegen kann. Zu dem gleichen Zweck ist auch die Breite des breiteren unteren Teils
des Schlittenteils 41 kleiner als die Breite des Zwischenraums zwischen den Schenkeln I3 und 15 des U-Profils 14.
Gemäß Fig. 2 weist das Schlittenteil 41 auf ,Jeder Seite
derAussparung 46 eine Gewindebohrung 50 auf, die mit einer Gewindespindel
51 zusammenarbeitet, deren in Fig. 2 auf der linken Seite dargestelltes äußeres Ende eine Handkurbel 52 trägt,
die einen drehbar gelagerten Griff 53 umfaßt, der zum Gebrauch" * in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung gehalten und bei
Nichtgebrauch entgegen der Wirkung einer unter Federspannung stehenden Druckstange 55 in cLer bei 54 mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Stellung gehalten werden kann. Ifia das der
Kurbel 52 benachbarte Ende der Gewindespindel 51 zu unterstützen,
sind die Schenkel 13 und 15 des TJ-Profils an ihren vorderen Enden durch eine Querwand 58 verbunden, durch die die
Gewindespindel nach außen ragt; auf beiden Seiten der Querwand 58 sind Beilegscheiben angeordnet, und die Gewindespindel
wird durch einen Sprengring in feihrer Lage gehalten. *
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Wird 'die Gewindespindel 51 mit Hilfe der Kurbel 52 gedreht,
wird somit das Schlittenteil 4-1 auf den vorderen Balken
21 zu oder von ihm weg "bewegt. Das Ausmaß der Bewegung des
Schlittenteils 41 wird in der einen Richtung dadurch begrenzt,
daß die Balken 21 und 22 zur gegenseitigen Anlage kommen, und in der anderen Richtung dadurch, daß der Balken 22 bei einer
Bewegung nach hinten bewirkt, daß der Vorsprung 40 des Schlittenteils 41 zur Anlage am hinteren Ende der Schlitze 30 und
35 kommtο Gemäß Fig. 1 können die Balken 21 und 22 aufeinander
zu und voneinander weg bewegt werden, indem man mit Hilfe der beiden Kurbeln 52 die gleichartig ausgebildeten Gewindespindeln
an beiden Enden der Balken gleichzeitig oder unabhängig voneinander dreht. Die Balken 21 und 22 können somit nicht nur
im wesentlichen waagerechte Flächen aufweisen, die gemeinsam eine Tischfläche bilden, auf der die verschiedensten Arbeiten
durchgeführt werden können, sondern sie wirken auch ähnlich wie die Backen eines Schraubstocks, zwischen denen langgestreckte
Werkstücke aus Holz oder anderen Werkstoffen eingespannt werden können.
Nimmt man an, daß die Balken 21 und 22 anfänglich parallel
angeordnet und z.B. gemäß Fig. 1 und 2 durch einen Abstand getrennt sind, bewirkt eine gleichmäßige Drehung der Kurbeln
52 an beiden Enden der Vorrichtung, daß die Balken ihre parallele Lage beibehalten; ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen
Werkbank besteht jedoch darin, daß die eine oder andere Kurbel 52 völlig unabhängig von der betreffenden anderen Kurbel
innerhalb der Grenzen betätigt werden kann, die durch die Bewegungsmöglichkeit der Schlittenteile 41 bestimmt sind. Mit
anderen Worten, ein Ende des hinteren Balkens 22 kann in einen maximalen Abstand von dem vorderen Balken 21 gebracht werden
und diese Lage beibehalten, während das andere Ende des hinteren Balkens 22 nach vorn bewegt und in Berührung mit dem vorderen
Balken 21 gebracht wird. Diese Grenzstellung der beiden
Balken ist aus Fig. 7 ersichtlich. Es sei bemerkt, daß während jeder solchen unabhängigen Bewegung nur eines Endes dee Balkens
22 dieser Balken an jedem Ende eine Drehbewegung um die Schrauben 45 ausführt, mittels deren er an den beiden Schlittenteilen
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41 befestigt ist. Geht man von dem vorstehend "beschriebenen
Grenzfall aus, bei dem eines der Enden des Balkens seine Lage beibehält, ist es dann, wenn z.B. das rechte Ende des Balkens
22 gemäß Fig. 7 zur Anlage an dem vorderen Balken 21 gebracht wird, ohne daß das linke Ende des Balkens 22 bewegt wird, erforderlich,
daß sich das Schlittenteil 41 auf der rechten Seite nach links bewegt, da das rechte Ende des hinteren Balkens 22
längs eines Kreisbogens bewegt wird. Eine solche seitliche Bewegung des Schieberteils 41 wird dadurch ermöglicht, daß die
Schlitze 30 und 35 eine größere Breite haben als der Vorsprung 40 des Schlittenteils 41, wie es an Hand von Fig„ 3 beschrieben
wurde. Figo 6 und 7 veranschaulichen diese seitliche Bewegung
des Schlittenteils 41 zwischen seinen GrenzStellungen. Gemäß
Fig. 6 liegt somit der Vorsprung 40 des Schlittenteils 4-1 an
der rechten Seitenfläche des Schlitzes 30 des Führungsteils
ano Nachdem der Balken 22 gemäß Fig. 7 vollständig nach vorn
gegen den vorderen Balken 21 gezogen worden ist, hat sich der Vorsprung 40 des Schlittenteils seitlich bewegt, bis er zur Anlage
an der linken Wand des Schlitzes 30 kanu Natürlich muß das
öchlittenteil 41 bei dieser Anordnung eine kleine Schwenkbewegung gegenüber der Längsachse des Schlitzes 30 ausführen, wenn
der hintere Balken 22 in die Stellung nach Fig. 7 gebracht wird. Infolgedessen bewegt sich das hintere Ende der Gewindespindel
51 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise nach links, doch kann
diese Bewegung ohne weiteres durch die Toleranzen ausgeglichen werden, die beim Einbau des vorderen Endes der Gewindespindel
berücksichtigt werden.
Es sei bemerkt, daß Fig. 7 die Grenzstellung der Balken
zeigt, bei der der hintere Balken 22 mit seinem rechten Ende eine Strecke von etwa 75 mm zurückgelegt hat„ In den meisten
Fällen wird von dieser Grenzstellung kein Gebrauch gemacht, und gewöhnlich wird eine gewisse Einspannbewegung an beiden Enden
der Vorrichtung von gleicher oder verschiedener Größe herbeigeführt. Die Art und Weise, in der die Schlittenteile 41 gelagert
sind, um diese unabhängige Bewegung der Enden des hinteren Balkens zu ermöglichen, bewirkt, daß sich keine der Gewindespindeln
während des Festspannens verklemmen oder lockern kann,
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wie es normalerweise bei in einem Abstand voneinander angeordneten
Gewindespindeln der beschriebenen allgemeinen Art au erwarten wäre. Gewöhnlich ist es bei durch einen Abstand getrennten
Gewindespindeln erforderlich, dafür zu sorgen, daß beide
Gewindespindeln im wesentlichen in der gleichen Weise gedreht
werden, um ein Verklemmen zu verhindern«, Die Verwendung von
zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Gewindespindeln,
von denen die eine auf 2ug beansprucht sein kann, um eine Druckkraft auf ein zwischen den senkrechten Flächen eingespanntes
Werkstück aufzubringen, während die andere Gewindespindel gegebenenfalls durch eine Reaktionskraft auf Druck beansprucht
sein kann, erweist sich insbesondere beim Einspannen kurzer Bauteile als sehr vorteilhaft. Dies gilt insbesondere in Fällen,
in denen der iDeil, an welchem das werkstück eingespannt
ist, auf der Außenseite einer der Gewindespindeln liegt.
Die erfindungsgemäße Werkbank ermöglicht es somit, ein Werkstück in dem Kaum zwischen den beiden Balken ohne Rücksicht
darauf einzuspannen, ob die Seitenflächen des Werkstücks parallel zueinander verlaufen oder gegeneinander geneigt sind.
Bei dem an Hand von Fig. 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die Gewindespindeln 51 auf Zug beansprucht,
wenn ein Werkstück eingespannt wird, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich, d.h.«, man könnte auch auf Druck zu beanspruchende'
Gewindespindeln verwenden.
Zwar wurde in der vorstehenden Beschreibung festgestellt, daß die beiden Gewindespindeln völlig unabhängig voneinander
betätigt werden können, doch sei bemerkt, daß es gemäß der Erfindung gegebenenfalls möglich ist, ein Verbindungsglied zwischen
den Gewindespindeln vorzusehen, wenn es erwünscht ist, die beiden oberen Bauglieder oder Balken ständig in ihrer parallelen
Lage zu halten,, Ferner ist im Rahmen der Erfindung daran gedacht,
daß jeder Gewindespindel eine schnell zu betätigende Auslösevorrichtung
zugeordnet sein kann, damit die Balken oder dergleichen vor dem Einspannen eines v/erkstücks zum Zweck der Grobeinstellung
schnell aufeinander zu oder voneinander weg bewegt
werden können. n .. ,
Ansprüche:
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Claims (1)
- -10-A N SPRÜCHElJ Werkbank "bzw. Arbeitstisch mit einer Tragkonstruktion als Unterstützung für zwei einen Schraubstock bildende obere Bauglieder, deren obere Flächen im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen, um z.B. eine Arbeitsfläche zu bilden, wobei mindestens eines der oberen Bauglieder gegenüber dem anderen Bauglied bewegbar ist, so daß einander gegenüber liegende senkrechte Flächen der Bauglieder aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Bewegung dadurch herbeigeführt werden kann, daß von einem Paar von durch einen Abstand getrennten Spannvorrichtungen (51)v die unabhängig voneinander betätigt werden können, so daß die Breite des Spaltes zwischen den senkrechten Flächen am einen Ende größer ist als am anderen Ende, eine Spannvorrichtung oder beide Spannvorrichtungen betätigt werden.2o Werkbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der oberen Bauglieder (21) mit der Tragkonstruktion ortsfest verbunden und das andere obere Bauglied (22) bewegbar ist.3· Werkbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion zwei waagerecht angeordnete, querliegende Unterstützungen (14·) umfaßt, die sich unter den oberen Baugliedern erstrecken und waagerechte Gleitflächen bilden, an denen sich das bewegliche obere Bauglied (22) während seiner Bewegung abstützten kann.4, Werkbank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtungen jeweils eine Gewindespindel (51) umfassen, die sich im rechten Winkel zu der senkrechten Fläche des ortsfesten oberen Baugliedes (21) erstreckt.5· Werkbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gewindespindel (51) an ihrem dem ortsfesten oberen Bauglied (21) benachbarten Ende gegen axiale Bewegungen gesichert ist und mit einer an dem beweglichen oberen Bauglied (22) befestigten Mutter (4-1) zusammenarbeitet.909839/02916. Werkbank nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß Lagebestimmungsvorrichtungen (40, 41) zwischen dem beweglichen oberen Bauglied und den querliegenden Unterstützungen (14) erstrecken, und daß diese Lagebestimmungsvorrichtungen das bewegbare obere Bauglied (22) so festhalten, daß es sich gegenüber den querliegenden Unterstützungen nicht nach oben bewegen kann.7. Werkbank nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebestimmungsvorrichtungen die seitlichen Bewegungen des bewegbaren oberen Baugliedes gegenüber den querliegenden Unterstützungen begrenzen.8. Werkbank nach Anspruch 5 und 6 oder 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Lagebestimmungsvorrichtungen durch zusammenarbeitende Flächen gebildet sind, die an den querliegenden Unterstützungen (14) und einem Abschnitt (40) ausgebildet sind, welch letzterer einen Bestandteil der erwähnten Mutter (41) bildet.9» Werkbank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der querliegenden Unterstützungen (14) einen waagerechten Steg (17) umfaßt, unterhalb dessen sich eine der Gewindespindeln (51) erstreckt, wobei der einen Bestandteil der zugehörigen Mutter (41) bildende Abschnitt (40) nach oben durch einen Führungsschlitz (35) des Steges ragt..10. Werkbank nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schlitze (35) in seitlicher Richtung eine größere Breite hat als der zugehörige Mutterabschnitt (40), so daß sich der Mutterabschnitt innerhalb bestimmter Grenzen seitlich bewegen kann, wenn die Gewindespindeln unabhängig voneinander betätigt werden.H0 Werkbank nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mutterabschnitt (40) an dem bewegbaren oberen Bauglied (22) nur mittels eines einzigen senkrecht angeordneten Verbindungsteile (45) befestigt ist, das es ermöglicht, daß das bewegbare obere Bauglied längs eines9098 39/0291Kreisbogens Bewegungen um die ,achse des senkrechten Verbindungsteile ausführt, wenn die Gewinde spindeln unabhängig voneinander betätigt werden.12ο Werkbank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Bauglieder (21, 22) die vollständige Arbeitsfläche der werkbank bilden«,13o Werkbank nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion einen Unterbau (7) umfaßt, der mit den oberen Baugliedern (21, 22) durch Stützglieder (3, 4-) verbunden ist, die zwischen einer eingeschlagenen Stellung, bei der die beiden oberen Bauglieder dem Unterbau nahe benachbart sind, und einer Gebrauchsstellung geschwenkt werden können, bei der sie in einem Abstand von dem Unterbau angeordnet und durch diesen unterstützt sind»Der Patentanwalt:909839/0291
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