DE3831375A1 - Spanneinrichtung - Google Patents
SpanneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung mit einem ersten
und einem zweiten, in einer Bewegungsebene relativ zueinander
verstellbaren Spannjoch, wobei das erste Spannjoch zwei Grund
backen mit jeweils einer ersten Winkelspannfläche trägt, die
relativ zur anderen ersten Winkelspannfläche in einem Winkel
von α 1 < 180° sowie senkrecht zur Bewegungsebene angeordnet
ist, so daß die ersten Winkelspannflächen eine zum Grundbacken
des zweiten Spannjochs hin offene erste prismatische
Werkstückaufnahme bilden und mit einer parallel zu der Be
wegungsebene verlaufenden Spindel zum Verstellen der Spannjo
che relativ zueinander.
Derartige Spanneinrichtungen sind beispielsweise aus der DE-PS
32 44 022 als sogenannte Winkelspanner bekannt. Der Nachteil
dieser Winkelspanner ist darin zu sehen, daß diese lediglich
zum Spannen von Winkeln geeignet sind, jedoch sich nicht für
andere Spannaufgaben eignen, welche beispielsweise in einer
mechanischen Werkstatt vorkommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spann
einrichtung der eingangs beschriebenen Art derart zu verbes
sern, daß diese für eine möglichst große Zahl, in einer üb
lichen Werkstatt vorkommende Spannaufgaben geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Spanneinrichtung der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in das
erste Spannjoch ein erster Zusatzbacken einsetzbar ist, welcher
eine den Grundbacken des zweiten Spannjochs zugewandte und
diesem näher als die ersten Winkelspannflächen liegende Flach
spannfläche aufweist. Der Kern der Erfindung ist somit darin
zu sehen, daß durch den auswechselbaren Zusatzbacken das
erste Spannjoch mit seinen Winkelspannflächen zum Parallel
spannen umrüstbar ist, so daß beispielsweise an dieser Flach
spannfläche nun alle möglichen Flachspannaufgaben durchführ
bar sind.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Grund
backen des ersten Spannjochs im Abstand voneinander angeord
net sind, so daß die ersten Winkelspannflächen im Abstand von
einander enden und eine Durchtrittsöffnung auf einer dem zwei
ten Spannjoch abgewandten Seite der Werkstückaufnahme bilden.
Damit lassen sich in besonders bevorzugter Weise in dem ersten
Spannjoch zwei Teile im Winkel α 1 relativ zueinander spannen.
Insbesondere für leistenförmige Teile hat es sich dabei als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Grundbacken des ersten Spann
jochs dem zweiten Spannjoch abgewandte Begrenzungsflächen auf
weisen, welche mit den jeweiligen ersten Winkelspannflächen
einen Winkel von 180°-α 1 einschließen und senkrecht auf
der Bewegungsebene stehen.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der erfin
dungsgemäßen Lösung wurde keine Aussage bezüglich der Ausbil
dung des zweiten Spannjochs gemacht. Für den Kern der Erfin
dung ist dies nicht zwingend notwendig, da unabhängig von der
Ausbildung des zweiten Spannjochs aufgrund der Ausbildung des
ersten Spannjochs mit den Grundbacken und dem ersten Zusatz
backen sowohl ein Spannen runder Teile, einem Spannen zweier
in einem Winkel α 1 zueinander ausgerichteter Teile als auch
mit Hilfe des Zusatzbackens ein Parallelspannen möglich ist.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung wäre es daher denkbar,
wenn das zweite Spannjoch einen Flachspannbacken trägt.
Als vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn das zweite
Spannjoch zwei Grundbacken mit jeweils einer zweiten Winkel
spannfläche trägt, die relativ zur anderen zweiten Winkelspann
fläche in einem Winkel von α 2 <180° sowie senkrecht zur
Bewegungsebene angeordnet ist, so daß die zweiten Winkelspann
flächen eine zu dem Grundbacken des ersten Spannjochs hin
offene prismatische zweite Werkstückaufnahme bilden.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel können lediglich unter
Einsatz der Grundbacken mit den ersten und zweiten Winkel
spannflächen besonders vorteilhaft große zylinderförmige oder
anders geformte Teile in vertikaler Richtung gespannt werden.
Zum Winkelspannen hat es sich ebenfalls als zweckmäßig erwie
sen, wenn in das zweite Spannjoch ein zweiter Zusatzbacken
einsetzbar ist, welcher eine dem ersten Zusatzbacken des
ersten Spannjochs und diesem näher als die zweiten Winkel
spannflächen liegende Flachspannfläche aufweist.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Grundbacken des zweiten
Spannjochs im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß
die zweiten Winkelspannflächen im Abstand voneinander en
den und eine Durchtrittsöffnung auf einer dem ersten Spann
joch abgewandten Seite der Werkstückaufnahme bilden.
In gleicher Weise wie beim ersten Spannjoch ist es ebenfalls
von Vorteil, wenn die Grundbacken des zweiten Spannjochs dem
ersten Spannjoch abgewandte Begrenzungsflächen aufweisen,
welche mit den jeweiligen zweiten Winkelspannflächen einen
Winkel von 180°-α 2 einschließen und senkrecht auf der
Begrenzungsebene stehen.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde
lediglich darauf abgehoben, daß die Zusatzbacken in das je
weilige Spannjoch einsetzbar sind, wobei nicht näher spezi
fiziert wurde, wie dies besonders zweckmäßig erfolgen soll.
Um eine gute Abstützung der Zusatzbacken zu erreichen, ist
es vorteilhaft, wenn sowohl der erste, als auch der zweite
Zusatzbacken sich an den jeweiligen Winkelspannflächen ab
stützt.
Darüber hinaus sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor,
daß jeder der Zusatzbacken formschlüssig in dem ersten Spann
joch gehalten ist, so daß dieser eine definierte Lage er
hält.
Da sowohl beim ersten als auch beim zweiten Spannjoch die
Grundbacken so stabil ausgebildet sein müssen, daß mit
ihnen die erforderlichen Spannkräfte aufbringbar sind, ist
es besonders zweckmäßig, wenn jeder der Zusatzbacken die
Grundbacken des Spannjochs formschlüssig umgreift, da sich
somit die einfachste formschlüssige Fixierung erreichen läßt.
Insbesondere sieht dies so aus, daß der Zusatzbacken an den
Winkelspannflächen und den Begrenzungsflächen formschlüssig
anliegt.
Mit den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es
möglich, zylindrische Teile und in begrenztem Maße im Winkel
zueinander angeordnete Teile zu spannen. Besonders zweckmä
ßig ist es jedoch, wenn in das zweite Spannjoch ein Winkel
zusatzbacken einsetzbar ist, welcher zwei in einem Winkel von
360°-α 1 zueinander angeordnete dritte Winkelspannflächen
aufweist, welche durch Verstellen der Spannjoche bis auf die
ersten Winkelspannflächen zustellbar sind. Damit sind mit
einem derartigen Winkelzusatzbacken die gleichen Spannauf
gaben wie bei dem bekannten Winkelspanner lösbar.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalle denk
bar, einen Winkelzusatzbacken in das erste Spannjoch einzu
setzen, welcher seinerseits dann dritte Spannflächen mit
einem Winkel von 360°-α 2 aufweist, was inbesondere
dann zweckmäßig ist, wenn die Winkel α 1 und α 2 unter
schiedlich groß sind, so daß aufgrund der unterschiedlichen
Winkel α 1 und α 2 Winkelspannaufgaben mit unterschiedli
chen Winkeln α 1 und a 2 gelöst werden können und somit
die Spanneinrichtung je nachdem, mit welchen Grundbacken
gearbeitet wird, zwei Winkelspanner mit unterschiedlichen
Winkeln umfaßt.
Auch bei dem Winkelzusatzbacken hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, wenn dieser formschlüssig an dem zweiten Spann
joch gehalten ist.
Besonders zweckmäßig ist es aus den Stabilitätsgründen, wenn
sich der Winkelzusatzbacken an den Grundbacken des zweiten
Spannjochs abstützt.
Um ebenfalls eine besonders stabile Verbindung zu erhalten,
ist vorgesehen, daß der Winkelzusatzbacken den Grundbacken
des zweiten Spannjochs formschlüssig umfaßt, wobei dies ins
besondere dadurch erfolgt, daß der Winkelzusatzbacken an
den Winkelspannflächen und den Begrenzungsflächen der Grund
backen des zweiten Spannjochs formschlüssig anliegt.
Bei allen formschlüssig gehaltenen Zusatzbacken, d.h. auch
den Winkelzusatzbacken, ist es zweckmäßig, wenn diese durch
Halteelemente fixierbar sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich als beson
ders zweckmäßig erwiesen, wenn der Winkel α 1 90° beträgt,
so daß mit dem ersten Spannjoch und seinen Grundbacken ein
Winkelspannen in einem rechten Winkel möglich ist, da dies
die meist benötigte Winkelspannaufgabe darstellt.
Desgleichen ist es auch beim Winkel a 2 vorteilhaft, wenn
dieser 90° beträgt, um auch hier ein Winkelspannen in einem
rechten Winkel durchführen zu können. Allerdings liegt
es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, den Winkel a 2 als
Alternative zum Winkel α 1 beispielsweise mit 60° auszubil
den.
Um die für das erste bzw. zweite Spannjoch vorgesehenen
Zusatzbacken untereinander austauschen zu können, ist vorge
sehen, daß die Grundbacken der ersten und zweiten Spannjoche
identisch ausgebildet sind, so daß auch die auf diese
formschlüssig aufsetzbaren ersten und zweiten Zusatzbacken
sowie der Winkelzusatzbacken entweder auf das erste oder auf
das zweite Spannjoch aufgesetzt werden können.
Um insbesondere mit den Flachspannflächen ein Parallelspan
nen durchführen zu können, hat es sich als zweckmäßig er
wiesen, wenn die Spannjoche durch ein zusätzlich mit diesen
verbindbares Parallelführungselement lediglich in einer Rich
tung relativ zueinander verstellbar sind. Dieses Parallel
führungselement ist vorzugsweise ein Führungsstab, welcher
in jeweils eine Führungsbohrung in jedem Spannjoch einführ
bar ist und dadurch die Spannjoche parallel zueinander
führt, wobei selbstverständlich das Parallelführungselement
parallel zur Spindel ausgerichtet sein muß, um ein Verstellen
der Spannjoche durch die Spindel zu ermöglichen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbauform der erfindungsge
mäßen Spanneinrichtung ist vorgesehen, daß zwischen den
Spannjochen ein auf zwei Parallelführungselementen frei ver
schieblich geführter, doppelseitige Flachspannflächen aufwei
sender Mittelbacken angeordnet ist, durch welchen zwischen
diesem und jeweils einem Spannjoch zwei Teile gleichzeitig
spannbar sind.
Grundsätzlich wäre es möglich, die erfindungsgemäße Spann
einrichtung so auszubilden, daß die Spindel beide Spann
joche verschiebt. Besonders einfach ist es jedoch, wenn
die Spindel an dem ersten Spannjoch um ihre Achse drehbar,
jedoch in deren axialer Richtung unverschieblich gehalten ist.
Dies erlaubt dann, daß zur Betätigung der Spindel diese auf
einer dem zweiten Spannjoch gegenüberliegenden Seite über
das erste Spannjoch übersteht und ein Betätigungselement,
insbesondere einen Drehhebel trägt.
Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist zweckmäßiger
weise das zweite Spannjoch an einer Spindelmutter der
Spindel gehalten.
Um bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung die Möglich
keit zu schaffen, mit den Flachspannflächen auch keilförmige
Werkzeuge zu spannen, ist es vorteilhaft, wenn die Spindel
an dem ersten Spannjoch um eine zur Bewegungsebene senk
rechte Achse schwenkbar gehalten ist.
Um zusätzlich auch Winkelspannaufgaben lösen zu können, bei
denen leistenförmige Werkstücke unterschiedlicher Dicke in
einem Winkel zueinander gespannt werden sollen, hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, wenn das zweite Spannjoch an der
Spindelmutter um eine zur Bewegungsebene senkrechte Achse
schwenkbar gehalten ist.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde
nicht im einzelnen darauf eingegangen, wie die beiden Spann
joche fixiert sein sollen. Bei einem vorteilhaften Aus
führungsbeispiel ist daher vorgesehen, daß das erste Spann
joch fest mit einem Grundkörper verbunden ist, so daß le
diglich das zweite Spannjoch relativ zum Grundkörper be
weglich ist.
Für das zweite Spannjoch könnten am Grundkörper Führungen vor
gesehen sein.
Um jedoch diesem zweiten Spannjoch eine freie Beweglichkeit
zu verschaffen, ist es zweckmäßig, wenn der Grundkörper eine
Gleitplatte für das zweite Spannjoch aufweist, auf welchem die
ses gleiten und sich auf der Bewegungsebene frei bewegen kann.
Damit mit der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung auch lange
Werkstücke in vertikaler Richtung, d.h. quer zur Bewegungs
ebene, gespannt werden können, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, wenn das erste Spannjoch auf einem sich von dem
Grundkörper aus erstreckenden Arm gehalten ist. Bei einer
derartigen Lösung lassen sich Werkstücke in vertikaler Rich
tung besonders günstig spannen, wenn der Arm zwischen den
Spannjochen sich von der Spindel seitlich nur in einer Rich
tung erstreckt, so daß in der anderen Richtung das Werkstück
bis an die Spindel heran reichen kann.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorge
sehen, daß der Grundkörper Fächer aufweist, welche als Ab
lage, beispielsweise für die Zusatzbacken und den Winkelzu
satzbacken dienen können. Hierzu ist der Grundkörper zweck
mäßigerweise im Bereich einer Werkbankbefestigung kastenför
mig ausgebildet. Darüber hinaus besteht bei allen bekannten
Spanneinrichtungen das Problem, herunterfallende Teile, bei
spielsweise auch Späne, aufzufangen. Dieses Problem kann im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung dadurch beseitigt werden,
daß in dem Grundkörper eine im Bereich zwischen den Spannjochen
und unterhalb dieser positionierbare Auffangschale vorgesehen
ist. Vorteilhafterweise läßt sich diese Auffangschale dann
in den kastenförmigen Grundkörper, beispielsweise in ein
Fach desselben, einschieben, wenn sie nicht mehr benötigt
wird.
Die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung
wird noch dadurch verbessert, daß der Grundkörper Be
festigungseinrichtungen für Zusatzaggregate aufweist. Da
bei sind die Befestigungseinrichtungen vorteilhafterweise
Ausnehmungen im Grundkörper, welche in die verschiedenen Zu
satzaggregate einsetzbar sind. Insbesondere um Sägearbeiten
in unterschiedlichen Gehrungswinkeln durchführen zu können,
ist es günstig, wenn eine in eine Befestigungseinrichtung
einsetzbare Sägeführung vorgesehen ist, welche eine senk
recht zur Bewegungsebene verlaufende Vertikalführung für
eine Säge umfaßt.
Hierzu ist vorteilhafterweise an der Vertikalführung eine
Horizontalführung vorgesehen, in welcher die Säge in Säge
richtung verschiebbar geführt ist.
Ferner kann die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Spann
einrichtung noch dadurch verbessert werden, daß der Grund
körper einen Amboß aufweist. Dieser Amboß ist vorteilhafter
weise auf einer dem ersten Spannjoch gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers angeordnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichneri
schen Darstellung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeich
nung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des
Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Ausführungsbei
spiel versehen mit ersten und zweiten Zu
satzbacken;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den ersten Zusatzbacken;
Fig. 7 eine Seitenansicht des ersten Zusatzbackens;
Fig. 8 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel,
versehen mit einem Winkelspannbacken;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Winkelspannbacken;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Winkelspannbackens;
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
mit ersten und zweiten Zusatzbacken sowie
einem Mittelbacken;
Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht des Aus
führungsbeispiels mit einer Sägeführung;
Fig. 13 einen Schnitt längs Linie 13-13 in Fig. 12.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung,
dargestellt in Fig. 1, umfaßt einen kastenförmigen Grundkörper
10, welcher mit einer unteren Auflagefläche 12 auf einen Tisch
14 oder eine ähnliche Unterlage aufsetzbar ist. An diesen
kastenförmigen Grundkörper 10 ist eine vordere Anschlagleiste
16 angeformt, welche im rechten Winkel zur Auflagefläche 12
nach unten absteht und zur Fixierung an einer Vorderkante 18
des Tisches 14 dient. Ferner sind zur Befestigung des Grundkör
pers 10 an diesem in einem von der Anschlagleiste 16 abge
wandten Bereich noch Befestigungslaschen 20 mit einem Langloch
22 angeformt.
Die Anschlagleiste 16 ist dabei als Teil einer Vorderseite
24 des kastenförmigen Grundkörpers 10 ausgebildet, über welche,
wie insbesondere auch aus Fig. 4 ersichtlich, ein Arm 26,
umfassend einen senkrechten Mittelsteg 28 und zwei T-förmig
beiderseitig an diesen angeformte Querstege 30 und 32, nach
vorne übersteht.
An einem vorderen Ende 34 dieses Arms 26 ist ein erstes Spann
joch 36 fest montiert, während ein zweites Spannjoch 38 auf
einer der Auflage 12 gegenüberliegenden Gleitplatte 40 des
Grundkörpers 10 verschieblich ist. Diese Gleitplatte 40 bil
det einen oberen Abschluß des kastenförmigen Grundkörpers 10
und geht in den Quersteg 30 des Arms 26 über, so daß sie bis
zum ersten Spannjoch 36 reicht.
Zum Verschieben des zweiten Spannjochs 38 auf der Gleitplatte
40 ist eine beide Spannjoche 36, 38 durchsetzende Spindel
42 vorgesehen. Die Spindel 42 ist dabei, wie aus Fig. 2 und
3 ersichtlich, im Bereich ihres vorderen Endes mit einem
gewindefreien Abschnitt 44 versehen, welcher in einem Spin
dellagerblock 46 drehbar gehalten ist. Der gewindefreie Ab
schnitt 44 ist beiderseits durch Ringscheiben 48 begrenzt,
welche jeweils an Stirnflächen 50 des Spindellagerblocks 46
anliegen, so daß insgesamt die Spindel 42 in Richtung ihrer
Längsachse 52 unverschieblich in dem Spindellagerblock 46
gehalten, jedoch um die Längsachse 52 drehbar ist.
Der Spindellagerblock 46 ist seinerseits mit einander gegen
überliegenden Zapfen 54 versehen, welche koaxial zu einer
ersten Schwenkachse 56 angeordnet sind, wobei die erste
Schwenkachse 56 senkrecht auf einer durch die Gleitplatte
40 definierten Bewegungsebene 58 des zweiten Spannjochs 38
steht.
Der Spindellagerblock 46 ist in dem ersten Spannjoch 36 in
einem diesen durchsetzenden Durchbruch 60 aufgenommen, wel
cher quer zur ersten Schwenkachse 56 breiter als der
Spindellagerblock 46 ist, so daß der Spindellagerblock
um die erste Schwenkachse 56 schwenkbar ist. Die schwenk
bare Lagerung des Spindellagerblocks 46 erfolgt dabei durch
die in Bohrungen 62 des ersten Spannjochs 36 eingreifenden
Zapfen 54. Um optimale Schwenkmöglichkeiten des Spindellager
blocks 46 zu erreichen, erweitert sich der Durchbruch in Rich
tung der Längsachse 52 der Spindel 42 ausgehend von den
Bohrungen 62 jeweils nach außen hin.
Im Anschluß an den gewindefreien Abschnitt 44 ist die Spin
del 42 in ihrem sich über der Gleitplatte 40 erstreckenden
Bereich mit einem Gewindeabschnitt 64 versehen, welcher eine
Spindelmutter 66 trägt. Die Spindelmutter 66 ist ähnlich wie
der Spindellagerblock 46 ausgebildet und ebenfalls in einem
Durchbruch 68 des zweiten Spannjochs 38 angeordnet sowie mit
Zapfen 70 versehen, welche sich ebenfalls in Bohrungen 72
des zweiten Spannjochs 38 hineinerstrecken und dadurch die
Spindelmutter 66 ihrerseits um eine zweite Schwenkachse 74, die
ebenfalls senkrecht auf der Bewegungsebene 58 steht, schwenk
bar an dem zweiten Spannjoch 38 lagert. Der Durchbruch 68
ist dabei ebenfalls wie der Durchbruch 60 so ausgebildet, daß
er sich, ausgehend von den Bohrungen 72, jeweils nach außen
erweitert, um ein ausreichendes Schwenken der Spindelmutter 66
zu erlauben.
Sowohl das erste Spannjoch 36 als auch das zweite Spannjoch 38
umfassen jeweils einen Grundblock 76 bzw. 78, wobei aller
dings der Grundblock 76 des ersten Spannjochs 36 auf dem vor
deren Ende 34 des Arms 26 festgeschraubt ist, während der
zweite Grundblock 78 eine der Gleitplatte 40 zugewandte Gleit
fläche 80 aufweist, mit welcher er sich auf der Gleitplatte 40
abstützt.
Von dem jeweiligen Grundblock 76 bzw. 78 erheben sich jeweils
zwei symmetrisch zu der jeweiligen Schwenkachse 56 bzw. 74 an
geordnete Grundbacken 82 bzw. 84, wobei jeder der Grundbacken
82 eine erste Winkelspannfläche 86 und jeder der Grundbacken
84 eine zweite Winkelspannfläche 88 aufweist. Die beiden
ersten Winkelspannflächen 86 der Grundbacken 82 sind dabei,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, relativ zueinander in einem Win
kel α=90° angeordnet und bilden eine sich zum zweiten Spann
joch 38 hin öffnende prismatische Aufnahme für ein Werkstück
90, welches beispielsweise ein runder Zylinder sein kann.
Desgleichen sind die zweiten Winkelspannflächen 88 der bei
den Grundbacken 84 ebenfalls in einem Winkel von α=90° re
lativ zueinander angeordnet und bilden ebenfalls eine zum
ersten Spannjoch 36 hin offene prismatische Aufnahme für das
Werkstück 90.
Die beiden Grundbacken 82 bzw. 84 berühren sich mit ihren
ersten Winkelspannflächen 86 bzw. 88 nicht, sondern diese
sind mit ihren inneren Seitenkanten 92 bzw. 94 in einem
Abstand voneinander angeordnet, so daß zwischen den beiden
Grundbacken 82 bzw. 84 jeweils eine Durchtrittsöffnung 96
bzw. 98, begrenzt durch die inneren Seitenkanten 92 bzw. 94,
verbleibt.
An diese inneren Seitenkanten 92 bzw. 94 schließen sich auf
einer dem jeweils anderen Spannjoch 38 bzw. 36 gegenüberlie
genden Seite hintere Begrenzungsflächen 100 bzw. 102 an,
welche mit den ersten Winkelspannflächen 86 bzw. den zweiten
Winkelspannflächen 88 einen Winkel von 180° minus α, d.h.
ebenfalls 90°, einschließen. Sowohl die ersten Winkelspann
flächen 86 als auch die dazugehörigen Begrenzungsflächen 100
und auch die zweiten Winkelspannflächen 88 mit den dazuge
hörigen Begrenzungsflächen 102 stehen jeweils senkrecht auf
der Bewegungsebene 58.
Auf das erste Spannjoch 36 ist ein erster Zusatzbacken 104
aufsetzbar, welcher einen zwischen die beiden Grundbacken 82
eingreifenden Stützkörper 106 aufweist. Der Stützkörper 106
liegt dabei mit Stützflächen 108 an den ersten Winkelspann
flächen 86 an und hintergreift die Grundbacken 82 durch an
den Begrenzungsflächen 100 anliegende Halteflächen 110, so
daß der Stützkörper 106 formschlüssig zwischen den beiden
Grundbacken 82 aufgenommen und senkrecht zur Bewegungsebene
58 nach oben abhebbar ist. Ferner ist der erste Zusatzbacken
104 mit einem am Stützkörper 106 gehaltenen Flachspannbacken
112 versehen, welcher eine Flachspannfläche 114 trägt. Der
Flachspannbacken 112 ist dabei an dem die Stützflächen 108
tragenden Bereich des Stützkörpers 106 gehalten und so ange
ordnet, daß er bei in das erste Spannjoch 36 eingesetztem erstem
Zusatzbacken 104 mit seiner Flachspannfläche 114 in Rich
tung des zweiten Spannjochs 38 weist, wobei die Flachspann
fläche senkrecht auf der Bewegungsebene 58 steht und vor
zugsweise mit den beiden auf gegenüberliegenden Seiten des
Stützkörpers 106 angeordneten Stützflächen 108 denselben
Winkel einschließt.
In gleicher Weise ist ein zweiter Zusatzbacken 116 ausgebil
det, welcher auf das zweite Spannjoch 38 aufsetzbar ist
und ebenfalls einen Stützkörper 118 mit Stützflächen 120 so
wie Halteflächen 122 aufweist, so daß er ebenfalls von
oben auf das zweite Spannjoch 38 aufsetzbar ist und form
schlüssig durch die Grundbacken 84 gehalten wird. Ferner ist
zusätzlich noch in gleicher Weise wie beim ersten Zusatzbacken
104 ein Flachspannbacken 124 mit einer Flachspannfläche 126
vorgesehen.
Mit diesem ersten und dem zweiten Zusatzbacken 104 bzw. 116
ist die erfindungsgemäße Spanneinrichtung wie ein gewöhn
licher Schraubstock aufgebaut allerdings mit den zusätzlichen
Vorteilen, daß die Spindel 40 sowohl am ersten Spann
joch 36 als auch am zweiten Spannjoch 38 gelenkig gelagert
ist, so daß über ein paralleles Spannen hinaus auch keil
förmige Teile gespannt werden können.
Anstelle des ersten Zusatzbackens 104 oder des zweiten Zu
satzbackens 108 ist aber auch, wie in den Fig. 8 bis 10 dar
gestellt, ein Winkelzusatzbacken 128 in das jeweilige Spann
joch 36 bzw. 38 einsetzbar. In Fig. 8 ist dieser Winkelzusatz
backen 128 in das zweite Spannjoch 38 eingesetzt. Auch die
ser Winkelzusatzbacken 128 umfaßt einen Stützkörper 130,
welcher mittels Stützflächen 132 und Halteflächen 134 form
schlüssig an den zweiten Winkelspannflächen 88 sowie den
Begrenzungsflächen 102 in gleicher Weise wie bei dem ersten
oder zweiten Zusatzbacken 104 bzw. 116 formschlüssig anliegt
und nach oben herausnehmbar ist. Im Gegensatz zu den ersten
oder zweiten Zusatzbacken 104 bzw. 116 trägt der Winkelzu
satzbacken einen in Richtung des ersten Spannjochs 36 ab
stehenden Winkelspannbacken 136 mit einer auf das erste
Spannjoch 36 zu weisenden Spitze 118, an welche sich beid
seitig dritte Winkelspannflächen 140 anschließen, die ihrer
seits in einem Winkel von α=360° minus β relativ zuein
ander angeordnet sind.
Beim Arbeiten mit einem derartigen Winkelzusatzbacken 128
im zweiten Spannjoch 38 wird beim ersten Spannjoch 36 ohne
Zusatzbacken gearbeitet, so daß der Winkelspannbacken 136
in die prismenförmige Aufnahme, gebildet durch die ersten
Winkelspannflächen 86, hineinragt und so beispielsweise
zwei leistenförmige Werkstücke 142 und 144 in einem Winkel
relativ zueinander zu spannen in der Lage ist, wie dies
in Fig. 8 dargestellt ist. Wenn die leistenförmigen Werk
stücke 142 und 144 unterschiedliche Dicke haben, so wird
dies dadurch ausgeglichen, daß sich die Spindel 42 relativ
zu den beiden Spannjochen 36 bzw. 38 verschwenken läßt und
somit das zweite Spannjoch 38 relativ zum ersten in einer
seitlich verschobenen Stellung auf dieses zugestellt wird,
wobei das zweite Spannjoch 38 mit der Gleitfläche 80 auf
der Gleitplatte 40 sowohl in Richtung der Längsachse 52 der
Spindel 42 als auch quer zu dieser gleiten kann.
Um mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spann
einrichtung gemäß Fig. 5, versehen mit dem ersten Zusatz
backen 104 und dem zweiten Zusatzbacken 116, ein exaktes
Parallelspannen durchführen zu können, sind die beiden
Spannjoche 36 bzw. 38 in einer Ausgangsstellung relativ
zueinander so fixierbar, daß deren Flachspannflächen 114
und 126 parallel zueinander stehen und vorzugsweise auch
die Längsachse 52 der Spindel parallel zur Bewegungsebene
58 und senkrecht zu den Flachspannflächen 114 bzw. 126 ver
läuft. Diese Fixierung erfolgt vorzugsweise durch zwei Füh
rungsstäbe 146 bzw. 148, welche beiderseits der Spindel 42
parallel zu deren Längsachse 52 sowohl das erste Spannjoch 36
als auch das zweite Spannjoch 38 in Führungsbohrungen 150
bzw. 152 durchsetzen, so daß das zweite Spannjoch 38 durch
diese Führungsstäbe 146 bzw. 148 exakt parallel zum ersten
Spannjoch 36 auf der Gleitplatte 40 gleitet. Diese Führungs
stäbe 146, 148 sind herausnehmbar, so daß zum Beispiel beim
Winkelspannen gemäß Fig. 8 ohne diese gearbeitet werden kann.
Zur Vervielfältigung der Flexibilität der erfindungsgemäßen
Spanneinrichtung kann beim Parallelspannen mit dem ersten
und zweiten Zusatzbacken unter Verwendung der Führungsstäbe
146 bzw. 148 noch ein Mittelbacken 154 zum Einsatz kommen,
welcher gleitend auf den Führungsstäben 146 bzw. 148 geführt
ist und zwei Flachspannflächen 156 und 158 aufweist, die
parallel zu den Flachspannflächen 114 und 126 ausgerichtet
sind. Der Mittelbacken 154 ist dabei frei zwischen dem
ersten Spannjoch 36 und dem zweiten Spannjoch 38 beweglich,
so daß sowohl zwischen der Flachspannfläche 114 und der
Flachspannfläche 156 sowie der Flachspannfläche 158 und
der Flachspannfläche 126 zwei unterschiedliche Teile gleich
zeitig spannbar sind.
Ferner sind, um ein Flachspannen von sich senkrecht zur Be
wegungsebene 58 erstreckenden Teilen, insbesondere zumindest
ohne Verwendung des Führungsstabs 148, durchführen zu kön
nen, die Querstege 30 und 32, wie insbesondere in den Fig.
4 und 5 dargestellt, relativ zum Mittelsteg 28 asymmetrisch
ausgebildet, so daß diese sich in Fig. 4 lediglich im wesent
lichen zur linken, jedoch nur um ein geringes Stück ungefähr
genauso weit wie ein Außenaumfang der Spindel 42, nach rechts
erstrecken, so daß rechts der Spindel 42 ein derartiges Werk
stück ohne Behinderung durch die Querstege 30 bzw. 32 ge
spannt werden kann.
Ein Drehen der Spindel 42 erfolgt in altbekannter Weise
durch einen Hebel 160, welcher gleitend in einer Bohrung 162
eines Endstücks 164 der Spindel gelagert ist, wobei das
Endstück 164 über das erste Spannjoch 36 nach vorne über
steht und sich somit an den gewindefreien Abschnitt 44,
gegenüberliegend dem Gewindeabschnitt 64, anschließt.
Der kastenförmige Grundkörper 10 ist zusätzlich noch mit
zwei Fächern 166, 168 versehen, welche durch Frontöffnungen
170 bzw. 172 in der Vorderseite 24 des Grundkörpers 10 zu
gänglich sind. Die Fächer 166, 168 können dabei beispiels
weise zur Aufnahme der ersten und zweiten Zusatzbacken 104,
116 oder auch des Winkelzusatzbackens 128 dienen. Darüber
hinaus ist in dem Fach 168 noch eine Auffangschale 174 aus
ziehbar gelagert, welche mit ihrer Oberkante unterhalb der
Bewegungsebene 58 liegt und damit so weit ausgezogen werden
kann, daß sie eine von der Gleitplatte 40, dem Quersteg 30
und dem vorderen Ende 34 begrenzte Freisparung 176 unter
greift und dadurch beispielsweise sämtliche im Bereich zwi
schen den Spannjochen 36, 38 anfallenden Späne oder auch
andere Teile aufnimmt. Die Auffangschale 174 ist vorzugs
weise in einem Rahmen mit schubladenähnlichen Führungen,
wie beispielsweise Auszugschienen, gelagert.
Als Zusatz ist an den Grundkörper 10 ein dem vorderen
Ende 34 gegenüberliegender Amboß 176 mit Biege- und Bördel
haufen angeformt. Ferner sind beiderseits des Grundkörpers 10
Seitenkörper 178 vorhanden, welche
senkrecht zur Bewegungsebene 58 verlaufende Aufnahmebohrungen
180 für Zusatzaggregate aufweisen. In diese Aufnahmebohrungen
sind, wie in Fig. 12 dargestellt, beispielsweise Vertikalfüh
rungen 182 einsetzbar, welche ein zylinderförmiges, in die
Aufnahmebohrung 180 einsetzbares Endstück 184 aufweisen, das
sich mit einem Ringbund 186 an einem oberen Rand der Aufnahme
bohrung 180 abstützt. Von dem Ringbund 186 erstreckt sich
nach oben eine Vierkantführung 188, an welcher eine Sägefüh
rung 190 in Vertikalrichtung verschiebbar und durch eine
Stellschraube 192 festlegbar ist. Die Sägeführung 190 umfaßt
einen die Vierkantführung 188 allseits umgreifenden Führungs
block 194, an welchem um eine horizontale Achse 196 schwenk
bar eine U-förmige Aufnahme 198 gelagert ist. In diese U-för
mige Aufnahme 198 ist beispielsweise eine ein Rechteckrohr
200 aufweisende Säge 202 verschieblich gelagert, welche durch
die U-förmige Aufnahme 198 so geführt ist, daß ein Sägeblatt
204 der Säge 202 vertikal ausgerichtet ist.
Um einen Gehrungswinkel des Sägeblatts 204 relativ zu einem
zwischen den Spannjochen 36 und 38 eingespannten Werkstück
festlegen zu können, ist die gesamte Vertikalführung 182
in der Aufnahmebohrung 180 drehbar und beispielsweise durch
eine Stellschraube 206 in ihrer verdrehten Stellung fixier
bar, wobei die Stellschraube 206 auf das Endstück 184 wirkt.
Um ein Herausfallen der Säge 202 aus der U-förmigen Aufnahme
198 zu verhindern, ist diese noch durch einen Steckbolzen
208 verschließbar, welcher so angeordnet ist, daß das Recht
eckrohr 200 in seiner Längsrichtung in der Aufnahme 198 be
weglich ist, jedoch nicht diese auf ihrer offenen Seite ver
lassen kann.
Alternativ zur Aufnahme der Säge 202 können die erfindungsge
mäßen Vertikalführungen 182 auch zur Führung von Anreiß
hilfsmitteln zur Aufnahme von Brücken oder auch als Träger
für Lampen dienen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vierkantführung 182 ist das Endstück 184
mit Feststellausnehmungen 210 versehen, welche in allen Quadran
ten gleiche Winkelabstände voneinander aufweisen, jedoch in je
dem Quadranten mit einem unterschiedlichen Anfangswinkel be
ginnend in das Endstück 184 eingebracht sind. Beispielsweise
sind in einem Quadranten 90°-, 60°- und 30°-Bohrungen vorge
sehen, im gegenüberliegenden 75°-, 45°- und 15°-Bohrungen
und im dazwischenliegenden Quadranten 7,5° und 37,5°-Bohrun
gen (Fig. 13).
Wie in Fig. 11 noch zusätzlich dargestellt, sind die Stütz
körper 106 bzw. 118 an den Spannjochen 36 bzw. 38 durch
Schrauben 212 fixierbar. Alternativ dazu können die Schrau
ben 212 auch als Rastelemente ausgebildet sein.
Claims (38)
1. Spanneinrichtung mit einem ersten und einem zweiten in
einer Bewegsebene relativ zueinander verstellbaren Spann
joch, wobei das erste Spannjoch zwei Grundbacken mit je
weils einer ersten Winkelspannfläche trägt, die relativ
zur anderen ersten Winkelspannfläche in einem Winkel von
α 1<180° sowie senkrecht zur Bewegungsebene angeordnet
ist, so daß die ersten Winkelspannflächen eine zu einem Grund
backen des zweiten Spannjochs hin offene prismatische
erste Werkstückaufnahme bilden und mit einer parallel zu
der Bewegungsebene verlaufenden Spindel zum Verstellen
der Spannjoche relativ zueinander,
dadurch gekennzeichnet, daß in das
erste Spannjoch (36) ein erster Zusatzbacken (104) ein
setzbar ist, welcher eine dem Grundbacken (84) des zwei
ten Spannjochs (38) zugewandte und diesem näher als die
ersten Winkelspannflächen (86) liegende Flachspannfläche
(114) aufweist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundbacken (82) des ersten Spannjochs (36) im
Abstand voneinander angeordnet sind, so daß die ersten
Winkelspannflächen (86) im Abstand voneinander enden und
eine Durchtrittsöffnung (96) auf einer dem zweiten Spann
joch (38) abgewandten Seite der Werkstückaufnahme bilden.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundbacken (82) des ersten Spannjochs (36) dem
zweiten Spannjoch (38) abgewandte Begrenzungsflächen (100)
aufweisen, welche mit den jeweiligen ersten Winkelspann
flächen (86) einen Winkel von 180 - α 1 einschließen
und senkrecht auf der Bewegungsebene (58) stehen.
4. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Spannjoch (38)
zwei Grundbacken (84) mit jeweils einer zweiten Winkel
spannfläche (88) trägt, die relativ zur anderen zweiten
Winkelspannfläche (88) in einem Winkel von α 2<180° sowie
senkrecht zur Bewegungsebene (58) angeordnet ist, so daß
die zweiten Winkelspannflächen (88) eine zu den Grundbacken
(82) des ersten Spannjochs (36) hin offene prismatische
zweite Werkstückaufnahme bilden.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in das zweite Spannjoch (38) ein zweiter Zusatzbacken
(116) einsetzbar ist, welcher eine dem ersten Zusatzbacken
(104) des ersten Spannjochs (36) zugewandte und diesem
näher als die zweiten Winkelspannflächen (88) liegende
Flachspannfläche (126) aufweist.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundbacken (84) des zweiten Spannjochs (38)
im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß die zweiten
Winkelspannflächen (88) im Abstand voneinander enden und
eine Durchtrittsöffnung (98) auf einer dem ersten Spann
joch (38) abgewandten Seite der Werkstückaufnahme bilden.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundbacken (84) des zweiten Spannjochs (38) dem
ersten Spannjoch (36) abgewandte Begrenzungsflächen (102)
aufweisen, welche mit den jeweiligen zweiten Winkelspann
flächen (88) einen Winkel von 180° - α 2 einschließen
und senkrecht auf der Bewegungsebene (58) stehen.
8. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbacken (104, 116)
sich an den Winkelspannflächen (86, 88) abstützt.
9. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbacken (104, 116)
formschlüssig an dem jeweiligen Spannjoch (36, 38) gehal
ten ist.
10. Spanneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet
daß der Zusatzbacken (104, 116) die Grundbacken (82, 84)
des Spannjochs (36, 38) formschlüssig umgreift.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzbacken (104, 116) an den Winkelspannflächen
(86, 88) und den Begrenzungsflächen (100, 102) formschlüs
sig anliegt.
12. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in das zweite Spannjoch (38)
ein Winkelzusatzbacken (128) einsetzbar ist, welcher zwei
in einem Winkel von 360°-α 1 zueinander angeordnete
dritte Winkelspannflächen (140) aufweist, welche ihrer
seits durch Verstellen der Spannjoche (36, 38) bis auf die
ersten Winkelspannflächen (86) zustellbar sind.
13. Spanneinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelzusatzbacken (128) formschlüssig an dem zwei
ten Spannjoch (38) gehalten ist.
14. Spanneinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelzusatzbacken (128) sich an den
Grundbacken (84) des zweiten Spannjochs (38) abstützt.
15. Spanneinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelzusatzbacken (128) die Grundbacken
(84) des zweiten Spannjochs (38) formschlüssig umfaßt.
16. Spanneinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelzusatzbacken (128) an den beiden Winkel
spannflächen (88) und den Begrenzungsflächen der Grundbacken
(84) des zweiten Spannjochs (38) formschlüssig anliegt.
17. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundbacken (82, 84) des
ersten und zweiten Spannjochs (36, 38) identisch ausge
bildet sind.
18. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannjoche (36, 38) durch
ein zusätzlich mit diesen verbindbares Parallelführungs
element (146, 148) lediglich in einer Richtung relativ
zueinander verstellbar sind.
19. Spanneinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Parallelführungselement ein Führungsstab (146,
148) ist, welcher in jeweils eine Führungsbohrung (150,
152) in jedem Spannjoch (36, 38) einführbar ist.
20. Spanneinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Spannjochen (36, 38) ein auf
zwei Parallelführungselementen (146, 148) frei verschieb
lich geführter, doppelseitige Flachspannflächen (156,
158) aufweisender Mittelbacken (154) angeordnet ist.
21. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (42) an dem ersten
Spannjoch (36) um ihre Längsachse (52) drehbar, jedoch
in deren axialer Richtung unverschieblich gehalten ist.
22. Spanneinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Spannjoch (38) an einer Spindelmutter (66)
der Spindel (42) gehalten ist.
23. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (42) an dem
ersten Spannjoch (36) um eine zur Bewegungsebene (58)
senkrechte Achse (56) schwenkbar gehalten ist.
24. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Spannjoch (38) an
der Spindelmutter (42) um eine zur Bewegungsebene (58)
senkrechte Achse (74) schwenkbar gehalten ist.
25. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Spannjoch (36)
fest mit einem Grundkörper (10) verbunden ist.
26. Spanneinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß der Grundkörper (10) eine Gleitplatte (40) für
das zweite Spannjoch (38) aufweist.
27. Spanneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Spannjoch (36) auf
einem sich von dem Grundkörper (10) aus erstreckenden Arm
(26) gehalten ist.
28. Spanneinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß der Arm (26) zwischen den Spannjochen (36, 38)
sich von der Spindel (42) seitlich nur in einer Richtung
erstreckt.
29. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper Fächer (166,
168) aufweist.
30. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) im Be
reich einer Werkbankbefestigung kastenförmig ausgebil
det ist.
31. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundkörper (10) eine
im Bereich zwischen den Spannjochen (36, 38) und unter
halb dieser positionierbare Auffangschale (174) vorge
sehen ist.
32. Spanneinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangschale (174) in den kastenförmigen Grund
körper (10) einschiebbar ist.
33. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 32, da
durch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10)
Befestigungseinrichtungen (180) für Zusatzaggregate (182)
aufweist.
34. Spanneinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtungen Ausnehmungen (180) im
Grundkörper sind.
35. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in eine Befestigungs
einrichtung (180) einsetzbare Sägeführungseinrichtung (182,
190) vorgesehen ist, welche eine senkrecht zur Bewegungs
ebene (58) verlaufende Vertikalführung (182) für eine Säge
(202) umfaßt.
36. Spanneinrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vertikalführung (182) eine Horizontalführung
(190) vorgesehen ist, in welcher die Säge (202) in Säge
richtung verschiebbar geführt ist.
37. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (10) einen
Amboß (176) aufweist.
38. Spanneinrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich
net, daß der Amboß (176) Biege- oder Bördelhaufen auf
weist.
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