DE3625924A1

DE3625924A1 - Spannvorrichtung

Info

Publication number: DE3625924A1
Application number: DE19863625924
Authority: DE
Inventors: Theodor Thies
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-07-31
Filing date: 1986-07-31
Publication date: 1988-03-10

Description

Die Erfindung geht von einem Gegenstand der Gattung des An spruchs 1 aus.

Aus DE 32 44 022 C2 ist eine Spannvorrichtung zum Fixieren von zwei im Winkel zueinander verlaufenden Werkstücken bekannt. Hier werden die Spannflächen zwar durch nur eine Spindel betätigt. Der Nachteil ist jedoch, daß sich diese Vorrichtung für das gewöhnliche, parrallele Spannen nicht eignet. Be kannt ist weiterhin die Möglichkeit zwei Handschraubstöcke fest miteinander zu verbinden oder auf einer Grundplatte so auszurichten, daß hiermit auf Gehrung gespannt werden kann. Hierzu sind aber dann praktisch zwei Schraubstöcke nötig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem Hand schraubstock mit Zusatzausrüstung, sowohl gewöhnliches, parralleles Spannen als auch im Winkel zueinander verlaufende Werkstücke einzuspannen, zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Besonders im Heimwerkerbereich bietet sich eine interessante Kombinationsmöglichkeit, da hier häufig ein Handschraubstock für das gewöhnliche parrallele Spannen eingesetzt wird. Ge mäß der Erfindung kann durch die besondere Ausgestaltung des Handschraubstocks oder aber durch zwei Zusatzteile diese Spannvorrichtung auch zum Spannen von zwei im Winkel zuein ander verlaufenden Werkstücken verwendet werden. Wesentlich ist hierbei, daß dazu nur ein Handschraubstock nötig ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran sprüchen festgelegt.

Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die Draufsicht auf die Spannvorrichtung in der Funktion als normaler Handschraubstock. Die fest stehende Spannbacke wird dabei durch die Grundseite (1) des gleichschenkligen Dreiecks (2) gebildet. Die Schenkel (3) des Dreiecks (2) liegen hierbei am Anschlag (5).

Zusätzlich kann das Dreieck (2) durch eine Schraube (4) oder ähnlichem in dieser Lage gehalten werden. Fig. 2 zeigt eben falls eine Draufsicht des Spanngerätes, jedoch in der Funk tion als Gehrungsspanner. Nach dem Lösen der Schraube (4) kann das Dreieck (2) zurückgeschoben werden gegen die beweg liche Spannbacke (6). Die beiden auf Gehrung zu spannenden Werkstücke werden gegen die beiden im Winkel zueinander steh enden Anschläge (5) gelegt. Das zurückgeschobene Dreieck (2) läßt sich dann über bewegliche Spannbacke (6) und Spindel (7) vorschieben und gegen beide Werkstücke pressen. Das Dreieck (2) läßt sich auch seitlich verschieben, damit auch zwei Werk stücke mit unterschiedlicher Stärke auf Gehrung gespannt wer den können.

Die Fig. 3 bis 6 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung. Die Funktion als Gehrungsspanner wird durch zwei Zusatzteile, einzeln dargestellt in Fig. 3 und Fig. 4, erreicht. Diese werden einfach auf die Spannbacken (6; 6′) des Handschraubstocks aufgesetzt. Die Spannflächen werden hierbei jeweils durch zwei Stege (8; 9) gebildet, die im Winkel zueinander stehen. Diese sind wiederum auf ein ab gewinkeltes Grundblech (10; 11) angebracht. Das Grundblech (10; 11) dient gleichzeitig als Werkstückauflage. An dessen Unterseite befinden sich Gegenhalter (12), die sich beim Spannen gegen die Rückseite der Spannbacken (6; 6′) abstützen. Fig. 5 zeigt die Seitenansicht der Spannvorrichtung mit den Aufsatzteilen.

Fig. 6 zeigt die Draufsicht der Spannvorrichtung mit den Aufsatzteilen von denen sich mindestens eines seitlich auf der Spannbacke (6′) verschieben läßt.

Claims

1. Spannvorrichtung, insbesondere Handschraubstock mit Zu satzausrüstung, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Hand schraubstock neben parrallelen Spannflächen auch Gehrungs spannflächen für zwei im Winkel zueinander verlaufenden Werkstücken vorhanden sind.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen durch ein verschiebbares Dreieck (2) ge bildet werden, wobei die Grundseite (1) des Dreiecks (2) die feststehende Spannfläche für das parrallele Spannen bildet, und die beiden Schenkel (3) die verschiebbare Spannfläche beim Einspannen von zwei im Winkel zueinander verlaufenden Werk stücken bilden.

3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß das Dreieck (2) auch seitlich verschiebbar ist zum Verspannen von zwei im Winkel zueinander verlaufenden Werk stücken mit unterschiedlicher Wandstärke.

4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Dreieck (2) in der Stellung für das par rallele Spannen arretiert werden kann.

5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gehrungsspannflächen durch zwei Zusatzteile zu einem Handschraubstock gebildet werden, die gegenüberliegend, beide den gleichen Gehrungswinkel bilden und durch die Spindel (7) des Schraubstocks aufeinander zubewegt werden können.

6. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 und 5 dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Zusatzteile je auf eine Spannbacke (6; 6′) des Handschraubstocks aufgesteckt werden.

7. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch ge kennzeichnet, daß mindestens ein Zusatzteil seitlich auf der Spannbacke (6′) verschoben werden kann zum Verspannen von zwei im Winkel zueinander verlaufenden Werkstücken mit unterschied licher Wandstärke.