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Die
Erfindung betrifft einen Schraubstock gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 1, 17 und 20 und einen Bausatz
nach Anspruch 23.
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Derartige
Schraubstöcke dienen der festen Aufnahme von dreidimensionalen
Körpern wie Werkstücken, um an diesen Bearbeitungs-
und/oder Messvorgänge durchzuführen. Dabei bestimmt
die Art und das Material des aufzunehmenden Werkstücks
die Ausführung von Spannbacken des Schraubstocks. So sind
diese in ihrer Geometrie und in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung
für die Aufnahme von flächigen Gegenständen
anders bemessen als für die Aufnahme von runden oder konischen Werkstücken.
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Aus
der
DE 36 25 924 A1 ist
eine als Handschraubstock ausgeführte Spannvorrichtung
bekannt, die in einer Variante zwei Spannbacken mit zueinander parallelen
Spannflächen aufweist. Daneben ist es möglich,
den Handschraubstock als Gehrungsspannelement umzurüsten.
Dies wird dadurch erreicht, dass Spannflächen der einen
Spannbacke einen Winkel von 90° umgebend vorgesehen werden und
die andere Spannbacke die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist,
das mit seiner Spitze in Richtung auf die erste Spannbacke zu bewegt
werden kann, wobei die jeweils einander zugeordneten Spannflächen
der ersten und zweiten Spannbacken parallel zueinander bewegt werden.
Mit weiteren Zusatzteilen kann bei diesem Handschraubstock auch eine
seitliche Verschiebung der zweiten Spannbacke zur ersten Spannbacke
erreicht werden, um abgewinkelte Werkstücke unterschiedlicher
Wandstärken aufnehmen zu können. Die deutsche
Offenlegungsschrift
DE
199 36 453 A1 beschreibt eine weitere Spannvorrichtung
zum Aufnehmen von parallelen und winkligen Teilen, bei der zwei
Spannbackenpaare drehbar gelagert sind. Zwar ermöglichen
die genannten Schraubstöcke eine Festlegung von Werkstücken
unterschiedlicher Formen, Durchmesser und Materialien. Jedoch ergeben
sich Schwierigkeiten beim Festlegen von kleinen Teilen mit Durchmessern von
weniger als fünf Millimetern.
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Die
deutsche Patentschrift
DE
43 25 475 C2 offenbart einen metallenen aus einem festen
Schlittenbett und einem darauf verschiebbar angeordneten Schlitten
gebildeten Schraubstock. Als Wendebacken ausgeführte Backen
des Schraubstocks weisen an ihren Spannflächen unterschiedlich
tiefe Aussparungen auf, die in unterschiedlichen Kombinationen zueinander
eine Aufnahme von Werkstücken unterschiedlicher Dicke ermöglichen.
Zusätzlich sind in die Spannflächen der Backen
prismatische Aussparungen eingefräst, die ebenfalls unterschiedliche
Tiefe beziehungsweise unterschiedliche Querschnitte haben und ebenfalls
der Aufnahme und Festlegung von insbesondere runden Werkstücken
dienen. Darüber hinaus ist der Schraubstock mit Wechselbacken
ausrüstbar, die zum Halten von Gewindestiften oder Gewindeschäften
unterschiedlicher Durchmesser durch Vorsehen von senkrecht zur Spannfläche
verlaufenden und zu ihr offenen Längsaussparungen ausgebildet
sind. Somit können von dem Schraubstock auch Schrauben
und dgl. aufgenommen werden, ohne dass deren Gewinde beim Anziehen
der Backen beschädigt werden. Dieser Schraubstock ist speziell
zur Aufnahme von Elementen kleinen Durchmessers, insbesondere auch
Gewindestiften, ausgebildet. Als Nachteil ergibt sich dabei jedoch
dass jeweils den Durchmessern beziehungsweise den Gewindearten angepasste
Backen benötigt werden und der Schraubstock jeweils umgerüstet
werden muss, was zeitaufwändig und mit Kosten verbunden
ist.
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Der
Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, einen Schraubstock zu schaffen,
der eine Aufnahme von Teilen beliebiger Querschnitte mit Durchmessern bis
unter 1 mm ohne mechanische Verspannung, insbesondere ohne Beschädigung
an deren Außenflächen ermöglicht.
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Die
Lösung der Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des
Oberbegriffs der Ansprüche 1, 17 und 20 mit den kennzeichnenden
Merkmalen dieser Ansprüche sowie mit einem Bausatz nach
Anspruch 23 erreicht.
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Die
Erfindung sieht einen insbesondere als Parallelschraubstock ausgeführten
Schraubstock zum Festlegen eines Werkstücks mit wenigstens
einem Paar von miteinander wechselwirken den Spannelementen vor,
die über eine Gewindespindel relativ zueinander bewegbar
sind, wobei eine erste und zweite Anschlagfläche des einen
im Wesentlichen konkav ausgeführten Spannelementes einen
Winkel α einschließen und zum Festlegen des Werkstücks mit
jeweils zugeordneten, einen Winkel von (360° – α)
umgebenden ersten und zweiten Außenflächen des
anderen, im Wesentlichen konvex ausgebildeten Spannelements Wechselwirken,
wobei die einander zugeordneten Außenflächen und
Anschlagflächen jeweils parallel zueinander bewegt werden.
Der Schraubstock zeichnet sich dadurch aus, dass das andere Spannelement
wenigstens teilweise aus einem elastischen Material gebildet ist.
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Dazu
sieht die Erfindung ebenfalls einen insbesondere als Parallelschraubstock
ausgeführten Schraubstock zum Festlegen eines Werkstücks
mit wenigstens zwei miteinander wechselwirkenden Spannelementen
vor, von denen eines erstes stationär an dem Schraubstock
vorgesehen ist und ein zweites an einem über eine Gewindespindel
relativ zu dem ersten bewegbaren Schlitten angebracht ist, wobei
das erste Spannelement und das zweite Spannelement einen Aufnahmeraum
zur Festlegung des Werkstücks mit im Wesentlichen dreieckigem
Querschnitt aufspannen. Dabei ist das erste Spannelement stabartig
ausgebildet und das zweite Spannelement umfasst zwei stabartige,
in einem rechten Winkel zu einer Bewegungsrichtung des Schlittens
voneinander beabstandet vorgesehene Elemente.
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Auch
umfasst die Erfindung einen insbesondere als Parallelschraubstock
ausgeführten Schraubstock zum Festlegen eines Werkstücks
zwischen wenigstens einem feststehenden Abschnitt und einem relativ
zu dem wenigstens einen feststehenden Abschnitt über eine
Gewindespindel bewegbaren Schlitten. Dabei weisen der Schlitten
und der wenigstens eine feststehende Abschnitt jeweils wenigstens
ein Aufnahmemittel zur Aufnahme von Halteelementen auf.
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Schließlich
sieht die Erfindung einen Bausatz aus einem Schraubstock mit Aufnahmemitteln für
Haltelemente und in die Aufnahmemittel einsetzbaren Halteelementen
vor.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, Elemente wie insbesondere
Stäbe, Wellen oder dreidimensionale Elementen aus leicht
verformbaren Materialien präzise und reproduzierbar aufzunehmen. Dies
erlaubt einen Einsatz des Schraubstocks sowohl zur Bearbeitung kleiner
empfindlicher Teile als auch den Einsatz zu messtechnischen Zwecken.
Der Vorteil liegt auch darin, dass die erfindungsgemäßen Spannelemente
stufenlos genau zueinander positioniert werden können.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das
andere Spannelement kann zumindest teilweise aus einem gummiartigen
Material oder aus Kunststoff gebildet sein. Dadurch ist es insbesondere möglich,
Präzisionswerkzeuge wie etwa kleine, in der Uhrenindustrie
verwendete Wellen oder Teile aus Elektronikindustrie ohne Beeinträchtigung
in dem erfindungsgemäßen Schraubstock festzulegen.
Bevorzugt ist ein an dem anderen Spannelement vorgesehener, von
den ersten und zweiten Außenflächen umgebener
Spannabschnitt, welcher der Festlegung des Werkstücks dient,
aus dem elastischen Material gebildet. Insbesondere durch das elastische
Spannelement ist ferner die Festlegung von Spritzgussteilen aus
Kunststoff oder auch kleinen Teilen von Einspritzdüsen
und dgl. möglich.
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Das
andere Spannelement kann einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen, wobei der Spannabschnitt dann von der kleinen Trapezgrundseite gebildet
wird. Es ist auch denkbar, das andere Spannelement in Form eines
gleichseitigen Prismas auszubilden. Dann wird der Spannabschnitt
von einer Schnittlinie zweier Prismenseiten gebildet. Hier ergibt sich
eine äußerst exakte Andrucklinie zwischen Spannabschnitt
und Werkstück. Bei Verwendung eines entsprechenden Spannelements,
etwa in Pyramidenform ist sogar eine punktförmiger Andruckabschnitt
denkbar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das eine Spannelement
stationär an dem Schraubstock vorgesehen und das andere
Spannelement befindet sich an einem über die Gewindespindel
bewegbaren Schlitten. Bevorzugt weist der Schlitten Mittel zur stabilen
Aufnahme von Werkstücken auf. Die Mittel können
etwa als sich kreuzende Nuten an einer Oberseite eines Oberteils
des Schlittens ausgeführt sein. Ebenso können
die Mittel zur stabilen Aufnahme auch wenigstens eine Klemmeinrichtung
zur Festlegung von Werkstücken umfassen. Mit Vorteil ist
der Schlitten so als Positioniereinrichtung ausgebildet, mit der
Werkstücke reproduzierbar und äußerst
positionsgenau an vorgebbare Positionen zum Messen und/oder zu Bearbeitungsvorgängen
gebracht werden können.
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In
einer Ausführungsform weist der erfindungsgemäße
Schraubstock zusätzlich eine einer Festlegung eines Gegenstands
dienende Aufnahmeeinrichtung, die den Gegenstand umgebend aufnehmen
kann. Die Aufnahmeeinrichtung kann aber auch derart ausgebildet
sein, dass sie einen hohlkörperartigen Gegenstand durch
teilweises Eindringen in dessen Hohlraum aufnimmt. Be vorzugt ist
die Aufnahmeeinrichtung aus drei Stäben gebildet, die einen Aufnahmeraum
mit im Wesentlichen dreieckigem Querschnitt aufspannen. Dabei ist
einer der Stäbe stationär an dem Schraubstock
vorgesehen ist und die zwei weiteren sind an dem Schlitten senkrecht
zu dessen Bewegungsrichtung beabstandet angeordnet.
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Der
erfindungsgemäße Scbraubstock kann auch zwei Paare
von miteinander wechselwirkenden Spannelementen aufweisen. Dann
kann bei dem einen Paar das andere Spannelement einen trapezförmigen
Querschnitt aufweisen, wohingegen das andere Spannelement des zweiten
Paars in Form eines gleichseitigen Prismas ausgebildet sein. Es
versteht sich, dass der erfindungsgemäße Schraubstock
auch zwei identische Spannelementpaare aufweisen kann.
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Besonders
bevorzugt können die beiden Spannelementpaare um einen
Winkel von vorzugsweise 90° gegeneinander gedreht vorgesehen
sein. Dadurch ergibt sich als Vorteil eine hohe Variabilität des
Schraubstocks hinsichtlich seiner Einsatzmöglichkeiten
und der Art der festzuklemmenden Werkstücke.
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In
einer zusätzlichen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schraubstocks sind die Halteelemente stabförmig ausgebildet.
Ferner können die Aufnahmemittel zur Aufnahme von Halteelementen eine
im Wesentlichen dreieckige Fläche begrenzen, bevorzugt
ein Dreieck bilden. Dazu weist der Schlitten ein Aufnahmemittel
und der wenigstens eine feststehende Abschnitt zwei entsprechend
beabstandete Aufnahmemittel auf. Diese sind bevorzugt als Gewindebohrungen
zur Aufnahme von stabartigen Halteelementen ausgeführt.
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Auch
kann ein erfindungsgemäßer Schraubstock eine Messuhr
zur Abstands- bzw. Dickenmessung aufweisen. Die Messuhr ist dazu
bevorzugt so an dem Schraubstock vorgesehen, dass durch die Gewindespindel
ausgeführte Bewegungen in einer Längeneinheit
direkt angezeigt werden können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit den angefügten,
in unterschiedlichen Maßstäben gehaltenen Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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2 eine
zweite Ausführungsform in einer Explosionsansicht und
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3a und 3b jeweils
stark vereinfacht eine Festlegung eines Gegenstands an der zweiten Ausführungsform
an Hand einer Teilansicht von oben.
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Ein
in 1 insgesamt mit 1 bezeichneter Schraubstock
besteht aus einem Schlittenbett 2, das in Längsrichtung
von zwei feststehenden Anschlagteilen 3, 4 umgeben
ist. Die Anschlagteile 3 und 4 sind mit Hilfe
von durch Bohrungen 5, 6 eingeführten Schrauben
(nicht gezeigt) fest mit dem Schlittenbett 2 verbunden.
Von dem Schlittenbett 2 wird ein Schlitten 7 entlang
der Längsachse 8 beweglich aufgenommen. Eine Bewegung
des Schlittens 7 in Richtung der Pfeile a bzw. b wird über
eine in dem Anschlagteil 4 drehbar gelagerte und an dem
Schlitten 7 befestigte Gewindespindel 9 durch
eine Betätigung eines aus einer Stirnseite 4a des
Anschlagteils 4 herausragenden Griffstücks 10 erreicht.
Der Schlitten 7 besteht aus einem im Wesentlichen quaderförmigen Oberteil 12,
in dessen Oberseite 12c sich kreuzende Nuten 13, 14 eingebracht
sind. In dem Schnittpunkt der sich kreuzenden Nuten 13, 14 kann
beispielsweise ein runder Gegenstand wie in 1 in Form
einer Kugel 15 gezeigt aufgenommen und mit dem Schlitten 7 an
eine bestimmte Position gebracht werden. Die Anschlagteile 3, 4 und
der Schlitten 7 sind aus nicht-rostendem gehärteten
Stahl und können vorzugsweise eloxiert sein.
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Unterhalb
des Oberteils 12 schließt sich ein Führungsteil 16 an,
mit dessen Hilfe der Schlitten 7 in dem Schlittenbett 12 geführt
wird. Von einer Unterseite 12d des Oberteils 12 gehen
erste Führungsflächen 17 des Führungsteils 16 rechtwinklig
ab. Die ersten Führungsflächen 17 laufen
zur Unterseite 16d des Führungsteils 16 einen
Schwalbenschwanz bildend in zweite, nach außen abgewinkelte
Führungsflächen 18 aus (2).
Das Schlittenbett 2 weist eine zu einer oberen Längsseite 2c offene,
der Aufnahme des Führungsteils 16 des Schlittens 7 dienende
Längsnut 19 auf. Die Längsnut 19 weist
den Führungsflächen 17, 18 des
Schlittens 7 entsprechende Führungsflächen 20, 21 auf.
An einer Stirnseite 7a des Schlittens 7 sind über
dessen ganze Breite zwei Spannelemente 22 mit im Wesentlichen
trapezförmigem Querschnitt angebracht. Die Spannelemente 22 Wechselwirken
zum Festlegen eines Gegenstandes 23 mit einem zweiten,
von einer Stirnfläche 4b in das Anschlagteil 4 eingebrachten
prismenförmigen Ausnehmung.
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Die
Festlegung des Gegenstandes 23 erfolgt seitens des ersten
Spannelementes 22 mit einer kleinen Trapezgrundseite 22a und
seitens des als Ausnehmung 25 ausgeführten zweiten
Spannelementes über einen Winkel α (1)
einschließende Anschlagflächen 26 und 27.
Die Spannelemente 22 sind erfindungsgemäß aus
einem im Vergleich zu demjenigen des feststehenden Anschlagteils 4 weicheren Material,
vorzugsweise Gummi wie Hartgummi oder Silikongummi oder auch einem
Kunststoff gebildet. Bevorzugt bestehen die Spannelemente aus unter der
Marke Hostaform® vertriebenem Polyoxymethylen.
Dadurch wird erreicht, dass beim Festlegen des Gegenstands 23 eine
zu einer plastischen Verformung des Gegenstandes 23 führende
Verspannung vermieden wird. Ferner wird beim Festlegen des Gegenstandes 23 eine
Beschädigung dessen Oberfläche vermieden. Denn
das Spannelement 23 weist eine entsprechende Elastizität
auf, die durch eine geringfügige Verformung des Spannelementes 22 bei dem
Festlegen des Gegenstands 23 auftretende Kräfte
aufnimmt. Der Gegenstand 23 ist gemäß 1 somit
dreiseitig an Anschlagflächen 25, 26 und der
kleinen Trapezgrundseite 22a festgelegt.
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Der
Schraubstock 1 weist in bevorzugter, in 1 gezeigter
Ausführung ein weiteres Paar von Spannelementen auf. Ein
Spannelement davon besteht aus einer an einer Stirnseite 3a in
das Anschlagteil 3 angebrachten und dazu offenen Ausnehmung 28.
Das zweite Spannelement wird von einem an einer der Schlittenstirnseite 7a gegenüberliegenden
Schlittenstirnseite 7b vorstehenden prismatischen Spannelement 29 gebildet.
Besonders bevorzugt sind das prismatische Spannelement 29 und
die dreieckförmige Ausnehmung 28 zu den Spannelementen 22 und
der Ausnehmung 25 um 90° verdreht vorgesehen (siehe 1 u. 2).
Das prismatische Spannelement 29 ist ebenso wie die Spannelemente 22 aus
einem im Vergleich zu demjenigen des Anschlagteils 3 weicheren
Material gebildet. Mit dem zweiten Spannelementpaar 28, 29 aus
dreieckförmiger Ausnehmung 28 und prismatischem
Spannelement 29 wird eine Festlegung eines Gegenstandes etwa
eines Stabes oder einer Welle oder einem Schraubenschaft an Anschlagflächen 31, 32 und
einer Kante 33 des prismenförmigen Spannelementes 29 erreicht.
Aufgrund der Abmessung der Kante 33 des prismatischen Spannelementes 29 kann
mit diesem zweiten Spannelementpaar ein Gegenstand mit Abmessungen
bis in den Sub-Millimeterbereich verformungs- und beschädigungsfrei
erreicht werden.
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Bei
der zweiten in 2 dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet sich zwischen dem Anschlagteil 3 und
dem Schlittenbett 2 ein im Wesentlichen U-förmiges
Abstandselement 35. Von einer in einer Montageposition
dem Anschlagteil 3 zugewandten Stirnseite 35b ist
in das Abstandselement 35 eine zu dieser Seite offene Aussparung 36 eingebracht.
Die Aussparung 36 wird zu der der Stirnseite 35b gegenüberliegenden
Stirnseite 35a hin entlang der Stirnseite 35a teilweise
von einem dünnen Wandabschnitt 37 begrenzt. Der
mittig in dem Abstandselement 35 vorgesehene Wandabschnitt 37 ist
von der Unterseite 35d nur soweit zur Oberseite 35a geführt,
dass er im zusammengesetzten Zustand des Abstandselements 35 an dem
Schlittenbett 2 mit dem Nutboden 19c fluchtet. Durch
das Einbringen des Abstandselementes 35 zwischen Schlittenbett 2 und
Anschlagsteil 3 ist es möglich (2),
die Höhe des Schraubstocks 1' bei weitem überschreitende
Gegenstände wie eine hier vereinfacht dargestellte Welle 38 festzulegen.
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Die
in 2 gezeigte Ausführungsform 1' des
erfindungsgemäßen Schraubstocks weist Haltestäbe 39 auf,
die in von der Oberseite 7a des Schlittens 7 eingebrachte
Gewindebohrungen 40a eingeführt, vorzugsweise
eingedreht sind. Die Gewindebohrungen 40a sind an der dem
Anschlagelement 4 gegenüberliegenden Seite des
Schlittens 7 so vorgesehen, dass die von ihnen aufgenommenen
Haltestäbe 39 mit einem weiteren in eine von einer
Oberseite 4c in eine entsprechende Gewindebohrung 40 im
Anschlagteil 4 eingebrachten weiteren Haltestab 41 Eckpunkte
eines Dreiecks festlegen. Durch eine Bewegung des Schlittens 7 relativ
zu dem Anschlagteil 4 können die Haltestäbe 39 zu
dem Haltestab 41 stufenlos beabstandet positioniert werden.
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In
einem oberen Abschnitt weisen die Haltestäbe 39, 41 O-Ringe 42 auf.
Diese von oben über die Haltestäbe 39, 41 gezogenen
O-Ringe 42 sind bevorzugt aus Gummi. Erfindungsgemäß kann
nun wie in 3a vereinfacht gezeigt, ein
von dem Schraubstock 1' festzulegender Gegenstand 44 zwischen
den O-Ringen 42 der Haltestäbe 39, 41 beschädigungs-
und spannungsfrei aufgenommen werden. Erfindungsgemäß kann
nach 3b auch ein rohrförmiger Gegenstand 46 an
dem Schraubstock 1' die Haltestäbe 39, 41 umgeben
und an ihnen jeweils über deren O-Ringe 42 festgelegt
aufgenommen werden.
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Der
Schlitten weist nach 2 an seiner dem Anschlagteil 3 bzw. 4 zugewandten
Seite jeweils weitere Gewindebohrungspaare 40b bzw. 40c auf. Die
Gewindebohrungen 40b bzw. 40c sind dabei jeweils
an die Längsseiten des Schraubstocks 1' angrenzend
vorgesehen. Durch einen dadurch erreichten größeren
Abstand der Gewindebohrungen 40b bzw. 40c im Vergleich
zu demjenigen der Gewindebohrungen 40a des Schlittens 7 können
in die Gewindebohrungen 40b, c eingesetzte Haltestäbe 39 jeweils
gemeinsam mit einem weiteren, im Anschlagteil 4 vor gesehenen
entsprechenden Haltestab 41 einer Aufnahme von Gegenstanden
eines größeren Durchmessers dienen. Dabei können
wie in 3b gezeigt größere
hohlkörperartige Gegenstände als auch größere
runde Gegenstände aus Vollmaterial wie in 3a gezeigt
aufgenommen werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, die in vielfacher Art und Weise abgewandelt
werden können, ohne von dem durch die angehängten
Schutzansprüche festgelegten Schutzumfang abzuweichen.
So kann zwischen dem Schlittenbett 2 und dem Anschlagteil 4 ebenfalls
ein dem Abstandselement 35 entsprechendes Element vorgesehen
werden. Dieses kann in seinen Abmessungen so beschaffen sein, dass
ein länglicher Gegenstand mit einem im Vergleich zu demjenigen
des dargestellten Gegenstands 38 deutlich größeren
Durchmesser aufgenommen werden kann. Anstelle der beiden Spannelemente 22 kann
auch ein über die gesamte Breite des Schlittens 7 durchgehendes
Spannelement vorgesehen sein. Denkbar ist auch, lediglich eines
der Spannelemente 22 die Längsachse des Schraubstocks
umgebend Spannelement an dem Schlitten 7 vorzusehen.
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Es
versteht sich, dass der Schlitten 7 und/oder die Anschlagteile 3, 4 weitere
Gewindebohrungen zur Aufnahme von Haltestäben 39, 41 aufweisen
können. Die an der Oberseite 12c des Oberteils 12 des
Schlittens 7 eingebrachten Ausnehmungen 13, 14 können
auch anders als in 1, 2 gezeigt,
etwa mit runden Begrenzungsflächen oder mit viereckigem
Querschnitt ausgeführt sein. Es versteht sich, dass an
der Unterseite 1d, 1d' der erfindungsgemäßen
Schraubstöcke 1, 1' einer Befestigung
mit einer Werkbank oder einer Aufnahme einschließlich eines
Aufnahmetisches von Bearbeitungs- und Messvorrichtungen dienende
Befestigungselemente vorgesehen sein können.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, dass ein erfindungsgemäßer
Schraubstock zwei Spannelementpaare aufweist, die anders als gezeigt, nicht
gegeneinander verdreht sind. Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung
inbegriffen, dass jeweils anstelle der Spannelemente 22 ebenso
prismatische Spannelemente 29 vorgesehen sein können
wie auch das prismatische Spannelement 29 durch ein Spannelement 22 ersetzt
sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3625924
A1 [0003]
- - DE 19936453 A1 [0003]
- - DE 4325475 C2 [0004]