DE102014107150B4 - Schraubstock - Google Patents

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Abstract

Schraubstock zum Festspannen/Feststellen von Objekten, insbesondere von Werkstücken, mit zumindest einem Grundkörper (1), einer Spindel (6) und zwei Spannbacken (3, 5), wobei
- der zumindest eine Grundkörper (1), die Spindel (6) und die Spannbacken (3, 5) als Baukastensystem ausgebildet, variabel zusammensetzbar und anschliessend wieder in die Einzelteile zerlegbar sind,
- der Grundkörper (1) mehrere Ausnehmungen (9) zur Aufnahme eines Einsatzes (8) und
- die Spindel (6) und/oder der Spannbacken (5) zumindest eine Haltenut (13) bzw. eine Feststellausnehmung (10) zur Aufnahme des Einsatzes (8) aufweist/en.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Schraubstock nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen von Schraubstöcken bekannt, die man dazu nutzt, Werkstücke einzuspannen, um sie anschliessend zu bearbeiten. Häufig sind solche Schraubstöcke dabei auf einer Werkbank oder an einem ähnlich gearteten Arbeitsplatz montiert. Hierfür wird meist ein sogenannter Parallelschraubstock genutzt, bei dem die Spannbacken meist durch eine Spindel und eine Führungsschiene miteinander verbunden sind. Dadurch bleiben die Spannbacken unabhängig von der Öffnung parallel zueinander, wobei abhängig von der Ausführungsform meist eine der Spannbacken feststeht.
  • Nachteilig bei solchen Schraubstocksystemen ist, dass diese nur in einem durch die Ausmasse der Einzelteile vorgegebenen Öffnungsbereich genutzt werden können. Somit muss für grosse Öffnungen, das heisst für einen grossen Spannbackenabstand, auf grosse Schraubstöcke zurückgegriffen werden, welche sich vor allem bei der Bearbeitung von kleinen Werkstücken als nachteilig erweisen. Alternativ hierzu kann eine Vielzahl von verschieden grossen Schraubstöcken vorgehalten werden, was jedoch mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Weiterhin sind grosse Schraubstöcke meist nur bedingt transportabel. Auch ist es nicht möglich, am selben Schraubstock zwei verstellbare Spannbacken oder eine verstellbare und eine feste Spannbacke zu nutzen, da meist die feste Spannbacke einstückig mit dem Grundkörper des Schraubstocks ausgebildet ist.
  • In der DE 77 07 648 U wird ein Bauelementensatz für eine Spannvorrichtung für den Bastlerbedarf gezeigt, der aus drei Grundelementen, nämlich Spannbackenhalter, Spannbacke und Spannelement besteht, die untereinander durch einfache Klemmung montier- und demontierbar sind. Dabei sind lediglich die Spannbackenhalter in unterschiedlicher Ausrichtung auf einer Spindel aufsetzbar.
  • Die DE 10 2008 061 003 A1 zeigt einen Schraubstock, bei dem auf einem Schlittenbett ein Schlitten zwischen zwei feststehenden Anschlagteilen geführt wird.
  • Die DE 10 2006 018 087 A1 zeigt eine modular aufgebaute, manuell und automatisch betätigbare Universalwerkstückspannvorrichtung mit Selbsthemmung und Niederzugobtion. Auf einem Basiskörper sind verschieblich darauf feststellbar oder mittels Keilnutensteinen bewegliche Spannbacken vorgesehen. Eine Änderung der Position der Spindel ist nicht vorgesehen.
  • Ein Schraubstock der o.g. Art ist aus der DE 10 2007 027 808 B3 bekannt. Er weist einen Grundkörper, zwei im Grundkörper angeordnete Träger mit jeweils mindestens einer Spannbacke und eine Verstellspindel zur Verstellung mindestens eines Trägers auf. Auch hier ist allerdings die Spindel in ihrer Position gegenüber dem Grundkörper nicht verlagerbar.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es einen Schraubstock zur Verfügung zu stellen, der möglichst variabel einsetzbar ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, dass Einzelteile des Schraubstocks einfach austauschbar und variabel nutzbar sind. Auch ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schraubstock zur Verfügung zu stellen, der transportabel ausgestaltet ist.
  • Lösung der Aufgabe
  • Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
  • Ein erfindungsgemässer Schraubstock wird in einem typischen Ausführungsbeispiel zum Festspannen/Festlegen von Objekten, insbesondere zum Festspannen/Festhalten von Werkstücken genutzt. Einzelteile des erfindungsgemässen Schraubstocks sind als Baukastensystem ausgebildet, wodurch der Schraubstock aus den Einzelteilen des Baukastensystems variabel zusammenbaubar/zusammensetzbar und anschliessend wieder in Einzelteile zerlegbar ist.
  • In einem typischen Ausführungsbeispiel weist das Baukastensystem des Schraubstocks eine beliebige Kombination verschiedener Einzelteile auf, wobei das Baukastensystem zumindest einen Grundkörper, eine Spindel und zwei Spannbacken aufweist. Zumindest eine der Spannbacken ist als verstellbare Spannbacke ausgeführt, die in Wirkverbindung mit der Spindel treten kann. Weitere Einzelteile des Baukastensystems sind beispielsweise eine feststellbare Spannbacke und ein Einsatz.
  • Der Grundkörper des Schraubstocks weist in einem typischen Ausführungsbeispiel eine Spindelmulde auf, die dazu geeignet ist, die Spindel aufzunehmen. In einem Ausführungsbeispiel weist die Spindelmulde einen halbkreisartigen Querschnitt auf, dessen Durchmesser zumindest gleich gross oder etwas grösser als ein Aussendurchmesser der Spindel ist, um eine Drehung der Spindel um deren Rotationsachse im zusammengesetzten Zustand des Schraubstocks zu gewährleisten.
  • Zudem weist der Grundkörper in einem typischen Ausführungsbeispiel zumindest eine Führungsnut und/oder Führungsschiene auf. Diese ist dazu geeignet, verstellbare und/oder feststellbare Spannbacken aufzunehmen. Weiterhin trägt die Führungsnut und/oder Führungsschiene dazu bei, dass Spannflächen der verstellbaren und/oder feststellbaren Spannbacke parallel zueinander zusammen- oder auseinandergeführt werden. Durch Spannflächen werden dabei die Flächen der verstellbaren und/der feststellbaren Spannbacken bezeichnet, zwischen welche das Objekt durch die Spannbacken des Schraubstocks festgespannt/festgelegt wird.
  • Um eine saubere Führung zu gewährleisten sind die verstellbaren und/oder feststellbaren Spannbacken in einem Bereich der Wirkverbindung komplementär zu der Führungsnut und/oder Führungsschiene ausgebildet.
  • Der Grundkörper weist somit mehrere Ausnehmungen auf, in die der Einsatz eingeführt werden kann. Die Ausnehmungen sind typischerweise in einem regelmässig gleichbleibendem Abstand in den Grundkörper eingebracht. Die Ausnehmungen sind vorzugsweise kanalförmig ausgebildet und erstrecken sich von einer Seitenfläche zu einer anderen gegenüberliegenden Seitenfläche des Grundkörpers. Durch die Seitenflächen werden dabei die Flächen beschrieben, welche den Grundkörper an seinen Längsseiten begrenzen und regelmässig senkrecht zu einem vertikalen Untergrund und zu den Spannflächen der Spannbacken ausgebildet sind. Die Ausnehmung weist in einem typischen Ausführungsbeispiel im Bereich der Seitenflächen die Form eines rundum geschlossenen Kanals auf und im Bereich Aufnahmen für die Spannbacken und der Spindelmulde die Form eine teilweise geöffneten Kanals.
  • Der Einsatz, welcher eine Spindelausnehmung aufweist, wird vorzugsweise für die im Grundkörper ortsfeste Fixierung/Festlegung der feststellbaren Spannbacke und/oder der Spindel genutzt. In einem Ausführungsbeispiel weist der Einsatz einen rechteckigen Querschnitt auf, der auf einer Längsseite eine halbkreisförmige Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung entspricht in einem typischen Ausführungsbeispiel der Spindelausnehmung.
  • Um eine im Grundkörper ortsfeste Fixierung zu ermöglichen, ist in die Spindel zumindest eine Haltenut und in die feststellbare Spannbacke zumindest eine Feststellausnehmung eingebracht. Die Feststellausnehmung ist in einem typischen Ausführungsbeispiel auf einer Unterseite der feststellbaren Spannbacke eingebracht, wobei die Dicke der Feststellausnehmung zu der Stärke des Einsatzes komplementär ausgebildet ist.
  • Die Spindel weist in einem Ausführungsbeispiel mehrere Haltenuten auf, deren Abstand dem Abstand der Ausnehmungen in dem Grundkörper entspricht. Somit kann die Spindel auch durch mehrere Einsätze ortsfest im Grundkörper fixiert werden, wodurch eine Kraftübertragung von der Spindel in den Grundkörper auf mehrere Einsätze verteilt werden kann. Die Spindelausnehmung des Einsatzes und die Haltenut der Spindel sind so ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass eine Rotation der Spindel um die Rotationsachse der Spindel im zusammengesetzten Schraubstock ermöglicht wird.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper verschiedene Ausnehmungen und Einsätze auf, die für die im Grundkörper ortsfeste Fixierung/Festlegung von der Spindel und der feststellbaren Spannbacke genutzt werden. Auch eine verstellbare Spannbacke kann eine solche Feststellausnehmung aufweisen und über diese im Grundkörper fixiert werden und anschliessend als „feste“ Spannbacke genutzt werden.
  • Die Spindel weist in einem typischen Ausführungsbeispiel ein Aussengewinde auf. Das Aussengewinde der Spindel kann dabei als gegenläufiges Gewinde ausgestaltet sein und somit ein rechtsgängiges und ein linksgängiges Gewinde aufweisen. Dadurch können zwei verstellbare Spannbacken und somit deren Spannflächen durch eine Rotation der Spindel aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden. Weiterhin kann das Baukastensystem auch eine Spindel aufweisen, welche nur ein rechts- oder linksgängiges Aussengewinde aufweist. Durch die Spindel, die kein gegenläufiges Aussengewinde aufweist, kann bei der Nutzung von einer verstellbaren und einer feststellbaren Spannbacke die verstellbare Spannbacke durch die Rotation der Spindel bis an die feststellbare Spannbacke herangeführt werden, bis sich die Spannflächen der Spannbacken berühren. Durch Rotation der Spindel in die andere Richtung kann die verstellbare Spannbacke von der feststellbaren Spannback weggeführt werden. Ob eine Rotation im Uhrzeigersinn zu einem Zusammenführen oder Auseinanderbewegen der beiden Spannbacken bzw. einem Hinführen oder Wegbewegen der verstellbaren von der feststellbaren Spannbacke führt, ist davon abhängig ob das Aussengewinde der Spindel ein Rechtsgewinde oder ein Linksgewinde ist.
  • Weiterhin weist die Spindel eine Aufnahme auf, über die die Spindel in Rotation versetzt werden kann. Bei der Aufnahme handelt es sich insbesondere um eine Werkzeugaufnahme, nur beispielhaft sei hier ein Innensechskant oder ein Innensechsrund genannt. Die Aufnahme befindet sich vorzugsweise an einem der beiden kreisförmigen Enden der Spindel, wobei eine Aussenhülle der Spindel vorzugsweise die Form eines Zylinders aufweist. Auch eine Ausführungsform der Spindel mit einer Werkzeugaufnahme an beiden Enden der Spindel ist möglich und kann in dem Baukastensystem vorhanden sein.
  • Die verstellbaren Spannbacken weisen in einem typischen Ausführungsbeispiel ein Innengewinde auf, welches in eine Ausnehmung auf der Unterseite der verstellbaren Spannbacke eingebracht ist, das in seiner Steigung und seinem Durchmesser auf die Steigung und den Durchmesser auf das Aussengewinde der Spindel angepasst ist. Dadurch kann die Spindel mit der und/oder den verstellbaren Spannbacken in Wirkverbindung treten, und die verstellbaren Spannbacken können somit durch die Rotation der Spindel innerhalb der Führungsnuten bewegt werden.
  • Um ein Verrutschen des Schraubstocks zu verhindern, wenn dieser ein Objekt festspannt/feststellt, weist der Schraubstock in einem Ausführungsbeispiel an seiner Unterseite und/oder an den Seitenflächen Halteösen auf, mit denen der Schraubstock beispielsweise durch Bolzen an anderen Öffnungen fixiert werden kann. Weiterhin ist auch möglich, dass der Schraubstock eine Halteaufnahme aufweist, in die beispielsweise eine Schraubzwinge eingeführt werden kann, mit der der Schraubstock, insbesondere der Grundkörper, an einer Platte, Werkbank oder ähnlichem fixiert werden kann, Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass in den Grundkörper des Schraubstocks auf seiner Unterseite ein Magnet integriert ist, wodurch der Schraubstock auf magnetischen Flächen ortsfest fixiert werden kann.
  • Das Zusammensetzen der Einzelteile des Schraubstocks erfolgt durch eine Reihenfolge verschiedener Schritte, wobei für den Fachmann naheliegend ist, dass ein Teil der nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritte in einem typischen Ausführungsbeispiel des Baukastensystems in vertauschter Reihenfolge erfolgen kann. Das Verfahren zum Zusammensetzen des Schraubstocks besteht vorzugsweise aus den folgenden Schritten:
    • - Einführen von zumindest einem Einsatz in eine Ausnehmung des Grundkörpers, wobei die Spindelausnehmung des Einsatzes in Richtung der Führungsnut des Grundkörpers ausgerichtet ist,
    • - Einlegen der Spindel in die Spindelmulde des Grundkörpers, wobei die Haltenut der Spindel in Wirkverbindung mit der Spindelausnehmung tritt,
    • - Einführen einer ersten verstellbaren Spannbacke in die Führungsnuten des Grundkörpers,
    • - Einführen einer zweiten verstellbaren Spannbacke in die Führungsnuten des Grundkörpers oder Einführen einer feststellbaren Spannbacke in die Führungsnuten des Grundkörpers und anschliessendes Fixieren der feststellbaren Spannbacke durch Einbringen eines Einsatzes in eine der Ausnehmungen des Grundkörpers,
    • - Aufdrehen der verstellbaren Spannbacke/Spannbacken auf die Spindel.
  • Anschliessend kann ein Objekt insbesondere ein Werkstück in dem Schraubstock fixiert werden. Das Zerlegen des Schraubstocks erfolgt im Wesentlichen in einer umgekehrten Reihenfolge des Zusammensetzens.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
    • 1 eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemässen zusammengesetzten Schraubstock;
    • 2 eine perspektivische Explosionsansicht von Einzelteilen des Schraubstocks nach 1 auf die Oberseite der Einzelteile; und
    • 3 eine perspektivische Explosionsansicht der Einzelteile des Schraubstocks nach 1 auf die Unterseite der Einzelteile.
  • Ausfüh ru ngsbeispiel
  • 1 zeigt einen erfindungsgemässen Schraubstock zum Festspannen/Feststellen von Objekten, insbesondere von Werkstücken. Der Schraubstock weist zumindest einen Grundkörper 1, eine Spindel 6 und zwei Spannbacken 3, 5 auf und ist als Baukastensystem ausgebildet. Durch die erfindungsgemässe Ausführung des Schraubstocks als Baukastensystem sind Einzelteile des Schraubstocks variabel zusammensetzbar und anschliessend wieder in Einzelteile zerlegbar.
  • Das in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schraubstocks zeigt den Grundkörper 1, die Spindel 6, eine verstellbare Spannbacke 3, eine feststellbare Spannbacke 5, sowie mehrere Einsätze 8. Die in den 1 bis 3 dargestellten Spindel 6 weist neben einem Aussengewinde 7, eine Werkzeugaufnahme 11 und mehrere Haltenuten 13 auf. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Spindel 6 weiterhin nur eine oder eine andere Vielzahl an Haltenuten 13 aufweisen.
  • Über die Werkzeugaufnahme 11 kann die Spindel 6 im zusammengesetzten Schraubstock um eine Rotationsachse R in den Rotationsrichtungen 16 gedreht werden. Um ein Verschieben der Spindel 6 entlang der Rotationsachse zu vermeiden, weisen der Einsatz/die Einsätze 8 eine Spindelausnehmung 14 auf. Die Spindelausnehmungen 14 sind komplementär zu den Haltenuten 13 der Spindel ausgebildet und werden zur örtlichen Fixierung der Spindel 6 in dem Grundkörper 1 in Ausnehmungen 9 des Grundkörpers 1 eingeführt. Anschliessend kann die Spindel 6 in eine Spindelmulde 2 des Grundkörpers 1 eingelegt werden, wobei die Haltenuten 13 der Spindel 6 in die Spindelausnehmungen 14 der Einsätze 8 eingelegt werden.
  • Das Aussengewinde 7 der Spindel 6 hat in der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ein auf die Gewindesteigung bezogen durchgehendes Aussengewinde 7. Das Aussengewinde 7 kann sowohl als rechtsdrehendes als auch als linksdrehendes Gewinde ausgebildet sein.
  • Die verstellbare Spannbacke 3 weist ein Innengewinde 4 auf, dessen Hüllfläche im Wesentlichen der Form eines entlang der Längsachse geteilten halben Zylinder entspricht. Das Innengewinde 4 ist in einem typischen Ausführungsbeispiel komplementär zu dem Aussengewinde 7 der Spindel 6 ausgebildet.
  • Durch die komplementäre Ausbildung wird ermöglicht, dass die verstellbare Spannbacke 3 durch Rotation der Spindel 6 um die Rotationsache R entlang von Führungsnuten 12 entlang von Verschieberichtungen 15.1 und 15.2 bewegt werden kann. Die Führungsnuten 12 sind in den Grundkörper 1 integriert. Durch die Führungsnuten 12 kann gewährleistet werden, dass Spannflächen 17 der verstellbaren und/oder feststellbare Spannbacken 3 und 5 im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind und im Wesentlichen parallel zueinander entlang der Verschieberichtungen 15.1 und 15.2 bewegt werden können.
  • Der Einsatz 8 ist weiterhin dafür vorgesehen, die feststellbare Spannbacke 5 im Grundkörper 1 ortsfest zu fixieren. Hierfür weist die feststellbare Spannbacke zumindest eine Feststellausnehmung 10 auf, welche von Ihrer Form auf den Einsatz 8 angepasst ist.
  • Die Spindel 6 weist in einer weiteren, nicht separat dargestellten Ausführungsform ein gegenläufiges Aussengewinde 7 auf. Durch gegenläufig wird dabei der Umstand beschrieben, dass die Spindel 6 sowohl einen Bereich mit einem linksdrehenden als auch einen Bereich mit einem rechtsdrehenden Aussengewinde 7 aufweist. Dabei erstrecken sich das rechtsdrehende und das linksdrehende Aussengewinde 7 vorzugsweise jeweils über eine halbe Länge der Spindel 6. Durch diese Ausgestaltung der Spindel 6 wird es ermöglicht zwei verstellbare Spannbacken 3 einzusetzen, welche sich durch Rotation der Spindel 6 in den Rotationsrichtungen 16 entlang der Verschieberichtungen 15.1 und 15.2 aufeinander zu oder voneinander weg bewegen.
  • Das Verfahren zum Zusammensetzen des Schraubstocks und dem Festlegen/Festspannen eines Werkstücks erfolgt durch die folgenden Schritte, wobei diese zumindest teilweise in Ihrer Reihenfolge beliebig variiert werden können:
    • - Einführen von zumindest einem Einsatz 8 in eine Ausnehmung 9 des Grundkörpers 1, wobei die Spindelausnehmung 14 des Einsatzes 8 in Richtung der Führungsnut 12 des Grundkörpers 1 ausgerichtet ist,
    • - Einlegen der Spindel 6 in die Spindelmulde 2 des Grundkörpers 1, wobei die Haltenut 13 der Spindel 6 in Wirkverbindung mit der Spindelausnehmung 14 tritt,
    • - Einführen einer ersten verstellbaren Spannbacke 3 in die Führungsnuten 12 des Grundkörpers 1,
    • - Einführen einer zweiten verstellbaren Spannbacke 3 in die Führungsnuten 12 des Grundkörpers 1 oder Einführen einer feststellbaren Spannbacke 5 in die Führungsnuten 12 des Grundkörpers 1 und anschliessendes Fixieren der feststellbaren Spannbacke 5 durch Einbringen eines Einsatzes 8 in eine der Ausnehmungen 9 des Grundkörpers 1,
    • - Aufdrehen der verstellbaren Spannbacke/Spannbacken 3 auf die Spindel 6.
    • - Festlegen/Festspannen eines Werkstücks zwischen den Spannflächen 17 der eingesetzten Spannbacken 3, 5.
  • Das Zerlegen des Schraubstocks erfolgt vorzugsweise in der umgekehrten Reihenfolge des Zusammensetzens des Schraubstocks und umfasst die folgenden Schritte, welche wiederum zumindest teilweise variiert werden können:
    • - Herunterdrehen der verstellbaren Spannbacke/Spannbacken 3 von der Spindel 6,
    • - Herausführen der ersten verstellbaren Spannbacke 3 aus den Führungsnuten 12 des Grundkörpers 1 oder Lösen der feststellbaren Spannbacke 5 durch Herausnehmen des Einsatzes 8 aus der Ausnehmung 9 des Grundkörpers 1 und an anschliessendes Herausführen der feststellbaren Spannbacke 5 aus den Führungsnuten 12 des Grundkörpers 1,
    • - Herausführen der (zweiten) verstellbaren Spannbacke 3 aus den Führungsnuten 12 des Grundkörpers 1,
    • - Herausnehmen der Spindel 6 aus der Spindelmulde 2 des Grundkörpers 1,
    • - Herausführen von dem Einsatz 8 aus der Ausnehmung 9 des Grundkörpers 1.
  • Der als Baukastensystem ausgebildete erfindungsgemässe Schraubstock kann in einem typischen Ausführungsbeispiel eine Vielzahl verschiedener, für den Fachmann nahliegender Einzelteile aufweisen, welche beliebig kombiniert werden können, wodurch der zusammengesetzte Schraubstock in einer Vielzahl von Varianten, angepasst auf die jeweiligen Anforderungen, genutzt werden kann. Insbesondere sollen Spindeln 6 mit verschiedenen Längen und verstellbare und/oder feststellbare Spannbacken 3, 5 mit Spannflächen 17 verschiedener Breite b für das Baukastensystem vorgesehen sein.

Claims (7)

  1. Schraubstock zum Festspannen/Feststellen von Objekten, insbesondere von Werkstücken, mit zumindest einem Grundkörper (1), einer Spindel (6) und zwei Spannbacken (3, 5), wobei - der zumindest eine Grundkörper (1), die Spindel (6) und die Spannbacken (3, 5) als Baukastensystem ausgebildet, variabel zusammensetzbar und anschliessend wieder in die Einzelteile zerlegbar sind, - der Grundkörper (1) mehrere Ausnehmungen (9) zur Aufnahme eines Einsatzes (8) und - die Spindel (6) und/oder der Spannbacken (5) zumindest eine Haltenut (13) bzw. eine Feststellausnehmung (10) zur Aufnahme des Einsatzes (8) aufweist/en.
  2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Spannbacke (3) verstellbar und/oder Spannbacke (5) feststellbar ist.
  3. Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (6) mit gegenläufigen Gewinden ausgestattet ist.
  4. Schraubstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Spannbacke (3) ein Innengewinde (4) aufweist.
  5. Schraubstock nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (9) in regelmässig gleichbleibendem Abstand in den Grundkörper (1) eingebracht sind.
  6. Schraubstock nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (9) kanalförmig ausgebildet sind.
  7. Schraubstock nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen (9) von einer Seitenfläche zu einer anderen, gegenüberliegenden Seitenfläche des Grundkörpers (1) erstrecken
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