DE3820797A1 - Winkelverstellbarer werkstuecksitz - Google Patents
Winkelverstellbarer werkstuecksitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werkstücksitz, insbesondere
einen winkelverstellbaren Werkstücksitz gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bei konventionellen Bearbeitungstechniken liegt üblicher
weise ein Nachteil in der Schwierigkeit des Positionierens,
wenn ein Werkstück in einem speziellen Winkel bearbeitet
werden soll, beispielsweise wenn eine Werkstückebene im
Winkel von 37° zur Bezugsebene gefräst oder wenn auf einer
Werkstückebene im Winkel von 42° zur Bezugsebene gebohrt
werden soll. In diesem Zusammenhang ist schon vorgeschlagen
worden, Winkelmeßblöcke unterhalb des Werkstückes anzuord
nen, damit dieses im gewünschten Winkel geneigt angeordnet
werden kann, und dieses sodann mittels eines Spannblockes,
Schraubstockes o. dgl. zu fixieren, um hieran arbeiten zu
können. Die Anwendung von Meßblöcken erfordert jedoch eine
komplizierte Kalkulation und Berechnung. Weiterhin ist auch
zu berücksichtigen, daß Meßblöcke teuer sind und lediglich
als Meßwerkzeug verwendet, jedoch nicht unterhalb eines
Werkstückes angeordnet werden sollten, da sie leicht be
schädigt werden können. Es ist daher eine Befestigungs
vorrichtung entwickelt worden, an der ein Werkstück festge
legt werden kann, das sodann in einem speziellen Winkel be
arbeitet werden kann. Jedoch ist auch hierbei die Winkel
messung des Werkstückes zwangsläufig ähnlich der zuvor be
schriebenen.
Zur Beseitigung der oben erwähnten, mit dem Stand der Tech
nik verbundenen Nachteile ist weiterhin ein winkelverstell
barer Werkstücksitz auf dem Markt vertrieben worden. Dieser
Werkstücksitz ist versehen mit einer Basis, die eine obere
Gleitschiene von T-förmigem Querschnitt sowie eine Skala
aufweist, einem Gleitstück, das eine T-förmige Gleitnut,
eine Skala sowie eine V-förmige Positionierfläche aufweist,
einer Büchse, die einen in der Gleitnut verschiebbaren Kopf
aufweist, und einem Bolzen, der vom Boden der Basis in die
Büchse einschraubbar ist, um das Gleitstück fest gegen die
Basis zu pressen. Auf Grund dieser Anordnung kann die Rela
tivstellung oder der Winkel zwischen dem Gleitstück und der
Basis eingestellt werden, indem die Gleitnut auf der Gleit
schiene verschoben wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
ein solcher Werkstücksitz nach einer langen Gebrauchsdauer
die folgenden Nachteile aufweist:
- 1. Die Verriegelungskraft zwischen dem Gleitstück und der Basis, die dadurch ausgeübt wird, daß das Gleitstück mittels des Bolzens in Richtung zur Basis gezogen wird, ist relativ klein. Dadurch kann sich die Verriegelung zwischen dem Gleitstück und der Basis lockern bzw. so gar lösen, wenn auf das Werkstück eine größere Arbeits belastung bzw. Arbeitskraft aufgebracht wird. Dadurch kann sich bei dem Werkstück ein Bearbeitungsfehler er geben.
- 2. Da der Bolzen vom Boden der Basis in die Büchse ein geschraubt ist, muß der Werkstücksitz um 90° oder sogar um 180° gedreht werden, um den Schraubbolzen fest in die Büchse einzuschrauben, nachdem die Winkelverstel lung zwischen dem Gleitstück und der Basis durchgeführt worden ist. Dieser Vorgang ist jedoch nicht nur unbe quem und aufwendig, sondern bedingt auch das Risiko, daß zwischen den genannten Teilen eine Relativverschie bung eintreten kann. Dies erfordert dann wiederum eine erneute Winkeleinstellung.
- 3. Die maschinelle Bearbeitung der Büchse sowie der quer schnittlich T-förmigen Gleitschiene und der Gleitnut ist relativ kompliziert und daher kostenaufwendig.
- 4. Die V-förmige Positionierfläche kann lediglich ein Werk stück von speziellem Kaliber bzw. spezieller Winkelab messung aufnehmen. Es müssen daher verschiedene bzw. mehrfache Gleitstücke vorgesehen werden, wenn an der Basis Werkstücke von unterschiedlichem Kaliber bearbei tet werden sollen.
- 5. Der Winkel zwischen dem Gleitstück und der Basis kann lediglich durch optische Inaugenscheinnahme bestimmt werden, indem der Benutzer die betreffenden Winkelska len beobachtet. Dieser Winkel kann jedoch nicht gleich zeitig daraufhin überprüft werden, ob er genau einge stellt ist, wenn ein Werkstück präzise bearbeitet wer den muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Werk
stücksitz der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der ge
schilderten Nachteile derart auszugestalten, daß er einen
eindeutigen Verriegelungszustand zwischen dem Gleitstück
und dem Werkstücksitz gewährleistet und daß er leicht sowie
mit geringem Aufwand betätigt werden kann, wobei seine ein
zelnen Bauteile gleichzeitig eine relativ einfache Ausbil
dung aufweisen sollen und es möglich ist, Werkstücke von
unterschiedlichem Kaliber bzw. Winkelabmessungen auf ihm
positionieren zu können. Schließlich soll der zu schaffende
Werkstücksitz eine solche Ausgestaltung aufweisen, daß es
möglich ist, leicht den Winkel zwischen dem Gleitstück und
der Basis zu überprüfen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch die in Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
hiervon sind in den weiteren Ansprüche beschrieben.
Der winkelverstellbare Werkstücksitz gemäß der Erfindung
weist eine Basis auf, die versehen ist mit einer bodensei
tigen Fläche, einer oberseitigen Fläche, die eine konkave
Hauptlagerfläche, eine Begrenzungsfläche sowie Aufnahmenu
ten und Bohrungen besitzt. Außerdem ist ein Verriegelungs
stück vorgesehen, das verschiebbar in der Aufnahmenut ange
ordnet ist und eine Drückfläche sowie entsprechende Bohrun
gen aufweist. Durch die entsprechenden Bohrungen der Basis
und des Verriegelungsstückes sind jeweils Schraubelemente
geschraubt, um das Verriegelungsstück derart anzutreiben,
daß es seitlich in der Aufnahmenut verschoben wird.
Schließlich ist ein Verschiebestück vorgesehen, das eine
oberseitige Positionierfläche sowie eine bodenseitige
Gleitschiene aufweist, und zwar entsprechend der Gleitnut,
die durch die Drückfläche, die Hauptlagerfläche und die Be
grenzungsfläche gebildet ist. Diese weist eine Hauptgleit
fläche auf, die an die Hauptlagerfläche angepaßt ist und
auf dieser verschoben werden kann. Schließlich ist eine Be
rührungsfläche vorgesehen, die sich von der einen Seiten
kante der Gleitfläche nach oben erstreckt und an die Drück
fläche angepaßt werden kann.
Vorzugsweise ist die Positionierfläche als V-förmige Fläche
ausgebildet, die durch zwei ebene Flächen gebildet ist, wo
bei jede dieser Flächen lösbar ein Auflagerstück lagert, um
die Tiefe der V-förmigen Fläche ändern zu können.
Die Bodenfläche kann lösbar unter sich - und zwar in Rich
tung einer Achse, die durch die Krümmungsmittelpunkte der
Hauptlagerfläche verläuft - zwei identische Zylinder la
gern, die als Sinus-Prüfstäbe dienen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen bekannten winkelverstellbaren Werkstücksitz
perspektivisch und
Fig. 2 im Schnitt gemäß Linie 2-2 nach Fig. 1;
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform des winkelverstell
baren Werkstücksitzes gemäß der Erfindung in per
spektivischer Darstellung,
Fig. 4 in auseinandergezogener Darstellung und
Fig. 5 im Schnitt gemäß Linie 5-5 nach Fig. 3;
Fig. 6 A, B und C schematisch verschiedene Arten des Zusam
menwirkens zwischen der Positionierfläche und dem
Auflagerstück des Werkstücksitzes gemäß Fig. 3;
Fig. 7 schematisch den Werkstücksitz in der Winkelprüfstel
lung und
Fig. 8 schematisch eine andere Art der Verriegelung für die
Basis und das Verriegelungsstück des Werkstücksit
zes.
Der aus Fig. 1 und 2 ersichtliche bekannte winkelverstell
bare Werkstücksitz ist mit einer Basis 10 versehen, die
eine obere Gleitschiene 11 von T-förmigem Querschnitt sowie
eine Skala 12 aufweist. Weiterhin ist ein Gleitstück 13
vorgesehen, das versehen ist mit einer T-förmigen Gleitnut
14, einer Skala 15 und einer V-förmigen Positionierfläche
16. Es ist außerdem eine Büchse 17 vorgesehen, die mit ih
rem Kopf 18 in der Gleitnut 14 verschiebbar ist und in die
vom Boden der Basis 10 aus ein Schraubbolzen 19 einschraub
bar ist, um das Gleitstück 13 fest gegen die Basis 10 zu
drücken. Die Relativstellung oder der Winkel zwischen dem
Gleitstück 13 und der Basis 10 kann durch entsprechendes
Verschieben der Gleitnut 14 auf der Gleitschiene 11 einge
stellt werden.
Wie aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, weist demgegenüber
der Werkstücksitz gemäß der Erfindung eine Basis 20, ein
Verriegelungsstück 30, Schraubelemente 40, ein Gleitstück
50 sowie zwei Auflagerstücke 60 auf. Die Basis 20 besitzt
eine bodenseitige Fläche 21, eine oberseitige Fläche mit
einer konkav gekrümmten Hauptlagerfläche 22, einer Begren
zungsfläche 23, die sich von einer gekrümmten Seitenkante
der Hauptlagerfläche 22 nach oben erstreckt, und eine Ne
ben- (Sekundär-) Lagerfläche (24), die sich gekrümmt sowie
seitlich neben der Begrenzungsfläche 23 erstreckt und deren
Achse durch die Krümmungsmittelpunkte der vorerwähnten Flä
chen verläuft, und zwar in Übereinstimmung mit derjenigen
der Hauptlagerfläche 22. Die Basis weist außerdem eine Auf
nahmenut 25 auf, die sich von der gegenüberliegenden ge
krümmten Seitenkante der Hauptlagerfläche 22 nach unten er
streckt und wenigstens eine vertikale Schulterfläche 251,
die in Verbindung mit der Hauptlagerfläche 22 steht, sowie
eine Anschlagfläche 252 besitzt, die sich seitlich von ei
ner Bodenkante der vertikalen Schulterfläche 251 aus er
streckt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind in der Basis 20
außerdem vier Senkbohrungen 26 vorgesehen, die sich paral
lel zu den Achsen der Hauptlagerfläche 22 sowie der Neben
lagerfläche 24 erstrecken, und zwar von der Schulterfläche
251 zur Vorderseite 27 der Basis 20. Die Basis 20 weist
außerdem eine Skala 28 sowie zwei Nuten 29 auf, die in
Richtung der oben erwähnten Achse an der unterseitigen Ba
sisfläche 21 vorgesehen sind und jeweils Gewindebohrungen
291 aufweisen.
Das Verriegelungsstück 30 ist angenähert mond- bzw. sichel
förmig ausgestaltet und verschiebbar in der Aufnahmenut 25
angeordnet; es weist eine Drückfläche 31 auf, die in Ver
bindung mit der Hauptlagerfläche 22 steht und der Begren
zungsfläche 23 zugekehrt ist, weiterhin eine Nebenlagerflä
che 32, die sich seitlich zur Oberkante der Drückfläche 31
sowie koaxial zu den Haupt- bzw. Nebenlagerflächen 22, 24
erstreckt. Im Verriegelungsstück 30 sind außerdem vier mit
Gewinde versehene Durchgangsbohrungen 33 vorgesehen, die
den Senkbohrungen 26 der Basis 20 entsprechen. Schließlich
ist noch eine gekrümmte Flachnut 34 vorgesehen, die nahe
der Drückfläche 31 angeordnet ist und durch die Durchgangs
bohrungen 33 hindurchläuft. Die Drückfläche 31, die Haupt
lagerfläche 22 sowie die Begrenzungsfläche 23 wirken derart
zusammen, daß sie eine Gleitnut bilden, wobei die Drückflä
che 31 sowie die Begrenzungsfläche 23 schräg nach oben in
Richtung eines Mittelteils geneigt verlaufen, und zwar der
art, daß diese Gleitnut einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt besitzt.
Es sind weiterhin vier Schraubelemente 40 vorgesehen, die
jeweils die Senkbohrungen 26 durchsetzen und in die ent
sprechenden Durchgangsbohrungen 33 des Verriegelungsstücks
30 eingeschraubt sind, so daß das Verriegelungsstück 30
derart angezogen werden kann, daß es sich seitlich in der
Aufnahmenut 25 verschiebt.
Das Gleitstück 50 ist versehen mit einer Bodenschiene 51,
die der Gleitnut der Basis 20 und des Verriegelungsstückes
30 entspricht, einer oberseitigen Positionierfläche 52, ei
ner Winkelskala 53, einer durch die Bodenschiene 51 gebil
deten Hauptgleitfläche 54, zwei Nebengleitflächen 55, 56,
die an den beiden Seiten der Bodenschiene 51 gebildet sind,
und mit zwei nach oben ragenden Kontaktflächen 57, 58, die
jeweils zwischen der Hauptgleitfläche 54 sowie der Ne
bengleitfläche 55 bzw. 56, diese miteinander verbindend,
gebildet sind und jeweils komplementär zu der Begrenzungs
fläche 23 sowie der Drückfläche 31 ausgebildet sind. Da die
Flächen 54, 55 und 56 jeweils passend zu den Flächen 22, 24
und 32 ausgebildet sind, kann die Gleitschiene (Boden
schiene) 51 wirksam auf der Gleitnut der Basis 20 und des
Verriegelungsstücks 30 verschoben werden. Die Positionier
fläche 52 ist V-förmig ausgebildet und durch zwei senkrecht
sich schneidende ebene Flächen 59 geformt, die jeweils eine
mittige Gewindebohrung 591 aufweisen.
Die Auflagerstücke 60 sind jeweils passend zu den ebenen
Flächen 59 ausgebildet und jeweils mit einer Senkbohrung 61
- entsprechend der jeweiligen Gewindebohrung 591 - verse
hen, so daß ein Senkkopfbolzen 62 die jeweilige Senkbohrung
61 durchsetzen und in die betreffende Gewindebohrung 591
eingeschraubt werden kann, um die Auflagerstücke 60 jeweils
an den ebenen Flächen 59 festzulegen.
Der beschriebene Werkstücksitz weist weiterhin zwei Zylin
der 70 auf, die vollkommen rund ausgebildet und jeweils in
die entsprechenden Nuten 29 eingepaßt sind. Jeder Zylinder
70 weist eine radial verlaufende Durchgangssenkbohrung 71
auf, durch die hindurch ein Senkkopfbolzen 72 in die jewei
lige Gewindebohrung 291 eingeschraubt werden kann, um den
jeweiligen Zylinder 70 unter der Basis 20 zu positionieren.
Wie aus Fig. 5, 6A, 6B und 6C ersichtlich, werden dann,
wenn eine Relativbewegung zwischen dem Gleitstück 50 und
der Basis 20 gewünscht ist, die Schraubelemente 40 gelöst,
so daß sich das Verriegelungsstück 30 seitlich verschieben
kann und hierdurch das Gleitstück 50 gegenüber der Basis 20
entriegelt wird. Danach wird dann unter Zuhilfenahme der
Skalen 53, 28 das Gleitstück 50 auf der Basis 20 in die ge
wünschte Winkelstellung verschoben. Schließlich werden die
Schraubelemente 40 wieder fest in das Verriegelungsstück 30
eingeschraubt, um die Drückfläche 31 gegen die Kontaktflä
che 58 zu drücken. Demgemäß muß die Basis 20 nicht, wie
dies beim Stand der Technik der Fall ist, verdreht werden,
um das Gleitstück 50 an der Basis 20 zu verriegeln. Es kann
somit ein sichererer Verriegelungszustand zwischen dem
Gleitstück und der Basis 20 gewährleistet werden, so daß
dadurch auch auf das auf der Positionierfläche 52 befindli
che Werkstück eine größere Arbeitsbelastung aufgebracht
werden kann.
In Fig. 6A-6C sind verschiedene Winkelstellungen des
Werkstücksitzes dargestellt, die jeweils aus sich selbst
verständlich sind und zeigen, daß die Positionierfläche 52
nach Wunsch gewählt werden kann, um Werkstücke verschiede
ner Kaliber bzw. Winkelstellungen zu positionieren, und
zwar unter Zuhilfenahme von einem Auflagerstück 60 (Fig.
68), zwei Auflagerstücken 60 (Fig. 6C) oder keinem Aufla
gerstück (Fig. 6A).
Wenn das Werkstück, wie aus Fig. 7 ersichtlich, äußerst
präzise bearbeitet werden soll, können die Zylinder 70 an
der bodenseitigen Fläche 21 befestigt werden, wobei sie
dann als Sinusstangen dienen. Dies bedeutet mit anderen
Worten, daß gemäß der trigonometrischen Sinusfunktion die
Bedingung sin R = H/L gilt. Da die Länge L des die Achsen
der Zylinder 70 verbindenden Liniensegmentes bekannt ist,
kann der von diesem Winkelsegment und der horizontalen
Ebene eingeschlossene Winkel R dadurch bestimmt werden, daß
ein Kaliberblock 80 von der Höhe H unter einen der Zylinder
70 geschoben wird. Es kann nun geprüft werden, ob eine kor
rekte Relativstellung zwischen dem Gleitstück 50 und der
Basis 20 unter Zuhilfenahme der Skalen 53 und 28 erreicht
ist, und zwar dadurch, daß eine Meßlehre 81 verwendet wird,
mit der geprüft wird, ob die betreffende eine Stirnfläche
501 des Gleitstückes 50 exakt horizontal verläuft.
Die Art und Weise der Verriegelung zwischen dem Verriege
lungsstück 30 und der Basis 20 kann statt dessen auch derart
vorgesehen sein, daß, wie aus der abgewandelten Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 8 ersichtlich, das Verriegelungsstück
30 mit Senkbohrungen 91 versehen ist, während die Basis 20
Gewindebohrungen 92 aufweist, wobei dann entsprechende
Schraubelemente 93 jeweils die Senkbohrungen 91 durchsetzen
und in die entsprechenden Gewindebohrungen 92 eingeschraubt
sind.
Wegen etwaiger weiterer Merkmale der Erfindung, die vorste
hend nicht erläutert wurden, wird im übrigen ausdrücklich
auf die Zeichnung verwiesen.
Claims (10)
1. Winkelverstellbarer Werkstücksitz,
gekennzeichnet durch,
- - eine Basis (20) mit einer Bodenfläche (21), einer oberseitigen Fläche, die eine konkav gekrümmte Hauptlagerfläche (22) aufweist, einer Begrenzungsfläche (23), die sich von einer gekrümmten Seitenkante der Hauptlagerfläche (22) nach oben erstreckt, einer Aufnahmenut (25), die sich von einer gegenüberliegenden gekrümmten Seitenkante der Hauptlagerfläche (22) nach unten erstreckt und wenigstens eine in Verbindung mit der Hauptlagerfläche (22) stehende Schulterfläche (251) sowie eine Anschlagfläche (252) aufweist, die sich seitlich von einer Bodenkante der Schulterfläche (251) erstreckt, und einer Vielzahl von Bohrungen (26), die sich parallel in Richtung einer durch die Krümmungsmit telpunkte der Hauptlagerfläche (22) verlaufenden Achse von der Schulterfläche (251) aus erstrecken,
- - ein Verriegelungsstück (30), das verschiebbar in der Aufnahmenut (25) angeordnet und versehen ist mit einer Drückfläche (31), die in Verbindung mit der Hauptlagerfläche (22) steht und der Begrenzungsfläche (23) zugekehrt ist, sowie mit einer Vielzahl von Boh rungen (33), die den Bohrungen (26) der Basis (20) ent sprechen, wobei die Drückfläche (31), die Hauptlager fläche (22) und die Begrenzungsfläche (23) zusammen eine Gleitnut bilden,
- - eine Vielzahl von Schraubelementen (40), die jeweils durch die entsprechenden Bohrungen (26, 33) der Basis (20) und des Verriegelungsstücks (30) geschraubt sind und mittels denen das Verriegelungsstück (30) derart antreibbar ist, daß es seitlich in der Aufnahmenut (25) verschiebbar ist, und durch
- - ein Gleitstück (50), das eine oberseitige Posi tionierfläche (52) sowie eine bodenseitige Gleitschiene (51) aufweist, die der Gleitnut der Basis (20) entspre chend ausgebildet ist und eine der Hauptlagerfläche (22) angepaßte, auf dieser verschiebbare Hauptgleit fläche (54) sowie eine Kontaktfläche (58) aufweist, die sich von der einen Seitenkante der Hauptgleitfläche (54) aus nach oben erstreckt und mit der Drückfläche (31) des Verriegelungsstücks (30) zusammenwirkt.
2. Werkstücksitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierfläche (52) des Gleitstücks (50) als
V-förmige Fläche ausgebildet ist, die durch zwei ebene
Flächen (59) gebildet ist, die ihrerseits jeweils lös
bar ein Auflagerstück (60) haltern.
3. Werkstücksitz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der bodenseitigen Fläche (21) der Basis (20)
lösbar zwei identische Zylinder (70) gehaltert sind,
die in Richtung der Achse der Hauptlagerfläche (22) der
Basis (20) verlaufen.
4. Werkstücksitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drückfläche (31) des Verriegelungsstücks (30)
sowie die Begrenzungsfläche (23) der Basis (20) nach
oben geneigt in Richtung eines Mittelstücks verlaufen,
so daß die entsprechende Gleitnut einen schwalben
schwanzförmigen Querschnitt besitzt, und daß die Kon
taktfläche (58) entsprechend zur Drückfläche (31) des
Verriegelungsstücks (30) ausgebildet ist.
5. Werkstücksitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsstück (30) und die Basis (20) zwei
konkav sowie gekrümmt ausgebildete Nebenlagerflächen
(32, 24) aufweisen, die sich seitlich zur Drückfläche
(31) des Verriegelungsstücks (30) bzw. zur Begrenzungs
fläche (23) der Basis (20) erstrecken und in ihrer
durch die Krümmungsmittelpunkte verlaufenden Achse mit
der Achse der Hauptlagerfläche (22) übereinstimmen, und
daß das Gleitstück (50) an den beiden Seiten seiner
Hauptgleitfläche (54) zwei Nebengleitflächen (55, 56)
aufweist, die jeweils mit den beiden entsprechenden Ne
bengleitflächen (32, 24) der Basis (20) bzw. des Ver
riegelungsstücks (30) zusammenwirken.
6. Werkstücksitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmenut (25) der Basis (20) konkav gekrümmt
ausgebildet ist und daß das Verriegelungsstück (30)
etwa sichel- bzw. mondförmig ausgestaltet ist sowie
eine gekrümmte Flachnut (34) aufweist, die nahe der
Drückfläche (31) verläuft und mit den Bohrungen (33)
des Verriegelungsstücks (30) in Verbindung steht.
7. Werkstücksitz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen der Basis (20) Durchgangsbohrungen
(26) sind , daß die Bohrungen des Verriegelungsstücks
(30) Gewindebohrungen (33) sind und daß die Schraubele
mente (40) jeweils die Senkbohrungen (26) der Basis
(20) durchsetzen und in die entsprechenden Gewindeboh
rungen (33) des Verriegelungsstücks (30) eingeschraubt
sind (Fig. 4).
8. Werkstücksitz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen der Basis (20) Gewindebohrungen (92)
sind, daß die Bohrungen des Verriegelungsstücks (30)
Senkdurchgangsbohrungen (91) sind und daß die Schraub
elemente (93) jeweils die Senkbohrungen (91) des Ver
riegelungsstücks (30) durchsetzen und in die entspre
chenden Gewindebohrungen (92) der Basis (20) einge
schraubt sind (Fig. 8).
9. Werkstücksitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der ebenen Flächen (59) der Positionierflächen
(52) mit einer Gewindebohrung (591) versehen ist, daß
jedes Auflagerstück (60) mit einer Senkbohrung (61)
versehen ist, die der Gewindebohrung (591) der jeweili
gen ebenen Fläche (59) entspricht, und daß zwei Senk
kopfbolzen (62) vorgesehen sind, die jeweils durch die
Senkbohrungen (61) der Auflagerstücke (60) hindurch in
die Gewindebohrungen (591) der ebenen Flächen (59) ein
geschraubt sind.
10. Werkstücksitz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche (21) der Basis (20) in Richtung
der Achse der Hauptlagerfläche (22) mit zwei Nuten
(29) versehen ist, die jeweils eine Gewindebohrung
(291) aufweisen, daß jeder Zylinder (70) eine radial
verlaufende Senkdurchgangsbohrung (71) aufweist, die
der Gewindebohrung (291) jeder Nut (29) entspricht,
und daß jeweils ein Senkkopfbolzen (72) durch die ra
dial verlaufende Senkbohrung (71) des Zylinders (70)
hindurch in die Gewindebohrung (291) der beiden Nuten
(29) eingeschraubt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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