DE3703415A1 - Schraubstockartiges spanngeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein schraubstockartiges Spanngerät, mit einer zwischen einer feststehenden Spannbacke und einem Spindellagerbock oberhalb einer Bodenplatte beweglichen Spannbacke und mit einer Steckeinrichtung zur Anbringung an einer, eine Steckaufnahme aufweisenden Aufspannvorrichtung.

Derartige Spannvorrichtungen sind durch die DE-PS 25 13 319 und die DE-OS 29 50 034 bekannt. Bei der Spannvorrichtung nach der DE-PS 25 13 319 besteht die Steckeinrichtung aus zwei, über die feststehende Spannbacke hinausragenden Zapfen, denen an einer zugehörigen, schraubzwingenartigen Aufspannvorrichtung entsprechende Steckaufnahmelöcher zugeordnet sind. Bei der Spannvorrichtung nach der DE-OS 29 50 034 ist an der Außenseite der Spannvorrichtung eine Stirnver­ zahnung vorgesehen, welchen an einer zugehörigen, schraubzwingenartigen Aufspannvorrichtung eine Gegen- Stirnverzahnung zugeordnet ist. In beiden Fällen be­ nötigen die Spannvorrichtungen spezielle Aufspannvorrichtungen, was zu entsprechend hohen An­ schaffungskosten führt.

Durch die DE-PS 28 21 132 ist eine schraubzwingen­ artige Aufspannvorrichtung bekannt, bei der sowohl am Tischauflageschenkel als auch am Rückenschenkel der Schraubzwinge je ein Einspannhals vorgesehen sind, deren Innendurchmesser dem genormten Durchmesser von 43 Millimetern des Einspannhalses von Heimwerker-Hand­ bohrmaschinen entspricht. Ferner weisen auch die Bohr­ ständer für Handbohrmaschinen einen Einspannring von Normdurchmesser auf. Diese hinsichtlich des Einspann­ durchmessers genormten Geräte sind weit verbreitet, jedoch können die bisher bekannten schraubstockartigen Spannvorrichtungen nicht in Verbindung mit diesen weit verbreiteten, genormten Aufspannvorrichtungen ver­ wendet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schraub­ stockartige Spannvorrichtung zu schaffen, deren Steck­ einrichtung den genormten Aufspannvorrichtungen ange­ paßt ist. Darüber hinaus soll die schraubstockartige Spannvorrichtung derart ausgebildet sein, daß die Spannvorrichtung auch mit parallel zur Werkbankkante gerichteter Spindel aufgespannt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge­ sehen, daß die Steckeinrichtung aus einem an der Unterseite der Bodenplatte angeordneten runden Steckzapfen besteht, dessen Außendurchmesser gleich dem genormten Durchmesser des Einspannhalses von Handbohrmaschinen ist, und daß die Bodenplatte mit einem Standrand versehen und der Steckzapfen innerhalb des von diesem Standrand eingefaßten Raumes liegt.

Die Erfindung bietet die Möglichkeit, das schraub­ stockartige Spanngerät mit seinem bodenseitigen Steck­ zapfen in die genormten Aufspannvorrichtungen einzu­ stecken, wobei von besonderem Vorteil ist, daß nunmehr das Spanngerät beispielsweise auch in den im Tischauf­ lageschenkel einer schraubzwingenartigen Aufspannvor­ richtung vorgesehenen Einspannring eingesteckt werden kann. Dabei kann das Spanngerät beliebig innerhalb einer Horizontalebene gedreht werden und auch parallel zur Werkbanklängskante ausgerichtet werden, was eine besonders häufig gewünschte Aufspannmöglichkeit dar­ stellt. Andrerseits kann das Spanngerät aber auch unabhängig von einer Aufspannvorrichtung nach wie vor eingesetzt werden, da der an der Bodenplatte vorge­ sehene Standrand eine ausreichende Bodenfreiheit gewährleistet, so daß der Steckzapfen in einem solchen Falle nicht stört.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Standrand mit mehreren Unter­ brechungen zur Durchführung eines Spannwerkzeuges ver­ sehen ist, mit dem die Spannschraube der Aufspann­ vorrichtung angezogen bzw. gelöst wird.

In Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen werden, daß die feststehende Spannbacke an ihrer Außenseite einen weiteren Steckzapfen von Normdurch­ messer aufweist. Mittels dieses weiteren Steckzapfens kann das Spanngerät wahlweise in die am Rückenschenkel oder am Tischauflageschenkel einer schraubzwingen­ artigen Aufspannvorrichtung vorgesehenen Einspannringe eingesteckt werden, wobei das Spanngerät dann noch in einer beliebigen Drehstellung festgespannt werden kann.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Spanngerät nach der Erfindung in Draufsicht und

Fig. 2 das Spanngerät in Seitenansicht.

Das schraubstockartige Spanngerät weist eine, eine feststehende Spannbacke 1 und einen Spindellagerbock 2 tragende Bodenplatte 3 auf. In der feststehenden Spannbacke 1 und im Spindellagerbock 2 sind zwei parallele Führungsstangen 4, 5 befestigt, auf denen eine bewegliche Spannbacke 6 geführt ist, die mittels einer Spindel 7 verstellbar. Bei Position 8 ist eine am Spindellagerbock 2 angeordnete Schnellentriegelung angedeutet, mittels der die Schraubenspindel 7 zwecks Schnellverstellung entriegelt werden kann. Der Aufbau dieses Spanngerätes ist detailliert in der DE-PS 25 30 776 beschrieben. An die Unterseite der Boden­ platte 3 ist in deren zentralen Bereich ein nach unten gerichteter Steckzapfen 9 angeformt, der einen Norm­ durchmesser von 43 Millimetern aufweist. Ferner ist an die Bodenplatte 3 ein Standrand 10 angeformt, der sich im wesentlichen nur entlang der Längsränder der Boden­ platte erstreckt. Der Standrand 10 weist eine etwas größere Höhe als der Steckzapfen 9 auf, so daß der Steckzapfen 9 innerhalb des von dem Standrand 10 eingefaßten Raumes liegt. Der Standrand 10 ist an den Stirnseiten des Spanngerätes ausgespart und ist in dem Bereich der Längsseiten mit Langlöchern versehen, wobei diese Aussparungen und Langlöcher Unter­ brechungen 11, 12, 13, 14 bilden, durch die hindurch ein Werkzeug, z. B. ein Imbusschlüssel, zur Betätigung der Spannschrauben des Einspannringes zugeordneter Aufspannvorrichtungen hindurchgeführt werden kann. Eine besonders geeignete, zugeordnete Aufspann­ vorrichtung ist beispielsweise in der DE-PS 28 21 132 näher beschrieben.

Weiterhin weist die feststehende Spannbacke 1 einen an ihrer Außenseite angeformten Steckzapfen 15 auf, der ebenfalls einen Normdurchmesser von 43 Millimetern besitzt.

Claims (3)

1. Schraubstockartiges Spanngerät, mit einer zwischen einer feststehenden Spannbacke und einem Spindel­ lagerbock oberhalb einer Bodenplatte beweglichen Spannbacke und mit einer Steckeinrichtung zur An­ bringung an einer, eine Steckaufnahme aufweisenden Aufspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckeinrichtung aus einem an der Unterseite der Bodenplatte (3) angeordneten runden Steckzapfen (9) besteht, dessen Außendurchmesser gleich dem genormten Durchmesser des Einspannhalses von Hand­ bohrmaschinen ist, und daß die Bodenplatte (3) mit einem Standrand (10) versehen und der Steckzapfen (9) innerhalb des von diesem Standrand eingefaßten Raumes liegt.

2. Spanngerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Standrand (10) mit mehreren Unterbrechungen (11, 12, 13, 14) zur Durchführung eines Spannwerkzeuges versehen ist.

3. Spanngerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Spannbacke (1) an ihrer Außenseite einen weiteren Steckzapfen (15) von Normdurchmesser aufweist.