DE264308C - - Google Patents

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DE264308C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H7/00Marking-out or setting-out work
    • B25H7/04Devices, e.g. scribers, for marking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264308 -. KLASSE 42 b. GRUPPE
Vorrichtung zum Anzeichnen von Profileisen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, Profileisen auch mit ungeübten Hilfskräften rasch und derart genau anzuzeichnen, daß ein in der Werkstatte fertig bearbeitetes Profileisen ohne Nacharbeit zum Ersatz eines irgendwo eingebauten auszuwechselnden Stückes benutzt werden kann.
Man hat schon versucht, durch Anwendung
ίο von Bohrschablonen Eisenkonstruktionsteile aus Profileisen herzustellen, welche gegeneinander auswechselbar sein sollten, indessen wurde eine genügende Genauigkeit nicht erreicht. Kleine Durchbiegungen oder Durchfederungen des Profileisens oder der Schablone genügten, um den Zweck zu vereiteln. Dazu kam noch die praktische Unmöglichkeit, Schablonen in solcher Anzahl vorrätig zu halten und sorgfältig aufzubewahren als bei planmäßiger Durchführung dieses Arbeitsverfahrens in Eisenkonstruktionswerkstätten nötig wären.
Gemäß der Erfindung ist nun eine Anzeichenvorrichtung geschaffen worden, deren Arbeitsgenauigkeit selbst durch das Durchfedem oder Durchbiegen der anzuzeichnenden Stücke nicht beeinträchtigt wird, und die ebensogut dazu verwendet werden kann, nach einfachen Maßangaben verschiedene Anzeichnungen nacheinander sicher und genau vorzunehmen, als auch
30. nach einem bereits vorgezeichneten Stück beliebig viele andere Stücke genau gleich anzuzeichnen, und die endlich trotz erhöhter Genauigkeit bedeutend rascheres Arbeiten gestattet als bisher möglich und keinerlei Schablonenvorrat erfordert.
Im wesentlichen beruht die neue Vorrichtung darauf, daß für das anzuzeichnende Profileisen geeignete Unterstützungen in solcher Lage zu einer Führungsrolle und zur Anzeichenvorrichtung vorgesehen sind, daß die anzuzeichnende Fläche der Anzeichenvorrichtung senkrecht gegenübersteht und die Führungsrolle auf einer der Hauptprofilkanten ruht, das Profileisen auf die Unterlagen andrückt und die Anzeichen-Vorrichtung nach jener Kante einstellt. Dabei sind die Unterlagen mit dem Profileisen in Richtung jener Führungskante gegenüber der Anzeichenvorrichtung und der Führungs-. rolle verschiebbar, und das Maß der Verschiebung kann an jener Skala oder an einem schon angezeichneten Stück bestimmt werden, für welch letzteres besondere Hilfsunterstützungen angeordnet sind.
An Hand der beiliegenden Zeichnung soll in nachstehendem ein Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben werden.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt der in Fig. 2 dargestellten Vorderansicht. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt der Fig. 1.
Auf einem Tisch a, welcher mittels Laufrollen b b auf geeigneten Schienen c c ruht und geführt ist und mittels Zahnstange o. dgl. irgendwie längs der Schienen c c verschoben werden kann, sind Böcke d befestigt, deren Kopf β so geformt ist, daß die Schenkel eines auf sie gelegten Winkeleisens / (Fig. 2) unter einem Winkel von 45 ° gegen die Horizontale liegen, und deren Füße derart abgeschrägte Seitenflächen g besitzen, daß U-Eisen A'irgendwelchen normalen Profiles sich, wie in Fig. 2 angedeutet, mit ihrem einen Flansch so auf die Seitenfläche stützen, daß ihr Steg vfnd
anderer Flansch die erforderliche symmetrische Lage zur Horizontalen einnehmen.
Bei der Verschiebung des Tisches ä auf den Schienen c bewegt sich das auf die Böcke d gelegte Profileisen f bzw. h mit seiner Hauptkante unter einer Führungsrolle i, welche an einem Doppelsupport k gelagert und durch dessen Gewicht (oder durch andere Mittel) so kräftig gegen jene Kante gedrückt wird, daß
ίο die relative Querlage des Supportes zur Führungskante' des Profileisens unter allen Umständen gesichert ist, Abweichungen von der geraden Richtung beim Profileisen also die Lage des Supportes gegenüber den Profileisen nicht verändern können.
Der Support ist ähnlich dem einer Hobelmaschine heb- und senkbar an einem Gestell I befestigt und ist mit zwei rechtwinklig zueinander liegenden Schlittenführungen m mit je unter 450 zur Horizontalen geneigter Achse ausgestattet, auf welchen Bohrvorrichtungen η derart verschiebbar sind, daß die Bohrspindeln stets rechtwinklig zu den zugehörigen Seitenflächen des auf den Böcken d liegenden Profileisens stehen. Die zum Anzeichnen dienenden Bohr vorrichtungen erhalten ihren Antrieb mittels Riemen o. dgl. zweckmäßig über ein gemeinsames Vorgelege 0 von einem Elektromotor p aus.
Auf de'm Tisch α ist in seiner Längsrichtung noch eine Meßskala q angebracht, welche sich bei der Verschiebung des Tisches unter einem irgendwie am Gestell angeordneten Index r bewegt, der zweckmäßig in einer messerförmigen Schneide endigt. Es empfiehlt sich, die Bewegung des Tisches nach der einen Seite durch einen Anschlag so zu begrenzen, daß dann der Index auf dem Nullpunkt der Skala steht.
Zweckmäßig ist die Skala q auf ebensolchen Böcken s angeordnet, wie diejenigen, welche das anzuzeichnende Profileisen tragen. Man kann dann ein schon angezeichnetes Profileisen auf die Böcke s legen (wie in Fig. 2 dargestellt) und dieses als Lehre benutzen. Zu diesem Zweck ist der Index r derart anzubringen, daß er, soweit nötig, zurücktreten oder aufgehoben werden kann.
Mit der neuen Vorrichtung wird folgender maßen gearbeitet:
Das anzuzeichnende Profileisen wird, wie in Fig. 2 dargestellt, auf die Böcke d gelegt, so daß es sich gegen einen Anschlag stützt, der Längsverschiebung verhindert, dann wird der Support k gesenkt, so daß die Führungsrolle i ■ kräftig auf die obere Kante des Profileisens drückt, und hierauf werden die als Anzeichenvorrichtung dienenden Bohrapparate η so mittels der Führungen m verschoben und eingestellt, daß die Bohrer in demjenigen Abstand von der Führungskante des Profiles auf die Seitenflächen des Profiles treffen, welchen nachher die anzuzeichnende Lochreihe haben soll. Nun braucht weiter auf die Einhaltung dieses wichtigen Maßes nicht mehr geachtet zu werden, da dies die Vorrichtung selbst, infolge der eigenartigen Führung an der Profilkante, mit großer Genauigkeit besorgt.
Es ist nun nur noch nötig, den Tisch a mit dem Profileisen so zu verschieben, daß unter dem Zeiger r diejenigen Maßzahlen auf der Skala oder dem Maßstab q erscheinen, welche auf der Maßtabelle vorgemerkt sind, die dem die Vorrichtung bedienenden Arbeiter eingehändigt wird, und dann je nachdem den einen oder den anderen der beiden angetriebenen Bohrer oder beide auf das Profileisen herabzusenken, um die gewünschte Anzeichnung hervorzubringen.
Ist ein Profileisen angezeichnet und sollen noch mehrere Profileisen ebenso angezeichnet werden, so wird das bereits angezeichnete auf die seitlichen Böcke s gelegt und dient nun seinerseits unter dem Zeiger r als Lehre.
Im einzelnen ist die Vorrichtung verschiedener Ausbildung fähig, anstatt des Tisches a könnte z. B. auch — wenn auch weniger zweckmäßig — der Support k längs des Profileisens verschoben werden; wesentlich ist in jedem Fall die Führung der Anzeichenvorrichtung durch die Hauptkante des anzuzeichnenden Profileisens selbst.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Anzeichnen von Profileisen, gekennzeichnet durch rechtwinklig zueinander angeordnete, in der Ebene des Winkels unabhängig voneinander einstellbare, senkrecht zur Ebene des Winkels ioo gemeinsam einstellbare Bohrspindeln, Unterstützungen für das anzuzeichnende Profileisen von solcher Gestalt, daß sie zwei Flächen des Profileisens den Bohrspindeln senkrecht gegenüberstellen, und eine der Profilkante des Eisens folgende Führung für die Verschiebung der Bohrspindeln längs des Profileisens.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung und Führung der Bohrspindeln räumlich feststehend, die das Profileisen tragenden Unterstützungen dagegen in der Längsrichtung des Profileisens verschiebbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestim- ■ mung der Längsverschiebung mit den verschiebbaren Unterstützungen ein Maßstab derart verbunden ist, daß sein Nullpunkt unter dem Zeiger liegt, wenn die Stützfläche eines mit den Unterstützungen gemeinsam beweglichen Anschlages für die
    Endfläche des Profileisens in der Bohrspindelebene liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab von Unterstützungen getragen wird, auf welche als Schablone ein schon angezeichnetes Profileisen gelegt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungen für das Profileisen außer einem dem Winkel der Innenflächen entsprechend geformten Körper noch einen Fuß von solchen Abmessungen besitzen, daß er den nicht auf dem obreren Körper liegenden Flansch von auf die Unterstützungen gelegten U-Eisen irgendeines Normalprofiles so unterstützt, daß der Steg und der andere Flansch stets senkrecht unter den zugehörigen Bohrspindeln liegen,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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