DE859809C - Grenzrachenlehre zur Sicherstellung des Austausches und der Funktion von Rundpassungsteilen bis zur engsten Tolerierung - Google Patents

Grenzrachenlehre zur Sicherstellung des Austausches und der Funktion von Rundpassungsteilen bis zur engsten Tolerierung

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DE859809C
DE859809C DEJ803D DEJ0000803D DE859809C DE 859809 C DE859809 C DE 859809C DE J803 D DEJ803 D DE J803D DE J0000803 D DEJ0000803 D DE J0000803D DE 859809 C DE859809 C DE 859809C
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DEJ803D
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Friedrich Jakobi
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable
    • G01B3/42Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Grenzrachenlehre zur Sicherstellung des Austausches und der Funktion von Rundpassungsteilen bis zur engsten Tolerierung Die Erfindung betrifft eine Grenzrachenlehre zur Sicherstellung des Austausches und der Funktion von Rundpassun,gsteilen bis zur engsten Tolerierung. Die bekannrben Grenzrachenlehren bestehen aus bestem Lehrenstahl mit je einem Gut-und Ausschußrachen und werden zwecks Feststellung des oberen und unteren Abmaßes einer Passung mittels Hand auf die letztere aufgeführt.
  • Hierbei kann nicht vermieden werden, daß der Prüfende einen zusätzlichen Druck auf die Grenzrachenlehre ausübt und dadurch ein ungenaues Meßergebnis entsteht. Dieser Nachteil wird noch dadurch erhöht, daß diese bekannten Grenzrachenlehren zur tunlichsten Vermeidmg einer unstatthaften Ausweitung ihrer Prüfrachen während des Prüfvorganges stark gebaut sein müssen, wodurch deren Eigengewicht sehr hoch und die notwendig gefühlvolle Handhbung derselben miNdes,tens erschwert wird. Um Differenzen zwischen dem Hersteller (Werker) des Prüflings und dem Prüfer wegen des Ergebnisses der von beiden Personen vorzunehmenden Prüfungen tunlichst zu vermeiden, besitzt jede dieser beiden Personen je eine bestimmte Grenzrachenlehre für den gleichen Prüf- ling. Diese beiden Grenzrachenlehren, ob Gut- oder Ausschußrachen, sind in ihrem Istmaß leicht und terschiedlich hergestellt, d. h. der Gutrachen der Arbeitslehre ist um einen bestimmten Wert enger als der Gutrachen der Prüflehre, und der Ausschuß rachen der Arbeitslehre ist um einen bestimmten Wert weiter als der Ausschußrachen der.
  • Prüflehre. Trotz dieses eine große Menge wertvollsten Werkstoffs benötigenden Prüfvorganges ist die Austauschbarkeit stark gefährdet. Schon hieraus ergibt sich, daß mit Hilfe dieses bekannten Prüfverfahrens unter Benutzung einer Grenzrachen- -lehre der erläuterten Art ein dem Absoluten starknahekommendes Prüfungsergebnis nicht zu erzielen ist.
  • Das Wesen der die Erfindung bildenden - Grenzrachenlehre besteht darin, daß deren Rachenteile in -einem Körper derart angeordnet sind und letztere -so ausgeführt sind, daß sie auf den Prüfling- nicht aufgedrückt werden können. Bei einer derartigen Grenzrachenlehre können sich die Rachenteile durch den zusätzlichen Handdruck nicht mehr ausweiten, so daß ihr Urmaß genau konstant gehalten bleibt. Ferner wird hierbei nicht mehr, wie bisher, je eine Arbeitslehre und Prüflehre pro Passung notwendig, sondern Hersteller und Prüfer prüfen mit ein und derselben Lehre, wodurch durch den ausgeschalteten und ehemals verschiedenen zusätzlichen Prüfdruck beider Werker die Prüfergebnisse nunmehr stets die gleichen sind und sich somit die Benutzung einer Arbeitslehre mit ihren Sonderistmaßen erübrigt.
  • Eine Grenzrachenlehre nach diesem neuen Vorschlag kann in verschiedenster Art zur Ausführung gelangen. Eine solche Ausführung besteht nach der Erfindung darin, daß die Rachenteile in einem Gehäuse ortsveränderlich, insbesondere verschiebbar angeordnet sind. Mit Hilfe einer derartigen Grenzrachenlehre erfolgt der Meßvorgang in der Weise, daß sie sich beim Handhaben mit ihrem Gehäuse auf dem Prüfling abträgt und jeden zusätzlich ausgeübten Druck selbsttätig auffängt, inr dem die Rachenteile, je nach der Güte des Prüflings bei Berührung des letzteren ihre Lage verändern oder beibehalten und damit das Meßergebnis gleichzeitig anzeigen. Unter einem'. Gehäuse sind jedwede Körper zu verstehen, welche den Rachen teilen eine ortsveränderl iche Bewegung erlauben.
  • Dabei empfiehlt es sich, sämtliche Teile der Grenzrachenlehre bis auf deren aus Edelstahl bestehenden Rachenbacken und aus gewöhnlichem Stahl bestehenden Träger in an sich bekannter Weise aus einem leichten und billigen Werkstoff, z. B. Kuns,tharzstoff, zu erstellen, der außerdem ein schlechter Wärmeleiter ist und somit keine besondere Sorgfalt bei der Handhabung und Lagerung von derartigen Grenzrachenlehren erfordert. Ein anderes Kennzeichen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß das Gehäuse mit einem Fenster an der Stelle versehen ist, an welcher eine mit Merkzeichen versehene Fläche eines Rachenteiles sichtbar sein soll.
  • Von z. B. drei Merkzeichen N, V, A bedeutet X = Nacharbeit, V = Verwendbar, A = Ausschuß. Diese Mérkzeíchen sind an dem freilegbaren Flächenteil 4erschieden gefärbt und übereinanderstehend angeordnet Wird beim Meßvorgang der Wert N (blau) ermittelt, so hat sich der Rachenteil in seiner SteIlung--zum- Gehäuse so verändert, daß der Buchstabe N, und bei Ermittlung des Wertes V ~;(grau), dieser Buchstabe allein im Fenster des Gehäuses steht, indem der Rachenteil eine Stellungsänderung nur um einen Wert vornimmt, so daß das V-Meßzeichen in der Ableseeinrichtun;g erscheint.
  • Bei - ermittelter Rot-GravfierungA= Ausschuß ble-ibt die Lehre ruhig in ihrer Meßausgangsstelhng hängen, da zu diesem Meßvorgang ein z. B.
  • Verschieben der Lehre nicht notwendig ist und auch nicht stattfindet, denn die Lehre zeigt selbsttätig in ihrer tiefsten Stellung (Meßausgangsstellung) in der Ableseeinrichtung A = Ausschuß an.
  • In weiterer Entwicklung der Erfindung wird gemäß derselben vorgeschlagen, innerhalb des namentlich von den beiden sich gegenüberstehenden Rachenbackenteilen beherrschten Raumes am häuse einen Anschlag für den Prüfling vorzusehen, derart, daß sich dieser Anschlag beim Prüfvorgang auf den Prüfling aufsetzt, den zusätzlich ausgeübten Meßdruck ablängt und gleichzeitig je nach der Güte des Prüflings die Verschiebung der Rachenteile steuert, so daß am Gehäusefenster der richtige Wert abgelesen werden kann. Um dieselben Rachenteile nach einer eventuell notwendig gewordenen Umarbeitung von ihrem ursprünglichen Nennmaß z. B. Io auf das Nennmaß z. B. II im gleichen Gehäuse auch dann verwenden und den richtigen Wert am Gehäusefenster unzweideutig ablesen zu können, ist der Anschlag erfindungsgemäß am Gehäuse einstellbar vorgesehen. Des weiteren und erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen der beiden Rachenbacken so auszuführen, daß er, aus einem Stück bestehend, nacheinander angeordnet, zwei dem anderen Rachenbacken zugekehrte Innenßächen besitzt, die von letzterem in verschiedener Entfernung stehen. Dieser in zwei verschiedenen Breiten gehaltene Rachentacken kann somit und in Verbindung mit dem glatten Rachenbacken mehrere Meßergebnisse zeitigen, ohne, wie bisher, die Grenzrachenlehre zu diesem Zweck umkehren zu müssen.
  • Im übrigen kann eine Grenzrachenlehre nach der Erfindung in den kleinsten und größten Nennmeßbereichen ausgeführt werden, ohne daß dabei ihre zweckentsprechende. Wirkung beeinträchtigt wird.
  • Sie kann auch als Grenzrachenlehrenaggregat Verwendung finden, wobei die erforderlichen Lehren je nach den zu prüfenden und hintereinanderliegenden Passungen eines Werkstücks gemeinsam in einer Halterung oder einem Universalgerät aufgenummern werden können.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in je einer diesen drei Vorschlägen entsprechenden Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1, 7 und 9 eine Grenzrachenlehre zum Prüfen einer Passung i h6 an einer dreimal verschieden starken Welle, die Rachenteile mit der Welle in unter sich verschiedenen Stellungen, in Vorderansicht, teilweise im Schnitt oder nur angedeutet Abb. 3, 4, 5 und 6 je einen Längs- bzw. Querschnitt nach den Schnittlinien B-C, J-K, G-H der Abb. I und in Richtung E-F, Abb. 2, 8 und 10 dieselbe Grenzrachenlehre in Stirnansicht nach Pfeil A, L und M der Abb. I, 7 und 9, Abb. II und 12 ein aus einzelnen Grenzrachen; lehren bestehendes Aggregat in einem Gerät zum gleichzeitigen Prüfen verschiedener Passungen einer Welle, in Vorder- bzw. Seitenansicht, letztere im Schnitt nach Linie ]\t-O der Abb. II, Abb. I3 und 14 ein derartiges Aggregat in einer Halterung gelagert in Vorderansicht bzw. Seitenansicht, letztere im Schnitt nach Linie F-Q der Abb. 13.
  • Ein an seinem oberen Teil 1 allseitig geschlossenes Gehäuse geht in seinem unteren Teil in zwei Schenkel 2 über. In diesem Gehäuse 1, 2 ist eine Platte 3 verschiebbar gelagert, deren Verschiebebewegung durch den Kopf einer an ibr befestigten und mit letzteren in einem Längsschnitt 4 geführten Schraube 5 begrenzt wird. Auch diese Platte 3 ist an ihrem unteren Teil, und zwar zu zwei Schenkeln 6 ausgebildet, welch letztere in den Schenkeln 2 des Gehäuses geführt sind. Mit jedem der beiden Schenkel 6 der Platte 3 ist je ein Meßbacken 7 bzw. 8 fest verbunden, von denen. der eine, Meßbacken 8, einen oberen, ein wenig breiteren Teil 9 besitzt und deren Grenzlinie als ein kurzer Spalt 10 ausgebildet ist. In den von den zueinander gekehrten Innenflächen beider Meßbacken beherrschten Raum ragt ein vom oberen Gehäuseteil I her komimender und mit mittels Schrauben I5 befestigter Zapfen II hinein. In letzteren ist eine dem Prüfling 12 als Anschlag dienende Schraube I3 verstellbar eingesetzt, die zum genannten Zweck aus der unteren Fläche dieses Zapfens II hervorsteht. Außer den aus Metall zu fertigenden Schrauben 5 und I3 sowie den beiden Meßbacken 7 und 8, 9 bestehen die sonstigen der bisher erläuterten Teile aus einem Kunststoff und sind zweckmäßig im Spritzgußverfahren herzustellen. An der gemäß Abb. I, 7, 9, I2 und I4 rechten Schmalseite I6 des Gehäuses I, 2 besitzt dasselbe eine Aussparung (Fenster) I4, derart, daß dort ein Teil der sonst von einem Gehäuseschenkel verdeckten Schmalseite des gemäß den gleichen Abbildungen rechten Plattenschenkels 6 sichtbar wird. Im übrigen ist der obere Gehäuseteil 1 an seinen Schmalseiten mit geränderten Einbuchtungen I8 versehen, an welchen dasselbe mittels der Finger in erleichterter Weise festgehalten werden kann.
  • Die Wirkungsweise einer Grenzrachenlehre der bisher erläuterten Art ist folgende, wobei vorausbemerkt sei, daß die auf der einen Schmalseite I6 der Platte 6 befindlichen Buchstaben A, V, N die nachstehende Bedeutung besitzen: roter Buchstabe A = Ausschuß, grauer Buchstabe V = Verwendbar, blauer Buchstabe N=Nacharbeit. Ferner sind auf dem Rachenbackenteil 7 auf der nicht messenden Planfiäche die Passung 10 h6 und auf dem anderen Rachenbackenteil beim Gutrachenl8 das Gutmaß und beim Ausschuß rachen g das Ausschußmaß elektrisch aufgeschrieben, was bei erforderlicher Änderung leichtestens entfernt und anders beschriftet werden kann. Zwecks Abtastung des Prüflings 12 wird diese Grenziachenlehre durch Erfassen ihres Gehäuses I an dessen geränderten Stellen I8 und des Ablesefensters 14 im Gesichtsfeld mittels Hand in sonst üblicher Weise an den Prüfling 12 senkrecht zu letzterem herangeführt.
  • Hierbei trägt sich das Gehäuse 1 mit der Stellschraube 13 auf dem Prüfling 12 selbst ab und schaltet somit allen zusätzlich ausgeübten Druck selbsttätig aus, d. h. die im Gehäuse 1 schiebbar angeordneten Grenzracbenbackenteile 7 und 8, 9 kommen ohne dieses Gehäuse I zum Einsatz.
  • Ist im Fenster 14 der Wert V = Verwendbar abzulesen (Abb. 7 und 8), so hat sich die Lehre 7, 8, 9 um die Länge nach oben geschoben, als der Gutrachen 8 lang ist, zuzüglich der Breite des im unterteilten Rachenbacken enthsaltenen Sägeschnittes 10. Die Stärke des Prüflings liegt somit innerhalb der Toleranz der vorgeschriebenen Passung, also ist er verwendbar. Liest man im Ablesefenster den Wert N = Nacharbeit ab (Abb. g und Io), so hat sich die Lehre 7, 8, 9 im Gehäuse I so weit nach oben geschoben, was dem Wert von Mitte Gravierung N bis A entspricht, wodurch die blau gekennzeichnete Gravierung N ablesbar im Fenster erscheint. Dies bedeutet, daß der Prüfling noch zu stark, also Nacharbeit erforderlich ist. Sofern die Backenteile 7 und 8, 9 über den Prüfling gleiten können, ohne von demselben angehoben zu werden, so bleibt im Fenster I4 der Buchstabe A = Ausschuß sichtbar (Abb. I und 2). Die Stellschraube I3 hat die Aufgabe, den beim Prüfvorgang über den normalen Eigengewichtsprüfdruck der Backenteile 7 und 8, 9 ausgeübten zusätzlichen Prüfdruck des Gehäuses I auf den Prüfling selbst zu übertragen und damit automatisch auszuschalten. Außerdem dient sie beim Austausch einer Grenzrachenlehre, z. B. vom Nennmaß 10 in eine solche vom Nennmaß I5, durch Verstellen zum Ausrichten der Ableseeinrichtung, so daß auch in diesem Fall die gesamten Teile 1 bis I8 weiterhin verwendbar bleiben.
  • Eine Grenzrachenlehre der vorerläuterten Art kann aber auch mit mehreren derselben zur gleichzeitigen und daher schnellen sowie gleich sicheren Prüfung dier Güte mehrerer nebeneinanderliegender und verschiedener Passungen eines Prüflings, z. B. einer Welle 20 Verwendung finden. Hierzu wird ein Gerät benötigt, welches z. B. nach Art des aus den Abb. I und 12 ersichtlichen Gerätes ausgeführt sein kann. Hierbei sind auf einer Grundplatte 21 zwei Säulen 22 senkrecht stehend angeordnet. Auf einem schwächeren Teil 23 dieser Säulen 22 sitzt verschiebbar eine Büchse 24, welch letztere von um die Säulen 22, 23 lose gewundenen und auf einem Säulenbund25 gestützten Spiralfedern 26 gestützt wird. Jede dieser beiden Büchsen 24 sitzt in einer Kapsel 27 und einer mit letzte- ren aus einem Stück bestehenden, ausladenden Platte 28 aus Kunstharz. Am freien Teil der Büchse 24 ragt in den schwächeren Säulenteil 23 eine Stelischraube 29 hinein, so daß die Platte 28 nach oben gehalten wird, während an den Kapseln 27 befindliche Handgriffe 30 eine Senkung der Platte 28 entgegen dem Druck der Spiralfedern 26 ermöglichen. In nicht dargestellten Bohrungen der Platte 28 sind Schrauben 31 geführt, an welchen Grenzrachenlehren der oben beschriebenen Art in der Platte 28 lösbar festgehalten werden, wobei zur Sicherung dieser Festhaltung Ansätze I7 der Gehäuse I in Aussparungen 32 an der Unterfläche der Platte eingelassen sind. Auf der Grundplatte 21 sind ein Spindelstock 33 und als Gegenstück ein Bock 34 längs verschiebbar gelagert. Im Spindelstock 33 befindet sich eine dort elastisch geführte Pinole 35 und in deren gleicher Ebene imi Bock 34 eine Spitze 36. In letztere und in die Pinole 35 ist die Welle 20 eingespannt. Im übrigen sind diese Lagerteile 35 und 36 so angeordnet, daß ihre senkrechte Mitte mit der in der Platte28 sitzenden Grenzrachenlehren genau übereinstimmt.
  • Das Abtasten der verschiedenen Passungen der Welle 20 geschieht hierbei in der Weise, daß die an der Platte 28 sitzenden Grenzrachenlehren mittels der Han'dgriffe 30 dieser Platte und entgegen dem Druck der Spiralfedern 26 gegen die für jede Lehre bestimmte Passung der Welle 20 bis zum Säulenansatz 38 bewegt werden, wobei sich die einzelnen Gehäuse 1 zu gleicher Zeit auf dem Prüfling abtragen. Hierbei schieben sich die zum Messen gekommenen Rachenteile je nach dem Gütewert der Passung nach oben oder bleiben in ihrer Meßausgangsstellung ruhig hängen, wodurch der ermittelte Wert automatisch ablesbar angezeigt wird.
  • Auch hierbei sind die ermittelten Werte an den Fenstern 14 ohne weiteres ablesbar. Eine gleichzeitige Prüfung der Gütewerte mehrerer Passungen eines Prüflings ist aber auch mit einem einfachen Mittel, z. B. einer Halterung, möglich, wie solche beispielsweise aus den Abb. I3 und' 14 ersichtlich sind. Demgemäß ist ein von Hand an seinen geriffelten Breitflächen40 zu ergreifender Halter 41 mit einem,Führungsschlitz42 für Schrauben3I versehen, welch letztere die mit ihnen lösbar verbindbaren Grenzrachenlehren mittels deren Ansätzen I7 in die auch in diesem Halter vorgesehene Aussparung 32 einziehen und damit die Grenzrachenr lehren in der jeweilig gewünschten Lage festhalten.
  • PATENTANSPRACEXE: 1. Grenzrachenlehre zur Sicherstellung des Austausches und der Funktion von RunS passungsteilen bis zur engsten Tolerierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rachenteile (7 bzw. 8, 9) an einem von der Hand des Messenden zu erfassenden Träger (i) beweglich in Richtung ihrer Meßbewegung so angeordnet sind, daß der Meßdruck nur vom eigenen Gewicht der Rachenteile und nicht vom Druck der haltenden Hand bestimtmt wird.

Claims (1)

  1. 2. Grenzrachenlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rachenteile (7 bzw. 8, 9) in einem Gehäuse (I) ortsveränderlich, insbesondere verschiebbar, angeordnet sind.
    3. Grenzrachenlehre nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rachenteile (7 bzw. 8, 9) an einem im Gehäuse (1) ortsveränderlich gelagerten Träger (3, 6) befestigt sind und daß ferner einer dieser Rachenteile (8, 9) so ausgebildet ist, daß er, aus einem Stück besltehend, nacheinander angeordnet, zwei dem anderen Rachenbacken (7) zugekehrte Inuenfiächen besitzt, die von letzterem in verschiedener Entfernung stehen.
    4. Grenzrachenlehre nach Anspruchs I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einem Fenster (14) an der Stelle versehen ist, an welcher eine mit Merkzeichen versehene Fläche (I6) eines Rachenteiles (8, 9) sichtbar ist.
    5. Grenzrachenlehre nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des' von den beiden sich gegenüberstehenden Rachenbackenteilen (g) beherrschten Raumes am Gehäuse ein Anschlag (I3) für den Prüfling vorgesehen ist und daß die Verschiebung der Rachenteile am Gehäusefenster (I4) ablesbar ist 6. Grenzrachenlehre nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (In3) am Gehäuse (I) einstellbar angeordnet ist.
    7. Grenzrachenlehre nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einer Schraube besteht.
    8. Grenzrachenlehre nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3, 6) für die Rachenteile (7 und 8, 9) in einem am Gehäuse (1) vorgesehenen Schlitz (4) geführt ist und daß ferner das Gehäuse (I) einen Ansatz (17) besitzt.
    9. Vereinigung mehrerer Grenzrachenlehren nach Anspruch I zwecks gleichzeitiger Prüfung der Gütewerte verschiedener Passungen eines Prüflings, gekennzeichnet durch einen auf ,Säulen (22, 23) geführten und elastisch gelagerten Träger (28) für mehrere Grenzrachenlehren, an welch letzterem die Grenzrachenlehren lösbar befestigt sind.
    IO. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einer den Lehrenträger bildet den Platte (28) Kapseln (27) vorgesehen sind und in jeder der letzteren eine Büchse (24) gelagert ist, die einen Teil einer Säule (22, 23) umschließt, in dessen freies Ende eine Stellschraube (29) eingreift, während sich an die Kapseln, (27) je ein Handgriff (30) anschließt und die Platte (28) mit einer Aussparung (32) zur Aufnahme eines Teiles (17) des Lehre gehäuses (i) versehen ist und ferner zu einer die Säulen (22,23) tragenden Grundplatte (2I) neben einem eine Spitze (36) besitzenden Bock (34) eine Pinole (35), letztere an einem verschiebbaren Ständer (33) vorgesehen ist.
    I I. Gerät nach Anspruch 9 zwecks gleichzeitiger Prüfung der Gütewerte verschiedener Passungen eines Prüflings, bestehend in einem Halter (40, 4I), der mit einer Aussparung (42) zur Aufnahme von Halteschrauben (3I) für Grenzrachenlehren (I bis I8) versehen ist.
    12. Gerät nach Anspruch 9 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (22, 23) als Anschlag für die Bewegungsmöglichkeit des Trägers (28) in Richtung gegen den Prüfling (20) ausgebildet sind
DEJ803D 1944-02-24 1944-02-24 Grenzrachenlehre zur Sicherstellung des Austausches und der Funktion von Rundpassungsteilen bis zur engsten Tolerierung Expired DE859809C (de)

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