DE817999C - Konservengefaess - Google Patents

Description

• Vorliegende Erfindung betrifft ein Konservengefäß, welches infolge seines besonderen Deckels und Verschlußstückes ermöglicht, jedes Genußmittel auf die einfachste und leichteste Weise einzumachen und frisch zu halten.
• Es gibt verschiedene Arten von Konservengefäßen und auch verschiedene Systeme zur Erreichung der Frischhaltung. Das bisher gebräuchlichste Verfahren bestand darin, durch große Erhitzung der Gläser in einem Wasserbad das Schließen der Deckel zu bewirken. Gegenüber dieser umständlichen, viel Zeit und Kosten verursachenden Methode, bedingt durch die Art der Gläser und Systeme, ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß weder ein Erhitzen in einem Wasserbad, noch ein kompliziertes Aussaugen oder Verbrennen der Luft im Glas nötig ist, sondern die Luft auf ganz natürliche Weise entfernt wird, und zwar auf folgende Weise: Der Deckel des Konservengefäßes ist in der Mitte mit einer Öffnung in Form eines Gewindestutzens versehen und wird mit einer besonders geformten Verschlußkappe geschlossen. Das betreffende Einmachgut, Gemüse, Obst, Saft usw., wird gebrauchsfertig in das Gefäß getan und bis an den Rand gefüllt. Dann wird ein Gummiring auf den Rand gelegt, der Deckel aufgelegt und mit 2 bis 3 Klammern fest geschlossen. Hierauf wird in die Öffnung des Gewindestutzens soviel Flüssigkeit nachgefüllt, bis sie voll ist. Sodann wird die Verschlußkappe aufgeschraubt, und das Gefäß ist vollkommen luftleer und absolut luftdicht geschlossen. Durch die Form der Verschlußkappe, welche innen kegelförmig gearbeitet ist, wird erreicht, daß beim Aufschrauben auf ganz natürliche Weise die Luft durch die herausgedrückte Flüssigkeit infolge der Kegelform entweicht. Da die Verschlußkappe innen einen Gummiring enthält, ist eine zuverlässige Abdichtung gegeben. Jedes Gefäß ist in einer Minute ohne große Mühe und Kosten luftleer und absolut luftdicht geschlossen, und dies bedeutet für jede Hausfrau eine wesentliche Erleichterung und große Ersparnis an Kosten.
• Diese Verschlußkappe ist außerdem anwendbar bei jeglichen sonstigen Gefäßen, Behältern, Flaschen usw. Bei letzteren ist der Flaschenhals ebenfalls gewindeartig gehalten, um mit der Verschlußkappe luftdicht und luftleer geschlossen zu werden. Die Vorzüge dieses Verschlusses besonders bei Flaschen sind: I. leichtes Schließen und Offnen, 2. kein Verbrauch von Korken, was wirtschaftlich von großer Bedeutung ist, 3. die Verschlußkappe kann immer wieder gebraucht werden, was bei Korken nicht der Fall ist.
• In der Zeichnung stellt im Querschnitt dar Abb. 1 a ein Konservengefäß, 1 b den Deckel mit dem Gewindestutzen, 1 c die aufschraubbare Verschlußkappe, 1 d den Gummiring in der Verschlußkappe, 1 e den Gummiring zwischen Gefäß und Deckel, 1 f die Kegelform in der Verschlußkappe, Abb. 2 den gewindeartigen Flaschenhals, Abb. 3 die Verschlußkappe.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Konservengefäß zum Frischhalten von Genußmitteln, wie z. B. Gemüsen, Obst, Säften usw., dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel in der Mitte mit einer Öffnung in Form eines Gewindestutzens und einer dazu passenden Verschlußkappe versehen ist, die nach innen eine kegelförmige Wölbung besitzt und einen Gummiring enthält.
2. 2. Konservengefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Flasche das Gewinde am Flaschenhals angeordnet ist.