DE921613C

DE921613C - Schraubverschluss mit Saugheber

Info

Publication number: DE921613C
Application number: DES23382A
Authority: DE
Inventors: August Spohn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-05
Filing date: 1951-06-05
Publication date: 1954-12-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sehraubverschluß mit Saugheber für Flüssigkeitsbehälter aller Art, z. B. für Tusche, Tinte, flüssige Haut, flüssige Medizin usw.
Es sind Verschlüsse für Flüssigkeitsbehälter bekannt, bei denen ein Gummistopfen in den Behälterhals gesteckt wird, wobei durch den Stopfen ein Rohr geführt ist, auf welchem eine Saugkappe sitzt. Diese soll dazu dienen, durch die Saugwirkung des Gummisaugers eine bestimmte Menge Flüssigkeit in das Saugrohr oder die Pipette zu saugen, um sie dann der Verwendung zuzuführen.
Es hat sich hierbei gezeigt, daß weder der Gummistopfen in der Flasche od. dgl. noch die Pipette im Stopfen noch die auf das Oberteil der Pipette aufgeschobene Saugkappe oder der Saugball so fest sitzen, daß Undichtigkeiten vermieden werden.
Diese Tatsache hat sich oft bei farbiger oder wertvoller Flüssigkeit äußerst nachteilig ausgewirkt, abgesehen davon, daß beim Transport besondere Abdichtungsmaßnähmen getroffen werden mußten, welche wieder mehr Unkosten und Arbeitszeit verursachten.
Durch die Erfindung werden die vorbeschriebenen Nachteile ausgeschaltet. Der mit einem konischen Kragenansatz versehene Sauger liegt in einem Sclhraubverschluß und wird dort durch einen Wulst an der Pipette so eingespannt, daß er fest und völlig dicht sitzt. Die Pipette sitzt gleichfalls so fest, daß sie nur unter Kraftanwendung herausgenommen werden kann. Ein am unteren Rand des konischen Kragenansatzes vorgesehener Ringflansch dient als Dichtung zwischen Schraubverschluß und Mündungsrand des Behälters. Dadurch erübrigt sich die Anwendung zusätzlicher Dichtungsmaßnahmen beim Transport hzw. Versand des gefüllten Behälters.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I den Verschluß im halbseitigen Schnitt, Abb. 2 die Pipette in Ansicht und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie-q-B in Abb. 1.
Der Saugball a in runder oder zylindrischer Form hat einen konischen I&ragenansatz b, welcher in einem entsprechenden Ansatz d des Schraubverschlusses e fest sitzt, wobei der untere, wulstförmige Ringflansch c gleichzeitig als Dichtungsring zwischen Verschluß und Mündungsrand des Behälters dient (Abb. 1). An der engsten Halsstelle ist die Pipette f mit ihrem oberen ÄVulstrand g klemmend eingeschoben, wodurch ein fester Sitz am Saugball a, eine sichere Befestigung im Schraubverschluß d, e und damit auch eine sehr gute Dichtung erzielt werden, ohne daß die Pipette von außen in ihrer Lage beeinflußt werden kann.
Das Steigrohr lt der Pipette ist so lang ausgebildet, daß es fast bis zum Boden des Gefäßes reicht, um die Flüssigkeit bis zum letzten Rest entnehmen zu können. Der Aufnahmebehälter der Pipette ist entsprechend dem Saugvermögen des Saugballes in seiner Abmessung größer oder kleiner gehalten. Beim Zusammensetzen des Verschlusses wird der Saugball a mit seinem Kragenstück b in den Verschluß d, e eingesetzt, worauf die Pipette t eingedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schraubverschluß mit Saugheber, gekennzeichnet durch einen Saugball (a) mit konischem Halsstüclc (b), das in einem konischen Ansatz (d) des Schraubverschlusses (e) liegt, wobei im Bereieh der engsten Stelle des überganges vom Ball (a) zum Halsstück (b) die Pipette (f) mit ihrem Wulstrand (,) eingeklemmt ist.
2. Schraubverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Unterteil des konischen Halsstüclçes (b) vorgesehener Ringflansch (c) als Dichtungsring zwischen Schraubverschluß (e) und dem WIündungsrand des Behälters dient.