DE817461C - Verfahren zur Darstellung eines Carbaminsaeureesters - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Carbaminsaeureesters

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DE817461C
DE817461C DEP12563D DEP0012563D DE817461C DE 817461 C DE817461 C DE 817461C DE P12563 D DEP12563 D DE P12563D DE P0012563 D DEP0012563 D DE P0012563D DE 817461 C DE817461 C DE 817461C
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DE
Germany
Prior art keywords
isopropyl alcohol
isopropyl
carbamic acid
preparation
acid ester
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Expired
Application number
DEP12563D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz V Dr Werder
Otto Dr Zima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung eines Carbaminsäureesters Es wurde gefunden, daß der bisher unbekannte N-ß-Phenyläthylcarbaminsäureisopropylester gegen einige tierische Parasiten vernichtende Wirkung entfaltet, ohne den Organismus des Wirtes zu schädigen. Das Präparat wirkt z. B. vermizid gegen Askariden und den Gurkenkernbandwurrn (Dipylidium caninum) des Hundes sowie gegen Askariden von Pelztieren und Geflügel. Hervorzuheben ist die gute Verträglichkeit der Verbindung. Bei jungtieren kann von einer gleichzeitigen bzw. nachträglichen Verabreichung eines Laxativums abgesehen werden. Die neue Verbindung hat bezüglich technischer Zugänglichkeit, Wirksamkeit und therapeutischer Breite Vor-teile gegenüber den bisher in der Veterinärmedizin als Wurrnmittel benutzten synthetischen und natürlichen Präparaten.
  • Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung eines neuen Carbaminsäureesters und ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Derivat des Äthylbenzols der Formel C" H5 - C H, - C H, - X mit einem Abkömmling des Isopropylalkohols der Formel Y - 0 - C H = (C H,), zur Reaktion bringt, wobei X und Y so gewählt werden, daß bei der Umsetzung die Säureamidgmppierung-NH-CO (mit dem Stickstoff am Rest des Äthylbenzols) entsteht. X und Y'sind also solche reaktionsfähige Gruppen und die in Rede stehende Reaktion ist eine solche, wie sie für die Herstellung von anderen N-substituierten Carbaminsäureestern bekannt sind. Speziell kann man z. B. das gewünschte Produkt dadurch gewinnen, daß man fl-Phenyläthylamin mit Chlorameisensäureisopropylester in einem indifferenten organischen Lösungsmittel oder in wäßrigem Medium bei Gegenwart von Lauge umsetzt. Bei dem letztgenannten Verfahren kann man vorteilhaft auch von wasserlöslichen Salzen des fl-Phenyläthylamins aus-' gehen. Es spielt sich dabei folgende Reaktion ab: C, H, -C H,-C H, -N H, + CIC 0 -0 -C H = (C H,), C, H"-C H,-C H,--N H-CO-O-C H = (C H,),+H CI Außerdem sind nach dem Gesagten z. B. noch folgende Umsetzungen durchführbar: Einwirkung von ß-Phenyläthylamin auf leicht spaltbare Ester, z. B. Kohlensäureester des Isopropylalkohols, Umsetzung von ß-Phenyläthylisocyanat mit Isopropylalkohol, Umsetzung von Hydrozimtsäureamid zuerst mit Halogen und dann mit Natriumisopropylat oder Isopropylalkohol, Einwirkung von Hydrozimtsäureazid auf Isopropylalkohol, Umsetzung von fl-Phenyläthylhalogenid mit Carbaminsäureisopropylester.
  • N-ß-Phenyläthylcarbaminsäureisopropylester ist eine farblose Flüssigkeit, die in reinstem Zustand bei Zimmertemperatur kristallisiert. Die Löslichkeit in Wasser bei Zimmertemperatur ist gering, sie beträgt etwa 1: 1700. Behandelt man das Präparat mit n-methylalkoholischer Lauge bei 40', so sind nach 3o Tagen 340/, verseift. Der Siedepunkt bei einem Druck von i mm Hg liegt bei etwa 125' (bei o,6 mm Hg 115 bis 116').
  • Beispiele i. In eine Lösung von 5og fl-Phenyläthylamin in 250 ccm absolutem Äther wird unter Umschütteln und Kühlung mit Eiswasser eine Lösung von 24,5 9 Chlorameisensäureisopropylester in 125 ccm absolutem Äther eingetropft. Hierauf wird i Stunde am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das gebildete P-Phenyläthylaminchlorhydrat abgesaugt, mit absolutem Äther ausgewaschen und getrocknet. Filtrat und Waschäther werden vereinigt und eingedampft; der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert, wobei 37,7 9 N-ß-Phenvläthvlcarbaminsäureisopropylester als farbloses 01 vom Siedepunkt 115 bis 116' (bei o,6 mm Hg) erhalten werden. Die Ausbeute entspricht gi0/, der Theorie.
  • 2. 218 g Chlorarneisensäureisopropylester werden in einer -Lösung von 283 g ß-Phenyläthylaminchlorhydrat in 570 ccm warmem Wasser suspendiert. Unter lebhaftem Rühren wird im Verlauf einer Viertelstunde eine Lösung von 157 g Natriurnhydroxyd in 570 ccm Wasser zugegeben, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches von 3o auf 7o' steigt. Nach beendeter Reaktion wird auf 5' abgekühlt und ausgeäthert. Die vereinigten Ätherauszüge werden mit wenig Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Bei der Fraktionierung des Rückstandes im Vakuum werden 240 9 N-P-Phenyläthylcarbaminsäureisopropylester erhalten.
  • 3.,Eine Lösung von i5o g Hydrozimtsäurechlorid in goo ccm Toluol wird mit 75 g Natriumazid 2 Tage lang zwecks B4dung von Hydrozimtsäureazid unter Feuchtigkeitsabschluß am Rückfluß gekocht, vom Kochsalz abfilttiert und mit 3oo g Isopropylalkohol versetzt, Das Ganze wird nochmals 2 Stunden am Rückfluß gekocht; anschließend Weiden die Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der schmierige Rückstand wird mit 1 1 Petroläther aufgekocht, wobei ein Teil des Materials ungelöst bleibt. Nach dem Erkalten wird der aus N, N'-Di-fl-phenyläthylharnstoff bestehende ungelöste Anteil abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert; unter einem Druck von oß mm geht bei 12o bis 122' ein farbloses, spontan kristallisierendes 01 über, das in ioo ccm Petroläther gelöst wird. Nachdem die Lösung mehrere Stunden in Eis-Kochsalz-Kältemischung eingekühlt worden ist, wird das Kristallisat abgesaugt, mit gekühltem Petroläther gewaschen und bei Zimmertemperatur im Vaktium über Paraffinschnitzeln getrocknet. Der N-ß-Phenyläthylcarbaminsäureisopropylester wird so in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 29 bis 3o' erhalten.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPR Ü C H E: i. Verfahren zur Herstellung eines Carbaminsäureesters, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Derivat des Äthylbenzols der Formel C, H" - C H, - C H2 - X mit einem Abkömmling des Isopropylalkohols der Formel Y - 0 - C H = (C H,), zur Reaktion bringt, wobei X und Y so gewählt werden, daß bei der Umsetzung die Säureamidgruppierung - N H - C 0 (mit dem Stickstoff am Rest des Äthylbenzols) entsteht, also X und Y reaktionsfähige Gruppen bedeuten, wie sie für die Herstellung von Carbaminsäureestern bekannt sind. :2. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man fl-Phenyläthylamin auf Chlorameisensäureisopropylester oder andere leicht spaltbare Ester, z. B. Kohlensäureester des Isopropylalkohols, einwirken läßt. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Phenyläthylisocyanat mit Isopropylalkohol umsetzt. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Hydrozimtsäureamid zuerst mit Halogen und dann mit Natriumisopropylat oder l#opropylalkohol zur Umsetzung bringt. 5. Ihrfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Hvdrozimtsäureazid auf Isopropylalkohol einwirken läßt. 6. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man fl-Phenyläthylhalogenid mit Carbaminsäureisopropylester umsetzt.
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