DE81744C - - Google Patents

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DE81744C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/50Cleaning
    • B07B1/52Cleaning with brushes or scrapers
    • B07B1/522Cleaning with brushes or scrapers with brushes

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende, Erfindung bezieht sich auf eine Sichtmaschine, bei welcher dem Sichtgute in Zellen oder Kanälen mit geeignetem Siebboden eine Bewegung in der Richtung der Kanal- oder Zellenbreite, d. h. quer zum Kanallauf, ertheilt wird. Diese Zellen oder Kanäle sind in beliebiger Anzahl in den durch Excenterbewegung geschüttelten Siebkä'sten angeordnet und können getrennt mit verschiedenen Mahlproducten gefüllt werden, so dafs man verschiedene Mahlproducte gleichzeitig absichten und beispielsweise bei der auf der Zeichnung angegebenen Zellentheilung bis auf 32 verschiedene Sorten sortiren kann.
Bei dieser Maschine ist nun eine ununterbrochen wirkende Bürstenvorrichtung unter den Siebflächen angebracht, bei welcher die Bürsten, während sie dem Hube der Siebkästen folgen, bei jedem Hube eine kleine Verschiebung erhalten und so nach und nach die ganze Fläche reinigen, ohne dabei eine Beschädigung des zum Beispiel für feinere Siebe benutzten Seidenstoffes herbeizuführen.
Aufserdem betrifft die Erfindung eigenartige Wurfleisten an den Kanal- oder Zellenwänden, um die Beweglichkeit des durch die leicht geneigten Siebboden nach dem Ausgang hingeführten Sichtgutes zu vermehren und dadurch eine schnellere und bessere Absichtung zu erzielen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine Vorderansicht der Zellensichtmaschine, zum Theil mit weggebrochener Wand, Fig. 2 den Antrieb der Siebkä'sten im Grund-Fig. 3 einen verticalen Längsschnitt durch die Sichtmaschine,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie x-x
(Fig· 3), Fig. 5 a und 5 b einen verticalen Längsschnitt
bei getrennt arbeitenden Siebkästen,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie χιλ (Fig. 5 a und 5 b),
Fig. 7 einen Horizontalschnitt nach der Linie y-y (Fig. 5 a und 5 b),
Fig. 8 eine Vorderansicht der Bürstenantriebvorrichtung,
Fig. 9 eine Seitenansicht und
Fig. 10 einen Grundrifs derselben,
Fig. 11 und 12 eine Einzelheit des Bürstenantriebes in Vorderansicht und Grundrifs,
Fig. 13 und 14 einen Mitnehmer des Bürstenantriebes in Ansicht und Grundrifs,
Fig. 15 eine Einzelheit,
Fig. 16, 17 und 18 die Anordnung der Wurfleisten in Seiten- und Vorderansicht, sowie im Grundrifs,
Fig. 19 und 20 eine herausgezeichnete Wurfleiste in Seiten- und Vorderansicht,
Fig. 21 bis 28 eine Reihe schematischer Darstellungen, welche die Rüttelbewegung des Siebes und die Bewegung der zugehörigen Bürsten vorrichtung veranschaulichen.
Zum Verständnifs der Erfindung sei erst eine Beschreibung der Zellensichtmaschine bezw. deren Wirksamkeit gegeben.
Am Gestell A der Maschine sind die beiden Siebkästen a1 und α2 mittelst der Hängestücke b aufgehängt, derart, dafs die Kästen um ihre Aufhängepunkte schwingen. Die Bewegung
der Siebkästen geschieht mittelst der Kurbelstangen c1 und c2 und der um i8o° versetzten Excenter c8 und c4 von der Antriebswelle W. Die einzelnen Siebkästen besitzen je zwei geneigt angebrachte Siebflächen d1d2 und d3 di (Fig. 3 und 5), welche durch parallel mit der Hauptwelle W stehende Leisten e in eine beliebige Zahl (auf der Zeichnung 12) Zellen oder Kanäle eingetheilt sind.
Durch die Excenter der Welle W werden die beiden Kasten a1 und' a" in Schüttelbewegung versetzt, und zwar ohne jedes heftige Stofsen, da durch das Versetzen der Excenter eine entgegengesetzte Bewegung der Kästen bedingt ist. Die Schüttelbewegung erfolgt quer zu den Wänden der Zellen, ohne jedes gewaltsame zwangläufige Verfahren, wobei die schiefen Ebenen der Siebe, unterstützt von den Wurfleisten, die Förderung herbeiführen.
Die innere Einrichtung der Kästen, wie Einführung, Weiterführung und Ausläufe, können je nach dem gewünschten Sichtprocesse verschieden eingerichtet bezw. eingestellt werden und seien hier der Deutlichkeit wegen an der Hand der Fig. 3 bis 7 besprochen. Es kann z. B. je nach Beschaffenheit der zu sichtenden Producte nur ein Siebkasten erforderlich sein und würde dann jeder Siebkasten für sich allein arbeiten, wie in Fig. 5 a und 5 b, so dafs in manchen Fällen eine Maschine mit nur . einem. Siebkasten genügen würde. Ist dagegen wie beim Sichtgut, das von den Schrotwalzen kommt, eine gröfsere Klassifizirung nothwendig, so können die Producte durch beide Kästen geleitet werden, wie in Fig. 3. Wird die Maschine zum Ausmahlen verwendet (vgl. Fig. 3), so. können in jedem Siebkasten je zwei verschiedene Sichtprocesse vollzogen werden, also in beiden Kästen gleichzeitig vier. Es kann z. B. in den einen (oberen) Siebkasten das Mahlgut von einem Weifsgang und einem Kleiengang und in den anderen (unteren) Kasten dasjenige von einem Auflös- und einem Mahlstuhl geleitet werden, oder umgekehrt, was durch die Anordnung der Zellen bei der vorliegenden Maschine leicht zu erreichen, da die einzelnen Zellen unabhängig von einander arbeiten. So kann man im ersten Falle, z. B-. bei einer Maschine von 14 Zellen, 8 für den Weifsgang und 6 für den Kleiengang verwenden.
Der Arbeitsgang würde beim Ausmahlen folgender sein: Das Mahlgut wird vom Elevator auf den Vertheüer B der Maschine (Fig. 5 a und 5 b) geführt und von diesem in die einzelnen Zellen des oberen Siebes d1 bezw. d3 gleichmäfsig vertheilt. Dieses erste obere Sieb ist mit Seide bespannt, und es wird hier das Mehl ausgezogen, welches auf das geneigte Blech g fällt und durch den Auslauf/2 abgeht. Der Uebergang dieses Siebes gelangt auf das untere Sieb d2 bezw. di, welches nach einander mit verschiedener Dunstseide oder Griesseide bespannt ist; die durchgefallenen Dünste und Griese gehen in verschiedenen Sorten durch getrennte Ausläufe ab, während der Abfall in den Auslauf h1 fällt.
Wird die Maschine für Schrotsichtprocesse verwendet, so werden die Zellen je nach den pro Zeiteinheit zu sichtenden Quantitäten für eine Anzahl Schrote abgetheilt, so dafs also bis 12 Schrote auf einmal, und zwar ganz unabhängig, gesichtet werden können. Bei der in Fig. 3 dargestellten Maschine sollen vier Schrote gesichtet werden und besitzt daher der Vertheiler B (s. auch Fig. 1) vier getrennte Einlaufe. Hier wäre jetzt der Arbeitsgang folgender: ■ ■■ - ·
Das oberste Sieb d1 mit gröbster Bespannung zieht Mehl, Dunst und Gries aus, die auf das Blech g und dann auf das zweite Sieb gelangen; der Uebergang besteht aus Schrot und wird durch Auslauf /z2 auf die nächstfolgende Walze geführt. Das zweite Sieb d2 ist erst mit mittlerer, dann mit grober Bespannung versehen und sortirt den Durchfall des oberen Siebes in Mehl, Dunst und mittlere Griese —■ die durch h3 — und in zweite Griese, "die durch /2* abgehen; der Uebergang fällt durch /i5 und besteht in Köpfen (Koppen). Die Mehle, Dünste und mittleren Griese gelangen nun in den zweiten Kasten auf das dritte Sieb d3. Hier wird das Mehl ausgeschieden und durch h6 abgeleitet. Der Uebergang, aus Dunst und mittleren Griesen bestehend, wird endlich auf dem vierten Siebe d* noch vollständig klassificirt, so dafs durch K1 mittlerer Gries, durch hs feiner Gries, durch /i9 Putzdunst und durch h 10 Mehldunst abgeleitet wird.
Um die Maschen offen zu halten, müssen nun die Siebe durch eine besondere Bürstenvorrichtung von unten gereinigt werden. Zu diesem Zwecke sind unter jedem Siebe mehrere Bürsten i angebracht, die durch Stangen z1 mit einander verbunden sind. Die Bürsten jedes Siebkastens werden dann zusammen in Bewegung versetzt, und zwar so, dafs die Bewegungsmechanismen den Bürsten dabei einen gewissen Spielraum gewähren, damit dieselben dem Hube des Kastens folgen. Ohne diese Vorsichtsmafsregel würden die Siebbespannungen, besonders die feinen Seidenzeuge, in kurzer Zeit beschädigt sein. Die Bürstenbewegung erfolgt von der Excenterwelle aus durch den in Fig. 8, 9 und 10 dargestellten Antrieb. Durch das Vorgelege V wird die Schneckenwelle mit Schnecke k in Bewegung versetzt. Die Schnecke k greift in das Schneckenrad m ein, auf welchem mittelst Zapfen m1 die Kurbel η sitzt, die an dem Hebel 0 der verticalen Welle ρ angreift. Auf dieser Welle sind zwei Mitnehmer r angebracht, welche die gleichfalls auf der Welle ρ
drehbaren Hebelarme s in Bewegung setzen. Dieselben tragen an ihrem Ende (Fig. ii, 12 und 15) ein auf fester Stange t verschiebbares Stück q, das mit zwei die Bürsten eines Siebes bewegenden Gestängen i'2 verbunden ist. Der Mitnehmer r (Fig. 13 und 14) ist dabei derart eingerichtet, dafs er dem Hebelarm s zwischen seinen Holzbacken r1 genügend Spielraum läfst; dieser Spielraum entspricht dem Hube des Kastens, so dafs die Bürsten dem schnell erfolgenden Hube des Siebkastens während dessen Schüttelung folgen können, dabei aber durch den beschriebenen Mechanismus langsam bewegt werden und so nach und nach die ganze Sieb- oder Seidenfläche reinigen.
' Schematisch ist die Rüttelbewegung einer einzigen Zelle und die Bewegung der zugehörigen Bürstenvorrichtung in den Fig. 21 bis 28 dargestellt. Der Hebel s (Fig. 12) sucht in diesem Falle in der Pfeilrichtung (Fig. 21) auf die Bürste i einzuwirken, während das Sieb eine schnell hin- und hergehende Rüttelung ausführt. . In Fig. 21 und 22 führt die Rüttelbewegung das Sieb nach rechts, wobei die Bürste von dem Siebe mitgenommen wird. Dasselbe findet bei dem Anfang und gröfsten Theile der Rückwärtsbewegung des Siebes (Fig. 23) statt, da zwischen den Holzbacken genügend Spielraum ist, um die währenddem stetig ausgeführte Verschiebung des Hebels s (Fig. 12) ohne Einflufs zu lassen. In Fig. 24 dagegen hat das Sieb den äufsersten Linkspunkt seiner Rüttelbewegung erreicht, während der Hebelarm s vorher gegen die Holzbacke gestofsen ist, so dafs sich die Bürste auf dem Siebe verstellt hat und jetzt langsam nach rechts bewegt wird; bei eintretender Rechtsrüttelung nimmt jedoch das Sieb die Bürste im nächstfolgenden Augenblicke wieder mit nach rechts (Fig. 25 und 26) und dann zurück nach links (Fig. 27), bis die letztere von neuem (Fig. 28) angehalten und in Bezug zu dem Siebe um eine weitere Strecke verstellt wird, und so fort. Da nun die Rüttelbewegung des Siebes mit einer bedeutenden Geschwindigkeit, die Verschiebung der Bürste aber nur langsam stattfindet, so mufs auch die eben beschriebene Verschiebung der Bürste auf dem Siebe bei jeder Rüttelung nur um eine ganz geringe Strecke erfolgen, aber stetig sein, d. h. es wird die Bürste über das Sieb trotz dessen Rüttelbewegung gleichmäfsig nach und nach hinweggeführt, ohne ein und dieselbe Siebstelle während einer Hin- oder Herbewegung des Armes s mehr als ein Mal zu putzen.
An den Wänden der Zellen oder Kanäle sind die Wurfleisten f angebracht, deren Anordnung aus den Fig. 16, 17, .18, 19 und 20 erkennbar ist. Dieselben besitzen die Form von Blechschaufeln, die nach dem Ausgang hin geneigt sind, und zwar ist diese Neigung gröfser als die Neigung der Siebflächen. Hierdurch wird erzielt, dafs das Gut beim Sichten zum Theil auf die schrägeren Wurfleisten fällt und so in seiner Förderung nach dem Auslauf hin unterstützt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei Zellensichtmaschinen die Anordnung einer Bürstenvorrichtung zum Reinigen der Siebflächen, gekennzeichnet durch eine in Schwingung versetzte Verticalwelle (p) mit Mitnehmern fr), welche die Bürsten (i) tragende Hebelarme fs) mit Spielraum führen, so dafs die Bürsten — über die Siebflächen bewegt — die Siebe reinigen, dabei aber der schnell erfolgenden Schüttelbewegung des Kastens zwecks Schonung der Siebbespannungen folgen können, während sie die Vorwärtsbewegung durch einen am Ende des Schüttelhubes stattfindenden Anstofs erhalten.
2. Bei einer Zellensichtmaschine nach Anspruch i. die Anbringung von Wurf leisten oder Förderschaufeln an den senkrecht zur Schüttelbewegung angeordneten Zellenwänden, welche durch ihre zur Siebfläche und nach dem Auslauf hin geneigte Stellung die Förderung des Sichtgutes unterstützen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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