DE816970C

DE816970C - Rakete

Info

Publication number: DE816970C
Application number: DESCH1033A
Authority: DE
Inventors: Charles Schermuly; Conrad David Schermuly
Original assignee: Schermuly Pistol Rocket Apparatus Ltd
Current assignee: Schermuly Pistol Rocket Apparatus Ltd
Priority date: 1943-05-11
Filing date: 1950-01-24
Publication date: 1951-10-15
Also published as: GB575582A; DE809394C; US2409904A; GB573480A; FR919140A

Description

Die Erfindung betrifft Raketen und insbesondere die Ausgestaltung des Schwanzstücks von solchen. Im Hauptpatent 809394 ist eine Rakete beschrieben, bei welcher die Stabilisierungsflossen bzw. -flügel des Schwanzstücks an einem Band oder an Bändern befestigt sind, die ao dem Raketenkörper bzw. Gehäuse gleiten können, wobei eini Anschlag vorgesehen ist, um die Rückwärtsbewegung dieser Stabilisierungsflügel zu begrenzen.

Bevor eine solche Rakete abgefeuert wird, nehmen die Stabilisierungsflügel am Schwanzstück eine Stellung ein, in welcher sie das Raketengehäuse umgeben. Sobald die Rakete abgefeuert wird, bewegt sich der Raflcetenkörper vorwärts, wobei die Stabilisierungsflügel des Schwanzstücks im Ruhestand verbleiben, bis der Anschlag auf das Schwanzstück auftrifft.

Gemäß der Erfindung werden bei einer mit einem gleitbaren Schwanzstück ausgerüsteten Rakete gemaß dem Hauptpatent Vorrichtungen! vorgesehen, um das Schwanzstück automatisch zu verriegeln, sobald es seine ausgezogene Stellung erreicht. Diese Vorrichtungen können an dem Schwanzstück selbst oder an· dem Raketenkörper, Gehäuse, vorgesehen

»5 sein.

In den Abbildungen ist eine Ausführumgsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht, teilweise im Schnitt des rückwärtigen Endes einer Rakete mit dem gleitbaren Schwanzstück in der Flugstellung gemäß Linie B-B der Fig. 3;

Fig. 2 ist eine Ansicht, jedoch nicht im Schnitt, die das Schwanzstück in aufgeschobener Stellung zeigt und

Fig. 3 ein Schmitt gemäß Linie A-A der Fig. 1.

Das Raketengehäuse 1 ist an seinem rückwärtigen

Ende mit einem Anschlag 2 versehen, der durch einen Flansch von größerem Durchmesser als dem des Gehäuses 1 gebildet wird. Die durch Stäbe 3 miteinander verbundenen Bänder 4 und 5 können längs des Gehäuses 1 gleiten, wobei diese Gleitbewegung in rückwärtiger Richtung dadurch begrenzt wird, daß das Band 5 gegen den Anschlag 2 zur Anlage kommt. .Vier Stäbe 6 sind beispielsweise durch Verschweißung mit einem Ende an der Außenseite des Bandes 5 und mit dem anderen Ende an der Innenseite eines Bandes 7 befestigt. Der Innendurchmesser des Bandes 7 mit den Stangen 6 ist größer als der Außendurchmesser des Anschlages 2. Die Glieder 3, 4, 5, 6 und 7 bilden ein gleitbares Schwanzstück. Bevor die Rakete abgefeuert wird, nimmt das gleitbare Schwanzstück eine Stellung ein, in welcher es das Gehäuse 1, wie in Fig. 2 dargestellt, umgibt.

Wenn) die Rakete abgefeuert wird, bewegt sich das Gehäuse 1 nach vorwärts, wobei das gleitbare Schwanzstück in Ruhe verbleibt, bis der Anschlag 2 auf das Baind 5 auftrifft, worauf sich das Schwanzstück mit der Rakete bewegt und ihren Flug stabilisiert. • Um einem Bestreben des Schwanzstücks, wieder nach vorn zu springen, nachdem der Anschlag 2 auf das Band 5 aufgetroffen ist, entgegenzuwirken, sind Verriegelungsvorrichtutiigen vorgesehen;, welche aus einem federnden Streifen 8, beispielsweise aus Federstahl bestehen, der bei 9 an einer der Stangen 6 befestigt ist. Ähnliche Streifen können auch an einer oder mehreren der anderen Stangen 6 vorgesehen werden. Wenn das gleitbare Schwanzstück sich in/ der in Fig. 2 dargestellten Stellung befindet, so drückt der Streifen 8 leicht gegen das Gehäuse 1. Sobald die Rakete sich nach vorwärts in die in Fig. ι dargestellte Stellung bewegt, gleitet der Streifen 8 über dem Anschlag 2 und fällt hinter diesem ein, wodurch er jede Vorwärtsbewegung des gleitbaren Schwanzstücks relativ zu dem Gehäuse ι verhindert. Ein ähnliches Ergebnis wird erzielt, wenn der federnde Streifen am dem Gehäuse in der Nähe seines rückwärtigen Endes so befestigt wird, daß er es ermöglicht, daß das Band 5 über ihn¹ hinübergleitet und damm ausspringt, um vorwärts desselben zum Eingriff zu kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rakete mit ausziehbarem Schwanzstück nach Patent 809 394, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die das Schwanzstück automatisch verriegeln, sobald es seine ausgezogene Stellung erreicht hat.

2. Rakete nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse, an welchem ein Anschlag angeordnet ist, der die Rückwärtsbewegung des Schwanzstücks begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwanzstück mit wenigstens einem daran ' befestigten Schnappfeder-Streifen (8) versehen ist, der über den Anschlag (2) gleiten kann und hinter demselben einschnappt, sobald das Schwanzstück die ausgezogene Stellung erreicht und dieses derart verriegelt.

3. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Schwanzstücks so ausgebildet ist, daß es über den Streifen gleiten und, wenn das Schwanzstück völlig ausgezogen ist, eine solche Lage einnehmen kann, daß der Streifen vorwärts dieses Teils vorschnappt und das Schwanzstück verriegelt.