DE809394C - Rakete - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Raketen, und zwar insbesondere die Ausführung des Schwanzstückes derselben. Ihr wesentliches Merkmal besteht in einer verbesserten Befestigung des Schwanzstückes so, daß sich eine gedrungenere and für die Wirkung zweckmäßigere Bauart ergibt.

Bisher war es üblich, an dem Raketenkörper (Gehäuse) ein Paar von Stäben anzubringen, die sich von der Rakete nach rückwärts erstrecken, und an deren rückwärtigen Enden Bänder angeordnet sind, an welchen durch Schweißen oder in anderer Weise verbunden eine Anzahl von Flossen bzw. Flügeln angebracht ist, welche die Rakete während des Fluges stabilisieren. Obwohl diese Anordnung sich als außerordentlich zweckmäßig erwiesen hat, hat sich herausgestellt, daß für gewisse Fälle die Gesamtlänge der Rakete und des Schwanzstückes zu groß wird. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen.

Die Erfindung besteht aus einer Rakete mit einem Raketenkörper (Gehäuse), an welchem wenigstens ein Band bzw. Reifen gleitbar angebracht ist, Schwanzelementen, die an diesem Band befestigt sind und einem Anschlag an dem Gehäuse, welcher die Rückwärtsbewegung des Bandes längs des Gehäuses begrenzt.

Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen an Hand der Abbildungen beschrieben, von welchen

Fig. ι eine Seitenansicht des rückwärtigen Endes einer Rakete mit dem gleitbaren Schwanzstück in der Flugstellung im Schnitt gemäß Linie B-B der Fig. 3 darstellt;

Fig. 2 ist eine Ansicht, jedoch nicht im Schnitt und zeigt das Schwanzstück in aufgeschobener Stellung und

Fig. 3 ein Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. i.

Das Raketengehäuse ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Anschlag 2 versehen, der durch einen Flansch von größerem Durchmesser als dem des Gehäuses 1 gebildet wird. Die Bänder 4 und 5, die miteinander durch Stäbe 3 verbunden sind, können längs des Gehäuses 1 gleiten, wobei diese Gleitbewegung in rückwärtiger Richtung durch das Auftreffen des Bandes 5 auf den Anschlag 2 begrenzt wird. Vier Stangen 6 sind, beispielsweise durch Schweißen, an "einem Ende an der Außenseite des Bandes 5 und am anderen Ende an der Innenseite eines Bandes 7 befestigt. Der innere Durchmesser des Bandes 7, innerhalb dessen die Stangen 6 liegen, ist größer als der Außendurchmesser des Anschlages 2. Die Glieder 3, 4, 5, 6 und 7 bilden ein gleitbares Schwanzstück. Vor dem Abfeuern der Rakete nimmt das gleitbare Schwanzstück eine Stellung ein, in der es das Gehäuse 1 umgibt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Da kein Teil des Schwanzstückes über das Ende der Rakete hinausreicht, ist die Gesamtlänge derselben erheblich kleiner als die der bekannten Raketen mit einem festen Schwanzstück.

Beim Abfeuern der Rakete bewegt sich ihr Gehäuse ι nach vorwärts, wobei das gleitbare Schwanzstück so lange in Ruhe verbleibt, bis der Anschlag 2 gegen das Band 5 anschlägt, worauf sich das Schwanzstück mit der Rakete bewegt und deren Flug stabilisiert.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rakete, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Raketengehäuse (1) wenigstens ein Band (5) gleitbar angeordnet ist, an welchem die das Schwanzstück bildenden Elemente (6,7) befestigt sind, und ein Anschlag (2) an dem Gehäuse (1) die Rückwärtsbewegung des Bandes (5) längs des Gehäuses (1) begrenzt.

2. Rakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (1) zwei Bänder (4, 5) im Abstand voneinander angeordnet sind, die durch eine Mehrzahl von Stäben (3) miteinander verbunden sind.

3. Rakete nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch einen Flansch (2) am rückwärtigen Ende des Raketengehäuses (1) gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen