DE1148160B - Duesen- und Flossenanordnung fuer Raketengeschosse - Google Patents
Duesen- und Flossenanordnung fuer RaketengeschosseInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/58—Prestressed concrete piles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düsen- und Flossenanordnung für Raketengeschosse.
Bei dieser Anordnung wird von einem am Raketenheck angeordneten Halter ausgegangen, an dem die
Stabilisierungsflossen mit Querachsen angelenkt sind. Die im Abschußrohr eine zur Raketenachse etwa
parallele Lage einnehmenden Flossen werden dabei durch ein von den Treibgasen beaufschlagtes, axial
angeordnetes und nach hinten bewegliches Organ mittels mit diesem zusammenwirkender Flächen in
die ausgeschwenkte Lage gebracht.
Ein solches beispielsweise aus einem Kolben bestehendes, gesondert vorgesehenes bewegliches Organ,
wie es bei Geschossen bekannt ist, würde bei einer Rakete den Aufbau verwickelter und teurer machen.
Die Erfindung wird demgegenüber darin gesehen, daß das axial angeordnete Organ die Raketendüse enthält,
die beim Zünden der Raketentreibladung die axiale Bewegung zum in bekannter Weise erfolgenden
Ausschwenken der Stabilisierungsfiossen bewirkt. Mit anderen Worten gesagt, das vorbekannte bewegliche
Organ ist erfindungsgemäß als Raketendüse ausgebildet.
Diese Anordnung zeichnet sich in vorteilhafter Weise durch ihre einfache und kräftige Bauart aus,
wobei ein sicheres Ausschwenken der Stabilisierungsfiossen nach dem Verlassen des Abschußrohres gewährleistet
ist.
Hinsichtlich weiterer Merkmale der Erfindung wird auf die Beschreibung und die Unteransprüche verwiesen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin ist
Fig. 1 ein Längsschnitt der erfindungsgemäßen Anordnung in der Ruhestellung, wobei die Düse teilweise
in Ansicht und teilweise geschnitten dargestellt ist,
Fig. 2 die Rückansicht der Anordnung in der entsprechenden Stellung,
Fig. 3 ein Längsschnitt der oberen Hälfte der An-Ordnung in der Betriebsstellung mit ausgefahrenen
Stabilisierungsflossen, wobei die Düse in Ansicht dargestellt ist,
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht von hinten,
Fig. 5 ein Achsensehnitt des Halters der Anordnung und
Fig. 5 ein Achsensehnitt des Halters der Anordnung und
Fig. 6 ein Querschnitt desselben längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Düsen- und Flossenanordnung, die an der Rückseite des Gehäuses
C einer Rakete angeordnet ist, ist ein Halter 1 aus Metall vorn mit einem Außengewinde 2 versehen,
Düsen- und Flossenanordnung
für Raketengeschosse
für Raketengeschosse
Anmelder:
Fa. Hotchkiss-Brandt, Paris
Fa. Hotchkiss-Brandt, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Ohmstede
und Dipl.-Ing. B. Schmid, Patentanwälte,
Stuttgart S, Falbenhennenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. März 1959 (Nr. 788 779)
Frankreich vom 9. März 1959 (Nr. 788 779)
das in das Hinterende des Gehäuses C eingeschraubt werden kann. Der Halter 1 weist eine axiale zylindrische
Bohrung 3 auf. An seiner Rückseite besitzt er ferner eine Reihe radialer Schlitze 4, die regelmäßig
über seinem Umfang verteilt sind (s. insbesondere Fig. 6). Ferner ist senkrecht zu jedem Schlitz 4 ein
Sackloch 5 vorgesehen, das die Querachse aufnimmt.: Auf der Vorderseite besitzt die Bohrung 3 außerdem
eine gestufte Aussenkung 6, 7 (Fig. 3).
In der Bohrung 3 kann eine Düse T mit ihrem außen zylindrisch gestalteten Vorderteil 8 gleiten,
wobei eine Dichtung 9 im Teil 6 der Aussenkung die Abdichtung zwischen dem zylindrischen Teil 8 der
Düse T und dem Halter 1 gewährleistet. Im Teil 7 der Aussenkung befindet sich ein Ring 10 aus wärmedämmendem
Werkstoff, der zum Schutz des Raketenbodens gegen die Wärme dient und die Treibladung D
festhält.
Die Düse T besitzt eine konische Längsbohrung, die in bekannter Weise zum Ausstoß der Treibgase
dient, die durch die Treibladung D im Gehäuse C des Geschosses entwickelt werden. Der Kanal konvergiert
von vorn nach hinten zunächst von α nach b, ist dann
von b bis c zylindrisch und formt hier den Düsenhals und verläuft schließlich von c bis d divergent. Das
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offene Hinterende der Düse ist vorzugsweise in an sich bekannter Weise mit einem eingesetzten Ring 11
versehen, der mit kleinen inneren Schaufehl 12 ausgerüstet ist, um eine gewisse Drehung der Rakete um
ihre Längsachse X-X zu erzeugen.
In jedem Radialschlitz 4 des Halters 1 befinden sich rings um die Düse T angeordnet Stabilisierungsflossen A. Jede Flosse ist in ihrem Schlitz 4 um eine
Querachse 13 schwenkbar, die in das entsprechende Sackloch 5 eingesetzt ist. Jede Flosse kann also um
diese Querachse aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten eingefahrenen Stellung in die in Fig. 3 und 4 dargestellte
ausgefahrene Stellung geschwenkt werden.
Die Flossen können in der in Fig. 1 und 2 gezeigten eingefahrenen Stellung in bekannter Weise mittels
eines abstreifbaren Ringes B gehalten werden, der im Augenblick der Einführung des Geschosses in das
Abschußrohr oder erne andere Abschußvorrichtung abgestreift wird. Die äußere Längsseite jeder Flosse A
ist mit einer doppelten Abschrägung 14 versehen.
. Die Düse T und jede Flosse A sind mit zusammenwirkenden
Verriegelungs- und Kurvenflächen versehen. Zu diesem Zweck weist die Düse T von vorn
nach hinten im Anschluß an ihre zylindrische Gleitfläche 8 zunächst eine trapezförmige Eindrehung auf,
die aus einer kegelsrumpfförmigen Schulter 15, einer
zylindrischen Auskehlung 16 und anschließend einer Kegelfläche 17 besteht. Hinter dieser Eindrehung
folgt ein zylindrischer Teil 18, der durch eine radial verlaufende Schulter 19 abgeschlossen wird und an
den eine lange, nach hinten auseinanderlaufende Kegelfläche 20 anschließt.
Andererseits besitzt jede Flösset eine Vorderkante
21, die mit der Schulter 15 die Düse T in der ausgefahrenen Stellung (Fig. 3 und 4) zusammenwirkt,
und eine anschließende innere Kante 22, die in die Anschlagfläche 23 übergeht, die in der eingefahrenen
Stellung (Fig. 1 und 2) radial verläuft. Daran schließt sich die zweite Längsseite 24, die die gleiche Neigung
wie die Kegelfläche 20 der Düse T aufweist und sich an diese anlegt.
Die verschiedenen Flächen sind so angebracht, daß in der Ruhestellung mit eingefahrenen Flossen die
Düse T in der in Fig. 1 und 2 gezeigten vorderen Stellung durch einen doppelten Anschlag gehalten
wird, nämlich einerseits von vorn nach hinten durch die nach hinten schauende Schulter 19, die sich gegen
die Anschlagfläche 23 legt, und andererseits von hinten nach vorn durch die Anlage der Kegelfläche 20
gegen die schräge Längsseite 24. In der ausgefahrenen Stellung (Fig. 3 und 4) stützt sich dagegen die Düse T
nach hinten mit der kegelförmigen Schulter 15 der trapezförmigen Eindrehung gegen die Vorderkante 21
jeder Flosse ab, während andererseits jede Flosse in der ausgefahrenen Stellung durch ihre Berührung mit
der Düse verriegelt wird. Dies geschieht einerseits durch die zusammenwirkenden Flächen 15 und 21
und andererseits durch den Anschlag der Kante zwischen der Anschlagfläche 23 und der Längsseite
gegen die Zylinderfläche 18 der Düse T.
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Vor dem Abschuß befindet sich die Anordnung in der Stellung
der Fig. 1 und 2. Die Flossen A sind durch den Ring B festgehalten, und gleichzeitig wird hierdurch
die Düse T in der vorderen Stellung durch die zusammenwirkenden Flächen 19 und 23 gehalten. Beim
Laden werden die Flossen A durch Abstreifen des Ringes B freigegeben, bleiben aber durch das Abschußrohr
oder sonstige Führungseinrichtungen der Abschußvorrichtung vorläufig eingefahren. Sobald die
Rakete das Rohr bzw. die Führung verlassen hat und die im Gehäuse C befindliche Treibladung gezündet
wurde, üben die Treibgase auf die Düse einen Druck aus, der von vorn nach hinten wirkt und die Düse T
aus der vorderen Ruhestellung der Fig. 1 und 2 in die hintere Betriebsstellung der Fig. 3 und 4 überzuführen
trachtet. Diese Verschiebung wird durch die Flossen A nicht mehr verhindert, da diese an ihrem Schwanzende
nicht mehr festgehalten werden.
Unter der Wirkung des von der Schulter 19 der Düse gegen die Anschlagflächen 23 der Flossen ausgeübten
Druckes drehen sich diese um ihre Querachsen 13 und gelangen aus der eingefahrenen Stellung
der Fig. 1 und 2 in die ausgeschwenkte Stellung der Fig. 3 und 4. Die Schwenkung der Flossen und
der Rücklauf der Düse T sind beendet, wenn die Stellung von Fig. 3 und 4 erreicht ist, in der die Düse T
und die Flossen A durch die Berührung der Flächen 15 und 21 bzw. 18 und 23 verriegelt werden. Die
Düse T und die Flossen A werden somit allein unter der Wirkung der Treibladung verriegelt, ohne Mitwirkung
eines zusätzlichen Organs und insbesondere ohne die Verwendung beispielsweise von Federn. Die
Anordnung ist also außerordentlich einfach aufgebaut und arbeitet vollständig sicher, denn sie enthält nur
eine sehr geringe Anzahl widerstandsfähiger Teile, deren Einstellung nicht verändert werden kann und
die kaum beschädigt werden können.
Gegebenenfalls könnten die Schlitze 4 z. B. zwar radial, aber leicht gegen die Achse X-X nach vorn
geneigt angebracht werden, um den ausgeschwenkten Flossen einen leichten Anstellwinkel nach vorn zu
verleihen. Diese Anstellung der Flossen erteilt der Rakete eine Drehbewegung, die der durch die Schaufeln 12 erzeugten Drehbewegung überlagert wird oder
die sie ersetzen kann.
Claims (3)
1. Düsen- und Flossenanordnung für Raketengeschosse, die aus einem am Raketenheck angeordneten
Halter besteht, an den die Stabilisierungsflossen mit Querachsen angelenkt sind und von
einer Lage etwa parallel zur Raketenachse durch ein von den Treibgasen beaufschlagtes axial angeordnetes
und nach hinten bewegliches Organ mittels mit diesem zusammenwirkender Flächen in die ausgeschwenkte Lage gebracht werden, da
durch gekennzeichnet, daß das axial angeordnete Organ die Raketendüse (T) enthält, die beim Zünden
der Raketentreibladung die axiale Bewegung zum in bekannter Weise erfolgenden Ausschwenken
der Stabilisierungsflossen (^4) bewirkt.
2. Düsen- und Flossenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung
jeder Flosse gegen die Düse in der eingefahrenen Stellung jede Rosse (A) eine schräge
innere Längskante (24) aufweist, wobei ein in bekannter Weise angeordneter Ring (B) die Flossen
gegen die divergente Kegelfläche (20) der Düse CO preßt und über die mit der Schulter (19) zusammenwirkende
Anschlagfläche (23) die Düse (T) in ihrer vorderen Ruhestellung festhält.
3. Düsen- und Flossenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am
beweglichen Organ in bekannter Weise zur Aufnahme der Kanten (21,22) der vorderen Flossenenden
in ausgeklappter Stellung bestimmte trapezförmige Eindrehung (15,16,17) etwa im Bereich
des engsten Düsenquerschnittes angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 896 502, 715 385; belgische Patentschrift Nr. 565 999;
USA.-Patentschrift Nr. 2 821 924.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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