DE81696C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/08—Parts of brush-making machines
- A46D3/082—Magazines for bristles; Feeding bristles to magazines; Knot picking
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen, mit deren Hülfe ' für die Zwecke der Bürstenfabrikation
ein schnelles und zuverlässiges Füllen der Rücken mit Haaren und mit Hülfe besonderer
Schlagwerke ein gleichmäfsiges und schnelles Füllen herbeigeführt werden soll.
Im Allgemeinen bestehen die Füllvorrichtungen in einem Kasten, der zur Aufnahme
des Rückens oder der Zwingen und der Borsten dient. Es kommt nun darauf an, diese Füllkästen
fortdauernden Stöfsen derartig auszusetzen, dafs die einzelnen Haare oder Borsten
(Fig. ι und 2) in möglichst grofser Anzahl in die Löcher c gelangen. Dies wird bewirkt
durch ein Schlagwerk, welches die Fig. 3 und 4 zeigen. Der Vortheil, welchen solch ein Schlagwerk
gewährt, liegt darin, dafs, der Gröfse derselben entsprechend, eine Anzahl von Füllkästen
gleichzeitig bearbeitet wird.
Eine Grundplatte H (Fig. 3 und 4) steht auf den Stützen J und dient zur Aufnahme der
Transmission. Eine zweite Platte J, die Aufstofsplatte, steht mit der Grundplatte H mittelst
zweier sich kreuzenden Stangen k in Verbindung. An der Grundplatte H sind diese Stangen
in Bolzen drehbar gelagert, während sie an der Aufstofsplatte mit Schlitzen / versehen sind,
die das Gleiten auf den festen Stiften m gestatten. Die Verbindung im Kreuzungspunkt
erfolgt durch einen Bolzen n, der in dem Schlitz 0 der anderen Stange k spielt und mit einer
Rolle N versehen ist. Letztere läuft auf einer auf der Antriebswelle ρ sitzenden Daumenscheibe
O. Der Antrieb geschieht durch die Riemscheibe P und den Riemen R. Die auf
der Unterseite der Grundplatte H liegende Welle ρ läuft in den Lagern Q. Wie aus den
Figuren ersichtlich, tritt bei jeder Umdrehung der Daumenscheibe ein einmaliges Aufschlagen
der Aufstofsplatte auf die Grundplatte ein. Um diese Wirkung noch zu verstärken, sind beide
Platten durch starke Federn M verbunden. Zur Verringerung der Abnutzung ist die Grundplatte
an ihrem Umfange mit einer Schiene T bekleidet. Die Aufstofsplatte J ist an zwei
parallelen Seiten mit Winkelschienen S versehen, die genügend Spielraum zum Einschieben
einer Platte K lassen, welche zur Aufnahme der Füllapparate L dient. Letztere
werden von Bolzen i in den Löchern j der
Sammelplatte K festgehalten.
Der Arbeitsvorgang bei dem Schlagwerk ist folgender: Die Füllapparate L werden mittelst
der Bolzen i auf der Sammelplatte K befestigt. Es erfolgt alsdann das Einschieben dieser Platte
in die Winkelschienen S. Durch Anlassen der Transmission beginnt das Schlagwerk seine
Thätigkeit. . Die Aufstofsplatte /mit der Sammelplatte K schlägt unausgesetzt auf die Grundplatte
H auf. Hierdurch werden die Haare oder Borsten in die Löcher des Bürstenrückens
getrieben. Während der Thätigkeit der Maschine wird eine zweite Sammelplatte vorbereitet,
so dafs der Arbeitsvorgang ein ununterbrochener ist.
Eine etwas abgeänderte Maschine stellen die Fig. 5 bis 7 dar. Die Aufstofsplatte J hat
zwei Gleitrollen N, die auf ebenso viel Daümenscheiben
O gleiten. Der Antrieb erfolgt durch die Riemscheibe P, die ihre Bewegung durch
die Gliederkette R1 nach der Riemscheibe P1
überträgt. Die Führung der drei Platten KJH veranschaulicht Fig. 6. .
Die vier Ecken der Grundplatte H sind mit senkrecht stehenden Winkeln r armirt, in welchen
die in gleicher Weise an der Aufstofsplatte J befestigten Winkel q gleiten. Letztere
dienen, zur Aufnahme der Sammelplatte K. Beim Gange des Schlagwerkes wirkt die zwischen
den Platten H und K befindliche Luft als Buffer. Um diese schädliche Wirkung zu.,
compensiren, wird die Grundplatte H mit Löchern versehen oder erhält Wulste ν (Fig. 7);
in den durch diese gebildeten Rinnen entweicht die Luft.
Für gröisere Getriebe wird es sich empfehlen, mehrere Aufstofsplatten über einander anzuordnen,
wodurch aus den einfachen Aufstofsplatte ein Aufstofskasten wird. Einen solchen
Apparat zeigen die Fig. 8 und 9. Die einzelnen Platteny sind durch senkrechte Wände W mit
einander verbunden. An diesen sind Leisten s befestigt, welche das Einschieben der Sammelplatten
K gestatten. Die oberste Aufsrofsplatte y ist mit Winkelleisten t (Fig. 21) versehen.
Der ganze Kasten ist auf drei Seiten geschlossen und nur die vordere zum Einschieben
der Platten K ist offen.
Eine weitere Modification des Schlagwerkes besteht darin, dafs die Aufstofsplatten y wegfallen
und die Füllkästen L direct auf die Grundplatte aufstofsen. In Fig. 10 bis 12 sind
zwei derartige Modifikationen dargestellt; auf den Stützen J (Fig. 10) ruht eine Platte U,
die mit Seitenwänden U" versehen ist. Auf dieser lagert die eigentliche Grundplatte H.
Zwischen den Platten H und U befindet sich die Sammelplatte K, welche hier unmittelbar
mit den sich kreuzenden Führungsstangen k k gekuppelt ist. Die Transmission ist dieselbe,
wie in Fig. 3 und 4, und lagert zum Theil in dem Schlitz U' der Platte U, theilweise unterhalb
derselben. In der Platte K sitzen die ganz besonders stark ausgebildeten Bolzen i,
welche die Füllkästen L aufnehmen. Anstatt die Bolzen i stehend anzuordnen, kann man
dieselben an die Platte K1 anhängen (Fig. 24). Hierdurch fällt die Platte U fort und die
Grundplatte H kann direct auf dem Stutzen J ruhen. Die Aussparungen u in derselben
nehmen während des Ganges der Maschine die Enden der Bolzen auf. Zwischen den Stangen V und der Platte K1 sitzen die Führungsstangen
k k. Die Transmission erfolgt in gleicher Weise wie in Fig. 1 o. Anstatt der
Daumenscheibe O lassen sich auch Excenter, Kurbeln oder Zahngetriebe anwenden.
Die Füllungsvorrichtungen, mittelst welcher auf den Schlagwerken die Bürstenrücken mit
Borsten versehen werden, müssen der Form der Bürste entsprechend construirt sein. Die
einzelnen Abänderungen dieser Apparate stellen die Fig. 1 3 u. ff. dar. Für gewöhnliche Bürsten
mit geradem Rücken dient der durch Fig. 13 bis 16 veranschaulichte Apparat. Demselben
liegt das Princip zu Grunde, dafs die Borsten oder" Haare in möglichst dichter Form in die
Löcher c des Rückens α einzuführen sind.
Infolge dessen ist der die Haare oder Borsten enthaltende Behälter aus zwei sich in einander
schiebenden Theilen XX1 angefertigt. Der Behälter
X1 ist mit einem Schlitz χ versehen, in
welchem ein Backen x'.: gleitet. Letzterer ist
an der engeren Behälterhälfte χ befestigt und an ihm sitzt eine senkrecht stehende Hülsey,
welche den Bolzen yl aufnimmt. Das Gleitstück x' mit der Hülsey liegt aufserdem noch
zwischen zwei Winkellaschen n>, welche an die Behälterhälfte x' genietet und mit zahlreichen
Löchern für den Bolzen yl versehen sind. Der Behälter χ χ' wird auf den Bürstenrücken
α gestellt und das Ganze steht auf dem Mafsrahmen Y. Die geringe Tiefe desselben
wird im Allgemeinen der Dicke des Bürstenrückens, mithin der Tiefe der Löcher c entsprechen.
.Sowohl der Mafsrahmen Y als auch der Behälter χ x' haben halbkreisförmige Oesen
\ if1, die zur Aufnahme des Bolzens i im
Schlagwerk dienen. Die Oese if1 an dem Behälter
x1 und dem unterhalb desselben befindlichen Mafsrahmen Y stehen senkrecht zu den
Oesen if der Behälterhälfte x.
Das Arbeiten mit diesem Füllapparat geschieht in folgender Weise:
Die Behälterhälften χ x' werden so weit aus einander gezogen, als es die Menge der Borsten
oder Haare verlangt, die in den Bürstenrücken eingeführt werden sollen. Darauf erfolgt das
Zusammenschieben der Behälterhälften, so weit als dieses nur möglich ist, und gleichzeitig
wird der Bolzen yl durch die entsprechenden Löcher der Winkellaschen w w und durch die
Hülsey gesteckt. Auf den Mafsrahmen Y wird der Bürstenrücken und auf diesen der Füllbehälter
gestellt. Das Ganze wird alsdann gegen einen beliebigen Bolzen i der Sammelplatte
K des Schlagwerkes gestützt, wobei sich der Bolzen i in die Oese if legt. Dann wird
der Füllapparat um den Bolzen i gedreht, bis sich diese Oesen \ if1 gegen einen zweiten
Bolzen i legen. Durch Anziehen der auf den Bolzen befindlichen ,Flügelmuttern wird der
Apparat in eine feste Lage zu der Sammelplatte gebracht. Hat das Aufschlagen auf dem
Schlagwerke stattgefunden, dann haben . die Borsten die in Fig. 1 5 mit / bezeichnete Form
angenommen. . Es wird jetzt der Mafsrahmen entfernt. Die Enden der Büschel werden mit
einem glühenden Eisen gesengt, wenn die Wurzeln abgeschnitten sind. Hierdurch entsteht
ein künstlicher Kopf, der zur Befestigung der Büschel in den Löchern wesentlich beiträgt.
Danach findet das Eintauchen in das Klebemittel statt, wodurch die unteren Enden
der Büschel, wie II (Fig. 27) zeigt, sich ausbreiten. Schliefslich werden die Büschel in
die Löcher geprefst und der Füllbehälter mit den überflüssigen Haaren oder Borsten entfernt.
Stehen die Löcher in dem Bürstenrücken nicht genau vertical, sondern bilden sie zur
Horizontalen einen Winkel, dann erhalten die Behälterhälften die in Fig. 17 ersichtliche
konische Form. Die Oesen \ ^1 sitzen nicht
unmittelbar an den Behälterwandungen, sondern sind mit diesen durch Stege \" verbunden.
Wünscht man den Bürsten einen Rand von andersfarbigen Borsten zu geben, so wendet
man mit Vortheil den durch Fig. 18 veranschaulichten
Füllbehälter ' an. Je zwei Behälterhälften χ x" und x'x"' liegen in einander
und sind durch Stege 2 verbunden. Um ein gegenseitiges Ausweichen der inneren Wandungen
zu verhüten, ist die des einen Behälters χ'" (Fig. ig) mit Bügeln 1 versehen, in
welchen die entsprechenden Schenkel der anderen Behälterhälfte x" gleiten.
Durch ein allzu starkes Zusammenpressen des Füllbehälters kann ein Stauchen der Haare
■ oder Borsten an den Stellen stattfinden, an welchen die Behälterhälften in einander greifen.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, kann man die Schenkel einer Behälterhälfte χ (Fig. 20
und 21) derartig verlängern, dafs sie in Schlitzen der anderen Hälfte x' spielen. Selbstverständlich
müssen diese Schenkel so lang sein, dafs sie niemals aus den Schlitzen heraustreten. .
Für Besen oder Bürsten mit geschweiftem Rücken setzt sich der Füllapparat aus mehreren
Theilen zusammen. Der Mafsrahmen 24 (Fig. 29 und 30) entspricht der Form des Bürstenrückens
a. Auf den Mafsrahmen wird nach Einlegen des Rückens der Behälter 25 gesetzt,
der den eigentlichen Füllbehälter 26 aufnimmt.
Sämmtliche Theile sind zu Befestigungszwecken mit den bekannten Oesen \ und ^1
versehen. Da die Löcher in geschweiften Rücken oft sehr schräg stehen, so ist der
Mafsrahmen zur Verhinderung des Durchfallens oder seitlichen Ausbiegens der Borsten mit
Rosten 27 versehen, die aus kleinen Metallstreifen hergestellt sind.
Zur Herstellung von starken Pinseln oder Wischern mit Holzrücken und farbigem Rand
kann der Füllbehälter eine weitere Modification der in Fig. 18 dargestellten Form erhalten.
Dieselbe wird veranschaulicht durch die Fig. 31 bis 33. In dem Mafsrahmen 28 liegt der Pinselrücken
α (Fig. 45). Der eigentliche Füllbehälter besteht aus einer Büchse 30, innerhalb welcher
ein Hohlcylinder 29 sitzt. Die Verbindung desselben mit der Wandung 30 der Büchse
erfolgt durch Stege 31 (Fig. 32). Die Fabrikation von Pinseln, bei welchen die Haare oder
Borsten in Zwingen sitzen, erfolgt in gleicher Weise wie bei Bürsten. Nur erhalten die Füllapparate
eine andere Form.
Füllen die Haare oder Borsten die Zwinge aus, so vereinfacht sich die Construction des Apparates
wesentlich. Einen solchen zeigt Fig. 22. Auf den Boden 3 werden die Zwingen 4 gestellt.
Umgeben ist der Boden von dem Mafsrahmen 9, auf welchem die Büchse 10 ruht.
In diese hineingeschoben wird der Füllbehälter 11, der mit seinem Randwulst sich auf
die obere Kante der Büchse 10 legt. Damit während der Aufstofsperiode nicht ein selbsttätiges
Auslösen der Bolzen i aus den Oesen \\l stattfindet, sind in den Randwulst des
Füllbehälters 1 1 Stifte 12 eingelassen, welche in
das Loch 14 (Fig. 35) des Sicherungsringes 13
passen. Die Oeffnung 15 ist zur Aufnahme des Bolzens i bestimmt. Von der Form des
Pinsels . hängt die Gestalt des Bodens 3 ab. Ist die Krone des Pinsels flach (α, Fig. 24), so
ist der Boden 3 eben und Zwingen 4 werden eine neben der anderen aufgestellt. Soll dagegen
der Pinsel die in Fig. 24 gezeigte Spitze (b) haben, so mufs der Boden mit Erhöhungen
versehen sein, auf welche die Zwingen gestellt werden. Die Form der Erhöhungen hängt
von der Gestalt der Pinselspitze ab. Für ganz scharfe Spitzen eignet sich die Erhöhung 5, für
abgeflachte die Warze 6. Pinsel mit breiten Kronen (Fig. 24) erfordern concave Warzen 7
und 8 (c, Fig. 22). Diese sind so grofs, dafs die Zwingen auf sie hinaufgesetzt werden. Die
Füllung findet für letztere Zwingen derartig statt, dafs die Spitzen der Haare oder Borsten
zuerst eingeführt werden. Für viele Fabrikate ist es wünschenswerth, dafs nicht die ganze
Zwinge mit dem Borsten- oder Haarmaterial ausgefüllt wird. In diesem Falle werden in
die Zwingen Formstücke eingeführt, welche das vollständige Ausfüllen des Innenraumes verhindern. Einen derartigen Füllapparat für
konische Zwingen (Fig. 25) veranschaulichen die Fig. 26 bis 28. Die linke Seite des Schnittes
(Fig. 26) zeigt die Zwingen gefüllt, die rechte Seite das Ganze zum Aufschlagen vorbereitet.
In einer Büchse 16 stehen die der Form der Zwingen entsprechenden Formstücke 17. Ueber
dieselben ist eine zweite Büchse 18 geschoben, deren Boden ebenso viel Löcher enthält, als
Formstücke 17 vorhanden sind. Letztere füllen die Löcher genau aus. Ueber die Kegel 17
sind die Zwingen 20 gestülpt, welche durch den gleichfalls mit Löchern versehenen Boden
der Büchse 21 festgehalten werden. In den oberen Theil der Büchse 16 ist der Füllbehälter
22 eingehängt. Das Herausheben und Einsetzen der Büchsen 18 und 21 in die Büchse 16
erfolgt durch Handgriffe 19, welche in dem Schlitz 23 (Fig. 27) spielen. Sowohl Büchse 16
als auch der Füllbehälter 22 sind mit Oesen ^^ (Fig. 28) zur Aufnahme der Bolzen versehen.
Das Arbeiten mit sämmtlichen Füllapparaten geht in bedeutend leichterer Weise vor sich,
wenn die Haare oder Borsten in besonderen Aufstofsbehältern vorbereitet sind. Die Verwendung
solcher Behälter in Verbindung mit dem Schlagwerk verkürzt die Zeit für das Aufstofsen
sehr. Fig. 34 und 35 zeigen das Bild eines Aufstofsbehälters. Derselbe -besteht aus
einer einfachen Büchse 32 mit den Oesen ^ und %]. Auf dem Boden derselben sind die
Nadeln 33 vernietet. Die Haare oder Borsten werden in diesen Behälter gethan, auf dem
Schlagwerk aufgestofsen, wieder abgenommen und gekämmt. Diese Procedur wird so oft
als nothwendig wiederholt. Hierbei bilden die Nadeln Führungen für die Haare oder Borsten,
so dafs ein Umfallen derselben dadurch vermieden wird. Anstatt Nadeln im Innern derartiger
Büchsen anzuwenden, kann man die Wände derselben (Fig. 36 und 37) nach einem einwärts einschneidenden Profil 34 bilden, dessen
Ecken und Wände dann eine genügende Führung für die Haare und Borsten und Schutz
gegen das Umfallen oder Umbiegen derselben bieten.
Claims (7)
1. Verfahren zum Füllen von Bürsten, Pinseln u. s. w. mit Haaren, Borsten oder ähnlichem
Material, darin bestehend, dafs auf die mit Löchern zur Aufnahme der Haare versehenen Bürstenrücken bezw. Pinselzwingen
ein zusammengehaltenes Bündel aufrechtstehender Haare bezw. Borsten von einem der Gröfse . des Bürstenrückens
u. dergl. entsprechenden Querschnitt aufgesetzt und dann diese Theile so lange und
so stark auf eine Unterlage in kurzen Schlägen aufgestofsen, oder umgekehrt
gegen diese Unterlage so stark und so lange kurze Schläge geführt werden, bis die über den Löchern des Rückens stehenden
Haare des Haarbündels in diese Löcher durch die Erschütterung hineingetrieben und so diese Löcher mit Haaren ganz gefüllt
sind, wobei zuvor noch ein Richten der Haare u. dergl. durch Rütteln derselben in besonderen Behältern erfolgen
kann.
2. Eine Abänderung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, dafs
unter die Bürstenrücken ein Mafsrahmen gesetzt wird, der beim mechanischen Füllen
ein Hindurchtreten der Haare u. dergl. auf der entgegengesetzten Seite durch den
Bürstenrücken nach Mafsgabe der lichten Höhe des Mafsrahmens gestattet, derart, dafs der hindurchgetretene Theil mit dem
nöthigen Cement oder Klebemittel leicht versehen werden kann. ■ . · ·
3. Zur Ausführung des unter 1. und 2. gekennzeichneten
Verfahrens die Anwendung von Füllbehältern, die aus zwei oder mehreren zur Aufnahme der Borsten oder
Haare bestimmten Theilen bestehen, welche derart in einander verschiebbar angeordnet
sind, dafs sie sich gegenseitig umfassen, so dafs durch Ineinanderschieben derselben
die Borsten beliebig zusammengeprefst wer-
■ den können (Fig. 13 bis 18).
4. Eine Ausführurigsform der unter 3. gekennzeichneten
Füllbehälter, bei welcher, um ein Stauchen der Borsten oder Haare zu verhindern, die Schenkel des inneren
Behältertheiles verlängert sind und in entsprechenden Schlitzen des äufseren gleiten
(Fig. 21).
5. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren zum Füllen von Bürsten mit geschweiftem
Rücken die Anwendung eines durch Stäbe oder Spitzen oder dergl. gebildeten Rostes auf dem Boden des Mafsrahmens
(Fig. 29), zum Zwecke, durch diesen Rost ein zu weites Hindurchtreten
der Borsten durch den Rücken oder ein Zurseiteschieben der hindurchgetretenen Enden zu verhüten. .. . . ;.
6. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Verfahren
zwecks Füllung von Pinselzwingen u. dergl. mit Haaren die Anwendung von Füllstücken besonderer Form, welche sich
innerhalb der Zwingen auf dem Boden der Füllvorrichtung befinden, um der äufseren
oberen Pinselspitze eine bestimmte Form (Spitze nach aufsen oder nach innen gewölbt
oder dergl.) zu geben (Fig. 22 bis 24).
7. Eine Abänderung des durch 1.. gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, dafs
in Verbindung mit diesem Verfahren und unter theilweiser Benutzung der dazugehörigen
Einrichtung (des Schlagwerkes) vorher die Haare bezw. Borsten in einen
mit Spitzen oder vorstehenden Ecken zur Führung oder Aufrechthaltung der Haare versehenen Behälter (Fig. 34 bis 37) gebracht
und auf dem Schlagwerk gerichtet, sowie durch gleichzeitig zwischendurch vorgenommenes
Auskämmen u. dergl. in solche von gleichartiger Länge sortirt werden, welche dann dem weiteren Verfahren nach
Anspruch 1. unterworfen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81696D Active DE81696C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE81696C (de) |
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