DE81691C - - Google Patents
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- DE81691C DE81691C DENDAT81691D DE81691DA DE81691C DE 81691 C DE81691 C DE 81691C DE NDAT81691 D DENDAT81691 D DE NDAT81691D DE 81691D A DE81691D A DE 81691DA DE 81691 C DE81691 C DE 81691C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C13/00—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
- B22C13/02—Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes equipped with templates, e.g. for sweeping operation
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTS^
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November 1894 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat, mittelst dessen man genau
schraubenförmige und ähnliche Flächen herstellen kann und welcher, nach einer geringen
Abänderung, auch zum Ausmessen derartiger Flächen geeignet ist.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt in Vorderansicht den Apparat, wie er zum Formen
der Flächen für Schiffsschraubenflügel in Formsand oder ähnlichem Formmaterial verwendet
wird, und
Fig. 2 die Oberansicht zu Fig. 1.
Fig. 3 giebt in Vorderansicht eine Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Apparates, ,
mittelst welcher es möglich ist, die Schraubenflächen so zu formen, dafs sie eine abnehmende
bezw. wachsende Steigung in Richtung des Radius oder des Umfanges haben.
Fig. 3 a ist eine Einzelheit der Construction in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 3 b ein Schnitt nach Linie a - b der Fig. 3 a.
Fig. 4 giebt eine Endansicht des in Fig. 3 dargestellten Apparates, zu dem ferner die
Fig. 5 die Oberansicht darstellt.
Fig. 6 veranschaulicht die Seitenansicht einer Hobel- oder Stofsmaschine zum Bearbeiten der
Flügelflächen einer Schiffsschraube oder ähnlicher schraubenförmiger Flächen,
Fig. 7 die zu Fig. 6 gehörige Endansicht und
Fig. 8 die Oberansicht zu Fig. 6.
Fig. g stellt in Seitenansicht eine Schleifoder Polirmaschine zum Bearbeiten von Schiffsschraubenflügeln oder ähnlichen schraubenförmigen
Flächen dar, und
Fig. 10 einen Apparat zum Ausmessen schraubenförmiger und ähnlicher Flächen;
Fig. 11 ist eine Endansicht eines Theiles
des in Fig. 1 ο dargestellten Apparates,
Fig. 12 eine Oberansicht zu Fig. 10 und
Fig. 13 endlich eine Vorderansicht im gröfseren Mafsstabe der zu dem letztgenannten
Apparate gehörigen Zählscheibe.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Apparat besteht aus einem passenden Ständer A, der
in ein Bett oder eine Grundplatte A1 eingesetzt ist. An seinem oberen Ende trägt der Ständer
einen radial gerichteten Arm B, der um den Ständer herumgeschwenkt werden kann. An
dem Arme sind zwei Führungen C C1 vorgesehen, die so angeordnet sind, dafs in ihnen
rechtwinklig zum Arm e B zwei Zahnstangen D D1
oder ähnliche gleichwerthige Vorrichtungen verschoben werden können. In die Zahnstangen
greifen Drehlinge EE1 ein. Die Drehlinge sitzen auf einer radial und zu dem Arme B
parallel liegenden Welle F. Auf dem inneren Ende der Welle F ist ein Frictionsrad G1 befestigt,
welches auf einer Frictionsscheibe H läuft. Die Frictionsscheibe H ist derartig an
dem Ständer H befestigt, dafs, wenn der Arm B gedreht wird, das Frictionsrad in Umdrehung
geräth und dadurch der Welle F, sowie den Zahnstangen D D1 Bewegung mittheilt. An den
unteren Enden der Zahnstangen ist eine gerade oder anders geformte Schiene I befestigt oder
irgend ein anderes Werkzeug, welches, sobald der Apparat in Thätigkeit gesetzt wird, in dem
Lehm oder einem anderen Formmaterial eine genaue Schraubenfiäche formt. KK1 und K2
sind an dem Rahmenwerk des radialen Armes B
befestigte Stützrollen, welche auf der Frictionsscheibe H laufen. Will man eine Schraubenfläche
von umgekehrt gerichteter Windung erzeugen, so kann der Apparat mit einer Umsteuerungsvorrichtung
versehen werden, oder man, nimmt die Zahnstangen DD1 mit ihren
Führungen C C ab und befestigt sie auf der entgegengesetzten Seite der Drehlinge E E1.
Auf diese Weise wird dann auf die Zahnstangen eine Bewegung in umgekehrter Richtung
übertragen. Im übrigen kann die Einrichtung des Apparates unverändert bleiben.
Die gewünschte Steigung der zu. bildenden Schraubenfläche wird dadurch erreicht, dafs
man die Frictionsrolle G1 auf der Welle F in
passender Entfernung von der Mitte des Ständers A befestigt. Diese Entfernungen sind,
entsprechend der beabsichtigten Steigung, von einer über der Frictionsrolle angebrachten
Scala B abzulesen.
■■ Anstatt eine Scheibe H und eine Frictionsrolle
G1 (bezw. Rollen G G1, wie später beschrieben) anzuwenden, kann man die Bewegung
der Schiene / oder des an Stelle dieser Schiene dienenden Theiles durch ein Zahngetriebe
entweder unmittelbar von dem Ständer A oder von einem anderen Punkte aus bewirken,
wobei die Veränderungen in der Steigung durch Räder oder Schrauben von veränderlicher Ganghöhe
oder durch irgend welche andere passende Mittel bewirkt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform dieses Apparates. Auf einem passenden
Ständer A, welcher in einer Grundplatte A1 befestigt ist, ist ein radial stehender Arm B so
angeordnet, dafs er um den Ständer A herum gedreht werden kann. Auf diesem Arm sind ,
zwei Führungen C1 C angeordnet, in denen,
rechtwinklig zum Arme und parallel zu dem Ständer A, zwei Zahnstangen DD1 oder ähnliche
Vorrichtungen unabhängig von einander gleiten. In diese Zahnstangen greifen Drehlinge
EE1 ein. Die Drehlinge sitzen je auf
einer der zu einander parallel liegenden Wellen FF1. Auf dem inneren Ende der radial
zu dem Ständer A liegenden Welle F1 ist eine Frictionsrolle G1 angeordnet, die auf einer
Frictionsscheibe H rollt. Die Frictionsscheibe H
sitzt auf dem Ständer A. Auf dem freien (äufseren) Ende der Welle F hingegen ist ein
Zahnrad F'2 angeordnet, welches durch ein Uebersetzungsrad F3 mit dem Rade F* auf
der anderen Seite der Scheibe H in Eingriff steht. Das Rad F1 ist auf der Welle Fb festgekeilt,
auf welcher das andere Frictionsrad G angeordnet ist. Wird nun der radial' stehende
Arm B gedreht, so drehen sich ebenfalls die Frictionsräder G G1 und theilen dadurch den
Wellen FF1, sowie den Zahnstangen DD1
Bewegung mit. An das untere Ende der Zahnstangen ist wieder eine gerade oder profilirte
Schiene oder eine Schneide / befestigt bezw. angelenkt. Es ist vortheilhaft, das gerade Messer
an Armen D2 D3 verstellbar anzubolzen, welche Arme mit ihrem senkrechten Theile in entsprechenden
Schlitzen in den Zahnstangen gleiten und in der gewünschten Höhe durch
Stellschrauben D1 Z)5 festgestellt werden können.
K ist eine Stützrolle, welche an dem radial stehenden Arme B befestigt ist und auf
der Frictionsscheibe H läuft. Sobald dieser Apparat in Bewegung gesetzt wird, formt das
gerade Messer / die gewünschte Schraubenflache in den Lehm oder ein anderes vorhandenes
Formmaterial ein.
Um Schiffsschraubenflügel zu formen, bei welchen es nöthig oder vortheilhaft ist, eine
Schraubenfläche von in Richtung des Umfanges, quer zur Fläche des Flügels zunehmender oder
abnehmender Ganghöhe zu erzeugen, wird die Stellung der Frictionsrollen G G1 auf der radial
liegenden Welle bezw. Wellen während der Winkelbewegung des radialen Armes B mit
Hülfe einer Daumenscheibe, Schraube, Zahnrädern oder ähnlichen Vorrichtungen verändert.
Als Beispiel ist in den Zeichnungen (Fig. 4) eine einstellbare Frictionsrolle O dargestellt,
die auf dem inneren Ende ihrer Welle ein Zahnrad O1 trägt. Das Zahnrad O1 kämmt mit
einem Zahnrade O2 (Fig. 3) und letzteres überträgt seine Bewegung auf die Räder O3 und O4,
In den Einzelansichten (Fig. 3 a und 3b),
welche die Frictionsrolle G mit den dazu gehörigen Theilen zeigen (die Anordnung der
Rolle G1 ist die gleiche), besitzt die Welle F5 einen Schlitz und eine in diesem Schlitz arbeitende
Schraube F". Auf dieser Schraube, in der Achsrichtung verstellbar, sitzt eine Mutter
oder ein mit Gewinde versehener Vorsprung F1. Der Vorsprung F1 besteht mit der Frictionsrolle
G aus einem Stück. Je nach der Stellung des Frictionsrades O auf der Scheibe H
erhält das Kegelrad O2 eine schnellere oder langsamere Bewegung, die es den Rädern O3
und O4 mittheilt. Infolge dessen werden die Frictionsrollen G G1 veranlafst, sich während
ihrer Drehung auf der Scheibe H gegen den Mittelpunkt dieser Scheibe hin zu bewegen oder
sich von diesem Mittelpunkte zu entfernen und hierdurch eine Veränderung in der Steigung
der Schraubenfläche zu bewirken. Anstatt das Rad O2 anzuwenden, kann man auch die anderen
Kegelräder O1O3 und O-1 unmittelbar mit
einander kämmen lassen.
Oder anstatt die Frictionsrollen G G1 behufs Beschleunigung in radialer Richtung zu verstellen,
können sie auf ihren Wellen befestigt sein, während ihre Bewegung einer von beiden
oder beiden Zahnstangen D D1 in solcher Weise mitgetheilt wird, dafs die Geschwindigkeit, mit
welcher sich die letzteren herabbewegen, nach Belieben verändert werden kann. Dieser Zweck
am Ende seines radial zum Ständer A verlaufenden Schnittes an, so wird der Motor in
irgend einer bekannten Weise umgesteuert, worauf das Werkzeug sich rückwärts zu bewegen
beginnt u. s. w., wie dies bei der Hobelmaschine beschrieben wurde. 79/9 sind verstellbare
Lagerarme oder Fuhrungsblöcke, um ein Federn des Werkzeuges zu verhindern.
Anstatt an diesen Führungsblöcken, kann das Werkzeug auch an einem auf dem Balken I1
gleitenden Sattel befestigt werden. Der Arm B wird während jedes Schnittes (wenn derselbe
in radialer Richtung geführt wird) festgehalten und er kann an seinem äufseren Ende passend
gestützt werden. Die das Werkzeug bewegende Schraubenspindel Is kann an ihrem Ende oder
einer sonstigen passenden Stelle mit einem Griff oder einem Handrade versehen werden, in der
Weise, dafs das Werkzeug nicht mehr selbstthätig vorrückt und auf seiner Schnittbahn
allein mit der Hand umgesteuert werden kann.
Der radial stehende Arm B kann auch auf irgend eine passende Weise eine hin- und
hergehende Winkelschwingung mitgetheilt erhalten, in welchem Falle dann das Werkzeug
kreisbogenförmige Bahnen ausführt. In den Zeichnungen ist das Werkzeug . als auf einer
radial liegenden Welle angeordnet dargestellt, es kann jedoch auch auf einer Welle befestigt
sein, die zu der zu bearbeitenden Fläche senkrecht oder unter irgend einem passenden Winkel
steht, und welche Welle durch ein passendes Zahnrädertriebwerk in Umdrehung versetzt wird.
Die Fig. io, ii, 12 und 13 zeigen die Einrichtung
des Apparates in seiner Eigenschaft als Mefsmaschine. Der Apparat ist hier mit einem
Ständer A ausgerüstet dargestellt; dieser Ständer
kann jedoch gewünschtenfalls fortgelassen und die Maschine zeitweilig an der Achse oder der
Nabe der Schiffsschraube oder an einem anderen Mittelpunkt befestigt werden. An dem
Ständer A oder einem anderen passenden Stützpunkt wird, wie bereits beschrieben, ein beweglicher
Arm B befestigt, so dafs derselbe gedreht werden kann. Auf diesen Arm wird
ein mit Führungen für eine Zahnstange D versehener Sattel C aufgesetzt. Außerdem trägt
der Arm ein Lager oder ein Gehäuse für einen Drehung E. Der Drehung E besitzt eine Feder
und ist lose auf eine Welle F aufgeschoben. Die Welle F hat eine Nuth in der Weise, dafs
der Drehung gezwungen wird, sich mit der Welle zu drehen, wo immer auch der Sattel
sich auf dem radial stehenden Arme B befinden mag. Am äufseren Ende der Welle F
befindet sich die Zählscheibe X, auf deren Innenseite ein Zahnrädertriebwerk vorgesehen
ist, derart, dafs jede Umdrehung des Drehlings E auf der Scheibe durch einen Zeiger
angezeigt wird. Das untere Ende der Zahnstange -D ist mit einem kleinen Rädchen I ausgerüstet,
so dafs die Zahnstange frei über die Oberfläche der Schiffsschraube laufen kann.
Y ist eine Stellschraube, mittelst welcher der Sattel in einer bestimmten Lage auf dem
Arme B festgeklemmt werden kann. Aufserdem ist eine Scheibe T mit zwei Klemmen W W
vorgesehen, durch welche die seitlichen Schwingungen des Armes B begrenzt werden, damit
das Rädchen / nicht von der Kante des Schiffsschraubenflügels
herablaufen kann. Der Arm -B ist durch ein Gegengewicht Z ausbalancirt.
Die Platte oder Scheibe T ist in der Nähe ihres Randes in eine Anzahl von Segmenten
(in der Zeichnung z. B. 16) von passender Gröfse getheilt. Die Klemmen W W werden
dann so angeordnet, dafs der Arm B sich durch eine möglichst grofse Anzahl von Segmenten
hindurchbewegen kann, ohne dafs hierbei das Rädchen / von der Fläche des
Schiffsschraubenflügels herabläuft. Bei Gebrauch des Apparates wird das Rädchen / in
einem passenden Punkt auf die Fläche des Schiifsschraubenflügels aufgestellt und der Zeiger
der Zählscheibe auf Null gerichtet. Hierauf bewegt man den Arm B von einer Klemme W
bis zur anderen und liest dann, wenn der Arm an die zweite Klemme anschlägt, die Steigung
der Schraubenebene vorn an der Indexscheibe oder Zählscheibe ab.
Die auf der Zeichnung (Fig. 13) dargestellte Zählscheibe besitzt drei Scalen, sie kann aber
auch mehr'oder weniger haben; diese Scalen sind so eingerichtet, dafs sie genau den ganzen
senkrechten Weg (d. h. die Steigung der Fläche) angeben, den das Rädchen I bei einer ganzen
Umdrehung des Armes B zurücklegen würde. Die relative Umfangslänge der Scalea und ihre
Theilung ist derart gewählt, dafs die Scalen die Steigung genau angeben, gleichgültig, ob
der Arm B nur ein, zwei oder drei gleiche Segmente der Scheibe T durchläuft, je nachdem
dies mit Rücksicht auf die Ausdehnung der zu messenden Oberfläche angängig ist. Die
äufserste Scala ist also so getheilt, dafs sie die Steigung der Fläche angiebt, wenn der Arm
drei Segmente durchläuft, die mittlere Scala so, dafs sie die Steigung der Fläche angiebt, wenn
der Arm nur zwei Segmente durchläuft, und die innere Scala so, dafs sie die Steigung der
Fläche anzeigt, wenn der Arm nur ein Segment durchläuft.
Die gleichen Segmente können je eine bestimmte Anzahl von Graden oder Unterabtheilungen
besitzen, denen dann das Räderwerk der Zählscheibe entspricht.
Wie eben erwähnt, brauchen nicht gerade drei Scalen vorhanden sein, sondern man kann
auch nur eine Scala anwenden, in welchem Falle man die Veränderungen der relativen Geschwindigkeit
zwischen der Welle F und dem Indexzeiger durch ein inneres,. verstellbares
wird dadurch erreicht, dafs man zwischen die Zahnstangen D D1 und die Wellen ein Zahnradgetriebe
einschaltet, welches die Bewegungen der Wellen in bekannter Weise mit Bezug auf die Zahnstangen beschleunigt, verlangsamt oder
verändert.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist der Apparat als Hobelmaschine dargestellt. Dieser Apparat besteht,
wie bisher, wieder aus einem passenden Ständer A, der in einer Grundplatte A1 befestigt
ist. Ferner besitzt die Maschine ein drehbares, bewegliches Bett B, auf welchem
die Schiffsschraube oder ein anderes Arbeitsstück sicher festgespannt werden kann. Ueber
diesem Bett befindet sich ein fester, radial zur Achse A liegender Arm B1. Der Arm B1 trägt
zwei Führungen CC, in denen, rechtwinklig
zum Arm, zwei gleitende Zugstangen DD1
oder gleichwertige Vorrichtungen arbeiten. In die Zahnstangen greifen auf parallelen Wellen FF1
angeordnete Drehlinge EE1 ein. Auf dem inneren,
dem Ständer A zugekehrten Ende der Welle jF1 sitzt eine Frictionsrolle G1. Die
Rolle G1 rollt auf einer Frictionsscheibe H, welche fest mit dem Bett B verbunden ist
und die sich mit letzterem dreht. Auf dem äufseren Ende der Welle F ist ein Zahnrad F2
vorgesehen; das Zahnrad F'2 erhält, wie oben beschrieben, seine Bewegung von der Frictionsrolle
G. Wird das drehbare Bett B in Bewegung gesetzt, so drehen sich auch die Frictionsrollen
G G1 und theilen dadurch den Wellen FF1, somit auch den Zahnstangen DD1
Bewegung mit. An den unteren Enden der Zahnstangen ist eine Schiene P befestigt bezw.
angelenkt. Die Schiene ist so gestaltet und eingerichtet, dafs auf ihr oder in ihr ein Sattel
oder dergl. I2 gleiten kann, der das Werkzeug I hält. Dieser Sattel kann sich mit Hülfe
einer Schraubenspindel J3 und Zahnräder 74 oder anderer Vorrichtungen auf dem Balken 71
vorwärts und rückwärts bewegen. Die Zahnräder I* erhalten hierbei ihre Bewegung von
einer Welle I5 aus, die ihrerseits in beiden Drehrichtungen unter Vermittelung eines Zahnradgetriebes
76 oder ähnlicher Constructionstheile von den beiden Fest- und Losscheiben /7
aus angetrieben wird. Die Scheiben I1 werden in bekannter Weise durch einen offenen und
einen geschränkten Riemen getrieben. Der Balken P ist an seinem äufseren Ende mit
einem Consol /8 ausgerüstet, in welchem die
Kegelräder /4 untergebracht sind. Die Welle /5
besitzt eine Nuth mit Federn, so dafs sie ihre Bewegung auf die Kegelräder überträgt, unabhängig
davon, ob der Balken 7l sich nahe dem oberen oder unteren Ende der Welle J5 befindet.
Der Sattel mit dem Werkzeuge / bewegt sich infolge dessen bei jeder Lage des
Balkens vorwärts und rückwärts und nimmt einen Span von der Oberfläche der Schiffsschraube P herunter; um die Riemen auf den
Scheiben /7, ' am Ende jedes gewünschten Schnittes, umzuschalten, kann irgend eine
passende Vorrichtung benutzt werden. C2 C3
sind Daumenhebel, welche mit einander durch Kniehebel verbunden sind. Die Daumenhebel
C2 C3 haben die Aufgabe, die Zahnstangen
festzuklemmen, während sich das Werkzeug / in Thätigkeit befindet, um dadurch letzteres zu verhindern, dafs es in die zu bearbeitende
Fläche einreifst oder seine Schnitttiefe ändert. Auf der Grundplatte A1 ist ferner
eine Schnecke B'2 vorgesehen, welche mit an der Umfiäche des Bettes B vorgesehenen Zähnen
in Eingriff steht, so dafs durch die Drehung der Schnecke das Bett B in Bewegung gesetzt
wird. Der Arm B1 besitzt zwei Scalen Bs B*,
an welchen die Gröfse der Verschiebung der Zahnstangen DD1 in der Verticalebene für
eine bestimmte Bewegung derselben in der Horizontalebene, d. h. die Steigung der herzustellenden
Schraubenfläche, abgelesen werden kann.
Die besonderen Vorrichtungen zum Einstellen der verschiedenen Theile mit der Hand
oder zur Bewegung des drehbaren Bettes und zum Umsteuern der Bewegungsrichtung des
Werkzeuges sind in den Zeichnungen nicht zur Darstellung gebracht, da derartige Einzelheiten
einerseits jedem Fachmanne für Werkzeugmaschinen bekannt sind, und da andererseits
eine unnöthige Complicirtheit der Zeichnungen vermieden werden sollte. Es erhellt
ferner, dafs es von Vortheil ist, bestimmte Theile des Apparates durch Gewichte auszubalanciren,
und dafs ferner, wo nöthig, Vorrichtungen zur Verminderung von Reibung angewendet werden können. In Fig. 9 ist der
Apparat zum Schleifen oder Poliren einer schraubenförmigen Fläche dargestellt.
, Dieser Apparat besteht wieder aus einem radial an einem Ständer A befestigten und um letzteren drehbaren Arm B. Der Ständer A ist in einer winkelförmigen Grundplatte oder in einem Consol A1 so befestigt, dafs unter dem Consol und rund herum ein freier Raum für das Arbeitsstück P verbleibt. An diesem Arme B sind, wie zuvor schon beschrieben, zwei Zahnstangen D D1 angeordnet, die unter Vermittelung eines passenden Zahnrädergetriebes von den Frictionsrollen G G1 aus Bewegung empfangen. Das Schleif- oder Polirwerkzeug / auf. der Welle L empfängt seine Bewegung, durch einen umsteuerbaren Elektromotor oder anderen Motor M unter Vermittelung der Frictions- oder anderen Räder M1 und M2. Das Rad M3 kämmt mit dem auf der Schraubenspindel Is sitzenden Rade M4. Die Schraubenspindel J3 hingegen wirkt auf den Sattel /2, an welchem das Werkzeug I befestigt ist. Kommt das Werkzeug
, Dieser Apparat besteht wieder aus einem radial an einem Ständer A befestigten und um letzteren drehbaren Arm B. Der Ständer A ist in einer winkelförmigen Grundplatte oder in einem Consol A1 so befestigt, dafs unter dem Consol und rund herum ein freier Raum für das Arbeitsstück P verbleibt. An diesem Arme B sind, wie zuvor schon beschrieben, zwei Zahnstangen D D1 angeordnet, die unter Vermittelung eines passenden Zahnrädergetriebes von den Frictionsrollen G G1 aus Bewegung empfangen. Das Schleif- oder Polirwerkzeug / auf. der Welle L empfängt seine Bewegung, durch einen umsteuerbaren Elektromotor oder anderen Motor M unter Vermittelung der Frictions- oder anderen Räder M1 und M2. Das Rad M3 kämmt mit dem auf der Schraubenspindel Is sitzenden Rade M4. Die Schraubenspindel J3 hingegen wirkt auf den Sattel /2, an welchem das Werkzeug I befestigt ist. Kommt das Werkzeug
Zahnräderwerk erhält, welches in dem Gehäuse des Zählwerkes oder an irgend einer anderen
passenden Stelle des Apparates untergebracht ist.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:■i. Eine Vorrichtung zum Einformen, Herstellen und Bearbeiten schraubenförmiger Flächen, z. B. von Schiffsschrauben, bestehend aus einem Ständer A, welcher mit : einem radialen Arm B mit Führungen C C ausgestattet ist, in welch letzteren mit Drehungen EE1 kämmende Zahnstangen DD1 gleiten, in der Weise, dafs bei einer Schwenkung des Armes B um den Ständer A die Drehlinge durch ein Frictionsrad G in Bewegung versetzt werden, welches auf einer festen Platte H rollt, und die Drehlinge diese Bewegung einer Schiene / mittheilen, welche gegebenen Falles ein hin- und hergehendes oder rotirendes Werkzeug trägt.
- 2. Eine Ausführungs'form des Apparates nach Anspruch ι., bei welcher die an dem Arme B auf- und abgleitenden Zahnstangen DD1 mit Drehungen EE1 kämmen, die auf besonderen Wellen FF1 sitzen und unabhängig von einander durch besondere Frictionsrollen G Gl angetrieben werden, in der Weise, dafs die Zahnstangen DD1 mit verschiedener Geschwindigkeit an dem Arme B aufwärts bezw. abwärts getrieben werden und die Steigung der Schraubenfläche zu ■ ihrer Längsachse in Richtung des Radius stetig und nach Belieben geändert wird.
- 3. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1. zum Ausmessen der Schiffsschraubenflügel und ähnlicher schraubenförmiger Flächen, dadurch gekennzeichnet, dafs der radiale Arm B mit einem Sattel C ausgerüstet ist, in welchem eine mittelst eines Rädchens / auf der Schraubenfläche laufende Zahnstange D auf- und abgleiten kann, in der Weise, dafs die Zahnstange durch eine Welle E ein Zählwerk in Thätigkeit setzt, welches die Gröfse der senkrechten Bewegung der Zahnstange D für eine bestimmte Längeneinheit, also die Steigung der Schraubenfläche, anzeigt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81691D Active DE81691C (de) |
Country Status (1)
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DE (1) | DE81691C (de) |
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- DE DENDAT81691D patent/DE81691C/de active Active
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