DE88768C - - Google Patents

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DE88768C
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saw
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D45/00Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs
    • B23D45/02Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade or the stock mounted on a carriage
    • B23D45/021Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade or the stock mounted on a carriage with the saw blade mounted on a carriage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Zweck vorliegender Erfindung ist, Eisen, Metalle, auch anderes Material, z. B. Stein, bei Werkstücken von beliebiger Höhe, Breite und Wandstärke unter jedem Winkel in der Horizontalebene mittelst Kreissägen zu zerschneiden, deren Nutzradius nicht grofser sein mufs als die äufserste Wandstärke des Werkstückes. Wichtig ist die Erfindung besonders für Herstellung von genauen Winkelschnitten durch Profileisen. Die Erfindung bietet zugleich den Vortheil gleichmäfsigen Kraftverbrauches und äufserster Zeit- und Raumersparnifs. Während der Arbeit liegt das Werkstück fest und die Säge wird vorgeschoben. Sie folgt dabei der Form des Werkstückes. Je nach Wandstärke desselben wird sie schneller oder langsamer vorgeschoben. Der Kraftverbrauch wird dadurch gleichmäfsig. Der Support des Werkstückes kann mit diesem horizontal verschoben werden. Diese Einrichtung macht es möglich, durch einfaches Vorschieben von dem einmal aufgebrachten Werkstücke nach einander beliebig viele Stücke abzuschneiden, sie bieten aber auch den Vortheil grofser Raumersparnifs, ja, zusammen mit einer zweiten an der Maschine angeordneten, den Schnitt im entgegengesetzten Sinne ausführenden Säge ■— eine Ausführungsform der Maschine, wie sie die Zeichnung zeigt — macht sie die Durchschneidung von sehr langen und schweren Werkstücken in räumlich beengten Werkstätten geradezu erst möglich. Sollen an einem solchen am anderen Ende der entgegengesetzte Gehrungsschnitt ausgeführt werden, so mufs dasselbe bei den bisher bekannten Kreissägen von seinem Support abgenommen, umgedreht und wieder auf den Support aufgebracht werden. Abgesehen von der Gefährlichkeit und dem Aufwand an Zeit und Kraft, die solche Arbeit in sich schliefst bezw. erfordert, wird sie leicht unmöglich aus Mangel an Raum. Denn die Werkstatt müfste wenigstens ebenso breit sein bezw. für diese eine Maschine so viel Arbeitsraum frei lassen, als das zu wendende Werkstück lang ist.· Diese Nothwendigkeit fällt hier fort. Denn das einmal aufgebrachte Werkstück wird auf seinem Support einfach vor die andere in Bereitschaft gesetzte Säge geschoben' und die Arbeit des entgegengesetzten Schnittes kann ohne Weiteres ausgeführt werden.
Es versteht sich, dafs die zweite Säge zum Zwecke der Leistung des correlaten Gebrauchsschnittes auch auf das entgegengesetzte Ende derselben Welle aufgebracht werden kann, oder dafs die Säge auch auf die Mitte der Achse aufgekeilt und mit dieser nach rechts oder links schräg eingestellt werden kann. Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. ι eine Vorderansicht der Erfindung, Fig. 2 eine linke Endansicht der Fig. 1 mit theilweisem Schnitt, entsprechend der Linie x-y (Fig· 0,
Fig. 3 eine Oberansicht der Fig. 1; :
Fig. 4 ist eine Modification der Erfindung; Fig. 5 und 6 endlich sind Einzelheiten.
α (Fig. ι und 3) ist die Antriebswelle, welche die ihr durch die Riemscheibe b . ertheilte Drehung vermittelst des Kegelgetriebes cc' auf die verticale Welle d überträgt. Von letzterer wird die Bewegung durch das Kegelgetriebe ee' (Fig. 6) auf die kurze Welle f und von dieser durch das Getriebe g g' (Fig. 3) auf die Welle h
(Fig. 2) übertragen, welche vermittelst der Getriebe ii' und k k' das auf der Achse / bezw. m festsitzende Sägeblatt η bezw. ο in Drehung versetzt.
Die Achsen / und m der beiden Sägeblätter sind in Lagern der um die Welle h drehbaren Schilder pp' gelagert (Fig. 1, 3 und 6). Die Schilder ρ ρ' sind mit Schlitzen auf Stiften der Wangen q q' des Schlittens r verstellbar und durch Flügelmuttern feststellbar. Schlitten r ist horizontal verschiebbar in dem vertical verschiebbaren Schlitten r' geführt. Die Wangen pp' dienen der horizontalen Leitspindel s als Lager, während die Welle h in den Wangen tt' des Schlittens r gelagert ist. Der Schlitten r' gleitet mit Schwalbenschwanzführung auf dem um die Welle d als Mittelachse drehbaren Bett u (Fig. 3). Zur Verticalverschiebung der Schlittenr' mit r bezw. der Sägeblätter η und 0 dient die verticale Leitspindel s'. Letztere wird vermittelst des Handrades ν bewegt, während die Leitspindel s durch die auf ihren beiden Enden sitzenden Handräder»'»'' in Drehung versetzt wird.
Das verticale Bett u ruht auf einer runden Fufsplatte ^ in einer entsprechenden Aussparung des Maschinentisches A. Diese Fufsplatte trägt einen Zeiger /, welcher bei der Drehung des Bettes auf einer Theilung am Maschinentisch spielt. Die Fufsplatte ragt mit einem Gewindezapfen u' durch den Tisch A hindurch. Eine Mutter M2 auf diesem Zapfen dient endlich zum Feststellen des Bettes u in seiner jeweiligen Dreheinstellung.
Der Werkstücksupport B läuft in Schwalbenschwanzführung auf dem Maschinentisch A und läfst sich vermittelst der durch Kurbel und Kegelräder drehbaren Leitspindel 5 auf den Gleitschienen 3 und 4 verschieben. Das Werkstück 6 legt sich einerseits gegen die Leiste 7 des Supports. und wird andererseits durch ein mittelst Schrauben und Winkeleisen an dem Support verstellbares Spannstück 8 festgespannt.
Die Wellen d und h haben Keilbahnen d' bezw. h' (Fig. 6 und 2), in welchen die die Räder e bezw. g' mitnehmenden Federn gleiten. Das Rad e ist mit einem Holzzapfen 9 verbunden und in letzteren greift eine Gabel 10 des Schlittens r', welche das Rad e bei der Verticalverschiebung des Schlittens mitnimmt. Das Rad g' wird einerseits durch g und andererseits durch einen Ansatz 11 des Schlittens r' festgehalten.
Bei Ausführung von senkrechten Schnitten in der Ebene können die Kreissägen η oder 0 beliebig benutzt werden. Soll der Schnitt aber im schiefen Winkel ausgeführt werden, so wird bei der Ausführungsform, wie sie die Zeichnung darstellt, die Kreissäge η bei solchen Schnitten benutzt, die nach links schief verlaufen, die Kreissäge 0 dagegen bei solchen, die nach rechts schief verlaufen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende:
Nachdem das Werkstück 6 auf dem Support B eingespannt ist, wird das Bett u gedreht, bis Zeiger 1 über den Theilstrich der Scalä 2 zu liegen kommt, welcher der zu schneidenden Gehrung entspricht, und die Mutter m2 angezogen. Alsdann wird der Support B und mit ihm das Werkstück vermittelst der Spindel 5 durch Drehung der Handkurbel in die gewünschte Lage gebracht und der Transmissionsriemen von der Losscheibe b' auf die feste Scheibe b geschoben. Welle α versetzt dann in der beschriebenen Weise das Sägeblatt in Umdrehung. Dieses wird nun durch die Spindeln s s' mittelst der Handräder ν und w bezw. ν und w' abwechselnd oder gleichzeitig vertical und horizontal so geführt, dafs sie den Contouren des Werkstückes ohne Unterbrechung folgt. Deshalb braucht der Nutzradius des Sägeblattes nicht gröfser zu sein als die äufserste Wandstärke des Werkstücks. Diese Möglichkeit sichert die Genauigkeit des Schnittes. Diese Führung der Säge macht es aber auch möglich, mit annähernd immer gleicher Kraft zu arbeiten. Denn bei wechselnder Wandstärke wird man an dünnen Stellen die Säge schneller vorschrauben, an stärkeren langsamer.
Da es ganz Sache der Construction ist, wie lang die Spindeln s und s' sein sollen, so können sie jeder Höhe und Breite des Werkstückes angepafst werden. Ungewöhnlich grofse Ausmafse dieser Dimensionen können also die Anwendung dieser Maschine nicht ausschliefsen. Hierdurch unterscheidet sie sich wesentlich von allen bisher bekannten Maschinen der Gattung, da bei diesen, um ein Werkstück zu durchsägen , die Nutzsehne des wirkenden Kreisabschnittes des Sägeblatts allemal gröfser sein mufs als die herzustellende Schnittlänge. Sie beanspruchen daher nicht nur vielfach wechselnde Kraft, sondern ihre Anwendbarkeit ist auch durch die Unmöglickeit begrenzt, Sägeblätter von all zu grofsem Durchmesser überhaupt zu verwenden. Die in Fig. 2 gezeichnete Säge ist für die Profilleiste 6 und seine Wandstärke verhältnifsmäfsig grofs gewählt. Der punktirte Kreis veranschaulicht die Gröfse des Sägeblattes, das zum Durchschneiden der Profilleiste 6 verwendet werden müfste, wenn das Sägeblatt dem Profil des Werkstückes zu folgen nicht vermöchte.
Diese Möglichkeit, die Spindeln beliebig lang anzuordnen, birgt auch die, die Maschine durch Anordnung eines zweiten Arbeitstisches auf einem zweiten Werkstücksupport B zwei gleichartige Schnitte in verschiedenen Werkstücken zugleich ausführen zu lassen, sie also zu einem doppelt wirkenden auszugestalten.
Soll ein schräger Schnitt ausgeführt werden, so wird das betreffende Schild ρ oder p' mit seinem Schlitz auf der Leitspindel s nach Lösen der an der gegenüberliegenden Wange q oder ^' des Schlittens r befestigten Flügelmutter um die Welle h derart gedreht, dafs der Zeiger 12 oder 12' (Fig. 1 und 2) auf den der Neigung entsprechenden Theilstrich der zugehörigen Scalen 13 oder 13' zu stehen kommt, und hierauf die Flügelmutter wieder angezogen, so dafs das Sägeblatt z. B. die Stellung Fig. 6 einnimmt. Man kann mit dieser Maschine also an einem Werkstück, ohne dafs es gewendet zu werden braucht, nach einander alle nur denkbaren, insbesondere auch die correlaten Gehrungsschnitte ausführen.
• Fig. 4 veranschaulicht eine Abänderung der Erfindung, bei welcher die Säge nur horizontal verschoben wird, während die verticale Einstellung durch Heben und Senken des Werkstückes bezw. des Maschinentisches A' mittelst der durch Handrad zu drehenden Spindel 14 erfolgt. Der Tisch wird von einem hohlen Ständer 15 getragen, an welchem die Spindelmutter 16 angegossen ist, und welcher bei der Drehung der Spindel in der an die Fundamentplatte angegossenen Buchse 17 gleitet. Ferner kann bei dieser Ausführungsform die Drehbarkeit des Bettes u mit den Schlitten und den Sägeblättern aufgegeben und durch eine drehbare Anordnung des Werkstücksupports B' mittelst der Drehscheibe 18 ersetzt werden. Letztere hat einen Drehzapfen ig und eine Mutter 20 zur Feststellung. In Verbindung damit ist eine Theilung 21 mit Zeiger 22.
Die Maschine kann auch zu einer vollkommen selbsttätigen ausgebildet werden, indem die Umdrehung der Hauptwelle auf die den Vorschub bewirkenden Spindeln in geeigneter Weise übertragen wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Kreissäge, dadurch gekennzeichnet, dafs ein horizontal verstellbarer Schlitten mit einem vertical verstellbaren Schlitten, von denen der eine an seinem Ende die Sägen trägt, derart verbunden ist, dafs die arbeitende Säge gleichzeitig horizontal und vertical in das eingespannte Werkstück vorgeschoben werden kann, zum Zwecke, mit kleinen Sägen gröfsere Werkstücke, besonders Hohlkörper zertrennen zu können.
2. Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Kreissäge, bei welcher der vertical verschiebbare Schlitten wegfällt, dagegen der das Werkstück tragende Tisch vertical verstellbar ist.
3. Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Kreissäge, bei welcher das die Schlitten tragende vertical angeordnete Bett um eine verticale Achse drehbar ist, derart, dafs das Sägeblatt bezw. die Sägeblätter unter beliebigen Winkeln in der Horizontalebene einstellbar sind.
4. Ausführungsform der unter 1. bezw. 2. gekennzeichneten Kreissäge, bei welcher der die Sägeblätter tragende Schlitten mit Schildern versehen ist, mittelst welcher das Sägeblatt bezw. die Sägeblätter unter beliebigen Winkeln zur Horizontalebene eingestellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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