DE815730C

DE815730C - Nachstellbares Querlager

Info

Publication number: DE815730C
Application number: DEM2373A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Dipl-Ing Lincke
Original assignee: MSO MASCHINEN U SCHLEIFMITTEL
Current assignee: MSO MASCHINEN U SCHLEIFMITTEL
Priority date: 1950-03-17
Filing date: 1950-03-17
Publication date: 1951-10-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein auch während des Laufes der aufgenommenen Welle, Spindel o. dgl. nachstellbares Querlager und betrifft eine neue Ausführung, die sich gegenüber den bekannten Ausbildungen durch einfache Bauart, leichte Nachstellbarkeit, gute Zugänglichkeit der Nachstellglieder und geringen Platzbedarf auszeichnet, so daß das neue Querlager auch unter den ungünstigsten Bedingungen verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß ist bei einem Querlager mit einer in einem Gehäuse urdrehbar angeordneten Lagerbüchse diese durch zwei tiefe Einschnitte in drei zusammenhängende Teile unterteilt, die nur durch einen Steg miteinander verbunden bleiben, und zwar derart, daß der Mittelteil gegenüber den beiden anderen Teilen verdrehbar ist. Der lUittelteil ist hierzu mit einer radialen Anlagefläche versehen, an der eine in dem Gehäuse angeordnete Stellschraube angreift. Er hat zweckmäßig einen kleineren Außendurchmesser als die Endteile, die in dem Gehäuse, urdrehbar gehalten sind, um die Verdrehung zu ermöglichen und zu erleichtern. Durch diese Ausbildung kann somit der Mittelteil an der Seite des Angriffes der Einstellschraube stets im Anlagedruck an der Welle oder Spindel gehalten werden und dabei diese an den gegenüberliegenden Flächen der beiden Endteile der Lagerbüchse halten, die dann den Arbeitsdruck aufnehmen.
Die neue Ausbildung beansprucht nur den Raum eines üblichen Querlagers. Die Stellschraube bedingt keinen besonderen Raum in dem Lagergehäuse und ist jederzeit zugänglich. Sie bildet dabei das einzige Verstellglied, so daß also gegenüber einem nicht nachstellbaren Lager lediglich durch die Schlitzung der Lagerbüchse und die Anordnung der Stellschraube in dem Gehäuse eine jederzeit einregelbare Nachstellbarkeit erreicht wird.
Die neue Ausführung ist nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das Lager nach Linie i-i der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i und Fig. 3 in größerem Maßstab und übersteigerter Darstellung einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i. In dem Lagergehäuse i i ist in üblicher Weise eine Lagerbüchse aufgenommen, in der die Welle 15 drehbar gelagert ist. Die Büchse ist durch zwei senkrecht zur Ausrichtung liegende tiefe Einschnitte 4, 5 in drei Teile 1, 2, 3 unterteilt, die nur durch einen Steg 6 miteinander verbunden sind, und zwar derart, daß der Mittelteil 2 gegenüber den Endteilen 1, 3 verdrehbar ist. Der Außendurchmesser 12 des auf diese Weise geschaffenen Mittelteiles 2 ist zudem etwas kleiner gehalten als derjenige der beiden Endteile 1, 3, die durch Nuten 9, io o. dgl. urdrehbar in dem Gehäuse i i gehalten sind.
Das Mittelteil 2 ist auf der dem Steg 6 gegenüberliegenden Seite mit einer radialen @\nlageschulter 7 versehen, auf die eine Stellschraube 8 des Lagergehäuses i i einwirken kann. Durch den Vorschub der Stellschraube 8 kann somit der Mittelteil 2 um den Verbindungssteg 6 gegen die Endteile 1, 3 ausgeschwenkt werden. Dabei drückt die Fläche 13 des Mittelteiles 2 (Fig. 3) gegen die Welle 15 und preßt diese gegen die gegenüberliegenden Flächen 14 der Endteile 1, 3, so daß der Arbeitsdruck der Welle oder Spindel 15 stets gleichmäßig von den Flächen 13, 14 aufgenommen ist und jederzeit leicht von der Stellschraube 8 eingeregelt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. .Während des Laufes der Welle, Spindel o. dgl. nachstellbares Querlager finit einer in einem Gehäuse urdrehbar angeordneten Lagerbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse durch zwei tiefe Einschnitte (4, 5) in drei zusammenhängende Teile (1, 2, 3) unterteilt ist, die nur durch einen Steg (6) miteinander verbunden bleiben, und zwar derart, daß der Mittelteil (2) gegenüber den beiden anderen Teilen (1, 3) verdrehbar ist.
2. Querlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (2) mit einer Anlageschulter (7) für eine in dem Lagergehäuse (i i) untergebrachte Stellschraube (8) versehen ist, während die beiden Endteile (1, 3) in dem Gehäuse (i i) urdrehbar gehalten sind.
3. Querlager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Mittelteiles (2) kleiner gehalten ist als der Außendurchmesser der leiden Endteile (1, 3).