DE815519C

DE815519C - Gaserzeuger

Info

Publication number: DE815519C
Application number: DEP32350D
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing Bartha; Hans Dipl-Ing Hurter
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1949-01-25
Filing date: 1949-01-25
Publication date: 1951-10-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger mit einer oberhalb der Brennstoffüllung vorgesehenen Beschickungsvorrichtung.
Von jeher hat es sich als sehr schwierig erwiesen, eine gleichmäßige Verteilung des Brennstoffes über den ganzen Schachtquerschnitt zu erreichen. Es sind hierzu eine Reihe von Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Sie alle haben mehr oder weniger den schweren Nachteil, daß sie dem Einfluß der Wärme ausgesetzt sind. Darüber hinaus haben die Vorrichtungen in der Regel einen äußerst verwickelten Aufbau und bestehen aus vielen schweren Teilen.
Die Erfindung bezweckt, die bestehenden Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Beschickungsvorrichtung neben dem Schacht außerhalb des Wärmestrahlungsbereiches des Brennstoffes angeordnet und als Wurfvorrichtung, so oder ähnlich, wie sie bei Dampfkesselfeuerungen Verwendung findet, ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Gaserzeuger eine mit veränderlicher Neigung in die Wurfbahn der Wurfvorrichtung schwenkbare, durch Änderung der Wurfweite und der Flugrichtung des Brennstoffes diesen gleichmäßig über den Schachtschnitt verteilende Klappe o. dgl. angeordnet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
Die Abb. i zeigt einen Gaserzeuger mit absteigender Vergasung im senkrechten Längsschnitt.
Die Abb. 2 zeigt räumlich dargestellt eine Einzelheit des Gaserzeugers.
Der Gaserzeuger ist als einfacher Schachtgaserzeuger dargestellt, in dem sich die Brennstoffüllung i befindet. Die Vergasungsluft wird durch Öffnungen 2 in der Decke 3 zugeführt. Der Schacht 4 ist von einem Ringraum 5 umgeben, aus dem durch einen Stutzen 6 der Verbraucherstelle das Gas zugeleitet wird. Die Beschickungsvorrichtung ist oberhalb der Brennstofffüllung vorgesehen, jedoch so neben dem Schacht 4 angeordnet, daß sie außerhalb des Wärmestrahlungsbereiches des Brennstoffes liegt. Sie ist als Wurfvorrichtung ausgebildet. In einer oberhalb der Brennstoffüllung i neben dem Schacht 4 angeordneten Kammer 6, der der Brennstoff durch einen Trichter 7 zugeleitet wird, ist ein Werfer 8 auf einer Welle 9 gelagert. Die Welle 9 und damit der Werfer 8 werden von außerhalb der Kammer in irgendeiner beliebigen Weise in der in Abb. i durch einen Pfeil gezeichneten Drehrichtung angetrieben. Der Werfer wirft dabei, wie aus Abb. i zu sehen ist, den Brennstoff in den Schacht. Es ist nunmehr im Gaserzeuger eine Klappe io vorgesehen, die um einen Bolzen ii schwenkbar ist. Dadurch kann die Klappe in verschiedener Weise in die Wurfbahn des Brennstoffes gerückt werden und damit zwecks gleichmäßiger Verteilung des Brennstoffes über den ganzen Querschnitt die Wurfweite und Flugrichtung des Brennstoffes regeln. Dies ist besonders aus der Abb. 2 ersichtlich. Aus dieser Abbildung ist zu erkennen, daß zwecks Verteilung des Brennstoffes über den ganzen Schachtquerschnitt die Klappe io durch eine geeignete Ausbildung ihrer der Wurfvorrichtung zugewandten Seite imstande ist, den Brennstoff aus der ihm von der Wurfvorrichtung erteilten Flugrichtung abzulenken. Eine besonders einfache, geeignete Ausführung der der Wurfvorrichtung zugewandten Seite der Klappe besteht darin, daß die Klappe auf ihrer der Wurfvorrichtung zugewandten Seite konvex gewölbt ist.
Die Erfindung ist nicht auf Gaserzeuger mit absteigender Vergasung beschränkt, sondern auf alle Gaserzeuger anwendbar, bei denen es darauf ankommt, der Brennstoffüllung im Schacht eine möglichst ebene Oberfläche zu geben.
Durch die Erfindung wird die Beschickungsvorrichtung der Einwirkung der Wärme des Gaserzeugers entzogen. Mit ihrer Hilfe ist es leicht möglich, eine gleichmäßige Verteilung des Brennstoffes über den ganzen Schachtquerschnitt zu erzielen. Sie hat einen einfachen Aufbau, für den bewährte Elemente Verwertung finden. Diese können leicht und ohne Verwendung von wärmebeständigem Material und trotzdem dauerhaft hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeuger mit einer oberhalb der Brennstoffüllung vorgesehenen Beschickungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese neben dem Schacht außerhalb des Wärmestrahlungsbereiches des Brennstoffes angeordnet und als Wurfvorrichtung, so oder ähnlich, wie sie bei Dampfkesselfeuerung Verwendung findet, ausgebildet ist.
2. Gaserzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit veränderlicher Neigung in die Wurfbahn der Wurfvorrichtung schwenkbare, durch Änderung der Wurfweite und der Flugrichtung c'.^s Brennstoffes diesen gleichmäßig über den Schachtquerschnitt verteilende Klappe o. dgl.
3. Gaserzeuger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe auf ihrer der Wurfbahn zugewandten Seite konvex gewölbt ist.