DE815175C - Vorrichtung zum Abbremsen von Zentrifugen - Google Patents

Vorrichtung zum Abbremsen von Zentrifugen

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DE815175C
DE815175C DE1948P0019235 DEP0019235D DE815175C DE 815175 C DE815175 C DE 815175C DE 1948P0019235 DE1948P0019235 DE 1948P0019235 DE P0019235 D DEP0019235 D DE P0019235D DE 815175 C DE815175 C DE 815175C
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DE
Germany
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brake
braking
centrifuge
centrifuges
excitation
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Expired
Application number
DE1948P0019235
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Funke
Stephan Klonner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Garbe Lahmeyer & Co A G Aachen
Original Assignee
Garbe Lahmeyer & Co A G Aachen
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/08Arrangement or disposition of transmission gearing ; Couplings; Brakes

Landscapes

  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abbremsen von Zentrifugen Zentrifugen mit ihren außerordentlich hohen Schwungmomenten und einem freien Auslauf in der Größenordnung von Stunden bedürfen der Ausrüstung mit besonders wirkungsvollen und wegen der hohen Spielzahl auch verschleißsicherer Bremsen. Aus der Vielzahl der bekannten Bremskonstruktionen hat man sich bisher neben den mechanischen Bremsen der elektrischen, durch Schalten des Antriebsmotors auf Gegenstrom wirksamen Bremsung bedient.
  • Den mechanischen Bremsen haftet der Mangel an, daß die Bremsbeläge schnell verschleißen und deshalb oft ausgewechselt werden müssen. Das erhöht die Wartungskosten und ist weiter mit störenden Betriebsunterbrechungen verknüpft. Die Gegenstrombremse hat den Nachteil, daß die Motoren wegen der hohen Beanspruchung beim Bremsen besonders groll ausfallen. Diese Mängel kommen in Fortfall, wenn man sich, wie dies die Erfindung vorschlägt, der elektrischen Wirbelstrombremsung bedient. Da hier die Bremsung über einen in den Antrieb der Zentrifuge hineinverlegten Teil der Bremse im Feld von Elektromagneten erfolgt, geht diese praktisch verschleißlos vor sich, wobei ihre Stärke sich selbsttätig der Bewegungsgröße, d. h. der Drehzahl des abzubremsenden Drehteils, hier einer eisernen Rundscheibe, anpaßt und dabei weich und kurzzeitig diese und damit die Zentrifuge zum Stillstand bringt. Dabei besteht noch neben dem Vorteil der Anwendung einer geringen Erregerenergie für die Elektromagnete der Vorteil, daß nach eingetretenem Stillstand der Zentrifuge die in voller Stärke wirksam werdende Zugkraft zwischen den beiden Bremsteilen für die Feststellbremsung nutzbar gemacht werden kann. Wenngleich, was durch.gegebene Betriebsverhältnisse oder aus anderen Gründen bedingt sein kann, die Verwendung von Wechselstrom als Arbeitsstrom für die Bremsung möglich ist, so ist. jedoch die Gleichstromverwendung zu empfehlen; sie ermöglicht im Gegensatz zu wechselstromgespeisten Elektromagneten die Benutzung einfachster Bauformen, und, was schon oben betont wurde, geringer Erregerenergien, weshalb bei vorhandenem Wechselstrom die Zwischenschaltung eines kleinen Umformeraggregates bzw. Gleichrichters vorgeschlagen wird, das für die Erregung aller vorhandenen Bremsen zu bemessen ist. Die Wirbelstrombremse kann in an sich bekannter Weise aus einem oder auch aus zwei Polkränzen bestehen, dem oder denen eine fest mit dem Zentrifugenantrieb gekuppelte eiserne Drehscheibe zugeordnet ist. Letztere kann unmittelbar auf die Zentrifugenwelle gesetzt sein; sie kann aber auch, was den organischen Aufbau des Antriebs begünstigt, im Motorgehäuse, der Motorlaterne, untergebracht sein.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung in den Abb. i, 2 und 3 schematisch dargestellt.
  • Im wesentlichen wird die Bremse aus einer kreisförmigen Eisenplatte i, die mit einer Metallplatte kombiniert sein kann und einem dieser zugeordneten elektromagnetischen Polsystem gebildet. Letzteres besteht bei der Ausbildung nach Abb. i aus der ruhenden, unterhalb der Scheibe i angeordneten Reihe von Elektromagneten 2, deren Polcharakter (Nord- oder Südpol) in der Kreisreihe von Pol zu Pol wechselt. Die Eisenplatte i ist in den Antrieb der Zentrifuge verlegt, rotiert also während des Laufes der Zentrifuge mit. Ein gleicher Polkranz, wie ihn Abb. i darstellt, kann auch noch oberhalb der Scheibe i angeordnet werden. Auch kann ein weiteres Polsystem den äußeren Umfang der Bremsscheibe beaufsthlagen, oder, was in Abb. 2 gezeigt ist, es kann auch der Polkranz gemäß Abb. i sich oberhalb der Scheibe i befinden. Hier besteht die bereits erwähnte Möglichkeit (vgl. die axiale Verschiebbarkeit der Scheibe i auf dem Vierkant 3 oder der Welle 4), die zur Abbremsung der Scheibe i dienende Bremse als Feststellbremse nutzbar zu machen. Die Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß die zum Stillstand gekommene, also abgebremste Scheibe i magnetisch an den Polkranz herangezogen wird und an diesen zur 'Haftung kommt.
  • Bei der Abb. 3 ist die Scheibe von einer Ringspule umschlossen, wobei die die Scheibe am Rande über- und unterfassenden Flanschen die Pole bilden.
  • Die Wirkungsweise der Bremse ist bekannt; sie beruht auf dem in der Eisenplatte entstehenden Hysterese- und Wirbelstromverlust, der diese Bremsung bewirkt und durch Schließung des Arbeitsstromkreises für die Magnete wirksam wird. Im Interesse kürzester Bremszeiten, und geringsten Raumbedarfes für die Bremse wird es oft erwünscht sein, durch eine Art Kompoundierung der Bremse eine Anpassung der Charakteristiken von Bremse und Zentrifuge zu erreichen. Um die Bremsleistung dem jeweiligen Energieinhalt der Zentrifuge anzupassen, muß die Bremse bei hohen Drehzahlen stärker erregt werden als bei den niedrigen. Dies kann- grobstufig erreicht werden durch Kurzschließen oder Einschalten eines Widerstandes im Erregerkreis mittels eines Relais in Abhängigkeit von der Drehzahl, bei halber Drehzahl beträgt der Energieinheit der Zentrifuge nur noch 41 oder der Zeit. Eine kontinuierliche Änderung der Erregung kann erreicht werden z. B. durch einen Tachometerdynamo, der in den Erregerkreis der Bremse eingeschaltet wird.
  • An bestimmte bauliche Formen ist die Erfindung nicht gebunden. Das gilt z. B. insbesondere für die magnetische Feststellbremsung. Entgegen dem gezeichneten Vorschlag sind auch Ausführungen denkbar, bei denen die Festlegung des Zentrifugenantriebes unter Ausnutzung der magnetischen Zugkräfte bei Verwendung von Zwischengliedern zwischen den Magneten und der Scheibe erfolgt. Auch die Ausbildungsmöglichkeiten des elektromagnetischen Teiles der Bremse sind vielgestaltig. Mit Bezug auf die Abb. 3 können auch zwei Ringspulen Anwendung finden, die die Wahl beliebig vieler sich gegenüberliegender Pole ermöglicht. Hierdurch kann der elektrisch magnetisch beaufschlagte Teil der Scheibe sehr groß gehalten werden. Versetzungen der Pole gegeneinander, ungleiche Luftspalte, Nutung der Scheibe bzw. der Polschuhe sind weitere Mittel zur Erhöhung der Bremsleistung. Die Nutung bringt auch noch eine Vergrößerung der abkühlenden Fläche.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abbremsen von Zentrifugen, gekennzeichnet durch eine Wirbelstrombremse, deren drehbarer Teil, z. B. eine Eisenrundscheibe, mit dem Antrieb der Zentrifuge gekuppelt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den drehbaren Teil der Bremse, z. B. die Eisenrundscheibe, wirkenden Zugkräfte der Bremsmagnete zur Bildung einer Feststellbremse nutzbar gemacht sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ahsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Erregerstrom für die Bremsmagnete Gleichstrom dient.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Erregung der Bremsmagnete selbsttätig und in Abhängigkeit von der Drehzahl der Bremsscheibe geregelt wird.
DE1948P0019235 1948-10-23 1948-10-23 Vorrichtung zum Abbremsen von Zentrifugen Expired DE815175C (de)

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