DE826767C

DE826767C - Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor

Info

Publication number: DE826767C
Application number: DEP22819A
Authority: DE
Inventors: Hans Wittorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-27
Filing date: 1948-11-27
Publication date: 1952-01-03

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Synchronmaschine, insbesondere ein Synchronmotor mit Selbstanlauf in bestimmter Drehrichtung und hoher Leistung.
Bekannte Synchronmotoren dieser Art benötigen zwei Wechselstromspulen; wird nur eine Wechselstromspule benötigt, dann ist die vorteilhafte Anwendung eines von außen angelegten Dauermagnets nicht möglich, Leistung und Wirkungsgrad sind sehr klein. Die Erfindung beseitigt diese Mängel.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Ständerpolring, der die eine Wechselstromspule umfaßt, radial durchschnitten wird, zwei Teile bildend; die an die zwei Pole eines Magnets gelegt werden, der Weicheisenläufer bildet den magnetischen Schluß. Die Fig. i bis 4 zeigen eine Bauart.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 den Dauermagnet und Fig. 4 eines der zwei Kupferkurzschlußbleche. Die Zahlen bedeuten: i Gehäuse, 2 linke Ständerhälfte, 3 rechte Ständerhälfte, q. Läufer, 5 Ankerspule, 6 Kurzschlußblech, 7 Dauermagnet oder Elektromagnet, 8 Welle, 9 Löcher für die Befestigung des Magnets und io Spule für den Elektromagnet.
Die Wechselstromspule 5 (Fig. i und 2) wird links von den Ständerpolen 2 und rechts von den Ständerpolen 3 umfaßt, diese sind so versetzt, daß den von oben kommenden Polen 2 die von unten kommenden Pole 3 gegenüberstehen. Die magnetischen Kraftlinien des Magnets 7 (Fig. 2) nehmen ihren Weg, gesteuert durch den Stromfluß in der Spule 5, den Läufer 4 als magnetischen Schluß benutzend, der dadurch selbst ein kräftiger Magnet wird.
Kehrt die Stromrichtung um, dann werden die Pole links oben und rechts unten ausgelöscht und die vorher ausgelöschten Pole links unten und rechts oben führen nun den ganzen magnetischen Kraftfluß @ des Dauermagnets 7. Der Läufer geht um einen Schritt weiter, tangential gezogen im Rhythmus der Wechselstromfrequenz, der Läufer ist im Synchronlauf.
Wenn der Wechselstrom durch Null geht, ist der Kraftfluß des Dauermagnets gleichzeitig verteilt auf alle Ständerpole, der Läufer steht dann zwischen den Ständerpolen und wird von hier zu dem Pol schreiten, der verstärkt wird. Der Läufer wird durch den Dauermagnet in der Stärke unveränderlich magnetisiert, der Wechselstromfluß macht aus radial gerichteten magnetischen Kraftlinien tangential liegende; diese nehmen den Läufer mit, es ist ein Feld nach Art eines Drehfeldes entstanden. Wesentlich ist für das Drehmoment der Synchronmaschine die Stärke des Dauermagnets, Drehmomente von mehreren cm/kg an der Motorenachse sind erreichbar.
Dementsprechend ist diese Synchronmaschine, angetrieben, ein guter Generator, die Spule 5 wird von allen Kraftlinien des Dauermagnets geschnitten. Dabei muß für einen ausreichenden Eisenquerschnitt gesorgt werden.
Wird die eine Polringhälfte gegen die andere um eine halbe Polteilung versetzt und die eine Polringhälfte durch Kurzschlußbleche (6, Fig.2 und 4) verzögert, dann entsteht ein Drehfeld, das den Läufer in bestimmter Drehrichtung anlaufen läßt.
Die Dauermagnete 7 können, wie bereits gesagt, durch Elektromagnete ersetzt werden, Lage und Stromrichtung der Feldspule zeigt 1o, Fig. 2.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Synchronmaschine, insbesondere Synchronmotor mit Selbstanlauf in bestimmter Drehrichtung mit nur einer Wechselstromspule, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wechselstromspule (5, Fig. i und 2) umfassenden Ständerpolringe durch einen breiten radialen Schnitt in zwei Ständerpolringhälften zerlegt sind (2 und 3, Fig. i), an die von außen ein Dauermagnet anliegt, der die eine Ständerpolringhälfte zu einem Nordpol und die andere zu einem Südpol magnetisiert.
2. Synchronmaschine nach Anspruch i mit einem Läufer als Magnetschluß für die zwei Ständerpolringhälften, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer mit ausgeprägten Polen in halber Zahl der Ständerpole, aus Weicheisen gefertigt ist.
3. Synchronmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ständerpolringhälfte gegen die andere um eine halbe Polteilung versetzt ist.
4. Synchronmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die Pole der einen Ständerpolringhälfte Kurzschlußbleche gelegt werden (6, Fig. 2 und 4).
5. Synchronmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet durch einen Elektromagnet ersetzt ist.
6. Synchronmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (7, Fig. 2) außen anliegt und bei Wechselstromfluß derAnkerspule (5, Fig. 2) verstärkend auf das Feld des Dauermagnets einwirkt.