DE438206C

DE438206C - Antriebsvorrichtung fuer drehbare Reklamesaeulen

Info

Publication number: DE438206C
Application number: DER62921D
Authority: DE
Inventors: Erich Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-23
Filing date: 1924-12-23
Publication date: 1926-12-11

Description

Antriebsvorrichtung für drehbare Reklamesäulen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für drehbare Reklamesäulen, welche durch einen besonderen Antrieb mit regelbarer Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden. Das Neue besteht darin, daß zwischen dem Antriebsmotor und der Säule eine Mitnehmervorrichtung eingeschaltet ist, die nach Art einer Wirbelstrombremse wirkt und aus einer mit der vom Motor angetriebenen Welle verbundenen Scheibe aus nicht magnetischem Metall o. dgl. und aus mehreren mit der Reklamesäulenw eile verbundenen Magneten besteht, in deren Kraftfeld die Scheibe liegt. Die Magnete können dabei Elektromagnete sein, die in Reihe mit dem als Haupt?notor gewickelten Antriebselektromotor geschaltet sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht.
Bei beiden Ausführungsformen ist a die vom Motor angetriebene Welle und q. die Welle, welche mit der Reklamesäule verbunden ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i trägt die Welle d. eine Scheibe 6, an welcher eine Anzahl U-förmig gebogener permanenter Stahlmagnete angebracht ist. Zwischen den Schenkeln dieser Magnete liegt eine Kupferscheibe io, welche mit der Welle 2 fest verbunden ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist mit der Weile ¢ eine Anzahl von Elektromagneten 12 verbunden, die mit Polschuhen 14 ausgestattet sind. Mit der Scheibe b ist ferner durch Bronzebügel 16 eine ringförmige Ankerscheibe 18 verbunden, .die unter der an der Welle 2 befestigten Kupferscheibe io liegt.
In beiden Fällen entwickeln sich beim Drehen der Scheibe io im Kraftfeld der Magnete Kräfte, welche eine Drehung der Welle d. verursachen,» Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 mit Elektromagneten kann die Erregung der Elektromagnete durch eine besondere Stromquelle erfolgen oder aber durch die Stromquelle, die den Elektromotor zur Drehung der Weile 2 speist. Für letzteren Fall ergibt sich eine besonders vorteilhafte Anordnung.
Wählt man in diesem Fall als Antrieb einen Hauptstrommotor und schaltet die Magnete 12 mit dem Motor-in Reihe, so entsteht ein elastischer, sich selbst regelnder Antrieb. Wenn die Säule vom Beschauer mit der Hand festgehalten wird und die Welle q. zum Stillstand kommt, so tritt eine Belastung des Motors ein, der einen ansteigenden Stromverbrauch zur Folge hat. Die Elektromagnete 12, welche von diesem Strom erregt werden, üben auf den Motor eine steigende Bremswirkung aus, und zwar bis zu einer Stärke, wo eine Verstärkung der Erregung des Magnetfeldes nicht mehr stattfindet. Wenn der Beschauer nunmehr die Säule losläßt, so ergibt sich ein sehr hohes Anzugsvermögen, das eine rasche Beschleunigung der Drehung zur Folge hat, bis .die gewünschte Normaltourenzahl erreicht ist.
In beiden Fällen erhält man einen vollständig geräuschlosen Lauf der Säule, da keine mechanischen Zwischenglieder zwischen Motorwelle und Säulenwelle notwendig sind, weder Reibungsräder .noch Schnecken- oder Zahnräder. Infolgedessen fallen die Übertragungsverluste weg, und es kann ein Motor mit geringerer Stärke, dabei aber mit verhältnismäßig hoher Umdrehungszahl gewählt werden. Infolgedessen ergibt sich ein geringer Anlagepreis und auch ein verhältnismäßig geringer Stromverbrauch sowie sehr geringe Wartungskosten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE ; i. Antriebsvorrichtung für drehbare Reklamesäulen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsmotor und der Säule eine Mitnehmervorrichtung (8, io bzw. io, 12) eingeschaltet ist, die nach Art einer Wirbelstrombremse wirkt und aus einer mit der vom Motor angetriebenen Welle (2) verbundenen Scheibe aus nichtmagnetischem Metall o. dgl. und aus mehreren mit der Reklamesäulenwelle (q.) verbundenen Magneten (i2) besteht, in deren Kraftfeld die Scheibe liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete aus Elektromagneten (i2) bestehen, die in Reihe mit dem als Hauptmotor gewickelten Antriebselektromotor geschaltet sind.