DE814884C - Gelenk fuer Leuchten o. dgl. - Google Patents

Description

• Gelenk für Leuchten o. dgl. Es sind verschiedene Ausführungen von Gelenken an Leuchten, die den Zweck haben, den Lichtkegel einzustellen, bekannt. Die bisher bekannten Gelenke werden entweder durch Anziehen einer Schraube o. dgl. nach dem Einstellen des Lichtkegels abgebremst, was unbequem ist, oder es wird ein Reibungwiderstand mittels Feder o. dgl. angebracht, der das Kippmoment des zu bewegenden Teiles, z. B. der Blende, aufnehmen muß. Dieser Widerstand wird bei der Fertigung eingestellt und es besteht die Gefahr, daß diese Gelenke nach kürzerem oder längerem Gebrauch erlahmen und dann nachgestellt werden müssen. Besondere Schwierigkeiten bereiten größere Blenden, da hierbei verhältnismäßig große Gelenke erforderlich sind, die schlecht angebracht werden können.
• Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, deren Wesen in der Haupt-Sache darin besteht, daß die notwendige allseitige Bewegung in zwei Grundbewegungen, und zwar. in eine Drehbewegung und eine Kippbewegung, zerlegt wird. Der Bremswiderstand für die Drehbewegung kann verhältnismäßig gering sein, da die rechts und links wirkenden Momente sich fast 'aufheben. Es genügt hierfür der Reibungswiderstand, den der Federdruck auf die beiden Auflagen des Tellers, der die Feder trägt, erzeugt. Dagegen muß der Bremswiderstand bei der Kippbewegung, insbesondere für die Abwärtsbewegung, verhältnismäßig groß sein; da dieser das Kippmoment des zu bewegenden Teiles z. B. einer Blende, das mit der Größe der Blende wächst, aufnehmen muß. Um den Federdruck, der an dem halbkugelförmigen Bremsstück den Bremswiderstand erzeugt, der wiederum die Drehbewegung und die Aufwärtsbewegung unangenehm beeinflußt, möglichst klein zu halten, werden die-Auflagen für, den.Federteller exzentrisch zur Kippachse angeordnet. Hierduch wird erreicht, daß bei der Abwärtsbewegung der Blende die Feder durch den Exzenter gespannt. und die Reibung am Bremsstück erhöht'wird, während hei der Aufwärtsbewegung die aufgespeicherte Kraft in der Feder mithilft, die Reibung am Bremsstückzu überwinden.Es läßt sich also z. B. eine Blende abwärts schwer und aufwärts leicht bewegen. Da durch das Gelenk die Zuleitung für die Glühlampe geführt wird, muß die Drehbewegung beschränkt sein, was durch das Anbringen eines Ansatzes o. dgl an den Teller, der gegen einen Anschlag z. B. gegen eine der Auflagen des Tellers schlägt, erreicht wird. Das Bremsstück muß so ausgebildet werden; daß esden Schlitz im Gehäuse in jeder Stellung abdeckt, was durch Ansätze mit kugeliger Oberfläche am Bremsstück erfolgen kann, wobiei` iüberücksichf-gen ist, daß das Bremsstück drehsicher im Gehäuse lagert.
• Ein Ausführungsbeispiel eines Gelenkes für die Blende einer Leuchte ist ih der. Zeichnung dargestellt.
• Fig. i zeigt den Aufriß des Gelenkes im Schnitt; Fig. 2 zeigt den Grundriß des Gelenkes im Schnitt. Das Gelenk besteht aus einem Gehäuse i, das die Form eines zylindrischen Hohlkörpers hat, der in einer Halbkugel endet. Auf der offenen Seite hat es einen Rand oder Bund 14, an' dem das zu bewegende Teil z. B. eine Leuchtenblende 12 in geeigneter Weise befestigt werden kann, während es auf der in eine Halbkugel auslaufenden Seite einen Schlitz 8 hat, durch den ein hohler Schaft 5 zur Aufnahme eines Leitungsdrahtes durchgreift. Dieser Schaft 5 ist mit dem Teller 4 fest verbunden, der die Feder 3 trägt, die das Bremsstück 2 mit einem Loch für die Aufnahme des Schaftes 5 gegen das Gehäuse i drückt. Der Teller 4 ruht auf zwei Auflagen 6 und 9, die an dem Halter i i abgewinkelt sind. Der Halter . i i ist mit dem Gehäuse i durch Schrauben 7, Niete o. dgl. verbunden und spannt dabei die Feder 3. Die Abwälzflächen der Auflagen 6 und 9 liegen exzentrisch zur Kippachse, und zwar so, daß beim Abwärtsbewegen außer der Reibung zwischen Gehäuse i und dem Bremsstück 2 auch die Kraft, die zum Anspannen der Feder 3 erforderlich -ist; bremsend wirkt. Die Kippbewegung ist durch den Schlitz 8 begrenzt. Zur Begrenzung der Drehbewegung ist derTeller 4 mit einem Ansatz io versehen, der, bei der Drehung an die Auflage 9 anschlägt. Um' eine Drehbewegung von möglichst 36o° zu erzielen, ist die Auflage 6 so angeordnet, daß der Ansatz iö diese beim Drehen nicht berührt, wobei es gleichgültig ist, ob der Ansatz io an die enger liegende Auflage 6 oder weiter liegende Auflage 9 anschlägt. Die Zungen 13 mit kugeliger Oberfläche am Bremsstück 2 verdecken bei der Kippbewegung den Schlitz B. Die Schraube 15 im Gehäuse i faßt in den Schlitz 16 des Bremsstückes 2 und verhindert dessen Drehen bei einer Drehbewegung.

Claims (4)

1. # PATENTANSPRÜCHE: - - - r:-Gelenk für Leuchten o. dgl. dadurch gekennzeichnet; "daß die notwendig allseitige Bewegurig des Gelenkes in eine Kippbewegung und eine @Drelibewegung zerlegt ist, wobei die Ab- brems Ung für beide.Bewegungen von nur einem elastischen Körper, z. B. einer Feder, erfolgt.
2. 2: Gelenk für Leuchten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) von einem Teller (4) mit hohlem Schaft (5) getragen wird, der auf zwei Auflagen (6 und 9) kippbar und drehbar ruht, und daß die Feder (3) das Bremsstück (2), das halbkugelförmig ausgebildet und mit einem Loch zur Aufnahme des Schaftes (5) versehen ist, gegen das in eine Halbkugel auslaufende Gehäuse (i), das mit einem Schlitz (8) versehen ist, durch den Schaft (5) geführt wird, bremsend drückt, und daß das Gehäuse (i) mit dem zu bewegenden Teil, z. B. einer Blende, und mit dem Halter (i i), von dem die Auflagen (6 und 9) abgewinkelt sind, verbunden ist.
3. 3. Gelenk für Leuchten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (6 und-9) exzentrisch zum Drehpunkt der Kippbewegung liegen, und zwar so, daß bei Abwärtsbewegung des, zu bewegenden Teiles die Feder (3) gespannt wird, während beim Aufwärtsbewegen die Feder (3) entspannt wird.
4. 4. Gelenk für Leuchten nach Anspruch 1, 2 --- und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (4) einen geeigneten Ansatz (io) hat, der die Drehbewegung des Gelenkes durch Anschlagen an eine der Auflagen (6 und 9) beschränkt; während er die andere Auflage bei der Drehung nicht berührt.