DE827679C

DE827679C - Befestigungsvorrichtung fuer Schutzkappen mit oder ohne Schutzkorb an elektrischen Beleuchtungskoerpern

Info

Publication number: DE827679C
Application number: DEH2493A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoppmann; Philipp Molter; Hermann Mulsow
Original assignee: Hoppmann & Mulsow
Current assignee: Hoppmann & Mulsow
Priority date: 1950-04-25
Filing date: 1950-04-25
Publication date: 1952-01-14

Description

Befestigungsvorrichtung für Schutzkappen mit oder ohne Schutzkorb an elektrischen Beleuchtungskörpern Zum Befestigen von Schutzkappen an elektrischen Beleuchtungskörpern waren seither unterschiedliche Modelle von Befestigungsvorrichtungen erforderlich, da sie in einer Ausführung nur für Schutzkappen allein und in einer weiteren Ausführung nur für Schutzkappen in Verbindung mit einem Schutzkorb benutzt werden konnten. Demzufolge mußten die Fertigung und Lagerhaltung seither stets auf mindestens zwei verschiedene Befestigungsvorrichtungen eingestellt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für eine Schutzkappe, die mit oder ohne Schutzkorb an elektrischen Beleuchtungskörpern befestigt werden kann. Hierdurch ist es möglich, mit einem einzigen Modell der Befestigungsvorrichtung auszukommen, so daß der Nachteil doppelter Fertigung von unterschiedlichen Modellen und doppelter Lagerhaltung vermieden wird. Um dies zu erreichen, besteht das Kennzeichen der neuen Befestigungsvorrichtung darin, daß sie als Kipphebel ausgebildet ist. In vorzugsweiser Ausführung ist der Kipphebel mit einem Finger versehen, an den sich eine Kurvenbahn anschließt.
Beim Festlegen von Schutzkappen an elektrischen Beleuchtungskörpern drückt das freie Ende des Fingers des Kipphebels unmittelbar gegen die Schutzkappe, während beim Festlegen von Schutzkörben in Verbindung mit Schutzkappen der Finger den Schutzkorb hinterfaßt. In beiden Fällen stützt sich der Kipphebel. in Gebrauchslage mit seiner Kurvenbahn auf dem Lampengehäuse ab, so daß der Finger und die Kurvenbahn einem durch eine Schraube ausgeübten Anpreßdruck als Widerlager dienen. Damit eine wirksame Anpressung der Schutzkappe bzw. des Schutzkorbes erfolgt, ist der Kipphebel weiterhin senkrecht zur Achsrichtung des Lampengehäuses mit einem Langloch versehen, das von der in einem Ansatz des Leuchtengehäuses angeordneten Druckschraube durchdrungen wird. An seiner Unterfläche ist der Kipphebel kurvenförmig gestaltet, so daß er sich in Gebrauchslage mit nur einer Linie gegen den Ansatz des Lampengehäuses abstützt.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die obere Stirnfläche des Langloches für die Druckschraube mit solchen Neigungen versehen ist, daß die Anpreßfläche des Schraubenkopfes in jeder Gebrauchslage des Kipphebels stets senkrecht zur Schraubenachse anliegt.
Die kurvenförmige Unterfläche des Kipphebels ist so gestaltet, daß sie in jeder Lage des Kipphebels außerhalb der Druckschraubenachse auf einem Ansatz des Lampengehäuses aufliegt, so daß beim Anziehen der Druckschraube eine Hebelwirkung erzielt wird, durch welche die Schutzkappe allein oder in Verbindung mit dem Schutzkorb fest gegen das Lampengehäuse gepreßt wird.
In der Zeichnung ist die neue Befestigungsvorrichtung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Teil einer flachen Leuchte mit horizontal angebrdneter Glühlampe in senkrechtem Querschnitt mit einer Schutzkappe ohne Schutzkorb, Fig. 2 die gleiche Darstellung wie Fig. i, jedoch mit Schutzkappe und Schutzkorb, Fig. 3 die Befestigungsvorrichtung allein in Draufsicht.
Die Befestigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kipphebel 5, durch welchen die Schutzkappe 2 für die Glühbirne 3 eines Lampengehäuses i fest gegen das Lampengehäuse gepreßt wird. Damit dies möglich ist., ist die Schutzkappe 2 mit einem Ansatz 2a versehen, der unter Zwischenfügen einer Dichtung 4 auf dem Rand 1° des Lampengehäuses i ruht.
Der :lrisatz 2a der Schutzkappe 2 weist eine Nut 7 und eine Rille 13 auf. Sofern die Schutzkappe 2 ohne Schutzkorb an dem Leuchtengehätise i festgelegt werden soll, greift ein Finger 6 des Kipphebels 5 in die Nut 7 ein.
Der Kipphebel 5 wird durch eine Druckschraube 8 gegen einen Ansatz 9 des Lampengehäuses i gepreßt. Hierbei liegt der Kipphebel 5 mit seiner Kurvenbahn io bei ii auf der oberen Fläche des Ansatzes 9 -auf. Die Unterfläche des Kopfes der Schraube ruht auf einer Druckfläche 12 einer Versenkung 16 im Kipphebel, so daß bei angezogener Schraube ein Kippmoment entsteht, durch welches der Finger 6 fest gegen den Grund der Nut 7 der Kappe 2 gepreßt wird und damit nicht nur die Kappe 2 festlegt, sondern letztere auch auf die Dichtung 4 preßt, so daß zwischen der Kappe 2 und dem Lampengehäuse i eine zuverlässige Abdichtung geschaffen Wird (Fig. i).
Sofern außer der Schutzkappe 2 noch ein Schutzkorb 17 angewendet wird, wird dieser, wie in Fig. 2 gezeigt, in eine nach oben etwas erweiterte Rille 13 eingelegt und die Kippvorrichtung so eingestellt, daß der Finger 6 den Schutzkorb hinterfaßt. Hierbei stellt sich der Kipphebel so ein, daß der Punkt 14 der Kurvenbahn io mit der oberen Fläche des Ansatzes 9 zur Anlage kommt. Die Kippvorrichtung 5 hat also eine andere Lage erhalten, und mit Rücksicht hierauf ist auch eine zweite Anlagefläche i 5 mit Neigung zu der Anlagefläche 12 für ein sattes Anliegen des Kopfes der Schraube 8 vorgesehen und die Bohrung 18 in dein Kipphebel 5 als Langloch ausgebildet. Auch in dieser Stellung des Kipphebels wird die Schutzkappe 2 mitsamt dem Drahtkorb 17 fest gegen die Dichtung 4 des Lampengehäuses i gepreßt.
Je nach Stärke der Dichtung 4 oder beim Fortfallen der Dichtung I können Zwischenstellungen des Kipphebels vorgesehen «-erden. Der neue Kipphebel kann in beliebiger _\rizahl zum Festlegen einer Schutzkappe allein oder in Verbindung mit einem Schutzkorb an einem Lampengehäuse angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungsvorrichtung für Schutzkappen allein oder in Verbindung mit Schutzkörben an elektrischen Beleuchtungskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kipphebel ausgebildet ist.
2. Kipphebel nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Haltefinger (6) mit anschließender Kurvenbahn (io) aufweist, die beide als Widerlager dienen.
3. Kipphebel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 er mit einem Langloch (18) für eine Befestigungsschraube (8) versehen ist, das an seinem oberen Ende von zueinander geneigten Auflageflächen (12, 15) für die Anlage des Kopfes der Befestigungsschraube und an seinem unteren Ende von der Kurvenbahn (io) begrenzt wird.
4. Kipphebel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche bzw. Druckflächen (i2, 15) für den Schraubenkopf in jeder Gebrauchslage des Kipphebels stets senkrecht zur Schraubenachse liegen.
5. Kipphebel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltefinger (6) beim Festlegen einer Schutzkappe ohne Schutzkorb in eine Nut (7) der Schutzkappe (2) eindringt.
6. Kipphebel nach Anspruch 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der l# inger (6) der Kippvorrichtung beiiri 1#estlegen einer Schutzkappe mit Schutzkorb (i-) den Schutzkorb hinterfaßt.