DE627642C - Sperrvorrichtung an Gluehlampenfassungen zum Verhindern des ungewollten Loesens des Fassungsmantels von der Fassungskappe beim Einschrauben der Gluehlampe - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
20. MÄRZ 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

Lindner & Co. in Jecha-Sondershausen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich auf GlüMampenfassungen, bei denen der Fassungsmantel und die Fassungskappe miteinander verschraubt sind und eine besondere Sperrung S zwischen beiden vorgesehen ist, um ein ungewolltes Auseinanderschrauben von Fassungsmantel und Fassungskappe beim Einschrauben der Glühlampe zu verhindern.

Es sind bereits Glühlampenfassungen bekanntgeworden mit Sicherung des Isolierringes gegen Absäbrauben durch federnde Zungen mit nasenförmigen Ansätzen, die beim Einschrauben der Glühlampe durch den Sockel in Nuten des Isolierringes eingedrückt werden, wenn der Isoüerring genügend weit eingeschraubt ist. Ist er dagegen nicht genügend eingeschraubt, dann können die Nasen der Zungen nicht in die Nuten des Isolierringes eingreifen und verhindern so ao das Einschrauben der Glühlampe.

Demgegenüber besteht der Gegenstand der Erfindung darin, daß die "Sperrvorrichtung aus einem einstellbaren und einschraubbaren Glied besteht, welches in seiner einen Endas stellung so weit in den Gewindekorb hineinragt, daß die Lampe nicht ganz eingeschraubt werden kann, in seiner anderen Endstellung hingegen den Weg für die Lampe frei gibt und zugleich die Sperrung zwischen Fassungsmantel und Kappe bewirkt.

Durch die Erfindung wird eine einfache, leicht einstellbare und lösbare, die Montage und Demontage der Fassung nicht behindernde Sicherungseinrichtung geschaffen, bei deir der Monteur lediglich das 'einschraubbare Sperrglied einige Umdrehungen zu verdrehen hat, um die Verriegelung vorzunehmen, und die zugleich durch das Aufleuchten der eingeschraubten Lampe den richtigen Zusammenbau der Fassung anzeigt. In besonderer und eigentümlicher Weise ist dabei das einstellbare Sicherungsglied so ausgebildet, daß es sich beim Einschrauben gegen eine seitlich bewegliche, mit Zähnen versehene, in Vertiefungen des Fassungsmantels greifende Sperrfeder anlegt und hierdurch die Verriegelung bewirkt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt

Abb. ι eine Fassung mit noch nicht eingestellter Arretiervorrichtung,

Abb. 2 mit richtig eingestellter Arretiervorrichtung dar.

An dem Fassungsstein 1, der undrehbar in der Fassungskappe 2 gelagert ist, ist die seitlich schwingende Sperrfeder 3 befestigt, deren gezahntes Ende Vertiefungen 4 im Fassungsmantel 5 gegenüberliegt. 6 ist das einstellbare und einschraubbare Sperrglied gemäß der Erfindung, das in dem Fassungsh stein verschraubbar ist. In der freigebenden Stellung der Abb. 1 ragt es so weit axial in den Gewindekorb hinein, daß die Lampe sich nicht ganz einschrauben läßt. Wird es

dagegen 'einige Umdrehungen eingeschraubt, Abb. 2, so gibt es den Weg der Glühlampe frei; gleichzeitig legt" sich der Kopf 7 des Sperrgliedes 6 gegen die Wölbung 3° der Sperrf eder 3 an und drückt diese in die Vertiefungen des Fassungsmantels und sperrt diesen gegen die Fassungskappe.

Um für die Schraube 6 in dem aus Porzellan bestehenden Fassumgsstein ein Metallgewinde zui 'erhalten, kann die zum Halten der Sperrfeder 3 an sich notwendige Schraube 8 als Hohlschrauibe ausgebildet sein, in weiche die Schraube 6 axial einschraubbar ist. Die Sperrfeder kann spannungsführend sein, um als seitliche Kontaktfeder für den Lampensockel zu dienen; sie kann auch nicht spannungsführend sein.

Die Sperrvorrichtung zum Verriegeln des Fassungsmantels kann auch aus' Schrauben, Federstiften, Nocken o. dgl. bestehen, und die die Versperrung betätigenden Organe können an der Seitenwand der Fassung oder in der Fassungsachse angebracht sein, um von dort seitliche Schieber o. dgl, zur Versperrung zu betätigen.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   i. Glühlampenfassung, bei welcher der Fassungsmantel und die Fassungskappe miteinander verschraubt sind und eine besondere Sperrung zwischen beiden vorgesehen ist, um ein ungewolltes Auseinanderschrauben von Fassungstnantel und Fassungskappe beim Einschrauben der Glühlampe zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem im Innern des Fassungshohlraunies vorgesehenen, einstellbaren und einschraubbaren Glied besteht, welches in •seiner einen EndsteHung so weit in den Gewindekorb hineinragt, daß die Lampe nicht ganz eingeschraubt werden kann, in seiner anderen Endstellung hingegen den Weg für die Lampe freigibt und zugleich die Sperrung zwischen Fassungsmantel und Kappe bewirkt. '
2. 2. Glühlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich bewegliche, mit Zähnen versehene, in Vertiefungen (4) des Fassungsmantels (5) eingreifende Sperrfeder (3) unter dem Einfluß eines· in den Fassungsstein einschraubbaren Sperrgliedes (6) steht und hierdurch in Arretierstellung gedrückt wird.
3. 3. Glühlampenfassung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Fassungsstein einschraubbare, an dem gewölbten Teil der Sperrfeder (3) anliegende Schraube (6) vorgesehen ist, deren Kopf (7) in eingeschraubter Stellung sich gegen die Wölbung der Sperrf eder (3) anlegt und damit die" Sperrfeder (3) in die Vertiefungen (4) des Fassungsmantels (5) eindrückt und in zurückgeschraubter Stellung die Feder freigibt, wobei die Schraube (6) in den Gewindekorb axial hineinragt und ein Einschrauben der Glühlampe bis zur Berührung mit dem Mittelkontakt verhindert.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube, welche zur Befestigung der Sperrfeder am Fassungsstein dient, als Hohlschraube ausigebildet ist, in welche die zum Sperren bzw. Lösen der Sperrfeder dienende axiale Schraube (6) einschraubbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrung betätigende Organ auf seitliche Schieber o. dgl. einwirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen