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Vorrichtung zum Zusammenhalten geteilter Beleuchtungsglocken. Starke
elektrische Glühlampen werden, besonders wenn sie in Innenräumen brennen sollen,
mit einer mattierten Glasglocke umgeben. Der untere Teil dieser Glasglocke ist für
sich abnehmbar, damit beim Auswechseln der Lampen nicht die ganze, gewöhnlich etwas
schwere Glocke abgenommen zu werden braucht. Um die beiden Glockenteile zusammenzuhalten,
ist ein Ring bekannt, der auf überragenden Laschen die Schrauben für den Zusammenhalt
trägt.
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Die Erfindung betrifft eine neue Art, die beiden Glockenteile miteinander
zu verbinden. In dem üblichen Ring, der die Fuge zwischen den beiden Glockenteilen
verdeckt und gewöhnlich ziemlich eng umgibt, werden mehrere radial nach außen gerichtete
Schrauben oder glatte Stifte gelagert, die dazu dienen, U-förmige Klammern zu tragen,
deren Schenkel nach innen über den Ring hin«-egreichen. Der eine, obere, der U-Schenkel
legt sich auf den oberen Teil der Glocke, während der andere unter den Rand des
unteren Glockenteiles greift.
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Werden Schrauben gewählt, so können sich diese in dem Ringe drehen,
aber nicht achsial verschieben; der [)-Steg enthält dann das Muttergewinde für die
Schraube.
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Bei Verwendung glatter Stifte enthält der U-Steg nur eine glatte Bohrung,
die auf den Stift paßt.
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Das Verstellen der U-Klammern erfolgt bei Verwendung von Schrauben
durch Drehen dieser letzteren. Bei Verwendung glatter Stifte werden die U-Klammern
in ihren wirksamen Stellungen durch kleine Stellschrauben auf den Stiften festgeklemmt.
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Sind die beiden Glockenteile an ihren Rändern etwas verschieden gestaltet,
so müssen selbstverständlich die [)-Schenkel der Klamrnern entsprechend der Profilierung
der Glockenstöße gerichtet und, fails erforderlich,
verschieden
lang sein. Bei kürzeren unteren [)-Schenkeln geben diese, wenn die Klammern entsprechend
nach außen bewegt «erden, den unteren Glockenteil bereits frei, wenn die oberen
[)-Schenkel noch auf dein oberen Glockenrande eine gewisse, zum Tragen des Ringes
ausreichende Unterstützung finden. Beim Abnehmen des unteren Glockenteiles bleibt
der Ring dementsprechend an dem oberen Glockenteil hängen.
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Die Zeichnung veranschaulicht vier Ausführungsformen, von denen sich
drei auf die Anordnung von Schrauben und die vierte auf die Anordnung glatter Stifte
bezieht.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 2 und
Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie C-D in Abb. i.
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Die Abb. 3 und 4. sind der Linie A-B entsprechende Schnitte des zweiten
und dritten Ausführungsbeispiels.
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Abb. 5 ist ein ebenfalls der Linie <d-B ent-.prechender Schnitt
durch das vierte Ausführungsbeispiel.
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In allen Ausführungsbeispielen ist a -der obere und b der untere Glockenteil,
während c den Ring bezeichnet. Bei den mit Schrauben versehenen Ausführungsformen
ist d die Bewegungsschraube für die Klammer. Der Endzapfen c der Schraube ist in
dem Ringe c (lrehbär befestigt. Die Zapfen e sind abgesetzt, haben also einen geringeren
Durchmesser als die Gewinde; am freien Ende sind die Zapfen vernietet. Die Schraubend.
können sich daher achsial nicht verschieben. An dein äußeren Ende hat jede Schraube
einen Kopf f, mittels dessen sie gedreht werden kann. Auf jeder Schraube sitzt eine
U-förmige Klammer, die aus dem Steg g und den beiden Schenkeln g1 besteht. Der Steg
enthält das Muttergewinde für die Schraube d. Die beiden Schenkel ä1 greifen oben
und unten in Richtung nach innen über den Ring c hinweg. Da die Ränder der beiden
Glockenteile a und b, wie üblich, nach außen vorspringen und ihr äußerer
Durchmesser nur wenig kleiner als der Innendurchmesser des Ringes c ist, so greifen
beide Schenkel g1, sobald sie mittels der Schraube ci entsprechend einwärts bewegt
werden, über die Ränder der beiden Glockenteile und halten die letzteren daher zusammen.
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Die Ausführung nach Abb. 3 ist für Glocken bestimmt, deren als Angriffsstellen
Für die [-Schenkel der Klammern dienende Einschnürungen h sich außerhalb des die
Stoßfuge zwischen beiden Ringen überleckenden Ringes c befinden. Die Einschnürang
des unteren Glockenteiles b befindet sich unmittelbar unterhalb des Ringes c, während
sich die Einschnürung des oberen Glockenteiles, die hier als Zierat dienen soll,
in einem gewissen Abstande über dem Ringe c befindet. Infolge dieser Anordnung der
letzteren Einschnürung h ist bei diesem Ausführungsbeispiel der obere [)-Schenkel
g1 schräg aufwärts gerichtet.
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Bei der Ausführung nach Abb. d. sind die beiden [)-Schenkel g1 verschieden
lang, und zwar derart, daß der obere der längere ist. Wenn daher die Bügel ä, g1
durch entsprechendes Drehen der Schraubend so viel auswärts bewegt sind, daß der
untere Glockenteil b aus dem Ring c herausgenommen «-erden kann, so bleibt der Ring
doch an dem oberen Glockenteil hängen, weil die oberen Schenkel g1 noch auf seinem
Rande ruhen.
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Bei der Ausführung nach Abb. 5 sind statt der Schrauben d glatte Stifte
i gewählt, die starr mit dein Ring c verbunden sind. Die U-förmige Klammer g, g1
hat ein zu dem Stift i passendes Loch und wird in der durch die Abbildung dargestellten
wirksamen Stellung durch die Klemmschraube k festgehalten. Auch bei dieser Ausführung
können, wie die Abbildung zeigt, die beiden Schenkel g1 verschiedene Länge haben,
so daß der Ring c an dem oberen Glockenteil a hängen bleibt, wenn der untere bereits
abgenommen werden kann.
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Bei allen Ausführungen der Erfindung können statt der U-förmigen Klammern
winkelförmige benutzt werden, die unter den Rand des unteren Glockenteiles greifen,
wenn der Ring c im Querschnitt derart winkelförmig gestaltet ist, daß sein wagerechter
Flansch auf dem Rande des oberen Glockenteiles ruhen kann.