DE814272C

DE814272C - Selbsttaetiger Druckregler fuer Druckluftleitungen, insbesondere Foerderleitungen

Info

Publication number: DE814272C
Application number: DEP32537A
Authority: DE
Inventors: Alfred Heidemann
Original assignee: Karl Brieden & Co KG Maschf
Current assignee: Karl Brieden & Co KG Maschf
Priority date: 1949-01-27
Filing date: 1949-01-27
Publication date: 1951-09-20

Description

Im Patent 804 544 ist eine selbsttätige Druckregelung für Druckluftleitungen, insbesondere Förderleitungen, etwa in der Art von Blasversatzleitungen beansprucht, bei welcher in einem in der Leitung angeordneten Gehrause ein federbelasteter Regulierkolben vorgesehen ist. Dieser Regulierkolben drosselt die Druckluftzufuhr zur Hauptleitung unter Federdruck und gibt die Druckluft mehr oder minder frei unter dem sich in der Leitung aufbauenden Gegendruck. Infolge der Anordnung des Regulierkolbens in einem Gehäuse, das gegen den Druck der Leitung abgedichtet ist und der Anordnung von Anschlägen, die zur Aufrechterhaltung eines Mindestdruckes die Schließbewegung des Kolbens begrenzen, arbeitet diese voll selbsttätige Einrichtung zufriedenstellend. Es können sich allerdings gewisse Schwierigkeiten bei der Einstellung der Feder ergeben.
Zunächst einmal ist es nicht ganz einfach, eine Feder auszuwählen, die unter allen Umständen gewährleistet, daß das Ventil nicht zu stark in der Stellung festgehalten wird, in der noch ein Mindestmaß an Luft durchgelassen wird. Wird eine schwächere Feder gewählt, so kann es vorkommen, daß das Ventil ständig in seiner größtmöglichen Offnungsstellung stehen bleibt, ohne sich durch Öffnen und Schließen den Druckschwankungen in der Leitung anzupassen. Es kann hier zwar die Einstellung erleichtert werden, wenn die Federgegendruckplatte mit mehr oder minder starken Unterlegscheiben versehen wird. Indes gestattet diese Methode nicht eine Einstellung während des Betriebes, die je nach den obwaltenden Bedingungen auch erforderlich oder zweckmäßig sein kann.
In weiterer Ausgestaltung des Patentes 804 544 wird zur Behebung dieses Nachteiles gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Vorspannung der Feder des Regulierkolbens unter Anpassung an die Druckverhältnisse im Leitungssystem einstellbar zu gestalten. Zu diesem Zweck wird eine axial bewegliche Federstützplatte vorgesehen, deren Lage von außen her einstellbar ist, und zwar vorzugsweise mittels eines durch eine Schraube senkrecht zur Achse verschiebbaren Keiles.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens beispielsweise dargestellt.
Wie aus dem axialen Längsschnitt erkennbar, ist das Reguliergehäuse aus drei Teilen zusammengesetzt, nämlich dem Lufteintrittsstutzen I, dem Mittelstück 2 und dem Austrittsstutzen 3. Im Mittelstück 3 ist ein federbelasteterRegulierkolben 4 in einem Zylinder 5 untergebracht. Bei praktisch entspannter Feder 6.befindet sich der Kolben 4 in der Schlußstellung, bei der nur ein Mindestmaß an Preßluft durchgelassen wird. Baut sich in der Leitung ein Gegendruck auf, so wird der Kolben im Sinne der Zeichnung nach rechts geschoben.
Wie ohne weiteres erkennbar, ist das Spiel des Kolbens in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen in der Leitung abhängig von der Federkraft der Feder 6 und der dieser gegebenen Vorspannung.
Diese Vorspannung wird gemäß der Erfindung einstellbar gestaltet, indem die Federstützplatte 7 axial verschiebbar angeordnet wird. Die Verschiebung selbst und damit die Einstellung der Vorspannung der Feder kann von außen her bewirkt werden, und zwar durch einen Keil 8, der senkrecht zur Achse verschiebbar ist mittels einer Schraube 9. Der Keil 8 wirkt gegen eine Keilfläche der Stützplatte 7 und ist an einer Gegenkeilfläche IO geführt.
Es ist selbstverständlich möglich, die Bewegung der axial verschiebbaren Federstützplatte 7 auch auf anderem Wege zu erzielen, beispielsweise durch ein Zahnradgetriebe, Zahnstange oder dergleichen, wie überhaupt Abwandlungen von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgenommen werden können, ohne daß hierdurch ein Abweichen vom Grundgedanken der Erfindung gegeben wäre.
PATENTANSPRI)CHE I. Selbsttätiger Druckregler für Druckluftleitungen, insbesondere Förderleitungen, etwa in der Art von Blasversatzleitungen, bei welchem in einem in der Leitung angeordneten Gehäuse ein federbelasteter Regulierkolben vorgesehen ist, der die Druckluftzufuhr zur Hauptleitung unter Federdruck drosselt und unter dem sich in der Leitung aufbauenden Gegendruck mehr oder minder freigibt nach Patent 804 544, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Feder (6) des Regulierkolbens (4) unter Anpassung an die Druckverhältnisse im Leitungssystem einstellbar ist.

Claims

2. Druckregler nach Anspruch I, gekennzeichzeichnet durch eine axial bewegliche Federstützplatte (7), deren Lage von außen her einstellbar ist, vorzugsweise mittels eines durch eine Schraube (g) senkrecht zur Achse verschiebbaren Keiles (8).