DE814268C

DE814268C - Mit Schiebedeckel ausgeruesteter Holzbehaelter fuer Schreibgeraete

Info

Publication number: DE814268C
Application number: DE1949P0031199
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl-Ing Hofmann
Original assignee: Dipl-Ing Kurt Hofmann Grafing (obb)
Current assignee: Dipl-Ing Kurt Hofmann Grafing (obb)
Priority date: 1949-01-08
Filing date: 1949-01-08
Publication date: 1951-09-20

Description

Holzbehälter von Schreibgeräten, die mit Schiebedeckeln' ausgerüstet sind, leiden an dem Nachteil, daß zufolge Schwindens des Holzes der Deckel nunmehr lose in seinen Führungen sitzt, sich infolgedessen selbsttätig sehr leicht verschiebt und damit eine Entleerung des Inhaltes zur Folge hat, dann, wenn der Behälter von Kindern in der Schultasche getragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß selbst bei Schwinden des Holzes eine selbsttätige Verschiebung des Deckels. nicht ohne weiteres erfolgen kann und zwar auch -dann nicht, wenn der Deckel, was von Kindern leicht übersehen wird, nicht ganz geschlossen ist und ein eventuell vorhandenes Schlußelement nicht eingreift.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein die Verschiebung des Deckels erschwerendes Bremselement vorgesehen ist. Dieses besteht zweckmäßig aus einem, unter den Deckel drückenden, federbelasteten Knopf, der, wenn im Deckel eine entsprechende Vertiefung vorgesehen ist, das Verschlußelement darstellen kann. Diese Vertiefung ist zweckmäßig als volle Durchbrechung des Deckels ausgebildet. In diesem Falle ist eine Erweiterung der Vertiefung an. der dem Knopf abgekehrten Seite vorteilhaft.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters, und zwar Fig. i im Aufriß zum Teil im Schnitt, Fig.2 in Stirnansicht.
Der Behälter i besteht aus einem einzigen Stück Holz, aus dem die Fächer für die Aufnahme der Schreibgeräte herausgearbeitet- sind. Nächst seinem oberen Rande ist der Behälter i mit Schwalbenschwanzführungen 4 versehen, die zur Aufnahme des Schiebedeckels 5 bestimmt sind. Nächst dem einen Ende ist in den Holzkörper des Behälters 5. ein federbelasteter Knopf 6 eingelassen, mit dem eine Durchbrechung 7 des Deckels in Wechselwirkung steht. Die Durchbrechung 7 erweitert sich nach der dem Knopf 6 abgekehrten Seite kegelförmig nach außen.
In der in Fig. 2 gezeichneten Lage stellt der Knopf 6 das Verschlußelement des Deckels dar, dadurch, daß er in die Durchbrechung 7 eingreift. Ein selbsttätiges Öffnen des Deckels ist nicht möglich. Soll dieser verschoben werden, so wird der Knopf 6 mit dem Finger nach unten gedrückt und der Deckel wird verschoben. Bei dieser Verschiebung drückt der Knopf 6 auf die Unterseite des Deckels und stellt ein die Verschiebung des Deckels erschwerendes Bremselement dar. Eine selbsttätige Verschiebung des Deckels kann also nicht oder nicht leicht erfolgen, und zwar auch dann nicht, wenn der Knopf 6 nicht in die Ausnehmung 7 eingreift, also etwa der Deckel von dem benützenden Kind nicht ganz geschlossen wurde. Damit ist die Gefahr beseitigt, daß ein selbsttätiges Öffnen des Deckels in der Schultasche oder auf sonstige Weise, verbunden mit einer Entleerung des Behälterinhaltes eintreten kann.
Das erfindungsgemäße Bremselement in Verbindung mit dem Verschluß stellt aber auch gleichzeitig ein Spielzeug für das benutzende Kind dar. Ist der Deckel 5 gegenüber der in Fig. 2 gezeichneten Verschlußlage um einen oder zwei Millimeter verschoben, so stößt der federbelastete Knopf 6 an die Unterseite des Deckels. Wird in die erweiterte Durchbrechung 7 des Deckels 5 ein kleiner Gegenstand eingelegt und sodann der Deckel in die volle Verschlußlage der Fig. 2 verschoben, so schnellt der Knopf 6 nach oben und schleudert den aufgelegten'Gegenstand in die Luft. Eine Vertiefung 8 auf der Unterseite des Deckels 5 steht mit dem Knopf 6 in Wechselwirkung, so daß beim Verschieben des Deckels 5 in der Zeichnung nach links der Knopf in die Vertiefung 8 einrückt und damit ein völliges Lösen des Deckels in dieser Richtung verhindert. Um ein Zurückschieben des Deckels zu ermöglichen, geht der Boden der Vertiefung in der . besagten Richtung allmählich in die Deckelunterseite über, so daß der Knopf beim Verschieben des Deckels nach rechts aus der Vertiefung ungehindert auszutreten vermag.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Schiebedeckel ausgerüsteter Holzbehälter für Schreibgeräte, gekennzeichnet durch ein die Verschiebung des Deckels erschwerendes Bremselement.
2. Holzbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement aus einem unter den Deckel drückenden federbelasteten Knopf besteht.
3. Holzbehälter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf, mit einer Vertiefung des Deckels in Wechselwirkung stehend, das Verschlußelement des Deckels darstellt.
4. Holzbehälter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als Durchbrechung des Deckels ausgebildet ist.
5. Holzbehälter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung an der dem Knopf abgekehrten - Seite erweitert ist.
6. Holzbehälter nach Anspruch i bis- 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel auf der Unterseite seines beim Herausziehen aus dem Holzbehälter zuletzt heraustretenden Endes eine mit dem Knopf in Wechselwirkung stehende Vertiefung aufweist.
7. Holzbehälter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung in Richtung der Durchbrechung allmählich in die Unterseite des Deckels ausläuft.