DE8138577U1

DE8138577U1 - Verkaufsbehaelter

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Publication number: DE8138577U1
Application number: DE8138577U
Authority: DE
Original assignee: NIGU PACK AS
Current assignee: NIGU PACK AS
Priority date: 1980-12-23
Filing date: 1981-12-21
Publication date: 1984-04-05
Also published as: EP0055007B1; DE3174946D1; US4453646A; BR8108929A; EP0055007A1; ZA818796B; JPS57502118A; WO1982002183A1; DK549180A; NO822844L; ATE20719T1; FI822846L; AU547413B2; IL64624A0; NZ199345A; FI822846A0; AU7933282A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf-einen topfartigen Behäl- ' ter aus thermoplastischem Material, wie er als Verkaufspackung z.B. für Farbe oder für Nahrungsmittelprodukte
in einer Soße verwendet wird. Der Behälter hat einen
Deckel beträchtlichen Durchmessers, der durch Schnappschloßeingriff zwischen komplementären Halteraitteln entlang der Deckelkante bzw. der Oberkante des Behälters an .,

"Ι dem Behälter befestigt ist. Bei den konventionellen Be- |

hälterausführungen soll die Haltewirkung ein Kompromiß | sein zwischen einem sicheren Abschluß, der beständig ist

gegen einen inneren überdruck, wie er beispielsweise I

durch Stöße beim Transport und beim Hantieren hervorgeru- |

fen werden kann, und einem Verschluß, der relativ einfach |

% zu öffnen ist. In der Praxis ist es generell die Ver- Schlußsicherheit, die hierbei gefährdet bzw. beeinträch- j tigt ist. Ein innerer überdruck führt nicht notwendig J dazu, daß der Deckel vom Behälter abgedrückt wird, jedoch j kann an einer oder mehreren Stellen entlang der Kante
eine Undichtigkeit auftreten.

Der erfindungsgemäße Behälter beruht auf dem Gedanken,
daß der Deckel mit einer derart festen Verrieglung gehalten werden soll, daß er einem beträchtlichen inneren

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Überdruck völlig abgedichtet widersteht, während ein leichtes Öffnen des Deckels durch eine Aufreißanordnung sichergestellt ist, die auf geschwächten Bruchlinien des Deckels an der Innenseite seines Randteiles beruht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Aufreißanordnung den gesamten Deckelteil innerhalb einer an der Oberkante des Behälters festgelegten Randeinfassung, so daß der Behälter über den vollen Innendurchmesser geöffnet werden kann, während die erwähnte Randfassung des Deckels als scheinbar einteiliger Beständig teil der Behälterkante ständig an dieser verbleibt. Wenn somit der Deckelrand als einfach den obersten Abschnitt der Seitenwand des offenen Behälters bildender Teil stehenbleibt, können die zusammenwirkenden Schnappverriegelungsmittel allein unter dem Gesichtspunkt ihrer Wirksamkeit oder irgendeinem Gesichtspunkt mit Ausnahme des Aussehens der zusammenwirkenden Flächen selbst gestaltet werden, da diese verdeckt bleiben und bei geöffnetem Behälter keine funktionelle oder sonstige Bedeutung haben.

Es kann wünschenswert sein, den Behälter nach dem erstma- ( ligen Öffnen etwas weniger abgedichtet wieder zu schlie

ßen, und zu diesem Zweck kann der geschlossene Behälter mit einem gesonderten Aufsatzdeckel ausgestattet sein,der leicht vom Behälter abgenommen und wieder auf den geöffneten Behälter aufgesetzt werden kann. Nach der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, wenn der abnehmbare Verschlußdeckel im Halterungseingriff mit dem Bordrand des zuerst erwähnten abdichtenden Deckels angebracht ist, weil die beiden Deckel dann beim industriellen Einsatz an einer Behälterfüll- und Schließstation als einzelne vormontierte Baueinheit auf dem Behälter angebracht werden können.

Wenn der abdichtende Deckel selbst nicht so an den Behälter angepaßt sein soll, daß er von Hand wieder aufgesetzt werden kann, ist es praktisch möglich, die zusammenwirkenden Schnappverriegelungsmittel des Deckels und des Behälters so zu gestalten, daß die Montage des dicht

κ abschließenden Deckels eine höhere Druckkraft erfordert

als üblicherweise beim manuellen Verschließen zu erwarten*

\ Solch eine erhöhte Druckkraft steht beim Gebrauch automa-

\ tischer Füll- und Schließmaschinen in industriellen AnIa-

S s . gen jederzeit zur Verfügung, und es ist von Bedeutung,

■ daß ein sehr sicherer und äußerst dichter Schnappverrie-

gelungseingriff mit Hilfe einer Schnappverriegelungsanordnung erreichbar ist, die eine sehr kurze wechselseitige Schließbewegung zwischen Deckel und Behälter erfordert. Wie unten im einzelnen erläutert, ermöglicht die Kürze dieser Relativbewegung ein Schließen eines flüssigkeitsgefüllten Behälters, wobei nur eine vernachlässigbare Luftmenge in dem Behälter verbleibt, was für viele Produktarten wichtig ist, die in Behältern dieses Typs verkauft werden.

Wie unten auch noch näher erläutert wird, ist auch die V '' erwähnte Möglichkeit, die zusammenwirkenden Schnappver-

riegelunqsmittel ohne besondere Rücksicht auf deren Ausauszubilden,/

sehen im einzelnen /als vorteilhaft hinsichtlich der Erzielung eines Verschlusses anzusehen, der auch einen überhöhten inneren Überdruck in dem geschlossenen Behälter aushält, weil die entsprechenden Abschnitte des Dekkelrandes und der Oberkante des Behälters so gestaltet werden können, daß sie einander abstützen, um einerQuerschnitts-Kippung und Lösung der Schnappverriegelungsmittel aufgrund einer Deformation des Deckels, wie sie durch den erwähnten überdruck hervorgerufen werden kann, entgegenzuwirken .

M Besonders wichtig ist, daß der Bordrand des Deckels durch

ξ eine besondere Querschnittsform in Verriegelungseingriff

.: mit dem oberen Rand des Behälters gehalten ist, vorzugsweise mittels eines herabhängenden zylindrischen Verriegelungs-Flanschabschnittes des Deckels, der in einer nach oben offenen Rinne am Rand des Behälters aufgenommen wird. Eine ähnliche, jedoch umgekehrte Anordnung ist von gewissen Flaschenverschlüssen bekannt. Die Probleme beim Verschließen von Flaschen sind aber generell nicht ganz vergleichbar mit den Problemen beim Schließen einer weiten ;' ) Behälteröffnung, da eine enge Flaschenöffnung mit einem

an der Außenseite des Flaschenhalses angreifenden Kapselbzw. Kappenteil wirksam geschlossen werden kann, wobei die Abdichtung von der diametral und im Umfangsrichtung gespannten Kappe abhängt. Eine Form-Flansch- und Rinnenverbindung ist wirkungsvoller, weil unabhängig von üblichen Durchmessertoleranzen eine sichere Klemmverriegelung des Flanschteiles zwischen den Seitenwänden der Rinne erzielt werden kann.

Die Verwendung eines am Deckelrand herabhängenden Verriegelungsflansches kann Probleme mit sich bringen wie beispielsweise beim Schließen eines vollständig mit Flüssigkeit gefüllten Behälters, ohne eine gewisse Menge Luft unter dem geschlossenen Deckel einzuschließen. Wie unten erläutert, ist es aber möglich, den Deckel so auszubilden oder zu verwenden, daß die eingeschlossene Luft auf ein vernachlässigbares Minimum herabgesetzt wird ohne eine Notwendigkeit, besondere Entlüftungsvorrichtungen im Dekkel anzuordnen. Bei einem bevorzugten Behälter gem. der Erfindung ist das Behältergefäß mit einem äußeren aufragenden Flanschteil ausgebildet, der die Außenseite der Randrinne bildet und bis zu einer Ebene oberhalb des Ran-

des der inneren Behälteröffnung vorspringt, während der Deckel einen entsprechend aufragenden Flanschabschnitt aufweist, der mit der Innenseite des äußeren Flansches so in Rasteingriff tritt, daß er damit verbunden bleibt, wenn der Behälter einmal geschlossen worden ist. Hierdurch werden zwei wesentliche Vorteile erreicht, nämlich einmal, daß über dem abzureißenden Deckelteil ein napfförmiger Raum erzeugt wird, wodurch während des Aufreißens des Deckels nach oben entweichende Flüssigkeit nicht über die Oberkante des Behälters strömt, und daß der herabhängende Schnappverriegelungsflansch des Deckels gegen lockernde Kant- oder Wippbewegungen in der Rinne, wie sie beispielsweise durch Vertikalkräfte, die auf den zentralen Bereich des Deckels wirken, hervorgerufen werden, stabilisiert wird, weil die erwähnten aufragenden Flansche allgemein die Querschnittskonfiguration der gesamten Kantenanordnung festigen bzw. stabilisie

Der aufragende Randflansch des Deckels kann vorteilhaft nach außen über die Oberkante des entsprechenden äußeren Behälterflansches und entlang dessen Außenseite nach unten erweitert sein. Hiermit bietet der erweiterte Flansch einen Halt des Behälterflansches gegen eine Kippbewegung nach außen, und dies trägt dazu bei, irgendeiner lockernden Verkantungswirkung auf den herabhängenden Schnappverriegelungsflansch entgegenzuwirken. Ferner bildet der erweiterte Oberteil des Deckelflansches einen äußerst zweckmäßigen Halterungsteil für den erwähnten Deckel, mit dem der Behälter wieder verschlossen werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

- ⁶ - ι

Fig. 1 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters,

Fig. 2 einen Querschnitt eines Teiles der Oberkante des Behälters mit dem zum Anbringen am Behälter bereiten Abdichtungsdeckel,

Fig.3,4 entsprechende Ansiebten während der Montage des Deckels,

Fig. 5 eine entsprechende Ansicht des endgültig geschlossenen Behälters,

Fig. 6 eine ähnliche Ansicht des mit einem Wiederverschlußdeckel ausgestatteten Behälters,

Fig. 7 eine ähnliche Ansicht des Behälters mit entferntem Abdichtungsdeckel,

Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht einer modifizierten Behälter- und Dichtungsdeckelanordnung.

Der in Fig. 1-6 gezeigte Behälter besitzt einen durch Spritzgießen aus einem üblichen thermoplastischen Material hergestellten Behälterkörper 2. Der innere zylindrische Wandabschnitt am oberen Rand des Behälterkörpers ist mit 4 bezeichnet, und von einer äußeren Ringzone dieses Wandabschnittes springt geringfügig unterhalb von dessen Oberkante ein äußerer Flanschabschnitt 8 nach außen vor und geht dann nach oben bis zu einer deutlich oberhalb der Oberkante des inneren Wandabschnittes <± liegenden Höhe, so « daß zwischen den Wand- oder Flanschteilen 4 und 8 eine ringförmige Rand- bzw. Kantenrinne 6 gebildet wird. Etwa in Höhe der Oberkante 'der Wand 4 weist die Innenseite des äußeren Flansches 8 eine unterschnittene Verriegelungsnase

- 7

10 auf, oberhalb welcher die Innenseite 12 des aufragenden äußeren Flansches 8 leicht nach außen geneigt - n<,ch oben vorspringt.

Ein zugehöriger Abdichtungsdeckel ist allgemein mit 14 bezeichnet und besitzt einen horizontalen Deckel-Plattenteil 16 mit einem entlang seinem Umfang nach unten vorstehenden Verrieglungsflansch 18, der eine äußere Verriegelungsnase 20 und unterhalb der Nase 20 und einen äußeren Flächenabschnitt 22 unterhalb der Nase 20 aufweist, und der geneigt oder entsprechend der Konizität ^des Flächenabschnittes 12 des Behälterflansches konisch

ist. Der Deckel besitzt ferner einen aufragenden Ringflansch 24, der sich ober nach außen in einen Abschnitt 15 und dann nach unten in einen äußeren zylindrischen FlanschabtJhnitt 28 erstreckt, welcher bei seinem unteren Rand mit ei \em nach innen vorspringenden Nasenteil 30 a ausgestattet ist, oberhalb dessen sich eine zwischen den

% Flanschabschnitten 24 und 32 liegende Hohlkehle befindet.

Diese Hohlkehle 32 ist zur Aufnahme des oberen Endes des äußeren Behälterflansches 8 angepaßt, und zum Zusammenwirf ^{ ' ^{ken mit dem} erwähnten Nasenabschnitt 30 ist die Außen

seite des Flansches 8 mit einer äußeren Nase bzw. einem unterschnittenen Abschnitt 34 ausgestattet.

Wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, kann die Anordnung einen unten noch näher erläuterten Dackel 46 zum Wiederverschließen des Behälters aufweisen. Für die Anbringung des abdichtenden Deckels 14 ist es weniger wichtig, ob der Wiederverschlußdeckel 46 vorhanden ist oder nicht.

In Fig. 2 ist gezeigt, daß der Behälterteil 2 anfänglich

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bis zu einer Höhe oberhalb der Oberkante des inneren Öff-

\ nungsabschnittes 4 mit Flüssigkeit gefüllt ist, und daß

der abdichtende Deckel 14 in einer solchen Stellung ist, daß er auf dem Behälter durch eine abwärts gerichtete Relativbewegung des Deckels montiert werden kann. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann der Deckel mittels eines zentralen Preßstempels nach unten beaufschlagt werden, wodurch der Deckel leicht in eine Position gebracht wird, in der die Außenseite des herabhängenden Deckelflansches 18 mit der Innenseite 12 des äußeren Behälterflansches 8 oberhalb dessen Nasenabschnitt 10 in Eingriff kommt. Ist dieser Eingriff einmal hergestellt worden, kann die Flüssigkeit im Behälter 2 aufgrund der Abwärtsbewegung des Deckels nicht mehr ohne weiteres austreten, wird aber dennoch irgendwie austreten, weil das zentrale Abwärtsdrücken des Deckels 14 dazu führt, daß die Deckelplatte 16 derart konisch verformt wird, daß ihr Durchmesser verringert wird, während gleichzeitig ein erhöhter innerer Druck im Behälter den äußeren Behälterflansch 8 geringfügig nach außen drängen kann.

Somit kann die Flüssigkeit zumindest noch so lange austreten, bis der Deckel 14 seine in Fig. 4 gezeigte ReIa-,) tivstellung erreicht, in welcher der herabhängende Verriegelungsflansch 18 des Deckels 14 beginnt, in die Kantenrinne 6 des Behälters einzutreten. Gleichzeitig oder etwas früher wird die äußere Oberseite des Flansches 8 durch die Verriegelungsnase 30 erfaßt, wodurch der Flansch 28 etwas nach außen gedrängt und das obere Ende des Flansches 8 nach innen gedrängt oder gehalten ist. Um das Austreten von Flüssigkeit zu erleichtern, kann die Verriegelungsnase 30 oder - wie dargestellt - die , Außenseite des Flansches 8 oberhalb seiner Nase 34 mit

•^:t- vertikalen Aussparungen 40 ausgebildet sein.

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Wenn der Verriegelungsflansch 18 die in Fig. 4 gezeigte Position erreicht hat, führt die fortgesetzte Absatzbewegüng des zentralen Preßschuhs 3 6 zu einer konischen Verformung des Deckels, wie ebenfalls in Fig. 4 gezeigt. Durch diese Verformung wird ein weiteres unterhalb des Deckels vorhandenes Luft- und Flüssigkeitsvolumen zum Austreten gebracht, und danach verbleibt nur ein geringes Luftvolumen entlang der Randzone des Deckels.

Anschließend wird eine Schließ-Endkraft auf den oberen Teil 26 der Deckelkante ausgeübt, wie durch einen Pfeil 38 in Fig. 4 angedeutet, und gleichzeitig wird der durch den zentralen Preßschuh ausgsübte Druck aufgehoben.

Die End-Schließkraft 38 wird durch einen nicht gezeigten Kreis- bzw. Kreisring-Kolben aufgebracht, und weil, ohne eine Beschränkung, um ein späteres WiederverschlieQen von Hand zu ermöglichen, durch mechanische bzw. maschinelle Betätigung eine verhältnismäßig hohe Kraft angelegt v/erden kann, können die zusammenwirkenden Teile so gestaltet sein, daß sie bei einer verhältnismäßig kurzen Relativbewegung des Deckels eine sehr feste bzw. sichere Verriegelung herstellen. Bei dieser kurzen Bewegung (von Fig. 4 nach Fig. 5) greift die Nase 20 und des Deckels unter den Nasenteil 10 des Flansches 8, und der Flüssigkeitsüberschuß in der Rinne 6 wird beaufschlagt, um seinen Weg nach außen zu finden. Die gesamte Volumenverringerung in dem Behälterinnenraum am Ende der Schließbewegung wird durch den mittleren Deckelbereich kompensiert, der sich jetzt zumindest relativ zur Deckelkante nach oben bewegen kann. Im Ergebnis kann also der Behälter so verschlossen werden, daß er praktisch vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und der Deckel 14 ein übliches

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ebenes Aussehen hat.

Während des Transportes und beim Hantieren mit dem geschlossenen Behälter bleibt die hohe Festigkeit bzw. Dichtigkeit des Verriegelungseingriffes, insbesondere zwischen den Nasen 10 und 12, erhalten. Sollte der Deckel durch einen inneren Überdruck aufgrund eines Stoßes nach oben gedrückt werden, dann stabilisieren die untere Innenwand der Finne 6 ebenso wie aie aufragenden Flansche 8 und 24 den nach unten vorstehenden Verriegelungsflansch 18 gegen eine Verkantung in der Rinne 6. Auch die Anordnungslage der auf die Außenseite des Randes des ebenen Deckelabschnittes wirkenden Nase 20 hat eine stabilisierende Wirkung.

In der verriegelten Schließstellung des Deckels liegt eine Randzone der Unterseite des ebenen Deckelteiles auf dem oberen Endrand der inneren Mündungsöffnung 4 des Behälters K* auf. ι

Wie in Fig. 1 und 6 gezeigt, kann der geschlossene Behäl- | ter mit einem wiederverwendbaren Aufsatzdeckel 42 ausgestattet sein, der mittels eines unterhalb der Unterkante des äußeren Flansches 28 des abdichtenden Deckels 14 einrastenden Nasenteiles 44 gehalten ist. Dieser Wiederver- | schlußdeckel 42 ist so ausgebildet, daß er von Hand abgenommen und wieder aufgesetzt werden kann.

Der abdichtende Deckel 14 kann durch Aufreißen entlang einer ringförmig umlaufenden Aufreißrille 46 geöffnet werden, die so angeordnet ist, daß sie in der geschlossenen Lage des Deckels der inneren Kante des inneren zylindrischen Öffnungsteiles 4 des Behälters folgt. Der Deckel ist einstöckig mit einem kurzen, aufragenden Zapfenteil 48

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ausgebildet, der seinerseits einstöckig mit einem horizontalen Ringteil 50 versehen ist, welches von Hand angehoben werden kann, um den Deckel entlang der Schwächungsrille abzureißen. Die Aufreißrille 46 sollte aber in der Praxis die Deckelplatte nicht in einem solchen Maße schwächen, daß schon ein Ziehen am Ring 50 zum Aufreißen des Deckels ausreicht, und bei einer bevorzugten Ausführungsform ist deshalb der Zapfen 58 am Ende eines

J Streifenabschnittes 52 angebracht, der von zwei parallels
,§ . len jeweils durch Rillen in der Deckelunterseite gebilde-

.1 ( ) ten Linien begrenzt ist. Eine dieser Rillen geht in die

Ringrille 46 über, während die andere Rille von einer Ringrille 54 fortgesetzt wird, die mit solchem Radialabstand von der Rille 46 angeordnet ist, daß diese Rillen einen kreisförmigen Materialstreifen 56 begrenzen.

Durch Anheben des Ringes 50 wird der Zapfen 48 gekippt und zunächst das geschwächte Deckelmaterial am Ende des Streifenabschnittes 52 gebrochen, worauf durch weiteres Ziehen am Ring 50 der Streifenabschnitt 52 und dann der ringförmige Streifenabschnitt 56 aufgerissen werder.. Dieser Aufreißvorgang wird fast über die gesamte Umfangs-. länge fortgesetzt, bis die innere Rille 54 aufhört oder eine örtliche Füllung bei 58 aufweist, so daß ein weiteres Ziehen am Ring und dem schon aufgerissenen Streifenabschnitt 52, 56 nur entlang der äußeren Rille 46 zu einem weiteren Bruch führt. Das heißt, daß nun der größere Teil des Deckels selbst entlang dem verbleibenden Abschnitt der äußeren Rille 46 abgerissen wird, bis der Deckel vollständig geöffnet und beim Erreichen der Verbindungsstelle mit dem Anfangsstück 52 abnehmbar ist.

Es ist hervorzuheben, daß der so geöffnete Behälter eine

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praktisch glatte innere Öffnungswand aufweist, wie in Fig. 7 dargestellt ist, und daß der gesamte Randteil des geöffneten Behälters wie ein einstückig angeformter Teil aussieht.

Es ist ferner zu betonen, daß während des öffnens des abdichtenden Deckels unabhängig davon, wie der Deckel geöffnet worden ist, beispielsweise auch durch Schneiden, irgendwelche nach oben aus dem Behälter austretende Flüssigkeit nicht über die Oberkante des Behälteraufbaues

) . fließt, da sie durch den aufragenden Randflansch 24 zurückgehalten wird und somit in den Behälter zurückgelangt, wenn der zentrale Deckelteil entfernt ist.

In Fig. 6 ist gezeigt, daß der Deckel 42 zum Wiederverschließen einen zentral nach unten vorstehenden Ringflansch 60 aufweisen kann, der sich bis zur Oberseite des abdichtenden Deckels 14 erstreckt, so daß der zentrale Schließdruck auf den Deckel 14 mittels des Preßschuhs 36, siehe Fig. 3, auf die Oberseite des abnehmbaren Wiederverschlußdeckels 42 ausgeübt werden kann. Da der Wiederverschlußdeckel 42 vollständig vom abdichtenden , Deckel 14 getragen wird, können diese beiden Decke? zu

einer vorgefertigten Baueinheit zusammengesetzt werden, was ein wesentlicher Vorteil an der Füll- und Schließstation ist. Auch im Randbereich ruht der Wiederverschlußdeckel 42 auf dem abdichtenden Deckel 14, nämlich auf dessen oberen Flanschabschnitt 26, so daß die Schließ-Endkraft 38, siehe Fig.4, mittels eines auf die Oberseite des Wiederverschlußdeckels 42 drückenden ringförmigen Kolbens 62, siehe Fig.6, ausgeübt werden kann.

Die Möglichkeit einer aus den beiden Deckeln 14 und 42 vorbereiteten Untereinheit hat den weiteren Vorteil, daß

sich die Deckel durch ihren festen Halterungseingriff gegenseitig stabiliseren, falls sich einer der Deckel krümir^n bzw. verbiegen sollte. Dies kann von besonderer Bedeutung für den Deckel 14 sein, und zwar wegen dessen hinsichtlich der Schwächungsrille 54 nicht symmetrischen Ausgestaltung, durch die ein. ungleichförmiger Strömungswiderstand des Formmaterials in der Spritzform, in welcher der Deckel hergestellt wird, bedingt ist, weil die Rille 54 oder der entsprechende Formteil sich nicht vollständig kontinuierlich entlang der Deckelkante erstrekken.

Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der der Verriegelungsflansch des abdichtenden Deckels nicht von der Randkante des zentralen Deckelteiles herabhängt, sondern von der Außenseite des nach oben vorstehenden Randflansches 24 des Deckels, wobei der korrespondierende, aufragende äußere Flansch 8 des Behälters eine komplementäre Form hat. Bei dieser Ausführung steht der herabhängende Verriegelungsflansch 18 nicht bis unter die Ebene des zentralen Deckelabschnittes vor. Das heißt, daß der herabhängende Verriegelungsflansch 18, wenn der Deckel von oben auf die offene Behälteroberseite gesetzt wird, keine Sammlung eines Luftkissens unterhalb des zentralen Deckelteiües bewirkt und das durch den Flansch 18 gem. Fig. 8 gesammelte bzw. begrenzte Luftvolumen durchaus vernachiässigbar ist, auch weil das geringe gesammelte Luftvolumen zwischen dem Flansch 18 und dem Flansch 24 durch die während der Endphase des Montagevorganges des Deckels aus dem Behälter entweichende Flüssigkeit "ausgewaschen" wird.

Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist keine äußere Rastnasenverbindung zwischen dem aufragenden Behälterflansch

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und dem äußeren Deckelflansch 28 vorhanden, welcher jedoch nach wie vor so gestaltet ist, daß er die äußere Oberkante des Flansches 8 gegen irgendeine nach außen gerichtete Bewegung abstützt. Das heißt, daß der Flansch 28 dazu beiträgt, daß der Flansch 8 in Verriegelungseingriff mit dem Deckelflansch 18 gehalten wird, und zwar unabhängig von irgendeiner dehnenden Wirkung auf den Flansch 8 oder ~ desgleichen - irgendeiner zusammenziehenden Wirkung auf den Flansch 24, wie sie beispielsweise durch einen Schlag bzw. Stoß auf den abgedichteten Behälter verursacht werden kann, wodurch der abdichtende Deckel 14 konisch nach oben verformt werden kann.

Durch jede konische Verformung des zentrales Hauptteiles des abdichtenden Deckels wird die Querschnittsform des nach unten vorstehenden Verriegelungsflansches beeinflußt, um eine Kippbewegung relativ zu den Randabschnitten des Behälters auszuführen, und eine solche Bewegung kann zu einer den Deckel lockernden Briichstangenwirkung zwischen den verschiedenen Flanschteilen führen. Vor allem jedoch die erfindungsgemäße Ausbildung der erwähnten Querschnittsform setzt die Brechstangenwirkung auf die zusammenwirkenden Verriegelungsteile auf ein Kleinstmaß herab. Zusätzlich führt aber auch das Vorhandensein der äußeren Schwächungsrille 46 dazu, daß der über der Schwächungslille stehenbleibende Teil des Deckelmaterials als biegsamer Scharnierteil wirkt, wodurch die Kippkraft auf die äußeren Deckelrandzonen, wie sie durch eine konische Verformung des Deckels 14 erzeugt wird, drastisch herabgesetzt wird.

Die Erfindung ist in keiner Weise auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt, weil z.B. der verriegelnde Naseneingriff zwischen Behälter und abdich-

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tendem Deckel auch der Innenseite des Verriegeluncjsf lansches 18 benachbart angeordnet sein kann und die primäre Verriegelungswirkung auch zwischen Nasenteilen eines aufragenden Flansches des Behälters und einer oder beiden C-eiten einer nach unten of fenen, · durch Flanschteile des

_ψ abdichtenden Deckels begrenzten Rille auftreten kann.

f Bei Verwendung exnes nach unten verstehenden Verriegelungsflansches 18 des Deckels 14 kann dieser Flansch auch in einer noch höheren Ebene als gem. Fig. 8 angeordnet sein, z.B. für ein Zusammenwirken mit einer am obersten S Ende angeordneten Rille im Flansch 8 des Behälters.

Die Erfindung umfaßt auch das erläuterte Verfahren, durch welches ein abdichtender Deckel, der mit einem Wieder-

verschlußdeckel kombiniert sein kann oder nicht, in eine an der Oberkante eines Behälterteiles verriegelte Position g3bracht werden kann. Um ein wirksames Entweichen eines unter dem abdichtenden Deckel eingeschlossenen Luftvolumens sicherzustellen, kann es Vorzüge haben, den Deckel und den Behälter beim Montieren des Deckels in allgemein geneigte Position zu bringen.

Ein für den Behälter und den abdichtenden Deckel besonders gut geeignetes Material ist Niederdruck-Polyäthylen oder -Propylän, welches die erforderliche Elastizität für die Schnappverriegelungswirkung besitzt und auf der anderen Seite ausreichend steif für die allgemeine Stabilität des Behälters ist.

Zusammenfassend ist festzustellen, daß der erfindungsgemäße Verkaufsbehälter einen abdichtenden Deckel 14 besitzt, der durch einen sehr festen Schnappverriegelungseingriff mit einer in der Randzone des Behälters liegenden Rille 6 befestigt ist, wobei der Deckel 14 zum öffnen

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eine Aufreißanordnung an der Innenseite seines schnappverriegelten Randabschnittes 18 aufweisen kann. Zur Stabilisierung des Verriegelungseingriffes kann der Deckel mit einem aufragenden Randflansch 24 ausgestattet sein, der seitlich an einem entsprechenden oberen, äußeren Ringflanschteil 8 des Behälters abgestützt ist. Der aufragende Randflansch 24 des Deckels kann über die Oberkante des ringförmigen Flansches 8 des Behälters nach außen und unten gezogen sein, wodurch der Flansch 8 gegen ein Lösen der Schnappriegelanordnung stabilisiert ist. Der äußerste Teil 28 des erweiterten Deckelrandflansches 24 dient zum Halten einer äußeren Schürze eines Wiederverschlußdeckels 42. Der abdichtende Deckel 14 kann zusammen mit dem wiederverschlußdeckel 42 mit Hilfe einer hohen Druckkraft automatisch auf dem Behälter angebracht werden, wodurch sine feste und sichere Schnappverriegelung selbst mit einer verhältnismäßig kurzen Verriegelungsbewegung des abdichtenden Deckels 14 erreichbar ist. Wenn der Schließhub kurz ist, kann der flüssigkeitsgefüllte Behälter geschlossen und abgedichtet werden, wobei praktisch keine eingeschlossene Luft in dem Behälter zurückbleibt.

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t VERKAUFSBEHÄLTER |.

Zusammenfassung

Ein Verkaufsbehälter aus thermoplastischem Material besitzt einen abdichtenden Deckel (14), der durch einen sehr festen Schnappverriegelungseingriff mit einer Rille (6) im Randteil des Behälters befestigt ist, während der Deckel (14) zur öffnung mittels einer Aufreiß- · anordnung an der Innenseite eines schnappverriegelten Randteiles (18) ausgebildet ist. Zur Stabilisierung des ι Verriegelungseingriffes ist der Deckel mit einem aufra- ': genden Randflansch (24) ausgestattet, der seitlich an einem entsprechenden oberen und äußeren Ringflanschabschnitt (8) des Behälters abgestützt ist. Der aufragende | Randflansch (24) des Deckels ist über die Oberkante des | Ringflansches (8) des Behälters nach außen und unten ver- | längert, wodurch dieser Flansch (8) gegen eine Lockerung J der Schnappriegelanordnung stabilisiert ist. Der äußerste f Teil (28) des verlängerten Deckelrandflansches (24) dient ;■ zum Halten eines Schürzenteiles eines Wiederverschluß- \ deckeis (42). Der abdichtende Deckel (14) kann zusammen [ mit dem Wiederverschlußdeckel (42) mittels einer hohen Druckkraft automatisch auf dem Behälter angebracht werden, wobei eine feste Schnappverriegelung auch mit einer \

verhältnismäßig kurzen Verriegelungsbewegung des abdich- f tenden Deckels (14) erreichbar ist und der flüssigkeits- |

gefüllte Behälter, wenn die Verriegelungsbewegung kurz ist, praktisch ohne Zurückbleiben irgendwelcher darin eingeschlossener Luft verschlossen und abgedichtet v/erden kann. _r

Claims

ANSPRÜCHE

1. Topfartiger Behälter aus thermoplastischem Material mib einem Deckel zum dichten Verschließen des Behälters durch kchnappriegelwirkung zwischen entsprechenden llandteilen des Behälters und des Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenwirkende Schnappriegelrandteile zwischen dem Deckel und dem Behälter durch eine verhältnismäßig kurze Verriegelungsbewegung des Deckels mit einer verhältnismäßig hohen Druckfraft in einen manuell schwer oder nicht lösbaren .eingriff bringbar sind, und daß der Deckel an der Innenseite eines am Behälterrand angreifenden Randteiles einen aufbrechbaren Schwächungsbereich aufweist, wobei der äußere .Randteil des Deckels als scheinbar integraler Bestendteil des oberen ßandteiles

du5 Behälters stehenbleibt.

2. Behälter nac;. Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Wiederverschlußdeckel mit einem Schnappriegelrandteil

f zum Zusammenwirken mit einem äußeren Teil des Behälterrandes oder vorzugsweise einem äußeren Teil des abdichtenden Deckels, wobei die beiden Deckel als vorher zusammengefügte Einheit auf dem Behälter montierbar sind.

3· Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtende Deckel einen aufragenden xiandflansch und einen nach unten vors behenden Verriegelungsflansch aufweist, und daß der Behälter entsprechend eine nach oben offene Verriegelungsrille zum Aufnehmen des Verriegelungsflansches und einen äußeren, aufragenden Hingflansch zur seitlichen Abstützung des aufragenden Flansches des abdichtenden Deckels aufweist.

4. Behälter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß

der aufragende Handflansch des abdichtenden Deckels an seiner Oberseite nach außen und dann über die Oberkante

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des Kingflansches des Behälters nach unten verlängert ist.

5· Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche bchnappverriegelungsmittel zwischen der Außenseite des xiingf lansches des Behälters und der Innenseite des nach unten vorstehenden äußeren Abschnittes des verlängerten Deckelflansches vorhanden sind.

;'·

6. Behälter nach Anspruch $, dadurch gekennzeichnet-, daß

eine Verriegelungsnase des herabhängenden Ver.iegelungs-

flansches nahe b2im Deckelrandabschnitt angeordnet ist, von dem der Flansch nach unten vorsteht, so daß der Flansch praktisch längs seiner gesamten Höhe konisch nach unten verjüngt ist.

7· Behälter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß

;■ der Deckel auf der oberen Kandkante des inneren Wand-

}. teiles der öffnung des Behälters aufliegt.

8. Behälter nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtende Deckel eine ringförmig umlaufende «Dchwächungsrille als Bruchlinie zum Öffnen des zentralen Deckelteiles aufweist, und daß die Kille unmittelbar beim inneren oberen Hand der die Öffnung dee Behälters begrenzenden "Wand angeordnet ist.

9. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittig angeordnetes vertikales Abstandsglied zwi-