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Verbindung zwischen einem Membrankasten und einem darüber befindlichen
Steuerboden bei Membrangaszählern Schiebergaszähler bestehen im wesentichen aus
drei lAauelemellten, zwei die Meml)ranen enthaltenden N. teml>rankästen, einem
darüber befindlichem, die Steuerung tragenden Steuerboden und zwei Kanalblöcken
für die Zu- und Abfuhr des Gases zu den Membrankästen.
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I)ie Erfill(lullg bezieht sich auf eine Verbindung dieser drei Teile
unter möglichster Schonung des oft z. 1J. aus Kunststoff hergestellten Kanalblockes
und besteht insl)esondere darin, daß der dem Gasdurchfluß dienende, zunächst lose
zwischen dem Membrankasten und dem Steuerboden gebrachte Kanalblock durch eine unmittell)are
Spannverbindung zwischen dem Membrankasten und dem Steuerboden unter Zwischenschaltung
von Dichtungen an den Berührungsstellen dichtend eingeklemmt wird.
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Ertindungsgemäß werden daher der Membrankasten und der Steuerboden
z. B. durch zwei oder mehrere Schrauben, Gewindestifte o. dgl. so verbunden, daß
durch einfaches Anziehen von Schrauben oder Muttern Steuerboden und Membrankasten
unter Zwischenschaltung des zunächst lose dazwischengebrachten Kanalblockes gegeneinander
verspannt werden. Der Kanalblock kann durch beliebige Mittel gegen seitliche Verschiebung
gesichert sein, z. B. durch Stifte, Ausbildung des Kanalblockes mit Flanschen oder
vorstehenden Teilen, die in entsprechende Aussparungen, Durchbrechungen, Führungen
im Steuerboden und/oder an der Oberseite des Membrankastens eingreifen. Um eine
gasdichte Verbindung zu erzielen, können zwischen Kanalblock und Membrankasten bzw.
Steuerboden Leder- oder sonstige Dichtungen an entsprechenden Dichtungsflächen vorgesehen
sein. Der Kanalblock
kann aus Kunststoff (Preßmassen) oder einem
beliebigen anderen Material, z. B. Aluminium oder Legierungen, hergestellt sein.
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Nach der Erfindung ist es insbesondere auch möglich, durch nur zwei
Schrauben 0. dgl. eine sichere Verbindung der genannten drei Teile herzustellen,
bei der gleichzeitig der häufig aus weniger hartem Material hergestellte Kanalblock
geschont wird. Dieser Kanalblock wurde früher oft direkt an den Steuerboden fest
angeschraubt, was nicht nur besondere, evtl. mit Gewinde versehene Bohrungen im
Kanalblock erforderte, die eine Gefahr des Platzens oder Ausreißens mit sich brachten,
sondern es wurde auch eine sichere Abdichtung gegen Membrankasten und Steuerboden
in Frage gestellt. Durch die Erfindung werden nicht nur diese Nachteile beseitigt,
sondern auch die Vorteile einer Materialersparnis für den Kanalblock durch Verkleinerung
der Dichtflanschen, sowie Fortfall bsonderer Bearbeitung durch die Gewindebohrung
u. dgl. erzielt. Die leichte Zusammenbaumöglichkeit sowie Auseinandernehmbarkeit
bildet einen weiteren Vorzug der Erfindung.
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Es genügt, zwei Verbindungsschrauben zwischen Steuerboden und Membrankasten
außerhalb des Kanalblockes oderJdurch in der Wandung des Kanalblockes angebrachte
Schraubenlöcher oder Kanäle vorzusehen. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß am Membrankasten Winkelstücke angebracht sind, deren freier abgebogener
Schenkel zum Halten der Preßschraube eingerichtet ist, beispielsweise durch ein
Gewinde, durch Aufschlitzung des freien Winkelendes und Anbringung einer Gegenmutter
o. dgl. Es ist im allgemeinen vorteilhaft, die Winkelstücke am Flansch des Membrankastens
anzubringen und im Schenkel so zu dimensionieren, daß der Steuerboden gegen den
Kanalblock praktisch in der Mitte der oberen Dichtfläche des letzteren angedrückt
wird. Die mittlere vertikale Längsebene des Membrankastens fällt nämlich bei gewissen
Schiebergaszählern mit der mittleren vertikalen Längsebene des Steuerbodens nicht
zusammen, so daß der obere Teil des Kanalblockes gegen die untere Fläche etwas versetzt
ist. Erfindungsgemäß können die Winkelstücke daher vorteilhaft so bemessen sein,
daß sowohl der Steuerboden wie auch der Membrankasten gegen den Kanalblock jeweils
praktisch in der Mitte der Dichtfläche des Kanalblocks angedrückt wird. Hierdurch
wird eine besonders sichere gasdichte Verbindung erzielt.
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Die Winkelstücke können beispielsweise durch eine Schraubenverbindung
befestigt werden und zwar derart, daß hierdurch die Flanschen der beiden Hälften
(Schalen) eines zweiteiligen Membrankastens zusammengepreßt und dabei gleichzeitig
die dazwischen befindliche Membrane eingespannt wird.
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Die beiden Schalen des Membrankastens werden außerdem noch an anderen
Stellen des Randes durch Klammern, Schraubern, Zwingen o. dgl. zusammengehalten,
die an den Stellen fehlen können, wo die Halteschrauben der Winkelstücke sitzen.
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Die Einspannung des Kanalblockes mit nur zwei Schraubverbindungen
nach der Erfindung bedingt wegen eventueller geringfügiger Abstandsschwankungen
eine weitere besondere Verbindung zur Übertragung der Membranbewegungen auf oberhalb
des Steuerbodens befindliche Einrichtungen.
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Die Erfindung umfaßt daher eine weitere gasdichte Verbindung zur Aufnahme
einer sich drehend, hin und her bewegenden, die Bewegungen der Membraue auf das
Steuergestänge oberhalb des Steuerbodens übertragenden Stange und besteht darin,
daß am oberen Teil des Membrankastens und an der Unterseite des Steuerbodens zwei
ineinanderschiebbare und nach dem Zusammenbau miteinander gasdicht verlötete Rohrstücke
o. dgl. angebracht sind, deren oberes eine Stopfbuchspackung für die Steuerstange
enthält. Auch auf diese Weise wird eine besonders zweckentsprechende Verbindung
zwischen Membrankasten und Steuerboden erreicht, indem beispielsweise an der Oberseite
des Membrankastens ein kurzes Rohrstück angelötet oder angeschweißt wird. Ein anderes
Rohrstück ist an der Unterseite des Steuerbodens angebracht und greift teleskopartig
in das Rohrstück des Membrankastens ein oder über dieses hinweg. Nach dem Zusammenbau
werden beide Teile gasdicht miteinander verlötet.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Bild I zeigt eine Draufsicht auf den Steuerboden eines Schiebergaszählers;
Bild 2 ist ein Schnitt nach der Linie C-D des Bildes I und Bild 3 ein Schnitt nach
der Linie A-B des Bildes I, wobei der untere Teil der Kanalblöcke geschnitten ist.
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In den Bildern sind 2 zwei Membrankästen, die ihrerseits aus je zwei
Schalen 2' und 2" bestehen.
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3 sind Flanschen der Schalen der Membrankästen, 4 ist jeweils eine
Membrane. Mit 5 ist ein Steuerboden bezeichnet und 6 sind zwischen den Membrankästen
2 und dem Steuerboden 5 befindliche Kanalblocks für den Gasdurchfluß zu und von
den Meßkammern. Die Kanal führung innerhalb der Kanalblocks 6, die je nach der besonderen
Ausbildung des Zählers verschieden sein kann, meist aber durch verschiedene Verwindungen
der drei darin enthaltenen Kanäle gekennzeichnet und deshalb in nur 3 Schnitten
oder Ansichten nicht deutlich darstellbar ist, ist nur andeutungsweise veranschaulicht.
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Die Kanäle 6' und 6" entsprechen dabei einander.
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Der Kanalblock 6 hat einen Flansch 7 und nach oben einen Fortsatz
8, der durch eine entsprechende Durchbrechung des Steuerbodens 5 hindurchragt und
den Kanalblock gegen seitliche Verschiebung sichert. Der Membrankasten 2 seinerseits
hat Abkröpfungen 9, die den unteren Teil des Kanalblocks 6 gegen seitliche Verschiebungen
sichern.
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An dem oberen Flansch 3' der Membrankästen sind mit Schrauben 10
je zwei Winkelstücke II angeschraubt; durch die Schrauben 10 wird gleichzeitig die
Membrane 4 gasdicht, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Dichtungen, eingespannt,
während weitere Klemmen, Zwingen o. dgl.
an anderen Teilen der Flanschen
3 die beiden Schalen gasdicht zusammenhalten. Die beiden Winkelstücke ii sind bei
I2 im rechten Winkel abgewinkelt und haben dort Durchbohrungen oder Gewinde, in
die Schrauben I3 eingreifen, die zum Steuerboden führen und eine sichere Spannverbindung
zwischen dem Steuerboden 5 und den Membrankästen 2 bewirken und den Kanalblock 6
sicher einklemmen. Dichtungen 14 und 15 gewährleisten eine sichere Abdichtung.
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Eine weitere Verbindung zwischen einem Steuerboden 5 und Membrankasten
2 ist im linken Teil des Bildes 2 dargestellt. Am oberen Teil eines Membrankastens
ist ein Rohrstück I6 gasdicht angelötet oder eingeschweißt, das in ein kurzes Rohrstück
I7 teleskopartig eingreift; letzteres ist am Steuerboden 5 befestigt und weist eine
Stopfbuchspackung I8 für eine sich drehend hin und her bewegende Steuerstange 19
auf, die die Bewegungen der Membrane nach oben überträgt. Der Zusammenbau dieser
Einrichtung ist aus den Darstellungen ersichtlich und ist unabhängig von geringen
Abstandsschwankungen zwischen Steuerboden und Membrankasten, da die Rohrstücke I6,
I7 ineinander beweglich sind. Sobald der Zusammenbau erfolgt ist, wird durch eine
Lötverbindung bei 20 ein einwandfreier gasdichter Abschluß in einfacher Weise hergestellt.
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PATENTANSPROCHE: 1. Verbindung zwischen Membrankästen und einem darüber
befindlichen Steuerboden bei Schiebergaszählern, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zwischen einem Membrankasten und dem Steuerboden befindlicher, dem Gasdurchfluß
dienender, zunächst lose zwischen den Membrankasten und den Steuerboden gebrachter
Kanalblock durch eine Spannvorrichtung zwischen der Oberseite des Membrankastens
und dem Steuerboden festgehalten wird.