DE19718662A1 - Schieberorgan in Blechkonstruktion - Google Patents
Schieberorgan in BlechkonstruktionInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/0281—Guillotine or blade-type valves, e.g. no passage through the valve member
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schieberorgan zum Einbau in Rohrlei
tungen für flüssige und gasförmige Medien sowie für fließfähige
granulöse und pulverförmige Stoffe, mit einem Gehäuse, das eine
Durchströmöffnung bildet und aus zwei plattenförmigen Hälften
zusammengesetzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der
Durchströmöffnung liegen und über Verbindungsmittel miteinander
verspannt sind, und mit zumindest einer Schieberplatte, die
zwischen den beiden Hälften des Gehäuses gleitend geführt ist
und zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung für die
Durchströmöffnung verschiebbar ist, und mit Dichtungsmitteln,
die zwischen den beiden Hälften im Gehäuse eingesetzt sind, die
Durchströmöffnung in einem Dichtungsring umschließen und gegen
über der Schieberplatte zumindest in ihrer Schließstellung ab
dichtenden Kontakt haben, wobei die beiden Hälften des Gehäuses
jeweils aus Blechen bestehen, und daß an den Hälften jeweils
separate Rohranschlußelemente unlösbar angesetzt sind. Schieber
organe mit den genannten Merkmalen sind in verschiedenen Aus
führungen bekannt.
Aus der G 89 15 142.9 sind Schieberorgane bekannt, bei denen
eine durchgehende Schieberplatte beidseitig zur Durchgangsöff
nung im Gehäuse geführt ist und an beiden Enden aus dem Gehäuse
austritt.
Aus der G 88 00 777.4 und der G 94 12 592.9 sind derartige
Schieberorgane bekannt, bei denen die Schieberplatte eine ge
rundete freie Kante im Gehäuse hat und nur zu einem Ende aus dem
Gehäuse herausgeführt ist. Hierbei setzt die freie Kante in
geschlossener Stellung stumpf auf einer Dichtung zwischen den
Gehäusehälften auf.
Aus der DE 295 08 740 U1 schließlich sind derartige Schieber
organe bekannt, die zwei sich gegenläufig bewegende aus dem
Gehäuse austretende Schieberplatten aufweisen, die sich im Be
reich der Durchtrittsöffnung in geschlossener Stellung dichtend
aneinanderlegen.
Die hiermit beschriebenen Schieberorgane haben jeweils als Guß
teile ausgeführte Gehäusehälften, in denen Ausnehmungen für die
Schieberplatte eingearbeitet sind. Die Gehäusehälften umfassen
einstückig ausgeführte Flansche, die Gewindebohrungen zur Be
festigung von Gegenflanschen an den Rohrleitungen aufnehmen.
Nachteilig sind die hiermit verbundenen hohen Kosten für die
Gußteile, die zum einen besondere teure Formen für jede
Schiebergröße benötigen, zum anderen nach dem Gießen noch auf
wendige mechanische Bearbeitungsvorgänge, insbesondere an den
Flanschen, erfordern.
Dies ist besonders nachteilig für Schieberorgane, die in ag
gressiven Medien eingesetzt werden, z. B. für Abwasser im Be
reich von Faultürmen, wo neuerdings Edelstahlleitungen verwendet
werden und entsprechende Absperrorgane aus diesem Material ver
langt werden. Entsprechende Schieberorgane mit Gehäusen aus
nicht rostendem Stahlguß sind teuer und die mechanische Bearbei
tung ist schwierig.
Aus der DE-AS 12 83 626 ist ein gattungsgemäßes Schieberorgan
bekannt, dessen beide Gehäusehälften jeweils aus Blechen beste
hen, zwischen denen ein gebogenes Blechband als Abschluß nach
außen am Umfang eingespannt ist. Zwischen den Kanten des Blech
bandes und den Gehäusehälften ist jeweils eine Dichtung vor
gesehen. Das Blechband ist in Form eines Rahmens mit der Be
tätigung der beweglichen Schieberplatte verbunden, so daß die
Dichtungen gleitendem Kontakt ausgesetzt sind. Die Abdichtung
ist damit wenig druckfest und verschleißbehaftet.
Aus der DE 29 08 778 A1 ist ein Schieberorgan bekannt, bei dem
ein Gehäuse mit rechteckiger Kastenform druckfest aus Blechen
zusammengeschweißt ist. Hierbei sind Rohrflansche an den Stirn
flächen angeschweißt. Eine Lochschieberplatte tritt an einer
Stirnseite des unter Druck stehenden Gehäuses durch einen
aufgeschraubten abdichtenden Deckelflansch aus. Eine Abdichtung
kann in Verschließstellung nur durch Anlage der Schieberplatte
an einer Gehäuseinnenwand erfolgen.
Aus der DE 82 22 583.4 U1 ist ein weiteres Schieberorgan be
kannt, bei dem ein Gehäuse auf ein Führungsteil reduziert ist,
das aus zwei Blechen, die gegen Distanzhülsen mit Schrauben
verspannt sind, besteht. Gerade Rohrstutzen sind an den Blechen
angeschweißt. Eine Lochschieberplatte tritt beidseitig aus dem
Gehäuse aus, wobei die Innenflächen der Bleche unmittelbar die
Dichtungsflächen bilden. Eine Funktionsfähigkeit kann nur für
Schüttgüter angenommen werden, da keine druckfeste Abdichtung zu
erkennen ist.
Aus der WO 89/00261 ist ein weiteres Schieberorgan der vorste
henden Art bekannt, bei dem das Gehäuse aus gegen Distanzstücke
verspannten Blechen besteht und eine Lochschieberplatte beidsei
tig aus dem Gehäuse austritt. Ringflansche in Metall-Gummi-Ver
bundkonstruktion sind in die Durchtrittslöcher in den Blechen
eingesetzt und legen sich jeweils ringförmig unter Vorspannung
an die Schieberplatte an. Die Ringflansche sind jeweils geson
dert mit dem Gehäuse verschraubt. Dichtungswülste der Ring
flansche sind gleitendem Verschleiß beim Betätigen der
Schieberplatte ausgesetzt.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Schieberorgane der eingangs genannten Art, insbesondere solche
aus Edelstahl, zu reduzierten Kosten bereitstellen zu können,
die verschleißarm und betriebssicher sind. Die Lösung hierfür
besteht darin, daß die beiden Hälften über Bolzen, die in ein
ander zugeordnete Durchgangslöcher eingesetzt sind, miteinander
verbunden sind, und daß die Bolzen eine Dichtung zwischen den
Hälften durchsetzen, die an der Außenkante freiliegt. Die Bolzen
durchsetzen hierbei die an den Außenkanten freiliegenden Dich
tungen, so daß diese zusätzlich fixiert sind, wobei sie jedoch
vor allem zwischen den Hälften, durch die Distanzhalter be
grenzt, eingespannt sind.
Soweit nach dem Gattungsbegriff definiert ist, daß die Dich
tungsmittel die Durchströmöffnung in der Schließstellung in
einem Dichtungsring umschließen, bedeutet dies, daß jeweils um
jede der Durchtrittsöffnungen in den Blechen herum ein geschlos
sener Dichtungsring liegt, der gegen die Schieberplatte und die
Innenseite eines der Bleche dichtend anliegt. Im Hinblick auf
die Abdichtung des Gehäuses in Öffnungsstellung ist jeweils eine
Austrittsöffnung der Schieberplatte aus dem Gehäuse mit einer
umlaufenden Dichtung ringsum gegenüber der Schieberplatte abge
dichtet.
Die Gehäusehälften bestehen erfindungsgemäß aus ebenen Blech
platten, an denen nur die Umfangskanten und die Durchgangsöff
nung mechanisch bearbeitet sind, sowie weiterhin Gehäusebohrun
gen für die gegenseitige Verspannung der Gehäusehälften. Bei
Gehäusen aus Edelstahl, die in Kombination mit einer Schieber
platte aus Edelstahl zur Ausführung kommen, kann es allerdings
erforderlich sein, in den Gehäusehälften Vertiefungen vorzuse
hen, in die Leisten oder Stopfen aus Buntmetall oder Kunststoff
eingelegt werden, um einen unmittelbaren Gleitkontakt zwischen
den Gehäusehälften und der Schieberplatte zu vermeiden, wenn das
Material zum Fressen neigt, wie es bei Edelstahl der Fall ist.
Vertiefungen in den Gehäusehälften für die Schieberplatte selber
sind in vorteilhafter Weise nicht erforderlich, wenn die Verbin
dungsmittel die ebenen Gehäusehälften unmittelbar gegen einge
setzte Distanzhalter verspannen, wobei gleichzeitig die Distanz
halter ein unzulässiges Quetschen der eingelegten Dichtungen
verhindern. Besonders günstig ist es hierbei, Bolzen mit einem
verdickten Mittelabschnitt zwischen die Gehäusehälften einzuset
zen, deren dünnere Ende die Gehäusebohrungen durchdringen und
mit den Gehäusehälften verschweißt oder vernietet oder ver
schraubt oder verstemmt sind.
Mit dem Verschweißen oder Vernieten ist eine besonders kosten
günstige Art der Fertigstellung gegeben. Hierbei ist zu einem
Austausch der Dichtungen und einer Aufarbeitung der Schieber
platte oder der Schieberführungen selbstverständlich ein Aus
bohren der verschweißten Bolzen oder der Nieten oder ein Lösen
der verstemmten Schrauben möglich. Dies führt in vorteilhafter
Weise dazu, daß derartige Aufarbeitungen nicht mehr kundenseitig
stattfinden werden, sondern daß dies mit entsprechender Quali
tätskontrolle herstellerseitig erfolgt.
Eine erste Ausgestaltung geht dahin, daß an jeder Hälfte jeweils
konzentrisch zur Durchgangsöffnung ein Bördelflansch ange
schweißt ist und daß zwischen jedem Blechteil und dem an
geschweißten Bördelflansch ein mit Gewindelöchern versehener
Losflansch axial gehalten ist. Mit dem Begriff Losflansch wird
hiermit gekennzeichnet, daß die Flansche kein einstückiges in
tegrales Teil der Gehäusehälften sind. Flansche dieser Art sind
ebenso wie die passenden Bördelflansche als Normteile im Handel
und können billig bezogen werden. Durch die eingeschweißten
Bördelflansche werden die Losflansche axial spiel frei gegenüber
dem Gehäuse gehalten. Vorzugsweise haben hierbei die Losflansche
gegenüber den Bördelflanschen Radialspiel und sind insbesondere
auch gegenüber den Bördelflanschen drehbar. Sie liegen jedoch
plan an den Gehäusehälften an.
Durch die radial verschiebbare Halterung der Losflansche auf den
Bördelflanschen ist es möglich, nicht exakt miteinander
fluchtende Rohrleitungsabschnitte mit einem erfindungsgemäßen
Schieberorgan zu versehen, ohne daß es zu bleibenden Verspannun
gen in den Rohrleitungen kommt. Durch die Drehbarkeit der Los
flansche gegenüber den Bördelflanschen ist es außerdem möglich,
unabhängig von der Winkellage der Gegenflansche an den Rohrlei
tungen die Lage der Betätigungsmittel für die Schieberplatte in
eine gewünschte Winkellage zu bringen und weiterhin diese Lage
ohne völlige Demontage der Flansche nach dem Einbau in eine
Rohrleitung noch zu verändern. Dies ist damit zu erklären, daß
die radialen Flanschteile der Bördelflansche zwischen den Los
flanschen des Gehäuses und den Gegenflanschen der Rohrleitung
eingespannt werden und auf diese Weise die Lage der Betätigungs
mittel fixiert werden kann, daß andererseits bereits nach einem
Lösen der Flanschverschraubungen diese radialen Teile der Bör
delflansche zwischen den Flanschen verdreht werden können, so
bald die Verspannungen gelöst sind.
Eine zweite Ausgestaltung geht dahin, daß an jeder Hälfte je
weils konzentrisch zur Durchgangsöffnung ein gerader Rohrstutzen
eingeschweißt ist. Solche Rohrstutzen können mit Rohrkupplungs
systemen (Hersteller: Taylor Kerr, Handelsname: TEEKAY-Rohrkupp
lungen) mit anschließenden Rohrleitungsabschnitten gleichen
Durchmessers kraftschlüssig verbunden werden. Diese Rohrkupp
lungssysteme haben die Form von spannbaren Manschetten, die
aneinanderstoßende Rohrabschnitte überdecken. Diese Rohrkupp
lungen sind insbesondere auch aus Edelstahl verfügbar. Die Bau
weise des Schieberorgans verbilligt sich hierdurch wesentlich.
Auch hierbei ist eine freie Einstellung der Lage der Betäti
gungsmittel des Rohrschiebers in vorteilhafter Weise möglich.
Selbstverständlich können an die geraden Rohrstutzen auch anwen
derseitig Flansche angeschweißt werden, die dann in konventio
neller Weise mit Gegenflanschen der Rohrleitungen verbunden
werden.
Nach einer dritten Ausgestaltung können einfache Bördelflansche
vorgesehen sein, wobei dann an diese beidseitig angesetzte Ge
genflansche mit entsprechenden Zentrierungen mittels am Gehäuse
vorbeigehenden oder das Gehäuse in Bohrungen durchsetzenden
Verschraubungsmitteln unmittelbar miteinander verspannt werden
können. Um auch im Bereich der Schieberplattenführung ein Ver
spannen der Gegenflansche zu ermöglichen, können in einer er
gänzenden Ausgestaltung zumindest in diesem Bereich Gewindehül
sen auf die Gehäusehälften aufgeschweißt werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in weiteren Unter
ansprüchen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schieberorgan mit einseitig geführter Platte und
auf Bördelflanschen gehaltenen Losflanschen in Ansicht
in Richtung der Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 2 das Schieberorgan nach Fig. 1 im Längsschnitt durch
die Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 3 ein Schieberorgan mit einseitig geführter Platte und
eingeschweißten Rohrstutzen in Ansicht in Richtung der
Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 4 das Schieberorgan nach Fig. 3 im Längsschnitt durch
die Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 5 ein Schieberorgan mit einseitig geführter Platte und
einfachen Bördelflanschen in Ansicht in Richtung der
Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 6 das Schieberorgan nach Fig. 5 im Längsschnitt durch
die Achse der Durchgangsöffnung.
Die Figuren werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Es ist
jeweils das Gehäuse 1 gezeigt, das als wesentliche Bestandteile
zwei plattenförmige Gehäusehälften 2 umfaßt, zwischen denen eine
Schieberplatte 3 geführt ist. Die Gehäusehälften weisen jeweils
eine Durchgangsöffnung 4 auf, die in der gezeigten Stellung von
der Schieberplatte 3 verschlossen ist.
In der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 sind in die
Durchgangsöffnung 4 Bördelflansche 5 eingeschweißt, die Losflan
sche 6 axial halten. Die Losflansche 6 haben erkennbar Radial
spiel gegenüber den Bördelflanschen 5, so daß die Radiallage der
Losflansche 6 gegenüber der Längsachse der Durchgangsöffnung 4
an beiden Gehäusehälften unabhängig voneinander verändert werden
kann. Die Losflansche 6 werden von den Bördelflanschen 5 nur mit
geringer Vorspannung gegenüber den Gehäusehälften 2 gehalten, so
daß die Losflansche 6 auch gegenüber den Gehäusehälften drehbar
sind. Die Losflansche 6 haben in üblicher Weise Gewindelöcher 7
zur Anschraubung von Gegenflanschen. Der radial nach außen wei
sende Teil der Bördelflansche 5 wird bei einem solchen
Verschrauben zwischen den Flanschen eingespannt und damit wird
auch die Lage des Gehäuses 1 gegenüber den Flanschen fixiert.
In der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 sind in die Durch
gangsöffnung 4 gerade Rohrstutzen 25 eingeschweißt, wobei an den
Enden dieser Rohrstutzen jeweils ein Bereich angedeutet ist, in
dem ein Rohrkupplungselement der obenbeschriebenen Art zu liegen
kommt.
In der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 sind in die Durch
gangsöffnung 4 einfache gerade Bördelflansche 35 eingeschweißt,
die zur Verspannung mit Gegenflanschen vorgesehen sind, die eine
Zentrierung aufweisen. Zur Verspannung der Gegenflansche mit
einander sind Durchgangslöcher 33 in der von der Schieberplatte
freien Gehäusehälfte und Gewindehülsen 34 in der die Führung der
Schieberplatte 3 übernehmenden Gehäusehälfte vorgesehen, wobei
letztere auf die Gehäusehälften 2 aufgeschweißt sind.
Im weiteren werden die Fig. 1 bis 4 wiederum gemeinsam
beschrieben. Die Gehäusehälften 2 sind im wesentlichen völlig
ebene Bleche, in denen nur Ausnehmungen 8 zur Aufnahme von
Gleitleisten 9 eingefräst sind. Diese Leisten 9 haben ein gewis
ses Übermaß gegenüber den Ausnehmungen 8 und stellen den glei
tenden Kontakt zur Schieberplatte 3 her. Im übrigen liegt zwi
schen den Gehäusehälften eine U-förmig verlaufende Dichtung 10
ein, die von Verbindungsbolzen 11 durchsetzt wird, die die Ge
häusehälften miteinander verspannen. Die Bolzen 11 haben einen
verdickten Mittelabschnitt, der als Distanzhalter zwischen den
Gehäusehälften wirkt. Die dünneren Enden der Bolzen 11 sind mit
den Gehäusehälften vernietet oder verschweißt. Die Bolzen 11 zum
Verspannen der Gehäusehälften liegen in der unteren Hälfte der
Gehäuseöffnung auf dem Teilkreis der Gewindelöcher 7 und setzen
sich oben entsprechend dem Verlauf der Dichtung 10 U-förmig
fort, wie durch in der Ansicht gezeigte Mittenkreuze angedeutet.
Oben sind an den Gehäusehälften 2 jeweils Blechwinkel 12 an
geschweißt, zwischen denen zwei Dichtungsleisten 13 liegen, die
mit der einteiligen Dichtung 10 zusammenstoßen und die Durch
gangsöffnungen 4 jeweils rundum umschließen. Unterhalb der Dich
tungsleisten 13 ist ein O-Ring 14 rundum um die Schieberplatte
3 herumgelegt. Die Dichtungsleisten 13 werden von einer Abdeck
platte 15 gehalten und gequetscht, die auf die Blechwinkel 12
aufgeschraubt ist. Auf der Platte 15 ist eine Betätigungsvor
richtung für die Schieberplatte 3 aufgebaut. Diese umfaßt einen
aus drei Teilen zusammengesetzten U-förmigen Bügel 16, in dem
mittig eine Spindel 17 gehalten ist, an der ein Bund 18 ausge
bildet ist. Auf der Spindel 17 befindet sich eine Spindelmutter
19, die an der Schieberplatte 3 mittels Schrauben 22 ange
schraubt ist. Oben ist auf der Spindel 17 ein Handrad 20 mittels
eines Stiftes 21 befestigt. Zwischen dem Bund 18 und dem Bügel
16 sowie zwischen diesem und dem Handrad 18 befinden sich je
weils Anlaufscheiben 23. Zwischen diesen befindet sich im Bügel
16 ein Schmiernippel 24. Ein Drehen des Handrades bewirkt eine
Verstellung der Schieberplatte.
In den Fig. 5 und 6 sind die Gehäusehälften zwei ebene Bleche
2, die mittig oberhalb der Durchgangsöffnungen 4 in Bohrungen 28
eingesetzte Führungsstopfen 29 aus PTFE aufnehmen. Diese Stopfen
sind so weit eingepreßt, daß sie innen etwas überstehen und
gleitenden Kontakt zur Schieberplatte herstellen. Im übrigen
liegt zwischen den Gehäusehälften eine U-förmig verlaufende
Dichtung 10 ein, die von Hohlnieten 31 durchsetzt werden. Auf
die Hohlnieten sind Distanzbuchsen 30 aufgeschoben, die als
Distanzhalter zwischen den Gehäusehälften wirken. Die Hohlnieten
31 liegen in der unteren Hälfte des Gehäuses auf einem Teilkreis
konzentrisch zur Durchgangsöffnung 4 und setzen sich oben ent
sprechend dem Verlauf der Dichtung 10 U-förmig fort, wie in der
Ansicht erkennbar. Oben sind an den Gehäusehälften jeweils U-Profile
32 angeschweißt, zwischen denen zwei Dichtungsleisten 13
liegen, die mit der einteiligen Dichtung 10 zusammenstoßen und
die Durchgangsöffnungen 4 jeweils rundum umschließen. Unterhalb
der Dichtungsleisten 13 ist ein O-Ring 14 rundum um die Schie
berplatte 3 herumgelegt. Die Dichtungsleisten 13 werden von
einer Abdeckplatte 15 gehalten und gequetscht, die auf die U-Profile
32 aufgeschraubt ist. Die Platte 15 bildet einen von
zwei sich überlappenden Schenkeln eines Blechstreifens, der zum
rechteckigen Bügel 36 gebogen ist und in Fig. 5 in Seitenan
sicht gezeigt ist. Der Bügel 36 trägt eine Betätigungsvorrich
tung für die Schieberplatte 3, die eine im Bügel 36 gehaltene
Spindel 17, an der ein Bund 18 ausgebildet ist, umfaßt. Auf der
Spindel 17 befindet sich eine Spindelmutter 19, an der die
Schieberplatte 3 mittels Schrauben 22 angeschraubt ist. Oben ist
auf der Spindel 17 ein Handrad 20 mittels eines Stiftes 21 be
festigt. Ein Drehen des Handrades bewirkt eine Verstellung der
Schieberplatte. Anstelle der hier dargestellten Betätigungsein
richtungen können auch elektrische, hydraulische oder pneumati
sche Verstellvorrichtung zur Anwendung kommen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Hälfte
3 Schieberplatte
4 Durchgangsöffnung
5 Bördelflansch
6 Losflansch
7 Gewindeloch
8 Ausnehmung
9 Gleitleiste
10 Dichtung
11 Verbindungsbolzen
12 Blechwinkel
13 Dichtungsleiste
14 O-Ring
15 Abdeckplatte
16 Bügel
17 Spindel
18 Bund
19 Spindelmutter
20 Handrad
21 Stift
22 Schraube
23 Anlaufscheibe
24 Schmiernippel
25 gerader Rohrstutzen
28 Bohrung
29 Stopfen
30 Distanzhülse
31 Hohlniet
32 U-Profil
33 Durchgangsloch
34 Gewindehülse
35 Bördelflansch
36 Bügel
2 Hälfte
3 Schieberplatte
4 Durchgangsöffnung
5 Bördelflansch
6 Losflansch
7 Gewindeloch
8 Ausnehmung
9 Gleitleiste
10 Dichtung
11 Verbindungsbolzen
12 Blechwinkel
13 Dichtungsleiste
14 O-Ring
15 Abdeckplatte
16 Bügel
17 Spindel
18 Bund
19 Spindelmutter
20 Handrad
21 Stift
22 Schraube
23 Anlaufscheibe
24 Schmiernippel
25 gerader Rohrstutzen
28 Bohrung
29 Stopfen
30 Distanzhülse
31 Hohlniet
32 U-Profil
33 Durchgangsloch
34 Gewindehülse
35 Bördelflansch
36 Bügel
Claims (12)
1. Schieberorgan zum Einbau in Rohrleitungen für flüssige und
gasförmige Medien sowie für fließfähige granulöse und pul
verförmige Stoffe, mit einem Gehäuse (1), das eine Durch
strömöffnung (4) bildet und aus zwei plattenförmigen Hälf
ten (2) zusammengesetzt ist, die im wesentlichen senkrecht
zur Achse der Durchströmöffnung (4) liegen, und mit zumin
dest einer Schieberplatte (3), die zwischen den beiden
Hälften (2) des Gehäuses gleitend geführt ist und zwischen
einer Öffnungs- und einer Schließstellung für die Durch
strömöffnung (4) verschiebbar ist, und mit Dichtungsmitteln
(10, 13), die zwischen den beiden Hälften (2) im Gehäuse
eingesetzt sind, die Durchströmöffnung (4) in einem Dich
tungsring umschließen und gegenüber der Schieberplatte (3)
zumindest in ihrer Schließstellung abdichtenden Kontakt
haben, wobei die beiden Hälften (2) des Gehäuses (1) je
weils aus Blechen bestehen und an den Hälften (2) jeweils
separate Rohranschlußelemente unlösbar angesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hälften (2) über Bolzen (11, 31), die in einander zugeordnete Durchgangslöcher (12) eingesetzt sind, miteinander verbunden sind, und
daß die Bolzen (11, 31) eine Dichtung (10) zwischen den Hälften (2) durchsetzen, die an der Außenkante freiliegt.
daß die beiden Hälften (2) über Bolzen (11, 31), die in einander zugeordnete Durchgangslöcher (12) eingesetzt sind, miteinander verbunden sind, und
daß die Bolzen (11, 31) eine Dichtung (10) zwischen den Hälften (2) durchsetzen, die an der Außenkante freiliegt.
2. Schieberorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß separate Distanzhalter (30) zwischen den Hälften (2)
eingesetzt sind.
3. Schieberorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß verdickte Mittelabschnitte der Bolzen (11, 31) Distanz
halter zwischen den Hälften (2) bilden.
4. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (31) mit den Hälften (2) vernietet sind.
5. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (11) mit den Hälften (2) verschweißt sind.
6. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzen (11) in die Hälften (2) eingeschraubt sind.
7. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hälften (2) aus Blechen bestehen, an die Winkel
bleche (12, 32) zur Halterung einer Schieberbetätigung
angeschraubt oder angeschweißt sind.
8. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hälften (2) aus Blechen bestehen, an denen Winkel
zur Halterung einer Schieberbetätigung abgekantet sind.
9. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohranschlußelemente gerade Rohrstutzen (25) sind.
10. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohranschlußelemente Bördelflansche (5) mit auf
diesen gehaltenen Losflanschen (6) sind.
11. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohranschlußelemente Bördelflansche (35) sind und
Gewindehülsen (34) auf einem Teilkreis um die Mitte der
Durchströmöffnung (4) auf die Hälften (2) aufgesetzt sind.
12. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohranschlußelemente Bördelflansche (35) sind und
Durchgangslöcher (33) auf einem Teilkreis um die Mitte der
Durchströmöffnung (4) in den Hälften (2) ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718662A DE19718662A1 (de) | 1996-06-15 | 1997-05-02 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610547U DE29610547U1 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
DE19718662A DE19718662A1 (de) | 1996-06-15 | 1997-05-02 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718662A1 true DE19718662A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=8025260
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29610547U Expired - Lifetime DE29610547U1 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
DE19718662A Withdrawn DE19718662A1 (de) | 1996-06-15 | 1997-05-02 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29610547U Expired - Lifetime DE29610547U1 (de) | 1996-06-15 | 1996-06-15 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29610547U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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