DE19919866A1 - Schieberorgan in Blechkonstruktion - Google Patents
Schieberorgan in BlechkonstruktionInfo
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Abstract
Schiebeorgan mit einem Gehäuse, das eine Durchströmöffnung bildet und aus Gehäuseplatten zusammengesetzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der Durchströmöffnung liegen, und mit einer Schieberplatte, die zwischen den Gehäuseplatten des Gehäuses gleitend geführt ist und zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung für die Durchströmöffnung verschiebbar ist, und mit Dichtungsmitteln, die zwischen den Gehäuseplatten im Gehäuse eingesetzt sind und die Durchströmöffnung jeweils beidseitig der Schieberplatte in einem Dichtungsring umschließen, wobei die Gehäuseplatten zwei außenliegende Flanschplatten und zwei innenliegende Führungsplatten umfassen, die im wesentlichen deckungsgleich aufeinander liegen und miteinander verschraubt sind, wobei die Flanschplatten ebene Blechteile sind und die Führungsplatten innere Führungstaschen zur Bildung eines parallelbegrenzten von einer Schieberaustrittskante bis zur Durchströmöffnung reichenden Plattenführungsraums aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schieberorgan - zum Einbau in Rohr
leitungen für flüssige und gasförmige Medien sowie für fließ
fähige granulöse und pulverförmige Stoffe - mit einem Gehäuse,
das eine Durchströmöffnung bildet und aus Gehäuseplatten zu
sammengesetzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der
Durchströmöffnung liegen, und mit zumindest einer Schieberplat
te, die zwischen den Gehäuseplatten gleitend geführt ist und
zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung für die
Durchströmöffnung verschiebbar ist, und mit Dichtungsmitteln,
die zwischen den Gehäuseplatten eingesetzt sind und die Durch
strömöffnung jeweils beidseitig der Schieberplatte in einem
Dichtungsring umschließen.
Aus der G 88 00 777.4 und der G 94 12 592.9 sind Schieberorgane
bekannt, bei denen die Schieberplatte eine gerundete freie Kante
im Gehäuse hat und an einem Ende aus dem Gehäuse herausgeführt
ist. Hierbei setzt die freie Kante in geschlossener Stellung
stumpf auf einer Dichtung zwischen den Gehäusehälften auf.
Die hiermit beschriebenen Schieberorgane haben jeweils als Guß
teile ausgeführte Gehäusehälften, in denen Ausnehmungen für die
Schieberplatte eingearbeitet sind. Die Gehäusehälften umfassen
einstückig ausgeführte Flansche, die Gewindebohrungen zur Be
festigung von Gegenflanschen an den Rohrleitungen aufnehmen.
Nachteilig sind die hiermit verbundenen hohen Rosten für die
Gußteile, die zum einen besondere teure Formen für jede Schie
bergröße benötigen, zum anderen nach dem Gießen noch auf
wendige mechanische Bearbeitungsvorgänge, insbesondere an den
Flanschen, erfordern.
Dies ist besonders nachteilig für Schieberorgane, die in
aggressiven Medien eingesetzt werden, z. B. für Abwasser im
Bereich von Faultürmen, wo neuerdings Edelstahlleitungen verwen
det werden und entsprechende Absperrorgane aus diesem Material
verlangt werden. Entsprechende Schieberorgane mit Gehäusen aus
nicht rostendem Stahlguß sind teuer und die mechanische Bearbei
tung ist schwierig.
Aus der DE-AS 12 83 626 ist ein gattungsgemäßes Schieberorgan
bekannt, dessen beide Gehäusehälften jeweils aus Blechen beste
hen, zwischen denen ein gebogenes Blechband als Abschluß nach
außen am Umfang eingespannt ist. Zwischen den Kanten des Blech
bandes und den Gehäusehälften ist jeweils eine Dichtung vor
gesehen. Das Blechband ist in Form eines Rahmens mit der Be
tätigung der beweglichen Schieberplatte verbunden, so daß die
Dichtungen gleitendem Kontakt ausgesetzt sind. Die Abdichtung
ist damit wenig druckfest und verschleißbehaftet.
Aus der DE 29 08 778 A1 ist ein Schieberorgan bekannt, bei dem
ein Gehäuse mit rechteckiger Kastenform druckfest aus Blechen
zusammengeschweißt ist. Hierbei sind Rohrflansche an den Stirn
flächen angeschweißt. Eine Lochschieberplatte tritt an einer
Stirnseite des unter Druck stehenden Gehäuses durch einen aufge
schraubten abdichtenden Deckelflansch aus. Eine Abdichtung kann
in Verschließstellung nur durch Anlage der Schieberplatte an
einer Gehäuseinnenwand erfolgen.
Aus der DE 82 22 583.4 U1 ist ein weiteres Schieberorgan be
kannt, bei dem ein Gehäuse auf ein Führungsteil reduziert ist,
das aus zwei Blechen, die gegen Distanzhülsen mit Schrauben
verspannt sind, besteht. Gerade Rohrstutzen sind an den Blechen
angeschweißt. Eine Lochschieberplatte tritt beidseitig aus dem
Gehäuse aus, wobei die Innenflächen der Bleche unmittelbar die
Dichtungsflächen bilden. Eine Funktionsfähigkeit kann nur für
Schüttgüter angenommen werden, da keine druckfeste Abdichtung zu
erkennen ist.
Aus der WO 89/00 261 ist ein weiteres Schieberorgan der vorste
henden Art bekannt, bei dem das Gehäuse aus gegen Distanzstücke
verspannten Blechen besteht und eine Lochschieberplatte beidsei
tig aus dem Gehäuse austritt. Ringflansche in Metall-Gummi-Ver
bundkonstruktion sind in die Durchtrittslöcher in den Blechen
eingesetzt und legen sich jeweils ringförmig unter Vorspannung
an die Schieberplatte an. Die Ringflansche sind jeweils geson
dert mit dem Gehäuse verschraubt. Dichtungswülste der Ring
flansche sind gleitendem Verschleiß beim Betätigen der
Schieberplatte ausgesetzt.
Aus der DE 197 18 662 A1 ist ein Schieberorgan bekannt, dessen
Gehäuse aus zwei ebenen Blechen und zwischen diesen eingelegten
Dichtungsmitteln besteht, die gemeinsam den Raum für die Schie
berplatte bilden. Hierbei hat eine im wesentlichen U-förmige
einschichtige Dichtung, die an der Außenkante der Schieberplatte
anliegt, Stoßstellen mit einer Rundumdichtung, die die Schieber
platte am Gehäuseeintritt umschließt. Zur Verbindung mit ge
schraubten Gegenflanschen an den Rohrleitungen sind von an
geschweißten Bördelflanschen gehaltene massive Ringflansche
vorgesehen.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Schieberorgane der zuletzt genannten Art bereitstellen zu kön
nen, die sehr druckfest und sehr gewichtsgünstig sind. Die hö
sung hierfür besteht darin, daß die Gehäuseplatten zwei außen
liegende Flanschplatten und zwei innenliegende Führungsplatten
umfassen, die im wesentlichen deckungsgleich aufeinander liegen
und miteinander verschraubt sind, wobei die Flanschplatten ebene
Blechteile sind und die Führungsplatten innere Führungstaschen
zu Bildung eines parallelbegrenzten von einer Schieberaustritts
kante zur Durchströmöffnung reichenden Plattenführungsraums
aufweisen.
Die Flanschplatten bestehen erfindungsgemäß aus ebenen Blech
platten, an denen nur die Umfangskanten und die Durchgangsöff
nung, sowie weiterhin Gehäusebohrungen für die gegenseitige
Verspannung der Gehäuseplatten mechanisch bearbeitet sind. Ver
tiefungen in den Flanschplatten zur Fixierung der Führungsplat
ten sind in vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Vielmehr
liegen die Flanschplatten und die Führungsplatten deckungsgleich
aufeinander und werden durch Verbindungsschrauben lagegerecht
fixiert. Die Verbindungsschrauben verspannen die ebenen Flansch
platten unmittelbar gegen die eingelegten Führungsplatten.
Distanzhalter gegen ein unzulässiges Quetschen der eingelegten
Führungsplatten sind nicht erforderlich.
Die Führungsplatten sind bevorzugt ebene Kunststoffplatten, an
denen die gleichen Bearbeitungsvorgänge wie an den Flanschplat
ten und zusätzlich das Ausfräsen der Führungstaschen und das
Ausfräsen der Dichtungsnuten erfolgen muß. Zur Vereinfachung
können die Führungsplatten jedoch auch als fertige Kunststoff
formteile mit fertigen Dichtungsnuten hergestellt werden. In die
Dichtungsnuten wird eine U-förmige Dichtung eingelegt, die mit
der äußeren Schieberkante zusammenwirkt. Querdichtungen verbin
den die freien Schenkel der U-förmigen Dichtung zu beiden Seiten
der Schieberplatte am Austritt aus dem Gehäuse.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Dichtungsmittel die
Durchströmöffnung in der Schließstellung beidseitig in einem
Dichtungsring umschließen, in dem um die Durchtrittsöffnungen
herum in den Führungsplatten jeweils ein geschlossener Dichtungs
ring liegt, der gegen die Schieberplatte dichtend anliegt. Im
Hinblick auf die Abdichtung des Gehäuses auch in Öffnungsstel
lung ist die Austrittsöffnung für die Schieberplatte im Gehäuse
insbesondere mit einer umlaufenden Rundumdichtung ringsum gegen
über der Schieberplatte abgedichtet.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung können einfache Bördelflan
sche an jeder Flanschplatte jeweils konzentrisch zur Durchgangs
öffnung angeschweißt sein. Passende Bördelflanschen ans Blech
sind als Normteile im Handel und können billig bezogen werden.
Aufgrund ihrer dreidimensional gekrümmten Ringform haben sie
eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Diese Bördelflansche
bleiben bohrungsfrei und können gegebenenfalls mit einer Kreis
rillenprägung für eine einzulegende Dichtung versehen sein,
wobei an diese Bördelflansche angesetzte Gegenflansche der
Rohrleitungen mit entsprechenden Zentrierungen mittels am Gehäu
se vorbeigehenden oder das Gehäuse in Bohrungen durchsetzenden
Verschraubungsmitteln unmittelbar miteinander verspannt werden
können. Um auch im Bereich der Schieberplattenführung ein Ver
spannen der Gegenflansche gegen die Bördelflansche zu ermögli
chen, sind vorzugsweise zumindest in diesem Bereich Gewindehül
sen auf die Gehäusehälften aufgeschweißt.
Eine andere Ausgestaltung geht dahin, daß an jeder Flanschplatte
jeweils konzentrisch zur Durchgangsöffnung ein Bördelflansch
angeschweißt ist und zwischen jeder Flanschplatte und dem an
geschweißten Bördelflansch ein mit Gewindelöchern versehener
Losflansch axial gehalten ist. Flansche dieser Art sind ebenso
wie die passenden Bördelflansche als Normteile im Handel. Durch
die eingeschweißten Bördelflansche werden die Losflansche axial
spielfrei gegenüber dem Gehäuse gehalten. Vorzugsweise haben
hierbei die Losflansche gegenüber den Bördelflanschen Radial
spiel und sind insbesondere auch gegenüber den Bördelflanschen
drehbar. Sie liegen jedoch plan an den Gehäusehälften an. Hier
bei werden die radialen Flanschteile der Bördelflansche zwischen
den Losflanschen des Gehäuses und den Gegenflanschen der Rohr
leitung, die unmittelbar miteinander verschraubt werden, einge
spannt.
Eine weitere Ausgestaltung geht dahin, daß an jeder Hälfte je
weils konzentrisch zur Durchgangsöffnung ein gerader Rohrstutzen
eingeschweißt ist. Solche Rohrstutzen können mit Rohrkupplungs
systemen mit anschließenden Rohrleitungsabschnitten gleichen
Durchmessers kraftschlüssig verbunden werden. Diese Rohrkupp
lungssysteme haben die Form von spannbaren Manschetten, die
aneinanderstoßende Rohrabschnitte überdecken. Selbstverständlich
können an die geraden Rohrstutzen auch anwenderseitig Flansche
angeschweißt werden, die dann in konventioneller Weise mit Ge
genflanschen der Rohrleitungen verbunden werden.
Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in weiteren Unter
ansprüchen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schieberorgan gemäß der Erfindung mit angeschweiß
ten Bördelflanschen in Ansicht in Richtung der Achse
der Durchgangsöffnung;
Fig. 2 das Schieberorgan nach Fig. 1 im Längsschnitt durch
die Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 3 eine Flanschplatte eines Schieberorgans gemäß der
Erfindung als Einzelheit in Ansicht in Richtung der
Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 4 die Flanschplatte hat Fig. 3 im Längsschnitt durch die
Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 5 eine Führungsplatte eines Schieberorgans gemäß der
Erfindung als Einzelheit in Ansicht in Richtung der
Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 6 die Führungsplatte nach Fig. 5 im Längsschnitt durch
die Achse der Durchgangsöffnung;
Fig. 7 die Führungsplatte nach der Draufsicht.
Die Fig. 1 und 2 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. Es
ist jeweils das Gehäuse 1 gezeigt, das als wesentliche Bestand
teile zwei außenliegende ebene Flanschplatten 2 und zwei da
zwischenliegende ebene Führungsplatten 6 umfaßt, zwischen denen
eine Schieberplatte 3 geführt ist. Die Gehäuseplatten 2, 6 wei
sen jeweils eine Durchgangsöffnung 4 auf, die in der gezeigten
Stellung von der Schieberplatte 3 verschlossen ist.
An die Flanschplatten 2 sind jeweils in die Durchgangsöffnung 4
eingesetze Bördelflansche 5 eingeschweißt. Die Bördelflansche 5
haben keinerlei Gewindelöcher zur Anschraubung von Gegenflan
schen. Der radial nach außen weisende Teil der Bördelflansche 5
dient als Anlagefläche für Gegenflansche an den beidseitig an
schließenden Rohrleitungen, die an den Bördelflanschen 5
anliegend miteinander verspannt werden.
Zum Verspannen der Gegenflansche miteinander mittels Schrauben
sind Umfangstaschen 33 an den Gehäuseplatten 2,6 außerhalb der
Führung der Schieberplatte 3 und auf die Flanschplatten 2 aufge
schweißte Gewindehülsen 34 in dem die Führung der Schieberplatte
3 übernehmenden Bereich vorgesehen. Anstelle der Umfangstaschen
können auch Durchgangslöcher an den für die Verspannschrauben 35
vorgesehenen Positionen treten.
Die Flanschplatten 2 sind im wesentlichen völlig ebene Bleche
gleichbleibender Dicke. Die Führungsplatten 6 sind im wesentli
chen ebene, plattenförmige Kunststoffteile, in denen nur Füh
rungstaschen 8 zur Aufnahme der Schieberplatte 3 eingeformt
sind. Versenkt eingelenkte Leisten in den Ausnehmungen 8 können
den gleitenden Kontakt zur Schieberplatte 3 herstellen. Zwischen
den Führungsplatten 6 liegt eine U-förmige Kantendichtung 10
ein, die in je einer U-förmigen Nut 40 in den jeweiligen Füh
rungsplatten 6 fixiert ist. Schrauben 11 zum Verspannen der
Gehäuseplatten 2, 6 liegen in der unteren Hälfte des Gehäuses 1
auf einem Teilkreis und setzen sich oben entsprechend der Form
der Schieberplatte 3 in U-förmiger Anordnung fort. Oben sind an
den Flanschplatten 2 jeweils U-förmige Blechprofile 12 ange
schraubt, zwischen denen die Längsstege einer Rundumdichtung 13
liegen, die Rechteckquerschnitt hat und die Schieberplatte 3
rundum umschließt. Die Querstege der Rundumdichtung 13 schließen
abdichtend an die freien Schenkel der U-förmigen Kantendichtung
10 an. Die Rundumdichtung 13 wird von einem Druckstück 15 gehal
ten und gequetscht, die von einer Druckplatte 9 beaufschlagt
wird. Die Druckplatte 9 wird mittels Schrauben 14 verstellt, die
in die Blechprofile 12 eingeschraubt sind. Auf den Blechprofi
len 12 ist eine Betätigungsvorrichtung für die Schieberplatte 3
aufgebaut. Die Blechprofile 12 sind jeweils einstückig mit C-
förmigen Profilstücken 7 und bilden mit diesen einen aus sich
überdeckenden insgesamt S-förmigen Teilen zusammengesetzten Ω-
förmigen Bügel 16, auf dessen oberem Quersteg ein Lagerblock 25
mittels Schrauben 26 befestigt ist. In diesem ist eine Spindel
17 gehalten, an der ein Bund 18 ausgebildet ist. Oben ist auf
der Spindel 17 ein Handrad 20 mittels eines Stiftes 21 be
festigt. Zwischen dem Bund 18 und dem Quersteg des Bügels 16
sowie zwischen diesem und dem Handrad 18 befinden sich jeweils
Anlaufscheiben 23/24. Zwischen diesen befindet sich im Lager
block 25 ein Schmiernippel 27. Auf der Spindel 17 befindet sich
eine Spindelmutter 19, die an der Schieberplatte 3 mittels
Schrauben 22 angeschraubt ist. Ein Drehen des Handrades 20 be
wirkt eine Verstellung der Schieberplatte 3.
Anstelle der hier dargestellten Betätigungseinrichtung können
auch elektrische, hydraulische oder pneumatische Verstellvor
richtungen zur Anwendung kommen.
Die Fig. 3 und 4 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. An
einer Flanschplatte 2 von ebener Form und gleichbleibender Dicke
aus schweißbarem Metall, z. B. Edelstahl, ist die Durchströmöff
nung 4' mit einem eingeschweißten Bördelflansch 5 erkennbar. Mit
gestrichelten Linien ein sich an diesen anlegender Gegenflansch
36 einer anschließenden Rohrleitung 37 dargestellt. An der
Flanschplatte 2 sind Umfangstaschen 33' zur Aufnahme von Schrau
ben für das Verspannen der Gegenflansche miteinander und zwei
aufgeschweißte Gewindehülsen 34 für das Anschrauben der Gegen
flansche am Gehäuse erkennbar. Weiterhin sind Durchgangslöcher
38 für die Schrauben 11 zum Verspannen des Gehäuses sichtbar.
Die Fig. 5 bis 7 werden nachstehend gemeinsam beschrieben. An
einer Führungsplatte 6 aus einem Material mit günstigen Gleit
eigenschaften wie Kunststoff oder Buntmetall ist die Durchström
öffnung 4'', erkennbar, an die sich eine parallel begrenzte
Führungstasche 8 anschließt. Diese läuft in einer oberen Schie
beraustrittskante 39 aus. Eine Nut 40 umschließt die gemeinsame
Außenkontur der Durchgangsöffnung 4'' und der Führungstasche 8.
An der Führungsplatte 6 sind die Umfangstaschen 33'' zur Auf
nahme von Schrauben für das Verspannen der Gegenflansche mitein
ander und weiterhin Durchgangslöcher 38" für die Schrauben 11
zum Verspannen des Gehäuses erkennbar.
1
Gehäuse
2
Flanschplatte
3
Schieberplatte
4
Durchströmöffnung
5
Bördelflansch
6
Führungsplatte
7
C-Profilstück
8
Führungstasche
9
Druckplatte
10
U-Dichtung
11
Schraube
12
U-Profilleiste
13
Rundumdichtung
14
Schraube
15
Druckstück
16
Bügel
17
Spindel
18
Bund
19
Spindelmutter
20
Handrad
21
Stift
22
Schraube
23
Anlaufscheibe
24
Anlaufscheibe
25
Lagerblock
26
Schraube
27
Schmiernippel
33
Umfangstasche
34
Gewindehülse
35
Schraube
36
Gegenflansch
37
Rohrleitung
38
Durchgangsloch
39
Schieberaustrittskante
40
Nut
Claims (10)
1. Schiebeorgan mit einem Gehäuse (1), das eine Durchströmöff
nung (4) bildet und aus Gehäuseplatten (2, 6) zusammenge
setzt ist, die im wesentlichen senkrecht zur Achse der
Durchströmöffnung (4) liegen, und mit einer Schieberplatte
(3), die zwischen den Gehäuseplatten (2, 6) des Gehäuses
gleitend geführt ist und zwischen einer Öffnungs- und einer
Schließstellung für die Durchströmöffnung (4) verschiebbar
ist, und mit Dichtungsmitteln (10, 13), die zwischen den
Gehäuseplatten (2, 6) im Gehäuse eingesetzt sind und die
Durchströmöffnung (4) jeweils beidseitig der Schieberplatte
(3) in einem Dichtungsring umschließen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseplatten zwei außenliegende Flanschplatten
(2) und zwei innenliegende Führungsplatten (6) umfassen,
die im wesentlichen deckungsgleich aufeinander liegen und
miteinander verschraubt sind, wobei die Flanschplatten (2)
ebene Blechteile sind und die Führungsplatten (6) innere
Führungstaschen (8) zur Bildung eines parallelbegrenzten
von einer Schieberaustrittskante (39) bis zur Durchström
öffnung (4) reichenden Plattenführungsraums aufweisen.
2. Schieberorgane nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmittel eine entlang der parallelen Kanten
der Führungstaschen (8) und um die Durchströmöffnung (4)
herum U-förmig verlaufende Dichtung (10) umfassen, gegen
die sich die Umfangskante der Schieberplatte (3) anlegen
kann.
3. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsmittel eine an der Schieberaustrittskante
(39) um die Schieberplatte (3) gelegte Rundumdichtung (13)
mit Vierkantprofil umfassen.
4. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschplatten (2) am Austritt der Schieberplatte
(3) aus dem Gehäuse durch außen aufgesetzte U-Profilleisten
(12) verstärkt sind, deren Querschenkel nach innen weisen
und auf die Flanschplatten (2) aufgesetzt sind.
5. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschenkel der Rundumdichtung (13) seitlich von
außen von den U-Profilleisten (12) abgestützt sind.
6. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein einstellbares Druckstück (15) vorgesehen
ist, das von oben auf die Rundumdichtung (13) einwirkt.
7. Schieberorgan nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einem Durchtrittsschlitz für die Schieber
platte (3) versehene Druckplatte (9) von oben auf das zu
mindest eine Druckstück (15) einwirkt, die insbesondere mit
den U-Profilleisten (12) über Schrauben (14) verspannbar
ist.
8. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Profilleisten (12) einstückig an einem Haltebügel
(16) für eine Verstellspindel (17) für die Schieberplatte
(3) ausgebildet sind.
9. Schieberorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Haltebügel (16) für eine Verstellspindel (17) für
die Schieberplatte (3) durch zwei C-förmige Profile (7)
gebildet wird, die wesentlich symmetrisch zueinander an
geordnet sind und deren obere Schenkel übereinander gelegt
sind.
10. Schieberorgan nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Profilleisten (12) einstückig mit den C-förmigen
Profilen (7) ausgebildet sind und beide miteinander einen
Ω-förmigen Haltebügel (16) bilden.
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DE1999119866 DE19919866C2 (de) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Schieberorgan in Blechkonstruktion |
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