DE3716671C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/08—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe
- F16L41/12—Joining pipes to walls or pipes, the joined pipe axis being perpendicular to the plane of the wall or to the axis of another pipe using attaching means embracing the pipe
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anbohrschelle für ein Leitungs
rohr gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anbohrschellen dieser Art dienen zum Herstellen von Abzwei
gungen an bereits installierten Leitungsrohren, beispiels
weise Gas-, Wasserleitungen oder dergleichen.
Im Umfang der DE-OS 21 23 272 ist eine Anbohrschelle für ein
Leitungsrohr bekanntgeworden, bei welcher die Gewindeenden
des Spannbügels halbzylindrische Lagerkörper durchsetzen,
die in den gabelförmig auslaufenden Seitenteilen des Sattel
stücks verschwenkbar sind. Umfangsseitig der Anschlußbohrung
im Sattelstück ist eine Wulstflachdichtung in eine untersei
tige Kammer des Sattelstücks eingebettet. Die Dichtung weist
Ringwülste auf, die in entsprechende Zentriernuten des Sat
telstücks fassen und andererseits am Außenumfang des Lei
tungsrohrs zur Anlage kommen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß
aufgrund ihrer Kammerung im Sattelstück, insbesondere aber
ihrer oberen horizontalen Einbettung in die Kammer des Sat
telstücks, die Wulstflachdichtung an jeden Rohrdurchmesser
speziell angepaßt werden muß. Demzufolge ist es erforder
lich, Dichtungen in mehreren Größen bereitzuhalten. Dadurch
ergibt sich im Zuge der Montage das Problem, in jedem Ein
satzfall auch die richtige Dichtung zu verwenden. Wid eine
Dichtung eingesetzt, die nicht auf das jeweilige Leitungs
rohr exakt abgestimmt ist, können Undichtigkeiten grundsätz
lich nicht vermieden werden. In diesem Zusammenhang ist auch
zu berücksichtigen, daß mit der Montage der in Rede stehen
den Anbohrschelle häufig nur angelernte Hilfskräfte beauf
tragt werden, bei denen die erforderliche Sorgfalt nicht
immer vorausgesetzt werden kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Dichtung wird darin
gesehen, daß sie bei erhöhtem Innendruck und nicht einwand
freier Kammerung in dem Sattelstück die Tendenz zeigt, sich
zwischen dem Außenumfang des Rohrs und dem Sattelstück hin
durch nach außen zu quetschen. Diese Tendenz verstärkt sich
noch mehr, wenn zwar eine an den Rohrdurchmesser angepaßte
Dichtung, jedoch nicht ein hierauf abgestimmtes Sattelstück
verwendet wird. Abgesehen von dem vergleichsweise hohen
Materialaufwand sowohl für die Dichtung als auch für eine
einwandfreie Kammerung der Dichtung im Sattelstück wäre
es dann erforderlich, die Dichtung bei kleinerem Rohrdurch
messer mit einer speziellen Kammerung zu versehen, wo der
Abstand zwischen dem Sattelstück und der Rohroberfläche
so gering wie nur möglich ist. Geschieht dies nicht, besteht
permanent die Gefahr, daß sich das Material der Dichtung
durch den relativ großen Spalt zwischen Rohrumfang und Sat
telstück nach außen verquetscht und die Dichtungswirkung
verlorengeht.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrie
benen Anbohrschelle liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, diese so zu verbessern, daß die einwandfreie Langzeit
dichtwirkung der Wulstflachdichtung auch dann sichergestellt
wird, wenn aufgrund der Gegebenheiten der Praxis Anschluß
teil und Leitungsrohr von der Größe her nicht exakt aufein
ander abgestimmt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung bei der Anbohrschelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen.
Kernpunkt der Erfindung ist das kombinative Zusammenwirken
von Anschlußteil, Spannbügel, Leitungsrohr und Wulstflach
dichtung. Aufgrund dieses Sachverhalts kann jetzt ein An
schlußteil einer bestimmten Größe für Rohre unterschied
lichen Durchmessers verwendet werden. Der Anschlußteil und
der Spannbügel passen sich in gewissen Grenzen an die Rohr
oberfläche an. Durch die Langlöcher können die freien Bügel
enden entsprechend der Bügelverformung am Rohr nach außen
bzw. nach innen wandern, wodurch eine besonders gleichmäßige
Druckverteilung und Anlage des Anschlußteils am Rohr er
reicht wird. Dies hat zur Folge, daß auch die Dichtung zwi
schen Anschlußteil und Rohr über ihren Umfang gleichmäßig
fest an die Rohroberfläche gepreßt wird. Durch die Möglich
keit, ein und denselben Anschlußteil für unterschiedliche
Rohrdurchmesser verwenden zu können, werden nicht nur die
Lagerhaltungskosten, sondern auch die Herstellungskosten
gesenkt, da erheblich weniger Modelle angefertigt werden
müssen (sofern der Anschlußteil und/oder der Spannbügel
als Gußteile ausgebildet sind). Darüber hinaus gewährleistet
eine solche Ausbildung eine große Flexibilität bei der An
passung von Spannbügel und Anschlußteil, insbesondere bei
der Sanierung von Altleitungen, wo in der Regel vor der
Montage die Maße der Leitungen nicht immer bekannt sind.
Dadurch, daß jetzt der Führungswulst der Dichtung im An
schlußteil liegt, ist eine sichere Lagefixierung gewährlei
stet. Der im Verhältnis kleinere Dichtwulst auf der Seite
des Leitungsrohrs sorgt hingegen für den erhöhten Dichtdruck
in diesem Bereich, ähnlich wie bei einem O-Ring. Die Über
höhung des Dichtwulsts gegenüber dem flachen Teil der Dich
tung ist jedoch nur soweit ausgeprägt, daß auch der flache
Teil der Dichtung noch zur dichtenden Anlage am Rohr gelangt.
Diese unsymmetrische Anordnung von Führungswulst und Dicht
wulst in bezug auf den flachen Teil der Dichtung hat neben
der einwandfreien Kammerung des Führungswulsts weiterhin den
Vorteil, daß der in der Fläche kleinere Dichtwulst einen
vergleichsweise höheren Druck aufnehmen kann, ohne daß die
Gefahr besteht, daß dieser Ringbereich der Dichtung seitlich
wegfließt. Das seitliche Wegfließen wird außerdem durch
den flachen Teil der Dichtung verhindert.
Durch die in der Draufsicht übereinanderliegenden Führungs-
und Dichtwulste wird in vorteilhafter Weise die spezifische
Dichtmasse im Bereich des Dichtwulstes erhöht. Der flache
Teil der Dichtung sollte dabei zu beiden Seiten des Führungs
wulsts bzw. des Dichtwulsts etwa gleich breit sein. Diese
Bemessungsgrundlage ist weit auszulegen. So kann beispiels
weise der äußere Teil der Flachdichtung bis zu einem Drittel
breiter sein als der innere Teil.
Die spezielle Ausbildung der Dichtung erlaubt es ferner, die
Anlageflächen am Anschlußteil für den flachen Teil der Dich
tung weitgehend der Rohrkontur anzupassen, ohne daß hiermit
der Nachteil erkauft würde, bei nicht genau aufeinander
abgestimmten Bauteilen (Anschlußteil und Rohr) der Dichtung
ein unkontrolliertes seitliches Wegfließen zu ermöglichen.
Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Dichtwirkung
werden mit einer Ausbildung gemäß Anspruch 2 erzielt, bei
welcher der Führungswulst eine größere Härte aufweist als
der übrige Teil der Dichtung. Hierdurch wird einerseits
die Lagefixierung stabiler, d. h. die Gefahr eines Weg
fließens der Dichtung wird vermindert, zum anderen wird
der Andruck des Dichtwulsts an die Rohroberfläche erhöht.
Die größere Härte kann aber auch durch Einlagen erreicht
werden.
Die erfindungsgemäße Anbohrschelle kann beispielsweise für
Guß-, Faserzement- oder Stahlrohre eingesetzt werden, wobei
eine Schellengröße für Rohre unterschiedlicher Durchmesser
einsetzbar ist. Durch die einwandfreie Kammerung des Füh
rungswulsts und das Aufbringen des Preßdrucks von den Sei
ten, also von den Ansätzen her wird die Dichtung bei der
Montage zunächst im Bereich des flachen Teils zusammenge
quetscht, wobei die Hauptschubrichtung unabhängig von der
Rohrgröße immer zum Dichtwulst hin verläuft, so daß das
Dichtmaterial zum Dichtwulst hin gedrückt wird und dadurch
die Dichtwirkung erhöht.
Um die Dichtwirkung weiter zu verbessern, sind die Merkmale
des Anspruchs 3 vorgesehen. Hierbei pressen sich die Rippen
an die Oberfläche des Leitungsrohrs und/oder des Anschluß
teils.
Eine bevorzugte Lösung besteht in diesem Zusammenhang in
den Merkmalen des Anspruchs 4. Das heißt, daß bei mehreren
Rippen die kreisringförmigen Bereiche eine sägezahnartige
Oberfläche haben. Die Rippen legen sich unter dem Einfluß
des im Leitungsrohr strömenden Mediums verstärkt an die
Oberflächen an, und zwar auch bei unterschiedlichen Abstän
den zwischen Anschlußteil und Leitungsrohr.
Die Merkmale des Anspruchs 5 ermöglichen es, Gasblasen am
Anschlußteil zu setzen, ohne daß die Stabilität des Anschluß
teils vermindert wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Anbohrschelle mit Leitungsrohr in
Explosionsdarstellung,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Wulstflach
dichtung im Schnitt,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine teilweise im
Schnitt dargestellte Anbohrschelle auf einem
Rohr kleinen Durchmessers und
Fig. 4 die Anbohrschelle nach Fig. 3 auf einem Rohr
größeren Durchmessers.
Die anhand der Fig. 1 bis 4 dargestellte Anbohrschelle
weist einen in Seitenansicht etwa U-förmigen Spannbügel
1 auf, der zusammen mit einem Anschlußteil 2 ein Leitungs
rohr 3 umfaßt, an dem eine Abzweigung zu installieren ist.
Der Spannbügel 1 ist in dieser Ausführung in dem Bereich, in
dem er das Rohr 3 umfaßt (das sind etwa 180° des Rohrumfangs)
als Flachband 4 ausgebildet. Die Enden dieses Flachbands 4
laufen in Gewindezapfen 5 aus, die etwa parallel zueinander
ausgerichtet sind. Der Spannbügel 1 ist aus duktilem Werk
stoff gefertigt, so daß er sich dem Krümmungsradius des
Leitungsrohrs 3 anpaßt und auf diese Weise eine gleichmäßige
Kraftverteilung auf das Rohr 3 ausübt und gegebenenfalls
für Rohre unterschiedlichen Durchmessers einsetzbar ist.
Die Gewindezapfen 5 des Spannbügels 1 durchdringen Langlöcher
6, die in zwei diametral angeordneten Ansätzen 7 des Anschluß
teils 2 vorgesehen sind. Die Langlöcher 6 sind quer zur
Rohrachse 8 des Leitungsrohrs 3 angeordnet. Die Gewindezapfen
5 sind mit Muttern 9 an der vom Rohr 3 abgewandten Seite
des Anschlußteils 2 befestigt. Die Ansätze 7 weisen hierzu
jeweils eine Anlagefläche 10 auf, die parallel zur Rohrachse
8 und senkrecht zu den Gewindezapfen 5 angeordnet ist (Fig.
3). Auf diese Weise wird beim Anziehen der Muttern 9 die
Anbohrschelle, bestehend aus Spannbügel 1 und Anschlußteil
2, am Leitungsrohr 3 klemmbefestigt.
Der auf diese Weise am Rohr 3 befestigbare Anschlußteil
2 weist eine zentrale Anschlußbohrung 11 auf, deren Achse 12
senkrecht zur Rohrachse 8 gerichtet ist. Im Bereich der
Anschlußbohrung 11 wird das Leitungsrohr 3 geöffnet, wodurch
die Anschlußbohrung 11 mit dem Inneren des Leitungsrohrs
3 verbunden wird und eine Abzweigung zum Anschluß einer
weiteren Leitung, einer Armatur oder dergleichen hergestellt
ist. Zur weiteren Verbindung der Anschlußbohrung 11 weist
diese ein Innengewinde 13 auf (siehe Fig. 3, 4), in das
eine Anbohrarmatur, eine Leitung oder ein Ventil direkt
einschraubbar ist.
Der Anschlußteil 2 ist in Draufsicht etwa ringförmig, wobei
sich die beiden Ansätze 7 mit den darin befindlichen Lang
löchern 6 diametral an diesen Ring nach außen hin anschließen.
In Seitenansicht (Fig. 3, 4) hat der Anschlußteil 2 mit
seinen Ansätzen 7 etwa die Form eines abgeflachten Giebels,
wobei die zum Leitungsrohr 3 hinweisende Innenseite in Sei
tenansicht etwa der Außenkontur des umschlossenen Rohrs
3 angepaßt ist. Der Umhüllungswinkel des Anschlußteils 2
beträgt je nach Stärke des umgriffenen Rohrs etwa 70 bis
100°. Der Anschlußteil 2 ist aus duktilem Guß gefertigt,
so daß er in gewissen Grenzen an den Krümmungsradius des
Leitungsrohrs 3 anpaßbar ist, d. h. für Leitungsrohre unter
schiedlichen Durchmessers einsetzbar ist. Entsprechend der
bei Gußteilen dieser Art üblichen konstruktiven Gestaltung
weist der Anschlußteil 2 Rippen 14 auf, die sich von den
quer zum Rohr 3 verlaufenden Seiten der Ansätze 7 schräg
nach oben verlaufend zum flanschartig ausgebildeten Grundkör
per 15 erstrecken, in dem mittig die Anschlußbohrung 11
angeordnet ist.
Um den dichten Anschluß des Anschlußteils 2 am Leitungsrohr
3 zu gewährleiten, ist eine Wulstflachdichtung 16 zwischen
Anschlußteil 2 und Leitungsrohr 3 vorgesehen, deren Form
in ungespanntem Zustand in Fig. 2 und in Einbaulage in
den Fig. 3 und 4 im einzelnen dargestellt ist. Die Wulst
flachdichtung 16 ist koaxial zur Achse 12 der Anschlußbohrung
11 angeordnet und liegt auf der zum Leitungsrohr 3 weisenden
Außenseite des Grundkörpers 15 einerseits und am Außenmantel
des Leitungsrohres 3 andererseits dichtend an.
Wie Fig. 2 im einzelnen zeigt, ist die Wulstflachdichtung
16 ringförmig ausgebildet. Sie weist einen zum Anschlußteil
2 gerichteten Führungswulst 17, einen zum Leitungsrohr 3
weisenden Dichtwulst 18 und einen flachen Teil 19 auf, der
zwischen den Wülsten 17 und 18 angeordnet ist und der sich
in Draufsicht über die Wülste hinaus nach innen und außen
erstreckt.
Die neben den Wülsten 17, 18 liegenden kreisringförmigen
Bereiche 20, 24, 25, 26 können mit zumindest einer
Ringrippe 27 versehen sein. Die Ringrippe 27 ist im Quer
schnitt etwa dreieckförmig gestaltet und in Richtung auf
die Mittelachse 28 der Dichtung 16 geneigt angeordnet. Meh
rere Ringrippen 27 bilden somit eine sägezahnartige Ober
fläche der Bereiche 20, 24, 25 oder 26.
Die Wülste 17 und 18 bilden zusammen mit dem dazwischen
liegenden Teil des flachen, planparallelen Teils 19 im Quer
schnitt eine Kreisfläche, deren Mittelpunkt in der Ebene
liegt, in der die zum Anschlußteil 2 weisenden Flächen 20,
24 des flachen Teils 19 angeordnet sind. Die Dichtung 16
besteht aus einem gasbeständigen und trinkwassergeeigneten
Werkstoff, wobei der Führungswulst 17 eine größere Härte als
der übrige Teil der Dichtung aufweisen kann.
Die Wulstflachdichtung 16 ist innerhalb des Anschlußteils 2
gekammert. Sie liegt mit ihrem Führungswulst 17 in einer
entsprechend ausgebildeten Nut 21, die koaxial zur Anschluß
bohrung 11 in der zum Rohr 3 weisenden Seite des Grundkörpers
15 angeordnet ist. Neben der Nut 21 sind zur Anschlußbohrung
11 nach innen hin und zur Außenseite des Grundkörpers 15
nach außen hin ringförmige Dichtflächen 22 und 23 angeordnet,
an denen der flache Teil 19 der Dichtung 16 anliegt. Die
Dichtflächen 22 und 23 haben etwa die gleiche Breite.
Anhand der Fig. 3 und 4 ist dargestellt, wie derselbe
Anschlußteil 2 mit der Wulstflachdichtung 16 in gleicher
Weise an einem Rohr mit kleinem Durchmesser (Fig. 3) und
einem Rohr mit großem Durchmesser (Fig. 4) anbringbar ist.
In beiden Ausführungen erfolgt eine sehr gute Abdichtung
zwischen Anschlußteil 2 und Leitungsrohr 3, die weitgehend
unempfindlich gegen korrosive Unterwanderung und andere
äußere Einflüsse ist.
Wie die beiden Fig. 3 und 4 deutlich zeigen, ermöglichen
die Langlöcher 6 in den Ansätzen 7 auch bei unterschiedlichem
Krümmungsradius des Spannbügels 1 eine parallele Anlage
der Muttern 9 an den Anlageflächen 10, wodurch eine gleich
mäßige Krafteinleitung in den Spannbügel 1 gewährleistet
ist und ein Abreißen der Gewindezapfen 5 durch Kerbwirkung
bei erhöhter Biegebelastung vermieden wird.
Zwar folgt der Anschlußteil 2 in gewissen Grenzen der Außen
kontur des Leitungsrohrs 3, doch wird der wesentliche Aus
gleich zwischen Anschlußteil 2 und Leitungsrohr 3 durch die
Wulstflachdichtung 16 erreicht.
Wie Fig. 3 zeigt, wird bei einem Rohr 3 kleinen Durchmessers
der innenliegende Teil des flachen Teils 19 in Richtung
auf die Wülste 17 und 18 gedrückt, die ein weiteres Fließen
der Dichtung 16 verhindern.
In Fig. 4 liegt die Hauptbelastungszone der Dichtung 16
im äußeren Bereich des flachen Teils 19, hier wird die Dich
tung ebenfalls in Richtung auf die Dichtwülste 17, 18 ge
drückt, die ein weiteres Fließen der Dichtung 16 verhindern.
Insbesondere der Führungswulst 17, der vorteilhaft aus här
terem Material hergestellt ist, sorgt für den exakten Sitz
der Dichtung 16 und erhöht den Anpreßdruck auf den Dichtwulst
18, wo der höchste Dichtdruck aufgebracht wird.
Wie die Fig. 3 und 4 weiterhin deutlich zeigen, ist der
Dichtwulst 18 bei montierter Anbohrschelle so weit zurückge
drängt, daß auch die daneben liegenden flachen Teile 19
zur dichtenden Anlage kommen, wodurch die Vorteile einer
O-Ringdichtung und die einer Flachdichtung verbunden werden.
In Fig. 3 ist in strichpunktierter Linienführung schließ
lich noch angedeutet, daß der Ansclußteil 2 mit einem kur
zen Anschlußstutzen 29 versehen sein kann. Das Außengewinde
30 dieses Anschlußstutzens dient dann z. B. zum Setzen einer
nicht näher veranschaulichten Gasblase.
Claims (5)
1. Anbohrschelle für ein Leitungsrohr mit aus duktilem Mate
rial oder aus nichtrostendem Stahl bestehenden Spannbügel
und einem Anschlußteil mit Anschlußbohrung, die lösbar mit
einander verbunden sind und das Leitungsrohr umgreifen,
bei welcher der Anschlußteil zwei diametral zur Anschlußboh
rung angeordnete flügelartige Ansätze mit je einer Durch
gangsausnehmung aufweist, die der Spannbügel mit seinen
freien Enden durchdringt und an deren Oberseiten der Spann
bügel schraubbefestigt ist, wobei zwischen Anschlußteil
und Leitungsrohr eine Wulstflachdichtung vorgesehen ist, die
einen ringförmigen flachen Teil aufweist, von dem auf der
einen Seite ein im Anschlußteil gekammerter Führungswulst
und auf der anderen Seite ein am Leitungsrohr zur Anlage
gelangender Dichtwulst abstehen, gekennzeich
net durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) Die Durchgangsausnehmungen (6) im Anschlußteil (2) sind als Langlöcher quer zur Leitungsrohrachse (8) ausgebildet;
- b) der Führungswulst (17) und der Dichtwulst (18) weisen zusammen mit dem dazwischenliegenden Abschnitt des flachen Teils (19) der Dichtung (16) in entspanntem Zu stand einen etwa kreisrunden Querschnitt auf, wobei der Kreismittelpunkt in Höhe der zum Anschlußteil (2) weisen den Seite (20, 24) des flachen Teils (19) der Dichtung (16) liegt;
- c) der Führungswulst (17) und der Dichtwulst (18) liegen in Draufsicht der Dichtung (16) übereinander, wobei der flache Teil (19) der Dichtung (16) zu beiden Seiten des Führungswulsts (17) oder des Dichtwulsts (18) etwa gleich breit bemessen ist.
2. Anbohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im Anschlußteil (2) gekammerte
Führungswulst (17) eine größere Härte aufweist als die
übrigen Teile (18, 19) der Dichtung (16).
3. Anbohrschelle nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein Bereich der neben dem Führungswulst (17) oder
dem Dichtwulst (18) liegenden kreisringförmigen Bereiche
(20, 24, 25, 26) mit wenigstens einer im Querschnitt drei
eckförmigen Ringrippe (27) versehen ist.
4. Anbohrstelle nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ringrippe (27) in Richtung zur
Achse (28) der Dichtung (16) geneigt angeordnet ist.
5. Anbohrschelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlußteil (2) auf der dem Lei
tungsrohr (3) abgewandten Seite mit einem Anschlußstutzen
(29) mit Außengewinde (30) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716671 DE3716671A1 (de) | 1987-05-19 | 1987-05-19 | Anbohrschelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716671 DE3716671A1 (de) | 1987-05-19 | 1987-05-19 | Anbohrschelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716671A1 DE3716671A1 (de) | 1988-12-01 |
DE3716671C2 true DE3716671C2 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6327827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716671 Granted DE3716671A1 (de) | 1987-05-19 | 1987-05-19 | Anbohrschelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3716671A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1137910B (de) * | 1958-12-05 | 1962-10-11 | Rheinisches Metallwerk Gmbh | Rohranbohrschelle, insbesondere fuer Versorgungsleitungen aus Zement, Asbestzement oder Keramik |
CH521541A (de) * | 1971-03-23 | 1972-04-15 | Hawle Erwin | Anbohrschelle |
-
1987
- 1987-05-19 DE DE19873716671 patent/DE3716671A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3716671A1 (de) | 1988-12-01 |
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