DE2724793C2 - - Google Patents
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- DE2724793C2 DE2724793C2 DE2724793A DE2724793A DE2724793C2 DE 2724793 C2 DE2724793 C2 DE 2724793C2 DE 2724793 A DE2724793 A DE 2724793A DE 2724793 A DE2724793 A DE 2724793A DE 2724793 C2 DE2724793 C2 DE 2724793C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L27/00—Adjustable joints, Joints allowing movement
- F16L27/10—Adjustable joints, Joints allowing movement comprising a flexible connection only, e.g. for damping vibrations
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung zur strö
mungsmitteldichten Verbindung eines Rohres mit einer zylindrischen
Fläche, zwischen welchen Axialverschiebungen, Drehungen und
Winkelverlagerungen auftreten können, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Verschiedene Rohrleitungssysteme für ein unter Druck
stehendes Strömungsmittel, beispielsweise für Druck
flüssigkeit, müssen so ausgebildet sein, daß sie eine
gewisse Flexibilität bzw. Beweglichkeit aufweisen, um
Maßtoleranzen, Wärmeausdehnungen und -schrumpfungen so
wie Verlagerungen oder Verschiebungen aufgrund von
Vibrationen, Schwingungen oder Erschütterungen zwischen
den durch die Rohrleitungen verbundenen Teilen ausglei
chen zu können. Leichte, kompakt gebaute Vorrichtungen,
die insbesondere in Luftfahrzeugen von Raketensystemen
erwünscht sind, um für die genannte Flexibilität zu
sorgen, sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Vor
richtungen sind jedoch im allgemeinen elastomere bzw.
gummiartige Dichtungen, Kunststoff-, Gummi oder Asbest-
Dichtungen vorgesehen, um Undichtheiten oder Leckverlu
ste der Strömungsmittelströmung in den flexiblen System
zu vermeiden. Leider neigen diese Dichtungstypen zu
Störungen, wenn sie hohen Temperaturen oberhalb 400°F
-500°F (etwa 204, 4°C-260°C) ausgesetzt werden, bei
sehr niedrigen Temperaturen oder in Umgebungen, die
einer Strahlung ausgesetzt sind.
Bei Dichtungsanordnungen in anpassungsfähigen, flexiblen
Leitungssystemen in Einsatzgebieten, die die Leistungsfähig
keit von Dichtungen aus Elastomeren und dergl. überfordern, ist
es typisch, Leitungsabschnitte mit Wellungen am Umfang, d. h.
Balgen, Dehnungsschleifen oder Anordnungen mit Kolbenringen zu ver
wenden. Diese Anordnungen sind jedoch gewöhnlich sehr schwer, haben
einen hohen Raumbedarf, sind störungsanfällig und neigen daher zu
Undichtigkeiten aufgrund von Brüchigkeit und Verschleiß. Außer
dem erfordern diese Dichtungssysteme häufig die Einhaltung genauer
Toleranzen und sind schwierig herzustellen und einzubauen.
Die US-PS 22 06 414 zeigt eine Dichtungsvorrichtung, bei der zum
Ausgleich von Temperaturspannungen am Ende eines Auspuffrohres
ein in axialer Richtung von dem Rohr vorstehender metallischer,
ringförmiger Dichtungsabschnitt vorgesehen ist, der zur Berüh
rung mit einer zylindrischen Innenfläche eines Flansches eine
gewölbte Fläche aufweist, wodurch eine Winkelverlagerung, Axial
verschiebung und relative Drehbewegung ermöglicht wird. Der
äußere Durchmesser des ringförmigen Dichtungsabschnittes ist
dort gleich dem inneren Durchmesser des Flansches ausgebildet.
Der Radius der Berührungsfläche des Dichtungsabschnittes mit der
zylindrischen Fläche ist sehr groß ausgebildet, insbesondere in
der Größenordnung des Durchmessers des Rohres zuzüglich des Dich
tungsabschnittes.
Diese bekannte Dichtungseinrichtung ist nicht zur flüssigkeits
dichten Verbindung eines Rohres mit einer zylindrischen Fläche
geeignet. Eine Winkelverlagerung führt zu Problemen, die bei
Flüssigkeitsleitungen nicht zu vernachlässigen sind.
Aus der US-PS 27 74 618 ist ferner bekannt, einen ringförmigen
Dichtungsabschnitt zwischen zwei koaxial miteinander verbundenen
Röhren elastisch nachgiebig auszubilden.
Ausgehend von der US-PS 22 06 414 liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Dichtungseinrichtung zur flüssigkeitsdichten Ver
bindung eines Rohres mit einer zylindrischen Fläche anzugeben,
bei der die Verbindung auch bei extremen Temperaturen, hohen
Drücken und den Umgebungen, die einer Strahlung ausgesetzt sind,
einsetzbar ist, und bei der Leckverluste auch beim Auftreten von
Axialverschiebungen, Drehbewegungen und Winkelverlagerungen weit
gehend ausgeschaltet sind. Die Dichtungsvorrichtung soll weiter
hin leicht und raumsparend aufgebaut werden können, einfach her
zustellen sein und außerdem wiederverwendbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung wieder.
Bei der erfindungsgemäßen strömungsmitteldichten Dichtungsvor
richtung zum Anschluß eines Rohres an eine zylindrische Fläche
ist am Rohr ein metallisches, elastisch nachgiebiges Dichtungs
glied vorgesehen, welches einen Ringabschnitt mit einer ge
wölbten Fläche zur Berührung der Zylinderfläche und zur Bildung
einer strömungsmitteldichten Abdichtung mittels einer Übermaß
passung zwischen diesen Flächen aufweist.
Die zylindrische Fläche hat dabei einen Durchmesser X, während
die gewölbte Fläche einen vor dem Einbau vom Durchmesser X
verschiedenen freien Durchmesser hat, um das Übermaß zwischen der
gewölbten Fläche und der zylindrischen Fläche zu erzielen.
Die zylindrische Fläche kann bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung die Innenfläche einer Bohrung sein, wobei das
Dichtungsglied einen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweist, an
dessen erweitertem Ende der Ringabschnitt sitzt, und welcher in
der Bohrung liegt. Bei dieser Ausführung ist der freie Durch
messer der gewölbten Fläche vor dem Einbau größer als der Innen
durchmesser der Bohrung und weil das Dichtungsglied elastisch
nachgiebig ist, sorgt die gewölbte Fläche für eine federbelastete
Übermaßpassung zwischen dieser Fläche und der Bohrung.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die zy
lindrische Fläche die äußere Mantelfläche einer Rohrleitung
sein, während das Dichtungsglied einen kegelstumpfförmigen
Abschnitt aufweist, an dessen verjüngtem Ende der Ringab
schnitt anschließt, und welcher die Rohrleitung umfaßt.
Bei dieser Ausführungsform ist der freie Durchmesser der
gewölbten Fläche vor dem Zusammenbau geringer als der
Außendurchmesser der Rohrleitung, wodurch für eine vor
gespannte Übermaßpassung zwischen der gewölbten Fläche
und der äußeren Mantelfläche der Rohrleitung gesorgt wird.
Obwohl der Krümmungsradius der die zylindrische Fläche
berührenden gewölbten Fläche gleich dem Radius der zylindri
schen Fläche sein kann, hat sich gezeigt, daß ein kleinerer
Radius geringere Leckverluste der Dichtungsvorrichtung ge
währleistet. Da die Dichtigkeit gegen Leckverluste des
Strömungsmittels zwischen zwei Berührungsflächen von der
Berührungskraft abhängt, die definiert ist als die Kraft,
welche diese Flächen zusammendrückt, dividiert durch die
Berührungsfläche, heißt dies, daß eine Erhöhung der Berüh
rungskraft geringere Leckverluste gewährleistet. Dadurch
daß der Krümmungsradius der gewölbten Fläche am Ringabschnitt
kleiner gemacht wird, wird also die Berührungsfläche ver
ringert und dadurch die Berührungskraft erhöht.
Ferner wird durch Verringerung des Radius der gewölbten
Fläche die Notwendigkeit genauer Toleranzen und/oder einer
Feinstglättung an den Berührungsflächen vermieden.
Das Dichtungsglied ist kompakt und leicht, wenn der kegel
stumpfförmige Abschnitt und der Ringabschnitt erfindungs
gemäß aus sehr dünnen hochbeständigen Legierungen bestehen.
Außerdem sind die Unterschiede zwischen den Durchmessern
des Rohres und der damit zu verbindenden zylindrischen
Fläche, die Abmessungen und die verwendeten Materialien
so gewählt, daß die Elastizitätsgrenze des Dichtungsglie
des trotz der vorgesehenen Übermaßpassung nicht überschrit
ten wird, so daß das Dichtungsglied nach einer Trennung
des Rohres von der zylindrischen Fläche wieder seine ur
sprüngliche Größe annimmt. Auf diese Weise ist eine Wieder
verwendbarkeit des Dichtungsgliedes gewährleistet.
Der Ausdruck Übermaß oder Übermaßpassung ist hier so zu ver
stehen, daß die gewölbte Fläche des Dichtungsgliedes einen
vor dem Zusammenfügen der zu verbindenden Teile gering
fügig vom Durchmesser der zylindrischen Fläche abweichen
den freien Durchmesser hat und elastisch ausgebildet ist,
so daß das Dichtungsglied beim Einstecken seiner gewölbten
Fläche in eine zylindrische Innenfläche oder beim Aufstecken
auf eine zylindrische Außenfläche elastisch verformt wird
und so aufgrund der Rückstellkraft der elastischen Verfor
mung in enger Umfangsberührung mit der zylindrischen Fläche
gehalten wird.
Mit dem Ausdruck freier Durchmesser ist dabei der Durchmes
ser der gewölbten Fläche des Ringabschnittes des Dichtungs
gliedes vor dem Zusammenfügen mit der zylindrischen Fläche
gemeint, d. h. also vor der elastischen Verformung der ge
wölbten Fläche, die entweder ein Zusammendrücken oder eine
Erweiterung sein kann.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in
welchen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erläu
tert und dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rohrabschnittes
mit einer daran sitzenden erfindungsge
mäßen strömungsmitteldichten Dichtungsvor
richtung in ihrem elastisch unverformten
Ausgangszustand im Längsschnitt,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der in Fig.
1 gezeigten Dichtungsvorrichtung in ihrem
elastisch verformten Zustand, in welchem
sie in eine zylindrische Bohrung eines
Bauteiles eingesetzt ist, wobei der Durch
messer X der Bohrung kleiner ist als der
freie Durchmesser A der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung,
Fig. 3 eine entlang der Linie 3-3 in Fig. 2 ge
schnittene Ansicht einer Verschluß- oder
Haltevorrichtung, die ein Austreten des
Dichtungsgliedes aus der zylindrischen Boh
rung des in Fig. 2 gezeigten Bauteiles ver
hindert,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende längsgeschnit
tene Seitenansicht zur Veranschaulichung
einer Winkelverlagerung des Rohres gegenüber
der Mittellinie der zylindrischen Bohrung,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Rohres, welches an beiden Enden eine
strömungsmitteldichte Dichtungsvorrichtung
aufweist und zwei Bauteile mit darin vorge
sehenen zylindrischen Bohrungen verbindet,
in welche die Rohrenden eintauchen und mit
tels Haltevorrichtungen gehalten sind,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Rohres, dessen entgegengesetzte Enden
jeweils eine Dichtungsvorrichtung aufweisen
und in zylindrische Bohrungen zweier Bauteile
eintreten, wobei eine hier nicht benötigte
Verschluß- oder Haltevorrichtung fehlt,
Fig. 7 eine längsgeschnittene Seitenansicht einer an
deren Ausführungsform der Erfindung, bei wel
cher die zylindrische Fläche eine von dem
Dichtungsglied passend umfaßte äußere Mantel
fläche einer zylindrischen Rohrleitung ist,
Fig. 8 eine längsgeschnittene Seitenansicht der in
Fig. 7 gezeigten Anordnung bei einer Querver
schiebung der beiden verbundenen Rohrleitungen,
und
Fig. 9 eine der Fig. 2 entsprechende Anordnung, bei
der jedoch die gewölbte Fläche des Ringab
schnittes einen Krümmungsradius von X /₂ auf
weist.
Eine in Fig. 1 dargestellte strömungsmitteldichte Dichtungs
vorrichtung weist im wesentlichen ein am Ende eines Rohres
12 sitzendes Dichtungsglied 10 auf. Das Dichtungsglied 10
besitzt einen Ringabschnitt 14, einen sich kegelstumpfför
mig verjüngenden Abschnitt 16 , einen kurzen kegelstumpf
förmigen Abschnitt 18 und einen zylindrischen Abschnitt
20. Diese Elemente bilden das gemäß Fig. 1 vorzugsweise
einteilig ausgebildete Dichtungsglied 10, dessen zylindri
scher Abschnitt 20 den gleichen Durchmesser wie das Rohr 12
hat und entlang der Schweißnaht 22 am Ende des Rohres 12
festgeschweißt ist. Das andere Ende des zylindrischen Ab
schnittes 20 geht in das engere Ende des kurzen kegelstumpf
förmigen Abschnittes 18 über, an dessen weiteres Ende das
engere Ende des kegelstumpfförmigen Abschnittes 16 an
schließt. Das weitere Ende des konischen Abschnittes 16
geht in den Ringabschnitt 14 über, der am Ende des Dich
tungsgliedes 10 auf der anderen Seite der das weitere En
de des konischen Abschnittes einschließenden Ebene liegt.
Die Dicke x der den zylindrischen Abschnitt 20 bildenden
Zylinderwand kann gleich der Wandstärke des Rohres 12
sein, sie kann jedoch auch von der Rohrwandstärke abwei
chen. Wie Fig. 1 zeigt, nimmt die Wandstärke des Dichtungs
gliedes 10 auf dem kurzen kegelstumpfförmigen Abschnitt 18
von x auf die Wandstärke t ab, die dann auf der Länge des
kegelstumpfförmigen Abschnittes 10 und des Ringabschnittes
14 im wesentlichen gleich bleibt. Der Ringabschnitt und der
kegelstumpfförmige Abschnitt haben also auf ihrer Länge
eine im wesentlichen gleiche Wandstärke. Die hier erläu
terte Wandstärkenverringerung steigert die Elastizität des
Dichtungsgliedes 10. Die Wandstärke kann in einem Rohr
durchmesserbereich von etwa 0.125″ bis 15.00″ (etwa 6,35
bis 381 mm) zwischen etwa 0.003″ bis 0.020″ (etwa 0,0762
bis 0,508 mm) liegen, wenn der das Dichtungsglied 10 bil
dende Werkstoff eine hochbeständige Legierung mit ausge
zeichneten Federeigenschaften bei extremen Temperaturen
ist, wie z. B Inconel 718 oder Waspalloy.
Der in Längsrichtung gewölbte Ringabschnitt 14 hat eine
gekrümmte Außenfläche 24. Der freie Außendurchmesser der
gewölbten Fläche 24 des Ringabschnittes ist in Fig. 1 mit
A bezeichnet und ist größer als der Durchmesser X der in
Fig. 2 gezeigten zylindrischen Bohrung. Die Abdichtung
wird durch die aufgrund der Federspannung innige Berührung
der gewölbten Fläche 24 und der Bohrungsfläche 26 erreicht,
wobei die Dichtungsfläche 30 eine umlaufende Berührungs
linie in der zylindrischen Bohrung ist.
Die gewölbte Fläche 24 des Ringabschnittes 14 liegt, siehe
Fig. 1 außerhalb der die Außenfläche des kegelstumpfförmi
gen Abschnittes 16 enthaltenden kegelstumpfförmigen Ebene,
so daß ihr Durchmesser A größer ist als der maximale
Durchmesser des längeren kegelstumpfförmigen Abschnittes.
Fig. 2 zeigt nun eine Verbindung des Rohres 12 mit einem
Bauteil 28, wobei das am Rohr 12 sitzende Dichtungsglied
10 in eine zylindrische Bohrung 26 des Bauteiles 28 einge
paßt ist. Dieser Bauteil kann beispielsweise ein Ventil,
ein Verstellglied, ein Betätigungsorgan oder ein ähnlicher
Teil sein, der aus Metall oder einem keramischen Werkstoff
besteht und einen Kanal oder eine Öffnung aufweist. Das
Rohr 12 kann eine Druckflüssigkeitsleitung sein, über
welche Druckflüssigkeit durch den Bauteil 20 hindurch, in
diesen hinein oder aus diesem heraus strömen kann.
Das Dichtungsglied 10 sitzt mit einem oben definierten
Übermaß in der zylindrischen Bohrung 26. Das heißt also, daß
der maximale freie Durchmesser A der gewölbten Fläche 24
größer ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Boh
rung 26, und daß das Dichtungsglied 10 in die zylindrische
Bohrung hineingepreßt ist und in dieser durch die nach
außen gerichtete Federkraft des elastischen Ringabschnit
tes 14 und des elastischen kegelstumpfförmigen Abschnittes
16 in Berührungseingriff steht.
Wie Fig. 2 zeigt, berührt die gewölbte Fläche 24 die Innen
fläche der zylindrischen Bohrung 26 entlang einer Dich
tungslinie 30. Diese Dichtungslinie verläuft auf dem ge
samten Umfang der gewölbten Fläche 24, wo diese die Innen
fläche der zylindrischen Bohrung 26 berührt, wodurch die
Abdichtung zwichen diesen beiden Elementen hergestellt
wird.
Das Übermaß muß verhältnismäßig leicht bzw. gering sein, da
mit das Dichtungsglied 10 von Hand eingeführt oder heraus
gezogen werden kann, und um gleichzeitig sicherzustellen,
daß das elastische Dichtungsglied nicht über seine Elasti
zitäts- bzw. Dehnungsgrenze hinaus beansprucht wird. Dieses
verhältnismäßig leichte Übermaß, welches die Reibungskräfte
niedrig hält, gestattet während der Dichtungsberührung des
Dichtungsgliedes 10 und der Bohrung 26 eine relative Ver
schiebung und Drehung dieser Teile. Trotz des verhältnis
mäßig leichten Übermaßes gewährleistet die Erfindung gute
Dichtungseigenschaften, da der Flüssigkeitsdruck im Rohr
und in der Bohrung dazu beiträgt, das Dichtungsglied nach
außen in den Berührungskontakt zu drängen, wodurch eine
druckbetätigte Dichtung mit verbesserter Dichtungswirkung
entsteht. Bei einem Durchmesser X der zylindrischen Bohrung
zwischen 0.420″ bis 0.422″ (etwa 10,668 bis 10,718 mm) hat
sich gezeigt, daß für die gewölbte Fläche 24 ein Durchmes
ser A zwischen 0.424 und 0.425″ (etwa 10,769 bis 10,795 mm)
günstigt ist, d. h. ein Übermaß zwischen 0.002 bis 0.005″
(etwa 0,0508 bis 0,127 mm) für eine Dichtung des Durchmessers
0.421″ (etwa 10,693 mm). Dichtungen mit 2″ (etwa 50,4 mm)
arbeiten besonders gut mit einem Übermaß zwischen 0.003 bis
0.007″ (etwa 0,0762 bis 0,178 mm).
Der in dem abzudichtenden Rohr herrschende Druck liegt in
den meisten Anwendungsfällen über etwa 1 psi (etwa 0,0703
kg/cm 2) und würde ausreichen, um das Dichtungsglied 10 aus
der Bohrung 26 hinauszublasen.
Deshalb ist eine in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Halte
vorrichtung 32 vorgesehen, um zu verhindern, daß das Dich
tungsglied 10 aus der zylindrischen Bohrung 26 austritt.
Fig. 2 und 3 zeigen am deutlichsten, daß die Haltevorrich
tung 32 einen Hauptteil 34 mit einem Ausschnitt 36 aufweist,
und daß dieser Hauptteil 34 mit Hilfe einer Schraube 38
an der Stirnfläche 40 des Bauteiles 28 bei der Eintritts
öffnung 42 der zylindrischen Bohrung 26 angebracht ist.
Die Schraube 38 tritt dabei durch eine Öffnung 44 des
Hauptteiles 34 in eine Gewindebohrung 46 in der Stirn
fläche des Bauteiles 28 ein.
Die Haltevorrichtung 32 wird nach der Einführung des
Dichtungsgliedes 10 in die zylindrische Bohrung 26 am
Bauteil 28 befestigt, wobei der Ausschnitt 36 über den
zylindrischen Abschnitt 20 des Dichtungsgliedes 10 ge
bracht wird und der Schraubenbolzen 38 durch die Öffnung
44 in die Gewindebohrung 46 eingeschraubt wird.
Die größte Abmessung des Ausschnittes 36, siehe insbe
sonders Fig. 2 und 3 ist kleiner als der maximale Durch
messer des kurzen kegelstumpfförmigen Abschnittes 18 des
Dichtungsgliedes, so daß der den Ausschnitt 36 umfassende
Hauptteil 34 ein axiales Austreten des Dichtungsgliedes
aus der Bohrung dadurch verhindert, daß der kurze kegel
stumpfförmige Abschnitt 18 auf den Hauptteil 34 auftritt,
wenn auf das Rohr 20 eine Kraft einwirkt, die das Dichtungs
glied axial aus der zylindrischen Bohrung herausdrücken wür
de.
Fig. 5 zeigt ein gekrümmtes Rohr 48, welches an beiden En
den ein erfindungsgemäßes Dichtungsglied 10 trägt, wobei
die Dichtungsglieder 10 mit einem Bauteil 28 bzw. einem
weiteren Bauteil 50 verbunden sind. Da der Druck des Strö
mungsmittels, welches wie durch die Pfeile angedeutet
durch das gekrümmte Rohr 48 strömt, möglicherweise dazu
führen könnte, das gekrümmte Rohr 48 aus den Bauteilen 28
und 50 herauszuziehen, ist an diesen Bauteilen jeweils
eine Haltevorrichtung 32 vorgesehen. Wie dargestellt sind
die Dichtungsglieder 10 bei dieser Ausführungsform einteilig
an dem gekrümmten Rohr 48 angeformt, so daß der an den kur
zen kegelstumpfförmigen Abschnitt anschließende zylindrische
Abschnitt 52 ein Teil des Rohres ist und daher nicht am Rohr
festgeschweißt werden muß.
Fig. 6 zeigt Bauteile 54 und 56 mit zylindrischen Bohrungen
58 zur Aufnahme von Dichtungsgliedern 60 und 62 an entgegen
gesetzten Enden eines Rohres 64. Jeder der zylindrischen Boh
rungen geht in eine Bohrung 59 mit verringertem Durchmesser
über, die jeweils an ein Ende des Rohres 64 anschließen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Bauteile 54 und 56
gegen eine Relativbewegung fest abgestützt, wobei die Strö
mung des Strömungsmittels durch das Rohr 64 durch Pfeile
angedeutet ist. Bei dieser Anordnung der Bauteile besteht
keine Notwendigkeit für Halteanordnungen, da das Rohr 64
hier nicht zu einer Axialverschiebung aus den zylindrischen
Bohrungen 58 neigt, weil bei einer geringfügigen Axialverschiebung
das eine Ende des Rohres 64 auf die stirnseitige Über
gangsschulter der Bohrung 49 auftrifft, bevor das andere
Ende aus dem anderen Bauteil austreten kann. Mit der Ein
sparung der sonst erforderlichen Haltevorrichtungen ent
fällt auch die Notwendigkeit des bei den bisherigen Aus
führungen zwischen dem zylindrischen Abschnitt 20 und dem
kegelstumpfförmigen Abschnitt 16 vorgesehenen kurzen kegel
stumpfförmigen Abschnittes 18, der dadurch eingespart
wird. Auch bei dieser Ausführung kann der konische Ab
schnitt 16, wie dargestellt, vorzugsweise eine geringere
Wandstärke als der hier unmittelbar anschließende zylindri
sche Abschnitt 20 haben, um die Federeigenschaften des Dich
tungsgliedes zu verbessern.
Wie auf der rechten Seite der Fig. 6 zu sehen ist, ist
das Dichtungsglied 60 mit seinem zylindrischen Abschnitt
20 bei 22 am Rohr 64 festgeschweißt, während auf der linken
Seite in Fig. 6 eine Ausführung gezeigt ist, bei welcher
das Dichtungsglied 62 einteilig mit dem Rohr 64 ausgebil
det ist, wodurch eine sonst unvermeidliche Schweißnaht
entfällt.
Beim praktischen Einsatz ist das Dichtungsglied 10 aufgrund
von Toleranzen und Verlagerungen der zu verbindenden Teile,
beispielsweise der Bauteile 54 und 56 in Fig. 6, nicht wie
in Fig. 2 dargestellt genau mit der zylindrischen Bohrung
26 ausgerichtet, sondern um einen gewissen Winkel a ver
lagert, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Toleranz und die
Verlagerungen sind im allgemeinen so, daß der erforderliche
Verlagerungswinkel a kleiner als 6° ist, und ein Winkel a
von 12° ist für die meisten Anwendungsfälle ausreichend.
In Fig. 4 ist veranschaulicht, daß der Krümmungsradius Y
der gewölbten Fläche 24 kleiner ist als der Radius der zy
lindrischen Bohrung 26, d. h. also kleiner als X /₂. Da
durch wird der Berührungsdruck zwischen der Fläche 24 und
der Bohrung 26 erhöht und die Gefahr von Leckverlusten des
Strömungsmittels verringert.
Es wurde ermittelt, daß der Krümmungsradius bis auf etwa
20% des Radius der Bohrung 26 herabgesetzt werden kann
und auch dann noch eine blasendichte Abdichtung mit Stick
stoff bei 500 psi (etwa 35 kg/cm2) gewährleistet für Ver
lagerungswinkel bis zu etwa 5° bei einem Rohrdurchmesser
von 0.3125″ (etwa 7,937 mm). Eine blasendichte Verbindung
ist eine Abdichtung mit einem Leckverlustmaß von 10- 3 cm3/sec
von Helium.
Der sich durch den verringerten Krümmungsradius ergebende
hohe Berührungsdruck führt zu einer außerordentlich guten
Beherrschung der Leckverluste bei verhältnismäßig kleinen
Werten des Verlagerungswinkels a. Wenn jedoch größere Win
kel erforderlich sind, kann der Krümmungsradius vergrößert
werden, um diesen Anforderungen zu genügen, auch wenn sich
erfahrungsgemäß bei kleinen Winkeln eine geringfügige Ein
buße bei der Beherrschung der Leckverluste ergibt. Bei
einer Dichtung mit einem Durchmesser von 2.25″ (etwa 51,15 mm)
kann somit durch Änderung des Krümmungsradius der Außenflä
che von 0.125 auf 0.250″ (etwa 3,175 auf 6,350 mm) die Auf
nahmefähigkeit des Dichtungselementes für Winkelverlagerun
gen von einem Winkel a = 3° auf a = 5° gesteigert werden.
Während die in Umfangsrichtung verlaufende Dichtungs
fläche 30 in Fig. 2 im wesentlichen eine Kreislinie ist,
wobei die Mittellinien der gekrümmten Fläche 24 und der
Bohrung 26 zusammenfallen, wird die Dichtungsfläche im
wesentlichen eine elliptische Linie, wenn die Mittellinien
des Rohres 12 und der Bohrung 26 gemäß Fig. 4 verlagert
sind.
Das Dichtungsglied 10 bildet also mit der Bohrung 26 eine
auch bei relativen Axialverschiebungen, Winkelverlagerungen
oder Verdrehungen zwischen diesen Teilen anpassungsfähige
und daher sehr wirksame Dichtung.
Fig. 7 und 8 zeigen eine unter Anwendung des in Fig. 1 bis
6 veranschaulichten Grundkonzeptes abgewandelte Ausführungs
form der Erfindung. Bei der Ausführung nach Fig. 7 und 8
ist die zylindrische Fläche die äußere Mantelfläche einer
zylindrischen Rohrleitung, und das Dichtungsglied weist einen
kegelstumpfförmigen Abschnitt mit einem an dessen verjüngten
Ende anschließenden Ringabschnitt auf, welcher die Außen
fläche der zylindrischen Rohrleitung passend umfaßt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der kleinste freie Durchmesser
der gewölbten Fläche des Ringabschnittes kleiner als der
Außendurchmesser der zylindrischen Leitung, so daß auch hier
ein Übermaß vorgesehen ist, durch welches für einen Preßsitz
gesorgt ist.
Fig. 7 zeigt einen rohrartigen Teil 70 mit einem ersten
Dichtungsglied 72 an einem Ende und einem zweiten Dich
tungsglied 74 am anderen Ende. Beide Dichtungsglieder 72
und 74 sind einteilig mit dem Rohrteil 70 ausgebildet.
Das erste Dichtungsglied 72 weist einen kegelstumpfförmig
verjüngten Abschnitt 76 und einen an dessen verjüngtem Ende
anschließenden Ringabschnitt 78 auf. Das weitere Ende des
kegelstumfförmigen Abschnittes 76 geht vom Ende des Rohr
teiles 70 aus.
Entsprechend besteht das zweite Dichtungsglied 74 aus einem
zweiten kegelstumpfförmigen Abschnitt 80 und einem daran am
verjüngten Ende anschließenden Ringabschnitt 82. Das weitere
Ende des zweiten kegelstumpfförmigen Abschnittes geht von
dem dem Abschnitt 76 entgegengesetzten Ende des Rohrteiles
70 aus.
Der Ringabschnitt 78 weist eine gewölbte Fläche 84 auf,
die in einem Preßsitz mit Übermaß die äußere zylindrische
Mantelfläche einer zylindrischen Leitung 88 berührt, welche
ein unter Druck stehendes Strömungsmittel führt und an einem
nicht gezeigten starren Bauteil befestigt ist.
In gleicher Weise weist auch der zweite Ringabschnitt 82
eine gewölbte Fläche 90 auf, die in einem Preßsitz mit Über
maß die äußere Zylinderfläche 92 einer zweiten, ein Druck-
Strömungsmittel führenden Rohrleitung 94 berührt, die eben
falls an einem nicht gezeigten starren Konstruktionsteil be
festigt ist.
Die Dichtungswirkung der gewölbten Flächen an den äußeren
Zylinderflächen der Rohrleitungen erfolgt in gleicher Wei
se wie in Verbindung mit Fig. 1 bis 6 erläutert wurde, so
daß hier eine ins einzelne gehende Erläuterung entbehrlich
ist. Aus Fig. 7 ist jedoch zu ersehen, daß ein durch die
Leitungen 88 und 94 hindurchtretendes Strömungsmittel daran
gehindert ist, das erfindungsgemäß geschlossene System zu
verlassen, das mit Hilfe der jeweils zwischen den gewölbten
Flächen 84 bzw. 90 und den zugehörigen zylindrischen Außen
flächen 86 und 92 der Rohrleitungen durch den rohrartigen
Teil 70 und die Dichtungsglieder 72 und 74 gebildet ist.
Fig. 7 zeigt außerdem ein zylindrisches Gehäuse 96, dessen
Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Rohrteiles
70 ist, und welches am Rohr 70 an den sich berührenden Rän
dern festgeschweißt ist. Da die Materialstärke des Gehäuses
96 größer ist als die Wandstärke des Rohres 70, werden das
Rohr 70 und dessen verhältnismäßig dünne Dichtungsglieder
72 und 74 dadurch gegen Vibrationskräfte und Erschütterungen
geschützt.
Das Schutzgehäuse 96, siehe Fig. 7, erstreckt sich mit
einem ersten offenen Ende 98 über das Dichtungsglied 72
hinaus und nimmt ein Ende der Leitung 88 auf, deren Außen
durchmesser geringer ist als das erste offene Ende 98 des
Gehäuses.
Entsprechend weist das Gehäuse 96 ein zweites, hinter dem
zweiten Dichtungsglied 74 liegendes offenes Ende 100 auf,
welches das Ende der zweiten zylindrischen Rohrleitung 94
aufnimmt, wobei der Durchmesser des zweiten offenen Endes
100 wiederum größer ist als der Außendurchmesser der zweiten
Rohrleitung 94.
Die zweite zylindrische Rohrleitung 94 weist nahe bei ihrem
Ende einen ersten, geringfügig über die zylindrische Außen
fläche 92 vorstehenden ringförmigen Abschnitt 102 auf und
besitzt außerdem einen zweiten flanschartig von der zylin
drischen Fläche 92 vorstehenden Ringvorsprung 104 auf, der
links von dem zweiten offenen Ende des Gehäuses 96 liegt,
siehe Fig. 7. Durch diese an der zylindrischen Fläche 92
angeformten ersten und zweiten ringförmigen Vorsprünge
wird eine unerwünschte Trennung des Rohres 70 und dem Ge
häuse 94 aufgrund der verschiedenartigen Vibrationskräfte,
denen die Leitungen 88 und 94 ausgesetzt sind, verhindert.
Diese Ringvorsprünge 102 und 104 sind zwar nur für die Rohr
leitung 94 dargestellt, sie können jedoch auch an der Rohr
leitung 88 vorgesehen sein.
Fig. 8 zeigt die bereits in Fig. 7 dargestellte Dichtungs
verbindung, wobei jedoch eine Querverschiebung zwischen den
Leitungen 88 und 94 aufgetreten ist, deren Mittellinien da
her nicht fluchten. Eine solche Querverschiebung kann auf
grund von Bemessungstoleranzen, Vibrationskräften oder an
deren mechanischen Kräften auftreten, denen die Leitungen
88 und 94 ausgesetzt sind. Es wurde herausgefunden, daß
bei der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung ein in Fig.
8 mit b bezeichneter Fehlausrichtungswinkel bis zu etwa
5° toleriert werden kann, ohne daß nennenswerte Leckver
luste auftreten. Die Übermaßpassung zwischen der gewölb
ten Fläche 84 und der zylindrischen Fläche 86 sowie der
gewölbten Fläche 90 und der zylindrischen Fläche 92 gewähr
leistet die Aufrechterhaltung der erforderlichen Berührung
zwischen diesen Teilen, um eine gute Abdichtung auch bei
einer Fehlausrichtung oder Verlagerung sicherzustellen.
Eine in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen strömungsmitteldichten Dichtungsvorrichtung ent
spricht etwa der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung, von
welcher sie darin abweicht, daß der Krümmungsradius der
gewölbten Fläche 106 des Ringabschnittes 108 gleich dem
Radius der zylindrischen Bohrung 26 ist. Die gewölbte Flä
che hat also nach Fig. 9 einen Krümmungsradius X /₂.
Zwar ist die Berührungskraft an der Dichtungsfläche zwi
schen der gewölbten Fläche und der zylindrischen Bohrungs
fläche 26 geringer als bei der Ausführung gemäß Fig. 2, je
doch kann diese Ausführung wegen der hier größeren Berüh
rungszone eine sich berührende Dichtungsfläche noch bei
größeren Winkelabweichungen, d. h. also in einem weiteren
Bereich von Winkelabweichungen aufrechterhalten als die
Ausführungsform nach Fig. 2.
Claims (14)
1. Dichtungsvorrichtung zur strömungsmitteldichten Verbindung
eines Rohres mit einer zylindrischen Fläche, zwischen welchen
Winkelverlagerungen, Axialverschiebungen und relative Dreh
bewegungen auftreten können, wobei ein in axialer Richtung
von dem Rohr vorstehender metallischer, ringförmiger Dich
tungsabschnitt, der zur Berührung mit der zylindrischen
Fläche eine gewölbte Fläche aufweist, vorgesehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß der ringförmige Dichtungsabschnitt
(14, 78, 82, 108) am Ende eines sich konisch erweiternden
Abschnittes (16, 76, 80), der flüssigkeitsdicht mit dem
Rohr fest verbunden ist, einteilig eingeformt ist, daß der
ringförmige Dichtungsabschnitt elastisch nachgiebig ist und
daß die gewölbte Fläche (24, 84, 90, 106) des Dichtungsab
schnittes zur Bildung eines Übermaßes zwischen dem Dich
tungsabschnitt und der zylindrischen Fläche (26, 86, 92)
einen von dem inneren Durchmesser (X) der zylindrischen
Fläche abweichenden äußeren Durchmesser (A) aufweist.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich erweiterende Abschnitt (16, 76, 80) kegelstumpf
förmig ausgebildet ist.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringabschnitt (14, 78, 82, 108) und der sich erwei
ternde Abschnitt (16, 76, 80) in Längsrichtung im wesentlichen
die gleiche Wandstärke aufweisen.
4. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Krümmungsradius (Y) der gewölbten
Fläche (24, 84, 90, 106) des Ringabschnittes kleiner
ist als der Radius ( X /₂) der zylindrischen Fläche.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Krümmungsradius der gewölbten Fläche
(106) des Ringabschnittes (108) gleich dem Radius ( X /₂)
der zylindrischen Fläche ist.
6. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gewölbte Fläche (24) des Ringabschnit
tes (14) außerhalb der mit der Außenfläche des kegel
stumpfförmigen Abschnittes (16) zusammenfallenden kegel
stumpfförmigen Ebene liegt.
7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dichtungsglied (10) zusätzlich einen
kegelstumpfförmigen Abschnit (18) aufweist, welcher
einen Übergang zwischen dem dem Ringabschnitt abgekehrten
verjüngten Ende des kegelstumpfförmigen Abschnittes (16)
und einem anschließenden zylindrischen Abschnitt (20)
bildet.
8. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (52) einteilig
am Ende des Rohres (48) angeformt ist.
9. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (20) am Rohr
(12) angeschweißt (22) ist.
10. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bauteil (28), das eine die zylindri
sche Fläche bildende Bohrung (26) aufweist, eine in
der Nähe der Eintrittsöffnung der Bohrung angebrachte
Sicherheitsvorrichtung (32) aufweist, welche ein Aus
treten des Dichtungsgliedes (10) aus der Bohrung (26)
verhindert.
11. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung einen Teil (34)
mit einem bogenförmigen Ausschnitt (36) aufweist,
welcher den zylindrischen Abschnitt (20) der Dichtungs
vorrichtung zumindest teilweise aufnimmt, und daß die
größte Abmessung des bogenförmigen Ausschnittes kleiner
ist als der größere Durchmesser des kürzeren kegel
stumpfförmigen Abschnittes (18).
12. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
strömungsmitteldichten Verbindung mit einer zweiten Rohr
leitung (94) ein zweites Dichtungsglied (74) am anderen
Ende des Rohres (70) vorgesehen ist, welches gleich aus
gebildet und angeordnet ist wie das am gegenüberliegenden
Ende vorgesehene Dichtungsglied (72).
13. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr (70) mit seiner Außenfläche mit
einem zylindrischen Schutzgehäuse (96) verbunden ist,
dessen entgegengesetzte offenen Enden (98, 100) jeweils
über die gegenüberliegenden Ringabschnitte (78, 82) der
Dichtungsvorrichtung hinausreichen und jeweils die
Enden benachbarter Rohrleitungen (88, 94) aufnehmen.
14. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Rohrleitung (94) Sicherungs
mittel (102, 104) aufweist, die eine Trennung der Dich
tungsvorrichtung verhindern.
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