DE813504C

DE813504C - Brennkraftanlage fuer Mehrschraubenschiffe, insbesondere fuer Binnenschiffe

Info

Publication number: DE813504C
Application number: DEP22440A
Authority: DE
Inventors: Josef Neff
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1948-11-23
Filing date: 1948-11-23
Publication date: 1951-09-13

Description

Bisher war es üblich, die Motoren, mit ihrer Längsachse -in -Richtung der Längsachse des Schiffes anzuordnen. . Es wurde gefunden, daß gegenüber diesen Brennkraftanlagen weniger Platz beansprucht wird durch die Anordnung des oder der Motoren mit ihrer Längsachse quer zur Längsachse des Schiffes und die Abnahme der Leistung von beiden Enden der Kurbelwellen durch Vermittlung von Winkelgetrieben auf die Schraubenwellen. Dies ist außerordentlich vorteilhaft für sog. Selbstfahrerfrachtschiffe, die in der Binnenschiffahrt eingesetzt sind. Es wird durch die neuartige Anordnung der Motoren mehr Raum zur Aufnahme der Ladung geschaffen. Da die Leistung eines Motors auf zwei Schrauben übertragen wird, werden diese im Durchmesser kleiner, als wenn eine Schraube vorgesehen ist. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil Binnenschiffe in der Regel infolge geringer Wassertiefe nur einen geringen Tiefgang haben können. Es kam oft vor, daß bei Zuordnung einer Schraube zu einem Motor diese nicht genügend tief in das Wässer eintauchte. Sind die Schrauben im Durchmesser jedoch klein, so können diese in der Regel immer so angeordnet werden, daß sie mit Sicherheit bei jedem Belastungszustand des Schiffes im Wasser liegen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt in schematischer Darstellung das Achterschiff eines Vierschraubenbinnenfrachters mit der für dieses Schiff vorgesehenen Brennkraftanlage.
Abb. 2 und 3 zeigen verschiedenartige Getriebeanordnungen im Schnitt.
Das Vierschraubenschiff nach Abb. i hat zwei Motoren i und 2. Diese sind mit ihrer Längsachse quer zur Längsachse des Schiffes im Achterschiff aufgestellt. Die Abnahme der Leistung geschieht von beiden Enden der Kurbelwellen beider Motoren i und 2, und zwar unter Vermittlung von Winkelgetrieben 3, 4, 5 und 6. Die Winkelgetriebe 3 bis 6 sind Kegelzahnradgetriebe, die auf die Schraubenwellen 7, 8, 9 und io arbeiten. Die Motoren i und 2 sind umsteuerbar, so daß der zum Manövrieren des Schiffes notwendige Drehrichtungswechsel der Schraubenwellen durch den Drehrichtungswechsel der Motoren erreicht wird. Es ist jedoch auch möglich, daß bei nicht umsteuerbaren Motoren durch die an sich bekannte Anordnung zweier Kegelräder mit Schaltkupplungen in den Winkelgetrieben 3 bis 6 die Umsteuerung jeder Schraubenwelle wahlweise und unabhängig voneinander geschehen kann. So ausgebildete Winkelgetriebe zeigen die Abb.2 und 3. Nach Abb. 2 sitzen auf der vom Motor angetriebenen Welle i i zwei Kegelräder 12 und 13, die wahlweise durch je eine Kupplung 14 und 15 mit der Welle i i gekuppelt werden können. Die Kegelräder 12 und 13 kämmen mit einem auf der Schraubenwelle 16 sitzenden Tellerrad 17. Bei der Aus-' führungsform nach Abb. 3 sitzt auf der vom Motor angetriebenen Welle 18 ein Kegelzahnrad i9, das mit zwei auf der Schraubenwelle 2o sitzenden Tellerrädern 21 und 22 im Eingriff steht. Die Tellerräder 21 und 22 können wahlweise 'durch je eine Kupplung 23 bzw. 24 mit der Schraubenwelle 20 verbunden werden. Bei dieser Ausführungsform ist noch eine Bremse 25 vorgesehen, die es gestattet, während des Wendevorgangs der Drehrichtung die Schraubenwelle 2o abzubremsen. Bei den Ausführungsformen nach den Abb. 2 und 3 sind die Motoren mit 26 und deren Schwungräder mit 27 bezeichnet. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die Welle i i über eine Kuppelscheibe 28 mit dem Schwungrad 27 verbunden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Welle 18 über ein Kuppelstück 29 mit dem Schwungrad 27 verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Brennkraftanlage für Mehrschraubenschiffe, insbesondere für Binnenschiffe, gekennzeichnet durch die Anordnung des oder der Motoren mit ihrer Längsachse quer zur Längsachse des Schiffes und die Abnahme der Leistung von beiden Enden der Kurbelwellen durch Vermittlung von Winkelgetrieben auf die Schraubenwellen. z. Brennkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die an sich bekannte Anordnung zweier Kegelräder mit Schaltkupplungen die Umsteuerung jeder Schraubenwelle wahlweise und unabhängig voneinander geschehen kann.