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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiffsantriebseinrichtung, bei welcher zwei oder mehr Propellerwellen vorhanden sind, auf die die Arbeitsübertragung von den Antriebsmotoren durch Getriebe und Zwischenwellen erfolgt,
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hinter dem Maschinenraum untergebracht und die Zwischenwellen werden entweder ineinander oder nebeneinander oder aber voneinander entfernt dicht an die Schiffsseiten verlegt, so dass sie näher aneinander oder weiter auseinander gerückt sind als die Propellerwellen.
Dadurch wird erreicht, dass hinter dem Maschinenraum ein besser geeigneter und grösserer Schiffsraum geschaffen ist.
In den Zeichnungen ist Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. i zeigt eine Zwei-Wellenanordnung in Draufsicht. Fig. 2 eine Drei-Wellenanordnung.
Fig. 3 eine Vier-Wellenanordnung, bei welcher die Zwischenwellen paarweise angeordnet sind. Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche, abgeänderte Ausführungsform. Fig. 5 eine weitere abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die eine Zwischenwelle durch die andere, hohl ausgebildete, hindurchgeführt ist. Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Vier-Wellenanordnung, bei der die gesamten Wellen durch einen einzigen Gang gehen. Fig. 7 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Zwischenwellen und das Getriebe so angeordnet sind, dass ein Schiffsraum von beträchtlicher Weite geschaffen wird, indem die Gänge in der Nähe der Schiffsseiten angeordnet sind. *-
In der Ausführungsform nach Fig. i sind zwei Zwischenwellen a, b in einem einzigen Gang c untergebracht.
Wie hier ersichtlich, wird jede der Zwischenwellen mit Hilfe eines Getriebes d, d durch drei Turbinen 1, 2, 3 angetrieben. Die beiden Propellerwellen e, f werden ihrerseits mittels der Getriebe g, h von den Zwischenwellen angetrieben. Hierbei sind die Reduktionsgetriebe g, h so angeordnet, dass die Zwischenwellen a, b näher zueinander als die Propellerwellen e, f liegen, während die Getriebe g, lu möglichst weit nach hinten gelegt sind. Die Zwischenwellen gehen durch einen einzigen Gang ; indessen sollte sich dies als geeigneter erweisen, so können zwei Gänge ganz dicht nebeneinander angebracht werden, z. B. im Falle der Schiffsraum durch einen Längsschott durchquert oder Trinkwasserbehälter zwischen den Gängen verbunden sind. Das Getriebe kann ein einfaches oder mehrfaches Getriebe sein.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 gelangen drei Propellerwellen ? ?, M zur Verwendung, wobei die beiden äusseren Wellen , n von einem einfachen oder mehrfachen hinter dem Schiffsraum gelegenen Reduktionsgetriebe o, p angetrieben werden, während die mittleren Propellerwellen m nur mit einem einfachen oder mehrfachen Getriebe q. versehen ist, welches sich im Maschinenraum befindet. Die Turbinen r können die Zwischenwellen u, w, an die sie unmittelbar angeschlossen sind und welche die Propellerwellen n antreiben, mit Hilfe eines Getriebes antreiben. Die drei Wellen M, v, w befinden sich in einem einzigen Gang x.
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Bei der Variante nach Fig. 3 gelangen vier Propeller zur Anwendung, die von vier Zwischenwellen 8, 9, 10, 11 mittels eines einfachen oder eines mehrfachen Reduktionsgetriebes 4,5, 6,7 angetrieben werden. Die Zwischenwellen sind bei dieser Anordnungsform paarweise in zwei Gängen 12, 13 untergebracht, und es kann irgendeine geeignete Turbinenanordnung mit oder ohne Getriebe im Maschinenraum zum Antrieb der vier Zwischenwellen zur Verwendung gelangen.
In der Variante nach Fig. 4 sind die einfachen bzw. mehrfachen Reduktionsgetriebe 14, 15 je auf den inneren Zwischenwellen 16, 17 angeordnet, während die beiden äusseren'Wellen 18, 19 direkt von den Propellern in den Maschinenraum geführt sind. Auch in diesem Falle gehen die beiden äusseren Wellenpaare durch zwei, dicht an den Schiffsseiten vorgesehene Gänge 20, 21.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bei der zwei Propeller zur Verwendung gelangen, ist die eine Zwischenwelle 40 hohl ausgebildet und treibt die eine der Propellerwellen 41 mit Hilfe eines einfachen oder mehrfachen Reduktionsgetriebes 42. Die zweite Zwischenwelle 43 befindet sich innerhalb der Welle 40 und besorgt den Antrieb der zweiten Propellerwelle 44 mit Hilfe eines Reduktionsgetriebes 45. Die Anordnung des Motors im Maschinenraum, im Einklang mit dieser Variante, kann eine beliebige sein ; sie bildet keinen Teil vorliegender Erfindung.
Bei der Variante nach Fig. 6 sind die Getriebe nicht im Maschinenraum untergebracht und die vier Zwischenwellen 22,23, 24, 25 liegen in einem einzigen Gang 26. Die beiden inneren Wellen 23, 24 treiben die Propellerwellen 27, 28 mittels der einfachen oder der mehrfachen Reduktionsgetriebe 29. 20, während die äusseren Zwischenwellen 22,25 die äusseren Propellerwellen 31, 32 durch die einfachen oder die mehrfachen Reduktionsgetriebe 33, 34 antreiben.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 7 befinden sich die Zwischenwellen 61, 62 in den entlang den Schiffswänden errichteten Gängen 63, 64, Die Reduktionsgetriebe sind verteilt, indem der erste Satz 65, 66 derart im Maschinenraum untergebracht ist, dass sich Zwischenwellen vollständig ausserhalb des grössten Teiles der Maschine und des Getriebes befinden. Indessen können unter Umständen die Turbinen in den Seitenteilen des Schiffsraumes aufgestellt werden und so das hintere Getriebe unmittelbar antreiben.
Der zweite Getriebesatz 67, 68 wird möglichst weit nach hinten verlegt und ist derart angeordnet, dass sich die Propellerwellen beträchtlich näher zur Mittellinie des Schiffes, als die Zwischenwellen, befinden. - Auf diese Weise wird der Schiffsraum in einem sehr hohen Masse erweitert, ohne dass die Anlage irgendwelcher zentraler Gänge zur Aufnahme der Wellen
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Es versteht sich, dass die ersichtlich gemachten Anordnungsformen nur zur Darlegung des Erfindungsprinzips dienen sollen, dessen wesentliche Merkmale darin bestehen, dass das Getriebe derart mit Bezug auf die Wellen angeordnet sind, dass Schiffsraum gewonnen wird, Dies wird dadurch erzielt, dass die zufolge der Verwendung des Getriebes erforderliche Ver-
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Zwischenwellen entweder gemeinsam in einer geringeren Anzahl Gänge untergebracht sind, als sonst notwendig sein wurde,
oder derart mit Bezug auf den Schiffsrumpf verteilt sind, dass ein grösserer ununterbrochener Schiffsraum verfügbar wird,
Die weiteren Vorteile, welche sich dadurch ergeben, dass das gesamte Getriebe, oder auch nur ein Teil desselben in gewisser Entfernung vom Maschinenraum untergebracht ist, besteht darin, dass die Zwischenwellen leichter sind, da sie mit grösserer Geschwindigkeit als die Propellerwellen laufen ; ferner, dass, wenn nicht das gesamte Getriebe im Maschinenraum untergebracht ist, dieser zumeist kürzer angelegt sein kann, wodurch ein weiterer Gewinn an Fassungsraum im Schiffe, ausser dem durch die Anlage kleinerer Gänge erlangten, erzielt wird. Eventuell können selbsttätige Mittel zum Anzeigen und zur Verhütung von Schaden zur Verwendung kommen, der durch eine Unterbrechung in der Zuführung des Schmiermittels
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