DE813473C

DE813473C - Werkzeughalter fuer Drehbaenke, insbesondere zum Schneiden und Fraesen von Gewinde

Info

Publication number: DE813473C
Application number: DEP53083A
Authority: DE
Original assignee: Carl Schmidt Sohn K G
Current assignee: Carl Schmidt Sohn K G
Priority date: 1949-08-27
Filing date: 1949-08-27
Publication date: 1951-09-13

Description

Die Erfindung bezieht isich auf einen Werkzeughalter für Drehbänke; der insbesondere zum Schneiden und Fräsen von Gewinde bestimmt ;ist.
Die Erfindung besteht dani:n, daB .der Werkzeughalter mittels eines bolzenartigen Ansatzes in einem Gehäuse drehbar gelagert ist und an diesem mittels eines in diesem gelagerten, unter Federwirkung stehenden bolzenartigen Sperriegels festgestellt wird. Die Auslösung des Sperriegels nach beendetem Schneidvorgang erfolgt durch Anlaufen eines an dem Sperriegel angeordneten Anschlages geigen einen zwieiten, beispielsweise an oder Drehbank angeordneten verstellbaren Anschlag. Hierdurch wiird beim weiteren Vorschub des Supports der Sperriegel zurückgezogen, der aus dem Werkzeughalter ausrastet, wonach sich dieser durch einseitige Schwergewichtsverlagerung und durch Federkraft verschwenkt und dadurch ,das Werkzeug aus dem Gewindegang des Werkstückes abhebt.
Durch die Erfindung braucht :das Werkzeug nicht mehr nach beendetem Schneidvorgang aus dem Gewindegang des Werkstückes herausgedreht zu werden. Es kann vielmehr durch .das :selbsttätige Abheben des Werkzieuges aus dem Gewindegang des Werkstückes der den Werkzeughalter tragende Support unmittelbar nach beendetem Schneidvorgang zurückgeführt werden. Es erübrigt sich dadurch auch eine genaue Wiiedereinstellauig des Werkzeuges, da .dieses nach Rückführung des ausgeschwenkten Werkzeugihalters mittels eines an diesem befindlichen Handhebels ;in die Ausgangslage, .in der der Sperriegel durch :die Wirkung seiner Feder selbsttätig wieder in den Werkzeughalter einrastet, lediglich auf die richtige Schnitttiefe eingestellt zu werden braucht. Des weiteren läBt sich durch die Erfindung der Arbeitsgang genau begrenzen, ohne daB der die Drehbank Bedienende den Augenblick abwarten muB, in dem der Schneidvorgang zu beenden ist.
Die Erfindung besteht ferner darin, daß an dem Werkzeughalter ein sich in einer Ausnehmung des Gehäuses des Werkzeughalters führender Stift angeordnet ist, der in der Arbeitslage des Werkzeughalters unter der Wirkung einer gespannten Feder steht, die nach Ausrasten des Sperriegels aus dem Werkzeughalter den Stift abdrückt und damit das Verschwenken des durch den Sperriegel freigegebenen Werkzeughalters unterstützt.
In der Zeichnung ist die Erfindung @in einer beispielsweüsen Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den Werkzeughalter mit Führungsgehäuse in Stirnansicht, Abb. 2 in Draufsicht, Abb. 3 im Schnitt nach Linie a-a der Abb. 2, -Abb. 4 im Schnitt nach Linie b-b der Abb. 3 und Abb. 5 im Schnitt nach Linie c-c der Abb. i. Mit i ist der Werkzeugharter für den Schneidstrahle bezeichnet, der mittels eines bolzenartigen Ansatzes 3 meinem Gehäuse 4 drehbar gelagert und mittels einer Schraubenmutter 5 vor Waagerechter Verschiebung gesichert ist. In dem Gehäuse 4 ist ferner ein unter der Wirkung einer mittels einer Stellschraube 6 verstellbaren Feder 7 stehender bolzenar;tiger Sperr iegel8 angeordnet, der in einer Bohrung 9 des Werkzeughalters i rastest und diesen dadurch an dem Gehäuse 4 feststellt. An dem Sperriegel 8 ist -ein sich in einer Ausnehmung io des GehäuSeiS 4 führender Anschlag 11 angeordnet, mittels dessen bei Anlaufen gegen einen weiteren, beispielsweise an der Drehbank angeordneten, den Schneidvorgang begrenzenden Anschlag der Sperriegel 8 zurückgezogen wird, wodurch dieser den Werkzeughalter i freigibt. Mit 12 ist ein an diefm Werkzeughalter i angeordneter Stift bezeichnet, der sich in einer Bohrung 13 des Gehäuses 4 führt und hier unter der Wirkung einer gespannten Feder 14 steht. Diese,drückt beim Ausschwenken :des Werkzeughalters i nach Freigabe durch den Sperriegel 8 den Stift 12 ab. Mit 15 :ist ein Handhebel bezeichnet, mittels dessen der ausgeschwenkte Werkzeughalter i wieder in die Arbeitslage verschwenkt wird, in der der Sperriegel B durch die Wirkung seiner Feder 7 wieder in den Werkzeughalter i einrastet und diesen dadurch an dem Gehäuse 4 feststellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Werkzeughalter für Drehbänke, insbesondere zum Schneiden und Fräsen von Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daB er (i) mittels ,eines bolzenartigen Ansatzes (3) in einem Gehäuse (4) drehbar gelagert ist und an diesem (4) mittels eines -in diesem (4) gelagerten,unter der Wirkung einer Feder (7) stehenden bolzenartigen Sperriegels (8) festgestellt wird, dessen Auslösung nach beendebnm Schneidvorgang durch Armlaufen eines @an ihm angeordneten Anschlages (ii) gegen einen zweiten, beispielsweise an der Drehbank verstellbar angeordneten Anschlag erfolgt, worauf der von dem Sperriegel (8) freigegebene Werkzeughalter (i) durch einseitige Schwergewichtsverlagerung sowie durch die Wirkung einer im Gehäuse (4) angeordneten, gegen,einen Stift (12) des Werkzeughalters (i) drückenden Feder (14) um die Achse des Ansatzes (3) ausschwenkt.