DE813310C

DE813310C - Stahlzarge fuer Fenster

Info

Publication number: DE813310C
Application number: DEG466A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinrich Dipl-Ing Gruenig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-25
Filing date: 1949-11-25
Publication date: 1951-09-10

Description

Stahlzarge für Fenster Die bekannten Zargen für Fenster werden seither in der Weise in das Mauerwerk eines Gebäudes eingesetzt, daß erst däs Mauerwerk vollkommen fertig aufgerichtet und eine Öffnung frei gelassen wird, in die alsdann nachträglich die Zarge eingesetzt und durch Anker mit dem Mauerwerk verbunden wird. Dies erfordert ein nachträgliches Einstemmen von Löchern für die Anker der Zarge und außerdem ein nachträgliches Abdichten der Zarge gegen das Mauerwerk mit 1i\1('irtell)in<leinitteln. Ferner ist erforderlich, daß die Maueröffnung an ihrer Oberkante durch Träger, dem sog. Sturz, begrenzt wird, die beim Errichten der Wand mit eingemauert werden und dazu dienen, die Last des über der Maueröffnung angeordneten Mauerwerks aufzunehmen. Die Erfindung bezweckt die bekannte Art des nachträglichen Einsetzens der Fensterzargen in die Öffnung des Mauerwerks und die damit verbundenen nachträglichen Arbeiten zu vermeiden und zu erreichen, daß die Zarge beim Aufrichten einer Wand gleichzeitig mit eingemauert bzw. bei Schüttbeton geschüttet wird. Dies ist dadurch möglich, daß die Zarge erfindungsgemäß aus einem Stahlprofilrahmen besteht, der die zu errichtende Wand teilweise in sich aufnimmt. Die Profilierung des oberen Zargenteiles wird vorzugsweise so gewählt, daß er geeignet ist, die auf ihm ruhende Last ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Profilstangen oder -träger allein aufzunehmen. Sollte dies in besonderen Fällen nicht möglich sein, dann können während des Aufrichtens der Wand und dem gleichzeitigen Einmauern der Zarge Profilstäbe zusätzlich in den profilierten oberen Querträger der Zarge eingelegt werden, die so lang sind, daß sie mit ihren Enden auf dem Mauerwerk der Wand Auflage finden. Diese zusätzlichen Profilstangen oder -träger werden in den das Zargenprotil ausfüllenden Mörtel eingebettet und, wie der obere Querträger der Zarge selbst auf Zug beansprucht.
Das Anwendungsgebiet der neuen Zarge läßt sich dahingehend erweitern, daß ihr oberer' Querträger kastenförmig ausgebildet wird, um zur Aufnahme eines Rollos zu dienen, das die untere Wand des kastenförmigen Gehäuses durchdringt und in den beiden senkrechten Pfosten der Zarge geführt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt eine eingemauerte Stahlzarge mit Fensterflügeln in senkrechtem Querschnitt; Fig. 2 ist ein Grundriß der Fig. i im Schnitt; Fig. 3 zeigt die gleiche Darstellung wie Fig. i, jedoch mit anderer Profilierung der Zarge; Fig. 4 ist ein Teil eines Grundrisses der Fig. 3 im Schnitt; I# ig. 5 zeigt eine Profilierung des oberen Querträgers der Zarge in vergrößertem Maßstab im Querschnitt.
Die neue Zarge für Fenster besteht aus den beiden senkrechten Pfosten 6, 7 sowie dem olleren Querträger 8 und dem unteren Querträger 9, die aus Stahlprofilen gewalzt und durch Schweißen, Löten o. dgl. Mittel zu einem starren Rahmen zusammengefügt sind. Die Profilierung ist derart, daß sie der zum Abdichten der Fensterrahmen dienenden Profilierung entspricht und ferner geeignet ist, an den senkrechten Pfosten Scharnierteile 2o zum Einhängen von Fensterrahmen anzubringen. Darüber hinaus ist das Profil der Zarge so gehalten, daß die Zarge das Mauerwerk teilweise umfassen kann und durch den Mauerputz gehalten wird: Die Zarge kann aber auch so profiliert sein, daß sie in die Wand teilweise eingemauert werden kann, um auch bei Rohmauerwerk verwendet werden zu können.
Soll die Zarge das Mauerwerk umfassen, dann werden die Stege io des Profils in ihrer Länge so bemessen, daß die an ihren Enden angebrachten, in den Mauerputz eingebetteten Umbiegungen 12 das Mauerwerk unter Zwischenfügen von Mörtel von außen umfassen. Soll die Zarge für Rohmauerwerk verwendet werden, dann können die Stege io entsprechend kürzer gehalten werden oder ganz in Fortfall kommen und die Stege i i in der Weise verlängert werden, wie dies in den Fig. 4 und 5 strichpunktiert angedeutet ist, damit sie beim Errichten einer Wand gleich mit eingemauert werden können.
Die Profilierung des oberen Querträgers 8 kann so gewählt werden, daß er genügend Festigkeit aufweist, um die auf ihm ruhende Mauerlast aufzunehmen. Sollte aber in besonderen Fällen das Profil im oberen Querträger nicht ausreichen, so können zusätzlich Profilstäbe oder -träger beim Einmauern der Zarge eingelegt werden, wie dies beispielsweise aus den Fig. i und 5 ersichtlich ist. In Fig. i sind Träger 13 und in Fig. 5 Rundstäbe 14 zusätzlich eingefügt, die mit ihren freien Enden auf dem Mauerwerk aufliegen und mit eingemauert werden.
Der Obergurt der Zarge kann auch so ausgebildet werden, daß er zur Aufnahme eines Rollos geeignet ist, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. In diesem Fall wird an den oberen Querträger 8 eine Wand 15 angeschlossen, die in eine waagerechte Wand 16 übergeht. Die `'Fand 16 kann beispielsweise wellenförmig ausgebildet sein, damit sie ein möglichst großes Widerstandsmoment erhält, um die auf ihr ruhende Last aufnehmen zu können. An die Wand 16 ist eine senkrecht gerichtete Platte 17 angeschlossen, die abnehmbar ist. Der so gebildete viereckige Kasten dient zur Aufnahme eines Rollos i9, das auf eine Walze 18 aufwickelbar ist.

Claims

PATE N T :i N S h R C l ; I i I: i. Stahlzarge für Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem profilierten Stahlrahmen besteht, der die Mauerwand teilweise in sich aufnimmt, und/oder die Wand von außen her umfaßt.
2. Stahlzarge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Stahlrahmen Stege aufweist, die beim Errichten einer Wand eingemauert sind.
3. Stahlzarge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Querträger der Zarge ein Widerstandsmoment von einer Größe aufweist, die die Aufnahme der auf ihm ruhenden Lasten ohne zusätzliche Mittel gewährleistet und Profilstäbe oder -träger in seinen lichten Querschnitt eingelegt sind.
Stahlzarge nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennnzeichnet, daß der obere Querträger der Zarge gegebenenfalls als kastenförmiges Gehäuse zwecks Aufnahme eines Rollos vorzugsweise wellenförmig profiliert ausgebildet ist und die untere horizontale Wand des kastenförmigen Gehäuses zwecks Durchführung des Rollos mit einem Längsschlitz versehen ist.
5. Stahlzarge nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Pfosten der Zarge je mit einer sich über ihre gänze Länge esrtreckenden Nut versehen sind, die dem Rollo als Führung dienen.