DE2537459B2 - Fenster für die Altbausanierung - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenster für die Altbausanierung mit einem Fensterblendrahmen aus stranggepreßten Profilstäben, die Anschlußmittel zum Verankern in der Fensteröffnung und die abzudeckenden Teile im Abstand außenseitig überfassende Flansche aufweisen, deren äußerer Rand mit Ausnahme des Fensterbankbereiches mit am Außenputz anliegenden Dichtungsprofilen versehen ist, wodurch mit den abzudeckenden Teilen ein Lüftungsraum gebildet wird, in den Luft durch den im Fensterbankbereich vorhandenen Ventilationsschlitz eintreten und aus dem die Luft durch im Flansch de? oberen Querschenkeis des Fensterblendrahmens angeordnete Ventilationsbohrungen austreten kann.

Bei bekannten Fenstern dieser Art (DE-GM 29 991) verbleibt der alte Fensterrahmen vollständig im Bauwerk. Er dient zur Verankerung des neuen Blendrahmens und bildet zugleich die Begrenzung eines Lüftungsraumes. Trotz dieser Belüftung besteht die Gefahr, daß der alte Blendrahmen im Laufe der Zeit, z. B. durch Verrottung, zerstört wird, so daß sowohl die Befestigung des neuen Fensters als auch die Belüftung

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65 der abgedeckten Teile gefährdet ist Dadurch können auch Schaden am anschließenden Mauerwerk auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster der eingangs beschriebenen Art so weiter auszubilden, daß ohne Inanspruchnahme des alten Fensterrahmens eine dauerhafte Belüftung des abgedeckten Mauerwerks gewährleistet ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußmittel unmittelbar im Mauerwerk verankert sind, das außenseitig von an Vorkragteilstükke anschließenden Abdeckteilstücken der überfassenden Flansche abgedeckt ist und daß die innere Begrenzung des Lüftungsraumes durch an allen vier Schenkeln des Fensterblendrahmens angeordnete Dichtungsprofile gebildet ist, die in an der Rückseite des Fensterblendrahmens vorhandenen Aufnahmeprofilierungen gehalten und so angeordnet sind, daß sie an der Mauerlaibung anliegen.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Fenster das angeschlossene Mauerwerk außenseitig von dem überfassenden Flansch abgedeckt ist, so daß einerseits aufwendige Einputzarbeiten nicht mehr erforderlich sind und andererseits am Mauerwerk durchgeführte Ausbesserungsarbeiten nicht sichtbar bleiben. Darüber hinaus wird durch eine Ventilationswirkung ein Trocknungseffekt auf das die Fensteröffnung umgebende Mauerwerk erzielt, was gerade für Altbausanierungen wichtig ist.

Das alles wird im folgenden anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischcr Darstellung

F i g. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fensters,

Fig.2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich größerer Darstellung und ausschnittsweise einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fi g. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach F i g. 1.

Das in den Figuren dargestellte Fenster besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Fensterblendrahmen 1 und einem Flügelrahmen 2. das für Altbausanierungen bestimmt ist. Der Fensterblendrahmen 1 und der Flügelrahmen 2 bestehen aus stranggepreßten Profilstäben. Es mag sich dabei um Metallprofilstäbe oder um KunststoTprofilstäbe handeln. Der Fensterblendrahmen 1 ist mit Anschlußmitteln 15 zum Verankern am umgebenden Mauerwerk versehen.

Zunächst entnimVnt man aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und 3, daß die Profilstäbe 3 des Fensterblendrahmens 1 außenseitig Flansche 4 aufweisen, die das Mauerwerk M der Fensteröffnung überfassen, und daß die Flansche 4 aus einem Vorkragteilstück 5 und einem Abdeckteilstück 6 bestehen. Dabei zeigt die Fig. 2 einen solchen Profilstab 3 im Bereich des Sturzes, die F i g. 3 den gleichen Profilstab 3 im Bereich der Fensterbank. Betrachtet man die F i g. 2 aus Richtung des Pfeiles C, so entsprechen die Verhältnisse der linken Laibungsseite. Die rechte Laibungsseite ist demgegenüber nur seitenverkehrt.

Das Vorkragteilstück 5 besitzt gegenüber der Horizontalen bzw. der Vertikalen einen Winkel von etwa 30 bis 60°. Das Abdeckteilstück 6 verläuft stets im wesentlichen oder sogar in Strenge parallel zur Außenseite der zugeordneten Wand. Im übrigen ist das Abdeckteüstück 6 des Flansches 4 an seinem äußeren

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Rand mit einer längslaufenden Aufnahmeprofilierung 7 für ein Dichtungsprofii 8 versehen. Dieses IDichtungsprofil 8 ist im Bereich des Sturzes und <m Bereich der Laibungen eingeschoben, es fehlt jedoch in an sich bekannter Weise im Bereich der Fensterbank. Bringt man dann, wie es in F i g. 2 angedeutet ist, im Bereich des Sturzes noch Ventilationsbohrungen 9 an, so läßt sich eine Ventilationswirkung erzielen, wie sie in den F i g. 2 und 3 durch Pfeile V angedeutet ist. Diese Ventilation hat einen Trocknungseffekt, so daß eingedrungenes Wasser abgetrocknet oder auch umgebendes Mauerwerk M, sollte es feucht sein, ausgetrocknet wird. Nichtsdestoweniger schließt der Fensterblendrahmen 1 den Innenraum vollkommen dicht nach außen hin ab, und zwar deshalb, weil die Profilstäbe 3 im Bereich des Anschlusses des Flansches 4 eine äußere, längslaufende Aufnahmeprofilierung 10 für die Aufnahme des weiteren Dichtungsprofils 11 aufweisen. Außerdem ist

an der Innenseite jedes Profilstabes 3 ein Montageflansch 12 vorgesehen, der eine Aufnahmenut 13 mit Abschlußprofil 14 besirzL — Die mechanische Verb'ndu.ig des Fensterblendrahmens mit dem umgebenden Mauerwerk geschieht durch Anschlußmittel 15, die beim Ausführungsbeispiel Dübel sind. Zusätzlich läßt sich zwischen dem Fensterblendrahmen 1 und Mauerwerk M Dichtungsmaterial 16 einbringen.

Im Ergebnis besitzt der Fensterblendrahmen 1 eine vorkragende, nach außen hin offene Kammer. Durch diese Kammer kann aus der Fassade anfallendes Wasser, oben und seitlich, kontrolliert abgeführt werden, und zwar im abgedichteten Bereich. Dieses Wasser kann nicht in den Bereich des Flügelanschlages gelangen. Infolge der Anordnung von gleichsam zwei Dichtungspunkten wird eine hinterlüftete Zone geschaffen, die das Austrocknen evtl. durchfeuchteter Bauwerksteile ermöglicht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fenster für die Altbausanierung mit einem Fensterblendrahmen aus stranggepreßten ProfilstS-ben, die Anschlußmittel zum Verankern in der Fensteröffnung und die abzudeckenden Teile im Abstand außenseitig überfassende Flansche aufweisen, deren äußerer Rand mit Ausnahme des Fensterbankbereichs mit am Außenputz anliegenden Dichtungsprofilen versehen ist. wodurch mit den abzudeckenden Teilen ein Lüftungsraum gebildet wird, in den die Luft durch den im Fensterbankbereich vorhandenen Ventilationsschlitz eintreten und aus dem die Luft durch im Flansch des oberen Querschenkels des Fensterblendrahinens angeord- '⁵ nete Ventilationsbohrungen austreten k«nn, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmitiel (15) unmittelbar im Mauerwerk (M) verankert sind, das außenseitig von an Vorkragteilstücke (S) anschließenden Abdeckteilstücken (6) der übc:rfassenden Flansche (4) abgedeckt ist, und daß die innere Begrenzung des Lüftungsraums durch an allen vier Schenkeln des Fensterblendrahmens (I) angeordnete Dichtungsprofile (11) gebildet wird, die in an der Rückseite des Fensterblendrahmens (I) vorhandenen Aufnahmeprofilierungen (10) gehalten und so angeordnet sind, daß sie an der Maucrlaibung anliegen.

2. Fenster nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß im montierten Zustand das Vorkragteilstück (5) gegen die Horizontale bzw. gegen die Vertikale einen Winkel von etwa 30 bis 60° bildet, und daß das Abdeckteilstück (6) im wesentlichen parallel zur Außenseite der zugeordneten Wand verläuft.

3. Fenster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (3) des Fensterblendrahmens (1) innenseitig einen Montageflansch (12) aufweisen, der im montierten Zustand horizontal oder vertikal verläuft, und daß der Montageflansch (12) stirnseitig eine Aufnahmenut (13) für den Anschluß eines Abschlußprofils (14) aufweist.