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Fensterfertigelement11 Die Erfindung betrifft ein Fensterfertigelement,
bestehend aus einem Rolladenkasten mit einem Rolladen und einer an dem Rolladenkasten
befestigten Außen-Fensterzarge mit U-Schienen und Fensterbank.
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Es sind bereits eine Anzahl von derartigen Fensterfertigelementen
bekannt, die bei modernen Baumethoden in zunehmendem Maße eingesetzt werden und
die entweder aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehend, eine Vereinfachung des
Einbaus der Fenster und Rolladen ermöglichen.
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Nachteilig werden derartige Fertigelemente aber nur in die bereits
fertiggestellten Wände eingesetzt9 so daß nachteilig die Fensteröffnung in ihren
Maßen sehr genau ausgeführt sein muß, ein Betonsturz vor Fertigstellung der Fensteröffnung
eingeschalt werden müßte9 nach Einsetzen des Fertigelementes ein Einmauern desselben
durch
einen erneut auf die Baustelle zu holenden Maurer erfolgen
muß, ein Einsetzen des Elementes in der Regel nur von außen möglich ist, wodurch
die Aufstellung von zusätzlichen Gerüsten erforderlich sein kann und ein Schutz
des Gebäudeinnern im Rohbauzustand gegen ungefugtes Eindringen, Witterungseinflüsse
und dergl. nicht gegeben ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden und ein Fensterfertigelement zu schaffen, das insbesondere die vorgenannten
Nachteile nicht mehr aufweist und einfach, schnell und ohne die Mitwirkung von Spezialisten
einsetzbar ist, bei dem ein nachträgliches Einmauern nicht mehr erforderlich ist
und das schon während der Bauzeit einen Schutz des Gebäudeinnern gegen unbefugtes
Eindringen bei herabgelassenen Rolladen gibt, durch daß das Gebäudeinnere gegen
Klimaeinflüsse abgeschirmt werden kann und wodurch der Innenausbau des Gebäudes
auch bei extrem schlechten Witterungsbedingungen ermöglicht werden kann und das
insbesondere einfach aufgebaut, wirtschaftlich herstellbar und dauerhaft ausgeführt
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rolladenkasten
seitlich über die Fensterzarge steht und
somit beim Aufmauern auf
die Öffnung gelegt werden kann9 und dann im weiteren Arbeitsgang einfach mit eingemauert
wird, wobei er als Unterseite für die Einschalung der Betonfensterstürze dienen
kann. Zu diesem Zweck ist der Rolladenkasten so stabil ausgebildet, daß er das Gewicht
jedes eingebrachten Zementes bei fachgerechter Verarbei tung aushalten kann.
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Zum Abschluß auf der Gebäudeaußenseite weisen die Fertigelemente nach
innen gerichtete Hakenbleche auf9 und am unteren Ende des Rolladenkastens kann ein
vorspringender Quersteg angebracht sein, der ebenso weit vorspringt, wie die Hakenbleche
der Zargen0 Die Hakenbleche sowie der Quersteg bilden den Abschluß der Zarge gegenüber
dem Putze Der Rolladenkasten kann an seiner Frontseite vorteilhaft eine das Aufbringen
von Putz gestattende und gegenüber dem Quersteg zurückliegende Leichtbauplatte aufweisen
Die Fensterbank weist ein ähnliches Hakenblech wie die Fensterzarge auf; die Seiten
der Fensterzargen sind mit der Außenkante des Blendrahmens fluchtend und gestatten
so ein Einsetzen des Fertigelementes von oben in die Fenteröffnung vom Raum aus
Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Fertigelement
gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch ein Fertigelement gemäß
Fig. 1 und Fig. 3 eine Vorderansicht des Fensterfertigelementes nach der Erfindung.
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Das Fensterfertigelement gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen
aus einem Rolladenkasten 1 und einer mit diesem fest verbundener Fensteraußenzarge
2, die seinerseits im wesentlichen aus zwei vertikal verlaufenden U-Schienen und
Auffütterungsleisten 3 und einer horizontal verlaufenden Fensterbank 4 besteht.
-Der Rolladenkasten selbst ist z.B. aus verzinktem Stahlblech oder Kunststoff hergestellt
und weist den eigentlichen Einbaukasten 5 mit einer Schwalbenschwanzführung 6 für
die Aufhängung (nicht gezeigt) der liolladenwalze i auf.
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Der Kasten 5 ist vorn mit einer das Verputzen gestattenden Beichtbauplatte
8 und hinten mit einer üblichen hölzernen Innenabschlußplatte 9 versehen In den
Zargen 3 sind Führungsschienen 11 für die Rolladen angebracht, in denen dieser auf
und abbewegt werden kann.
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In Blickrichtung von Fig. 2 links ist an den Zargen ein Gurtwicklerkasten
mit Wickler und Gurtband angebracht, welches in der Zargenebene in den Rolladenkasten
führt (nicht gezeigt). Der Rolladen selbst besteht vorteilhaft aus Kunststoff, s.B.
Hart-PVG.
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Der Rolladenkasten 1 trägt an seiner vorderen Unterkante einen quer
verlaufenden Steg 12, der gegenüber der Platte 8 vorspringt, damit gegengeputzt
werden kann und dessen äußere Kante mit der äußeren Kante der Zarge 3 in einer Ebene
liegt.
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Die Zargen 3 weisen an ihren vorderen Enden hakenförmige Bleche 13
auf, die sich von vorn auf das Mauerwerk legen und die zusamen mit dem quer verlaufenden
Steg 12 den Abschluß gegenüber dem Außenputz bilden
Die Fensterbank
4 weist ihrerseits zum Abtropfen ebenfalls an ihrer Außenkante ein Hakenblech auf.
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Das erfindungsgemäße Fensterfertigteil besteht vorzugsweise im Bereich
seines Fensterstockes aus verzinktem Stahlblech, es ist aber auch die Ausführung
z.B. in Kunststoff möglich.
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Da gemäß Fig. 3 der Rolladenkasten 1 erheblich breiter ist als der
darunter angebrachte Fensterstock 2, kann während des Hochmauerns das Fertigelement
leicht auf die Seiten der Fensteröffnung aufgelegt wender und fügt sich somit als
Konstruktionselement in die aufzumauernde Außenwand ein, wird während des Hochmauerns
mit eingemausrt und Jegliche Maurerarbeit im fertigen Zustand des Baues beim 3paa
teren Einsetzen des Fertigelementes entfällt Die Mauer anker dienen als zusätzliche
Befestigung, nachdem das Element ausgerichtet ist. Ein zusätzlicher Verband des
Elementes mit dem Bauwerk ist durch Vergießen mit dem Beton gewährleistet.
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Sobald das erfindungsgemäße Fertigeleinent eingesezst ist kann der
Rolladen heruntergelassen werden und die Fensteröffnung wird wetterfest verschlassen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, das
erfindungsgemäße Fertigelement schon vor der Montage mit den Fenstern oder dem Blendrahmen
zu versehen.
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Patentanprüche: