DE813095C - Transportkarre - Google Patents

Description

• In der Praxis sind Transportkarren in zahlreichen Ausführungen am Markt. Die am Markt befindlichen Wagen sind zum Teil luftbereift und zum Teil nicht luftbereift, aus Holz oder Eisen hergestellt und auch in verschiedensten Kombinationen verwendbar.
• Ein im bäuerlichen Betrieb vielfach verwendungsfähiges kleines, wendiges, luftbereiftes ,Transportgerät fehlt bis jetzt.
• Diese Lücke soll der Erfindungsgegenstand schließen.
• Der Erfindungsgegenstand stellt ein kleines Transportgerät dar, dessen oberer und unterer Rahmen aus Gas-, Siederohr oder Stabeisen gebogen ist. Unter dem unteren Rahmen befinden sich eine Achse mit zwei luftbereiften Rädern und zur Unterstützung ein drittes luftbereiftes kleines Spornrad. Durch diese Radanordnung mit nicht allzu großem Abstand der Radachsen voneinander ist die Wendigkeit des Wagens auf kleinstem Raum gegeben. Durch seine Breite von nur 9o cm ist es möglich, mit diesem Wagen durch Stalltüren zu fahren.
• Auf dem unteren Rahmen baut sich ein Holzkasten auf, der aus einem fest aufgeschraubten Boden mit einer fest angeschraubten Rückwand besteht. In dieser Art ist der Wagen als Tieflader verwendbar. Ein seitliches Abgleiten der Last wird durch das obere Rahmengestell verhindert. Setzt man auf das Bodenbrett seitwärts die Wände an, so ist hier die konstruktive Ausbildung derart, daß die Rungen fest an den Seitenwänden angeschraubt sind, und daß sich die Rungen in ihrem unteren Teil an dem unteren Rahmen und mit dem mittleren Teil an den oberen Rahmen anlehnen und somit den Seitenwänden einen vollkommen festen Halt gewähren.
• Legt man die Seitenwände flach auf den Boden; über den oberen Rahmen, so geben die Rungen die genaue Höhenlage, und es gibt eine Plattform, die die Breite der beiden Seitenwände besitzt. Die Rungen fügen sich ebenfalls wieder mit einer Kehle in den oberen Rahmen ein und geben der Plattform einen festen Halt.
• Durch diese einfachen Umbauarbeiten können mit dem Wagen, auf den Bodenbrettern, z. B. eine Jauchetonne oder sonstige schwere Teile, wie Elektromotoren, Pumpen u. dgl. befördert werden. Im Kasten können Schüttgüter aller Art, wie Kartoffeln, Rüben, Dung usw., transportiert werden. Auf der Plattform können Mistbeetfenster, Körbe mit Obst, Gemüsehorden, Pikierkästen, Pflanzkästen, Strohballen usw. aufgeladen werden. Es ist gezeigt in Abb. i der Wagen ohne Holzaufbau, Abb.2 der Wagen mit Holzboden und Rückwand, Abb. 3 als Kastenwagen, Abb.4 als Plattenwagen.
• Der Erfindungsgegenstand besteht aus einer Vorderachse i mit zwei Gummirädern 2, einem unteren Rahmengestell 3, einem oberen Rahmengestell 4 und einem Hilfsrad 5, dessen Lagerung 6 in einer Traverse 7 sich befindet. Auf dem unteren Rahmen befindet sich das Bodenbrett B. Am Fahrholm 9 ist die Rückwand io angeschraubt. Die Außenbretter i i tragen die speziell ausgearbeiteten Rungen 12. Der Abschluß erfolgt durch ein Stirnbrett 13.
• Der Wagen kann durch eine Deichsel gezogen werden, die an der Achse des Hilfsrades befestigt werden kann, da das Zugmoment sehr tief liegt und die Kraftkomponente nach oben geht. Hierdurch wird das Rad entlastet, denn die Zugkraft zieht das Rad nach oben, während ein Drücken eine zusätzliche Belastung ergibt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Transportkarre, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus einem oberen (4) und einem unteren (3) Rahmen besteht, der jeweils aus Rohr oder sonstigem Eisen gebogen sein kann, und die Rungen (12) fest an den Seitenwänden (i i) angeschraubt und an ihren Außenkanten derart abgesetzt sind, daß die Seitenwände (i i) sich gegen den unteren Rahmen (3) anlegen, während die Rungen (12) sich auf dem oberen Rahmen (4) abstützen, und beim Flachlegen der Seitenwände (i i) sich auf das Bodenbrett (8) des unteren Rahmens (3) aufsetzen und' durch Anliegen am oberen Rahmen (4) eine Seitwärtsverschiebung der so entstandenen Plattform hindern.
2. 2. Karre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange an der Achse des Spornrades (5) befestigt ist.