DE8125978U1 - Tor mit einer verriegelungseinrichtung - Google Patents
Tor mit einer verriegelungseinrichtungInfo
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Description
Hörmann KG 11.866
4803 Steinhagen/Brockhagen Fl/st
Die Erfindung betrifft ein Tor mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
Es ist bekannt, Tore der hier in Frage stehenden Art mit einem Schloß zu versehen, das mit Hilfe eines Schwenkhebels
oder eines Drehgriffes von Hand betätigt wird und dabei über Schloßstangen im Seitenbereich des Tores befindliche Verriegelungseinrichtungen
steuert. Es ist weiterhin bekannt, diese Verriegelungseinrichtungen mit federbelasteten Riegelfallen
und dergleichen auszurüsten, so daß man das Schloß bei noch offenem Tor vorbereitend in die Schließstellung
bringen kann und erst in der Folgezeit das eigentliche Verschließen des Tores lediglich durch Oberführen des Torblatte:
in die Schließstellung erfolgt. Die unter Federdruck in die Schließstellung beaufschlagten Riegelfallen weichen dabei
vorübergehend in ihre Öffnungsstellung zurück.
Tore der hier in Frage stehenden Art, mit denen verhältnismäßig große Durchführungen verschlossen werden, haben notwendigerweise
und zum Teil darüberhinaus aus Gründen einer nicht zu aufwendigen Konstruktion verhältnismäßig viel
Spiel in den Führungen zwischen dem Zargenrahmen und dem Torblatt. Dies gilt insbesondere für Tor mit über Kopf bewegbaren
Torblättern. Das Torblatt kann demnach durch entsprechend heftige Krafteinwirkung in einer gewissen Größenordnung
insbesondere auch quer zu seiner Führungsrichtung hin in einer gewissen Größenordnung bewegt werden, wodurch
die Gefahr besteht, daß sich das Torblatt auch bei in Schlief stellung befindlichem Schloß aus der Verriegelung löst.
Entsprechend große Versetzbewegungen des Türblattes lassen sich insbesondere durch rhythmische Krafteinwirkung und
ein entsprechendes Aufschaukeln der Torblattbewegung er-
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zielen. Auch bei entsprechend groß bzw. lang bemessenen Riegelfallen oder Klinken besteht darüberhinaus je nach
Konstruktion die Gefahr, daß im Zuge der Krafteinwirkung auf das Torblatt Kraftkomponenten in Richtung des Federweges
der Klinken auftreten, die ein Nachgeben in Richtung auf die Öffnungsstellung hin bewirken können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verriegelungseinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß trotz
einfacher Ausbildung, Montage und Handhabung das Torblatt nicht durch äußeren Angriff Unbefugter aus der Verriegelung
gelöst werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches
1 erreicht.
Erfindungsgemäß werden die Schnepperfunktion und die eigentliche
formschlüssige Verriegelungsfunktion getrennt, wobei die Schnepperfunktion von einem Schneppperbolzen und die
Verriegelungsfunktion von einem Verschlußbolzen übernommen wird, die mit einem gemeinsamen Riegelglied zusammenarbeiten.
Dadurch gelingt es, auf das Torblatt im Schließzustand ausgeübte Kräfte von der Schneppereinrichtung fernzuhalten,
so daß die Gefahr eines Zurückweichens des Schneppergliedes
in die Öffnungsstellung vermieden ist.
In der Schließstellung des Tores ist das als Drehriegel
bzw. drehbare Riegelscheibe ausgebildete Riegelglied in Eingriff mit dem Verschlußbolzen derart verdreht, daß dieser
gegen ein Ausgleiten auf dem Eingriff formschlüssig gehalten ist. In dieser Drehstellung wird der Drehriegel durch Eingriff
des federbelasteten Schnepperbolzens gehalten. Bei öffnen des Schlosses durch bewegen des Hebelgriffes bzw.
Drehgriffes von Hand wird der Schnepperbolzen gegen die Kraft der ihn beaufschlagenden Feder au? dem Eingriff mit
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dem Drehriegel bzw. der Riegelscheibe entfernt. Im Zuge
der Öffnungsbewegung des Torblattes wird der Drehriegel bzw. die Riegelscheibe durch den rahmenfestgehaltenen
Verschlußbolzen soweit verdreht, daß der Bolzen aus seiner Ausnehmung in dem Drehriegel ausgleiten kann. In dieser
Stellung bleibt der Drehriegel bzw. die Riegelscheibe, die entsprechend reibungsbehaftet gelagert ist, bis das Torblatt
wieder in die Schließstellung bewegt wird, so daß der Verschlußbolzen im Zuge der Schließbewegung wieder in
die für ihn bestimmte Ausnehmung gelangt. Ist die Schließstellung erreicht, so läßt sich durch entsprechendes Verschließen
des Schlosses der Schnepperriegel in die für ihn bestimmte Ausnehmung in dem Drehriegel bzw. der Riegelscheibe
einsetzen.
Durch die Ausbildung als Schnepper läßt sich das Schloß
in der Offenstellung des Torblattes vorbereitend in die Verschließstellung Überführen, worauf das Torblatt nach
beliebiger Zeit in die Schließstellung überführt werden
kann und dort ordnungsgemäß verriegelt wird, ohne daß das Schloß betätigt werden muß. Bei Drehen des Schlosses
in die Schließstellung wird der Schnepperbolzen entsprechend freigegeben, so daß er unter der Kraft seiner Feder in seine
Eingreifstellung mit der für ihn bestimmten Ausnehmung des Drehriegels beaufschlagt ist. Der Drehriegel befindet sich
aber bei nicht in der Schließstellung befindlichem Torblatt in einer Verdrehlage, in welcher der Schnepperbolzen
nicht in seine Ausnehmung eingleiten kann. Er liegt vielmehr i.n Nachbarbereich seiner Ausnehmung an dem Drehriegel
bzw. der Riegelscheibe an und greift erst in seine Ausnehmung ein, wenn durch Schließen des Tores der Verschluß^
bolzen den Drehriegel bzw. die Riegelscheibe entsprechend verdreht hat.
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In bevorzugter Ausführung ist der Drehriegel bzw. die Riegelscheibe
mit einer Raststelle in Form einer Ausnehmung versehen, in welche der Schnepperbolzen in der Offenstellung
des Drehriegels bzw. der Riegelscheibe eingreift. Der Drehriegel bzw. die Riegelscheibe ist also in ihrer Offenstellung
durch den federbelasteten Schnepperbolzen gehalten. Bei Angriff des Verschlußbolzens durch Schließen des Tores
wird der Drehriegel bzw. die Riegelscheibe gegen die Kraftschwelle verdreht, die notwendig ist, um den Schnepperbolzen
aus der Raststelle herauszudrücken. Die Spitze des Schnepper bolzens und die Raststelle sind entsprechend abgerundet ausgebildet,
so daß diese Kraftschwelle entsprechend bestimmt ist. Durch diese bevorzugte Ausbildung wird die Kraft der
Schnepperbolzen-Feder zugleich für den Eingriff des Schnepper; und für die Aufrechterhaltung der Offen-Drehstellung des
Drehriegels bzw. der Riegelscheibe ausgenutzt.
Um möglichst günstige Montagebedingungen zu erreichen, ist die Verriegelungseinrichtung wahlweise für den Einbau an
der linken Seite wie an der rechten Seite des Torblattes geeignet. Zu diesem Zwecke sind verschiedene Ausbildungen
doppelt vorgesehen. Insbesondere in diesem Falle empfiehlt sich die Ausbildung des Drehriegels als Riegelscheibe.
Tore der hier in Frage stehenden Art werden vielfach mit einem elektromotorischem Antrieb versehen, der bei Abschalten
in der Schließstellung ein unbefugtes öffnen des Tores verhindert.
Für diesen Fall ist also das an dem Torblatt angeordnete Schloß mit der Verriegelungsciinrichtung nicht erforderlich.
Bislang wurde in einem solchen Falle zumindest die Verriegelungseinrichtung entfernt, um bei einen unbeabsichtigten
Verschließen des Schlosses von Hand keinen Fehlbetrieb zu verursachen. Bei Ausfall des elektromotorischei
Antriebes mußte das Schloß bzw. die Verriegelungseinrichtung wieder angebaut werden, um das Tor von Hand verschließen
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zu können. Dies 1st nicht nur besonders umständlich,
erfahrungsgemäß gehen abgenommene Teile der Verriegelungseinrichtung verloren. In bevorzugter Ausführung ist daher
die erfindungsgemäß ausgebildete Verriegelungseinrichtung in einfachster Meise so ausgebildet, daß der Schnepperbolzen
immer in seiner Offenstellung gehalten wird. Zu diesem Zwecke ist lediglich eine kleine Kunststoffhülse
erforderlich, die bei elektromotorischem Antrieb eingesetzt
und bei Handantrieb abgenommen wird.
Des weiteren kann dafür Sorge getragen sein, daß der elektromotorische Antrieb ausgekuppelt wird, sobald der
Griff des Schlosses von Hand in die Dffnungsstellung bewegt
wird. Zu diesem Zwecke ist an der erfindungsgemäß ausgebildeten Verriegelungseinrichtung eine Halterung für
einen Kabelzug vorgesehen.
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen >m Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiel, auf das besonders Bezug genommen wird und dessen nachfolgende Beschreibung
die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 3 eine Seitenansicht einer Verriegelungsscheibe von der Eingriffseite des Schnepper
bolzens her gesehen;
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Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist das Ausführungsbeispiel
im Zusammenhang mit einem Sektional-Tor als besonders bevorzugten Einsatzbereich wiedergegeben.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Zargenrahmen umfaßt seitliche Zargenholme 2, zwischen welchen sich im Schließzustand
das insgesamt mit 3 bezeichnete Torblatt erstreckt, welches aus einer Vielzahl hintereinander angeordneter
und aneinander angelenkter Paneele 4 besteht. Die Paneele sind in bekannter Weise mit Rollen versehen, die in Führungsschienen
eingreifen, die sich über den Bewegungsbereich des Tores hinweg erstrecken. Die Führungsschienen umfassen
zu diesem Zwecke einen vertikalen Abschnitt im Bereich der seitlichen Zargenholme, an welchen mit bogenförmigem Obergang
horzizontale Bereiche angeschlossen sind, die sich beispielsweise parallel zu einer entsprechend angeordneten
Garagendecke erstrecken.
Att der Innenseite des dargestellten Paneels 4 ist ein insgesamt mit 5 bezeichnetes Schloß angebracht, dem ein
Drehgriff 6 zugeordnet ist. Die Drehbewegung des Drehgriffes 6 wird in eine Linearbewegung in Längsrichtung
einer Schloßstange 7 umgewandelt, die diese von Hand ausgelöste Bewegung auf eine insgesamt mit 8 bezeichnete Verriegelungseinrichtung überträgt.
Die Verriegelungseinrichtung 8 umfaßt eine Konsole 9, die auf den seitlichen Innenkantenbereich des dargestellten
Paneels aufgeschraubt ist. Die Verriegelungseinrichtung umfaßt weiterhin eine Verriegelungsscheibe 10, der ein
Schnepperbolzen 11 und ein Verschlußbolzen 12 zugeordnet ist. Die Verriegelungsscheibe 10 ist mit ihrer Drehachse
13 in der Konsole 9 gelagert, und zwar derart, daß sich die Drehachse 13 in einer Ebene parallel zur Innenseite
des Paneels 4 und senkrecht zu der Richtung der Führungsschienen bzw. der Bewegungsrichtung des Torblattes er-
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streckt. Der Schnepperbolzen 11 ist in einer in der Konsole 9 ausgebildeten Längsverschiebeführung 17 parallel zur Drehachse
13 bewegbar gelagert. Im Rahmen der Längsverschiebeführung ist ein nicht dargestelltes Gehäuse für die Aufnahme
einer ebenfalls nicht dargestellten Feder vorgesehen, die zwischen einem stirnseitigen Gehäusevorsprung und einem
diesen zugewandten stirnseitigen Bolzenvorsprung derart angeordnet ist, daß sie den Schnepperbolzen 11 in Richtung
auf die Riegelscheibe 10 zu beaufschlagt. Der Verschlußbolzen 12 ist mit Hilfe einer beliebigen Vorrichtung an
dem zugeordneten seitlichen Zargenholm 2 befestigt.
In der dargestellten Verriegelungsstellung greift der Verschlußbolzen
12 in eine Ausnehmung 14 ein, die in der Riegelscheibe 10 mit einer radial nach außen gerichteten
Öffnung 16 vorgesehen ist. Durch diese Öffnung 16 kann der Verschlußbolzen in die Ausnehmung 14 eintreten bzw. aus ihr
ausgleiten, wenn die Riegelscheibe in die hier nicht dargestellte Öffnungsverdrehrichtung gelangt.
In der dargestellten Verriegelungsstellung greift der
Schnepperbolzen 11 unter der Kraft seiner Feder in eine Ausnehmung 15 ein, die ebenfalls in der Riegelscheibe 10
vorgesehen ist. Damit ist die Riegelseheibe 10 in der Schließ
stellung gegen Verdrehen gesichert in einer Drehstellung gehalten, in welcher der Verschlußbolzen 12 nicht aus der
Ausnehmung 14 austreten kann.
Bei Betätigen des Drehgriffes 6 in die Öffnungsstellung wird der Schnepperbolzen 11 gegen die Kraft seiner Feder von
der Schlußstange 7 aus dem Eingriff mit der Ausnehmung herausgezogen, so daß sich die Riegelscheibe 10 verdrehen
kann, wenn das Torblatt 3 hier nach oben in die Offenstellung bewegt wird. Die über die Konsole 9 an dem Paneel 4
des Torblattes 3 gelagerte Riegelscheibe 10 verdreht sich
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so lange, bis der am Zargenrahmen und damit ortsfest gehaltene Verschlußbolzen 12 aus der Ausnehmung 14 austreten
kann. In dieser Verdrehstellung, die der Offenstellung der Verriegelungseinrichtung entspricht, bleibt die Riegelscheibe
10 durch entsprechende Reibung stehen.
Wird nach Sinn und Zweck einer Verriegelung mit Schnepper-Effekt das Schloß 5 nach Einleiten der Öffnungsbewegung des
Torblattes wieder in die Schließstellung überführt, so bewegt sich die Schloßstange 7 nach rechts und gibt den Schnepperbolzen
11 frei. Der Schnepperbolzen 11 trifft unter der Kraft seiner Feder auf die Riegelscheibe 10 auf, und zwar
außerhalb des Bereiches der für ihn vorgesehenen Ausnehmung Die Schloßstange 7 verschiebt sich dabei gegenüber dem
Schnepperbolzen 11 um einen Leerweg 23, der es dem Schnepperbolzen 11 erlaubt, bei entsprechender Verdrehung der Riegelscheibe
10 in die Ausnehmung 15 einzugreifen, ohne daß die Schloßstange 7 dabei bewegt werden muß.
Die Stelle, auf die der federbelastete Schnepperbolzen 11
bei Freigabe auf die in der Offenstellung verdrehte Riegelscheibe 10 auftrifft, ist als Raststelle 18 ausgebildet,
wie dies die Figuren 3 und 4 erkennen lassen. Danach ist die Raststelle als Mulde ausgebildet, in weiche die Spitze des
Schnepperbolzens 11 unter der Kraft der ihm zugeordneten Schnepperfeder eingreift. Auf diese Weise wird die Riegelscheibe
10 zusätzlich in der Verdrehstellung gehalten, die der Offenstellung der Verriegelung entspricht und in welcher
bei Oberführen des Torblattes in die Schließstellung der
Verschlußbolzen 12 durch die öffnung 16 in die Ausnehmung eintreten kann. Bei weiterer Bewegung des Torblattes in die
Verschließstellung wird die Riegelscheibe 10 durch den Verschlußbolzen
12 gedreht, so daß der Schnepperbolzen gegen die Kraft seiner Feder aus der Raststelle ausgehoben wird,
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bis die Schließdrehstellung der Riegeischeibe 10 erreicht
ist, in welcher der Schnepperbolzen 11 in die für ihn bestimmte Ausnehmung 15 eingreift.
Der Verschlußbolzen 12 ist an seinem dem Torblatt 3 zugewandtem Ende mit einem Kopf 19 versehen, der breiter als
der Schaft des Bolzens an der Stelle ist, mit welcher er in die Ausnehmung 14 eingreift. Der Durchmesser der öffnung
14 ist damit kleiner gehalten als der Kopf 19, so daß die Riegelscheibe 10 nicht durch eine seitliche, parallel zur
Torblattebene gerichtete Bewegung von dem Verschlußbolzen abgezogen werden kann. Damit ist in der Schließstellung
eine Verriegelung nicht nur gegen Bewegungen des Torblattes in Richtung der Führungsschienen, sondern auch eine Verriegelung
gegen quer dazu in Richtung der Rollenachsen verlaufende
Bewegung sichergestellt.
Es ist daher von besonderem Vorteil, daß nur in einem Seitenbereich
des Torblattes 3 eine Verriegelung vorgesehen werden muß, während bei bekannten Ausführungen von Verriegelungen
und Toren der hier in Frage stehenden Art in der Regel beidseitig Verriegelungseinrichtungen vorgesehen sind.
In montagetechnisch besonders vorteilhafter Weise sind Teile der Verriegelungseinrichtung derart ausgebildet, daß sie
wahlweise im rechten wie im linken Seitenbereich des Torblattes 3 angebracht werden können. Im vorliegenden Falle
ist die Konsole 9 mit zwei Bohrungen zur Aufnahme der Drehachse 13 der Riegelscheibe 10 versehen, die hinsichtlich
der Längsverschiebefiihrung 17 für den Schnepperbolzen 11 symmetrisch beabstandet sind. Die Riegelscheibe 10 weist
zwei Ausnehmungen 14 und 14' zur Aufnahme des Verschlußbolzens 12 sowie zwei Raststellen 18 und 13' auf, die paarweise
zu einer Ebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind, die in der Drehachse 13 der Riegelscheibe 10 und in der
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Mitte der Ausnehmung 15 für den Schnepperbolzen 11 liegt, wie dies Figur 3 erkennen läßt.
Aus der Schnittdarstellung gemäß Figur 4 ist ersichtlich,
daß die Raststelle 18 als flache Mulde ausgebildet ist, in welche die aus Figur 5 ersichtliche abgerundete Spitze
23 des Schnepperbolzens 11 eingreift, wenn dieser vorbereitend für den Eingriff in die Ausnehmung 15 federbelastet
an der Riegelscheibe 10 anliegt. Diese Gegebenheiten lassen ohne weiteres erkennen, daß bei einem Verdrehen der Riegelscheibe
10 durch den Verschlußbolzen 12 aus dieser Stellung heraus die Spitze 25 des Schnepperbolzens 11 unter Spannen
der Feder aus der Raststelle austritt.
Die Seitenansicht des Schnepperbolzens 11 gemäß Figur 5 läßt eine Nut 24 erkennen, in welche eine Federscheibe 20 einsetzbar
ist, wie dies Figur 1 zeigt. Diese Federscheibe begrenzt die Bewegung des Schnepperbolzens 11 unter der Kraft der
ihm zugeordneten Feder in die Ausnehmung 15 derart, daß der zylindrische Abschnitt 26 der Schnepperbolzenspitze an den
ebenfalls zylindrischen Wandungen der Ausnehmung 15 anliegt.
An der Riegelscheibe 10 angreifende Verdrehkräfte vermögen daher nicht, auf den Schnepperbolzen 11 eine Kraftkomponente
auszuüben, die in Richtung der Federbewegung liegt.
Wird der Sch.nepperbolzen 11 aus seiner in Figur 1 wiedergegebenen
Schließstellung unter Zusammendrücken der ihn beaufschlagenden Feder herausgezogen, so ergibt sich ein Abstand
zwischen der Scheibe 20 und der dieser zugewandten Stirnfläche der Längsverschiebeführung 17 der Konsole 9. In diesen
Abstand läßt sich ein nicht dargestellter Abstandshalter beispielsweise
in Form einer längsgeschlitzten Kunststoffhülse, einsetzen, so daß auch bei Zurückdrehen des Drehgriffes
6 in die Schließstellung der Schnepperbolzen 11 nicht aus seiner Offenstellung herausgelangen kann. Damit ist die
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Verriegelungseinrichtung außer Funktion gesetzt, was dem Betrieb mit elektromotorischem Antrieb entspricht. Soll dagegen
ohne elektromotorischem Antrieb das Tor von Hand betätigt werden, so wird einfach dieser Abstandshalter entfernt,
wodurch der Schnepperbolzen 11 und damit die Verriegelungseinrichtung seine vorstehend geschilderte Funktion
übernimmt.
An der Konsole 9 sind - für Rechts- und Linksbetrieb
spiegelsymmetrisch - Vorsprünge 21 vorgesehen, die der Halterung eines Kabelzuges dienen. Die Seele des Kabelzuges
ist an der Schloßstange angeschlossen. Fällt die elektrische Antriebsenergie aus, so kann durch Verdrehen
des Drehgriffes 6 in die Offenstellung mit Hilfe dieses Kabelzuges zugleich eine Kupplung zwischen dem Torblatt 3
und dem nicht dargestellten elektrischen Antrieb ausgeklinkt
werden, so daß sich das Torblatt 3 frei von Hand
bewegen läßt und nicht durch die in Stillstand befindliche Antriebseinrichtung blockiert wird.
Wie Figur 3 erkennen läßt, ist die Öffnung 16 von der
Ausnehmung 14 ausgehend zur Peripherie der Riegelscheibe (10 sich erweiternd und in Schrägstellung zur Radialrichtung
ausgebildet, um das Einführen bzw. das Umgreifen des Verschlußbolzens 12 zu erleichtern.
Claims (10)
- ί—i_i—Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Siiger, Patentanwälte, tfosimVstV 81, D-8 München 81Hörmann KG Brockhagen 11.866Steinhagen/Brockhagen Fl/stTor mit einer VerriegelungseinrichtungANSPRÜCHETor mit einem Zargenrahmen und einem ein- und mehrteiligen Torblatt, insbesondere einem über Kopf bewegbaren Sektional-Torblatt aus einer Vielzahl aufeinanderfolgend aneinander angelenkter Paneele* die mittels Rollen in seitlichen Führungsschienen gelagert sind, welche jeweils einen vertikalen, parallel zu den seitlichen Zargenholmen verlaufenden Abschnitt und einen daran bogenförmig angeschlossenen horizontalen Abschnitt aufweisen, wobei das Torblatt gegenüber dem Zargenrahmen in der Schließstellung mittels einer handbetätigten Schloßeinheit verriegelbar ist, die im seitlichen Zargenholmbereich eine Schnepper-Verriegelungseinrichtung aufweist, gekennzeichnet durch einen Drehriegel (10), dessen Drehachse (13) quer zur Längsrichtung der seitlichen Zargenholme (2) verlaufend angeordnet ist und der wenigstens zwei Ausnehmungen (14, 15) aufweist» in deren eine (15) in der Schließstellung des Torblattes (3) ein Schnepperbolzen (11) eingreift und deren andere (14) radial zur Drehachse (13) geöffnet ausgebildet ist, welche radiale öffnung (16) in der Offen-Drehstellung des Drehriegels (10) auf einen Verschlußbolzen (12) ausgerichtet ist, der in der Schiieß-Drehstellung in dieser Ausnehmung (14) gegen Ausgleiten gesichert gehalten ist.<l m I Ii it em ·• t I 1111 · · «· ·• · ι itii r · *• · Ϊ 11 ]··!·■ ■ ftDipl.-Ing. Otto Hügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81-Z-Hörmann KG
- 2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 der Drehriegel als Riegelscheibe(10) ausgebildet ist und daß sich der Schnepperbolzen(11) und der Verschlußbolzen (12) etwa parallel zu der Drehachse (13) erstrecken.
- 3. Tor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (13) der Riegelscheibe (10) in einer in einem Seitenkantenbereich des Torblattes (3) befestigten Konsole (9) gelagert ist, in welcher zugleich eine Längsverschiebeführung (17) für den Schnepperbolzen (11) ausgebildet ist, die ein Gehäuse für eine Feder umfaßt, welche den Schnepperbolzen (11) in Verschieberichtung auf die Riegelscheibe (10) zu beaufschlagt.
- 4. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel bzw. die Riegelscheibe (10) in Richtung der Drehumlaufbahn von der Ausnehmung (15) zur Aufnahme des Schnepperbolzens (11) entfernt eine Raststelle (18) für den vorbereitend zum Eingriff freigegebenen Schnepper bolzen (11) aufweist.
- 5. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem seitlichen Zargenholm X2) befestigte Verschlußbolzen (12) des nur in einem der beiden Seitenbereiche des Torblattes (3) vorgesehenen Drehriegels (10) einen verbreitert ausgebildeten Kopf (19) aufweist, der in der Schließstellung von den Rändern der zugeordneten Ausnehmung (14) hintergriffen ist.
- 6. Tor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelscheibe (10Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81Hörmann KGfür wahlweisen Anschlag im rechten oder im linken Torblattinnenbereich mit zwei Ausnehmungen (14, 14') für die Aufnahme des entsprechend angeordneten Verschlußbolzens (12) versehen ist und daß zwei in Umlaufbahnrichtung spiegelsymmetrisch zur Ausnehmung (15) für die Aufnahme des Schnepperbolzens (11) angeordnete Raststellen (18, 18') vorgesehen sind.
- 7. Tor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelscheibe für wahlweisen Anschlag im rechten oder im linken Torblattinnenbereich mit zwei Ausnehmungen für die Aufnahme des Schnepperbolzens nebst zugehörigen Raststellen versehen ist.
- 8. Tor nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (9) für wahlweisen Anschlag im rechten oder im linken Torblattinnenbereich mit zwei Lagerstellen für die Drehachse (13) der Riegelscheibe (10) versehen ist.
- 9. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit wahlweisem Betrieb von Hand oder mittels elektromotorischem Antrieb, dadurch gekenn zeichnet, daß an dem Schaft des Schnepperbolzens (11) ein Vorsprung - beispielsweise ein federnd aufschiebbarer Ring (20) - angeordnet ist, zwischen dem und der Schnepperbolzenführung (17) der Konsole (9) in der Entriegelungsstellung ein Abstand freigehalten ist, in welchen bei elektromotorischem Antriebsbetrieb ein Abstandshalter, insbesondere eine längsgeschlitzte Hülse aus federndem Kunststoff, eingesetzt ist.• · · · θ · · ■· «ItDipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81Hörmann KG 4
- 10. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Konsole (9) eine Halterung (21) für einen Kabelzug angeordnet ist, dessen Kabelseele mit der den Schnepperbolzen (11) betätigenden Schloßstange (7) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818125978 DE8125978U1 (de) | 1981-09-07 | 1981-09-07 | Tor mit einer verriegelungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818125978 DE8125978U1 (de) | 1981-09-07 | 1981-09-07 | Tor mit einer verriegelungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8125978U1 true DE8125978U1 (de) | 1983-02-17 |
Family
ID=6730977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818125978 Expired DE8125978U1 (de) | 1981-09-07 | 1981-09-07 | Tor mit einer verriegelungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8125978U1 (de) |
-
1981
- 1981-09-07 DE DE19818125978 patent/DE8125978U1/de not_active Expired
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