DE102019103216B4 - Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeltoren sowie Flügeltor mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeltoren sowie Flügeltor mit einer solchen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung (100) zum Verriegeln von Flügeltoren (130) umfasst mindestens eine Kopplungseinrichtung (1, 2) zum Ankoppeln eines Torblatts (131, 132) eines Flügeltors an einen Mitnehmer (140) eines Torantriebs, wobei die Kopplungseinrichtung (1, 2) ein Antrieb-Anschlusselement (11) zum Anschließen an den Mitnehmer (140) und ein Torblatt-Anschlusselement (12) zum Anschließen an das Torblatt (131, 132) aufweist. Die Anschlusselemente (11, 12) der Kopplungseinrichtung (1) sind relativ zueinander beweglich. Ein erstes Riegelelement (3) und ein zweites Riegelelement (4) dienen zum Verriegeln des Torblatts (131) an gegenüberliegenden Seiten des Flügeltors. Ein Kraftübertragungselement (5) zieht durch die Relativbewegung der Anschlusselemente (11, 12) beim Öffnen des Torblatts (131) das erste Riegelelement (3) in seine Entriegelungsrichtung. Ein Umkehrgetriebe (6), das an das Kraftübertragungselement (5) gekoppelt ist, kehrt die Zugrichtung in die entgegengesetzte Richtung um, um das zweite Riegelelement (4) in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeltoren sowie ein Flügeltor mit einer Vorrichtung zum Verriegeln. Insbesondere können die Flügeltore zwei Torblätter bzw. Torflügel aufweisen.
  • Die Erfindung betrifft Drehflügeltore. Unter einem Drehflügeltor wird ein Tor, d.h. ein Gebäudeabschluss mit einer Breite von wenigstens 1,80 m, vorzugsweise wenigstens 2 m lichte Durchfahrtsbreite, verstanden, das wenigstens einen oder vorzugsweise einen ersten und einen zweiten Torflügel aufweist, wobei der wenigstens eine Torflügel sich um eine in der Regel seitlich neben der Durchfahrt angeordnete Hochachse um einen begrenzten Winkel zum Öffnen und Schließen verschwenken oder verdrehen kann.
  • Flügeltore werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, beispielsweise in Werks- oder Lagerhallen, in Garagen, sowie allgemein als Zugang zu Gebäuden oder abgeschlossenen Bereichen. Zur Sicherung gegen Einbrüche bzw. gegen den Zutritt von unbefugten Personen ist eine sichere und zuverlässige Verriegelung notwendig.
  • Die Druckschrift US 2005/0 236 844 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Motorbetrieb von Sektionaltoren, Schwingtoren und ähnliche Arten von Toren, mit einem Schaft, der mit einem Motor verbunden ist, und mit Riegeln, die mit einem Öffnungsmechanismus und einer damit verbundenen Stange betrieben werden. Ein schwenkbares Element dient als Hebel. Es ist mit einem ersten Gelenk mit dem Schaft verbunden und mit einem zweiten Gelenk mit der Stange verbunden, um die Riegel durch eine Schwenkbewegung des schwenkbaren Elements zu öffnen. Diese bekannte Vorrichtung ist zum Verriegeln von Flügeltoren geeignet und umfasst eine Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln eines Torblatts eines Flügeltors an einen Mitnehmer eines Torantriebs, der sich zum Schließen des Torblatts in Richtung des Torblatts bewegt und zum Öffnen des Torblatts eine Zugkraft auf das Torblatt ausübt. Die Kopplungseinrichtung umfasst ein Antrieb-Anschlusselement zum Anschließen an den Mitnehmer und ein Torblatt-Anschlusselement zum Anschließen an das Torblatt. Die Anschlusselemente der Kopplungseinrichtung sind derart relativ zueinander beweglich, dass sie sich bei der Bewegung des Mitnehmers zum Torblatt hin aufeinander zu bewegen. Ein erstes Riegelelement dient zum Verriegeln des Torblatts an einer Seite des Flügeltors, und ein zweites Riegelelement dient zum Verriegeln an einer dem ersten Riegelelement gegenüberliegenden Seite des Flügeltors. Weiterhin ist ein Kraftübertragungselement vorgesehen, das durch die Bewegung des ersten Anschlusselements vom zweiten Anschlusselement weg das erste Riegelelement in seine Entriegelungsrichtung zieht, sowie ein Umkehrgetriebe, das an das Kraftübertragungselement gekoppelt ist, zum Umkehren der Zugrichtung in die entgegengesetzte Richtung, um das zweite Riegelelement in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen.
  • US 2005/0 016 068 A1 beschreibt einen Toröffnungsmechanismus, bei dem ein Wagen, der durch einen Motor angetrieben wird, durch eine Schubstange mit einem nach außen zu öffnenden Torflügel verbunden ist. Die Schubstange hat ein erstes Ende, das schwenkbar mit dem Wagen verbunden ist, und ein zweites Ende, das schwenkbar mit dem Torflügel verbunden ist.
  • Die Druckschrift FR 2 862 691 A1 zeigt ein Tor mit einem Getriebe, bei dem eine erste Zahnstange über ein Zahnrad mit weiteren Zahnstangen verbunden ist. Bei einer Bewegung der ersten Zahnstange in ihrer Längsrichtung werden die zweiten Zahnstangen in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung bewegt.
  • Die Druckschrift DE 35 29 122 A1 beschreibt eine Verschließvorrichtung für Deckengliedertore für Garagen, bei der ein Sperrriegel in ein Verriegelungsblech eingreift. Der Sperrriegel ist über eine Schubstange mit einem elektrischen Antrieb des Garagentors verbunden. Zur Entriegelung des elektrischen Antriebs in Notfällen dient ein Bowdenzug, der mit einem Seilzug betätigt wird.
  • Die Druckschrift DE 10 2004 007 940 B4 beschreibt ein Überkopftor mit einem Torblatt und einer Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln des Torblattes in einer Schließstellung, und mit einer Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln des Torblattes an den Mitnehmer eines Torantriebs, wobei die Kopplungseinrichtung relativ zueinander bewegliche Anschlusselemente aufweist, und wobei ein als Bowdenzug gestaltetes Getriebe zum Übertragen der Relativbewegung der Anschlusselemente auf die Verriegelungsvorrichtung zwecks Verriegeln oder Entriegeln des Torblattes vorgesehen ist. Eine Rasteinrichtung setzt die Relativbewegung, das Getriebe und/oder die Verriegelungsvorrichtung lösbar fest, und eine Freigabeeinrichtung löst die Rasteinrichtung beim angetriebenen Einfahren des Torblattes in die Schließstellung.
  • Die Druckschrift DE 10 2004 007 939 B4 beschreibt eine Torverriegelungsvorrichtung mit einem Treibelement, bei der mehrere Riegelglieder gemeinsam an ein Treibelement angeschlossen sind, das auf einer Welle sitzt und um die Wellenachse drehbar ist. Radial von der Wellenachse beabstandete Anschlusseinrichtungen sind mit dem Treibelement verbunden.
  • Die Druckschrift DE 201 20 473 U1 beschreibt eine Verriegelungsvorrichtung eines Garagenschwingtores mit einer an dessen Flügel angeordneten Anschlusseinrichtung zum Anschließen eines Antriebsglieds, einem in Verriegelungsstellung vorgespannten Verriegelungsglied und einer Kopplungseinrichtung zum Verbinden der Anschlusseinrichtung mit dem Verriegelungsglied. Die Anschlusseinrichtung hat zwei beim Öffnen des Flügels relativ zueinander bewegliche Elemente, deren Relativbewegung durch die Kopplungseinrichtung auf das Verriegelungsglied übertragen wird, um es in seine Öffnungsstellung zu bringen.
  • Die Druckschrift EP 1 420 133 B1 beschreibt einen Torblatthandgriff eines Garagentorblatts, der mit einem Drehstift einer Verriegelungsvorrichtung des Torblatts versehen ist und einen Greifabschnitt aufweist. Ein sperrbares Schloss der Verriegelungsvorrichtung hat zwei Verschlussstangenfahnen, die über Zahnstangenelemente mit einer Vierkantnuss in Eingriff stehen und bei deren Drehung aufeinander zu oder voneinander wegbewegt werden.
  • Im Stand der Technik erfolgt in vielen Fällen eine automatisierte Verriegelung für Flügeltore nur an einer Seite des Tors, insbesondere bei Drehflügeltoren unten am Tor.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Verriegelung von Flügeltoren, deren Flügel zum Öffnen nach außen bewegt werden, die Sicherheit des Verschlusses zu erhöhen und einen zuverlässigen, störungsfreien automatisierten Betrieb beim Öffnen und Schließen zu gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeltoren, umfassend: eine Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln eines Torblatts eines Flügeltors an einen Mitnehmer eines Torantriebs, der sich zum Öffnen des Torblatts in Richtung des Torblatts bewegt und zum Schließen des Torblatts eine Zugkraft auf das Torblatt ausübt, wobei die Kopplungseinrichtung ein Antrieb-Anschlusselement zum Anschließen an den Mitnehmer und ein Torblatt-Anschlusselement zum Anschließen an das Torblatt umfasst, und wobei die Anschlusselemente der Kopplungseinrichtung derart relativ zueinander beweglich sind, dass sie sich bei der Bewegung des Mitnehmers zum Torblatt hin aufeinander zu bewegen; ein erstes Riegelelement zum Verriegeln des Torblatts an einer Seite des Flügeltors; ein zweites Riegelelement zum Verriegeln an einer dem ersten Riegelelement gegenüberliegenden Seite des Flügeltors; ein Kraftübertragungselement, das durch die Bewegung des ersten Anschlusselements zum zweiten Anschlusselement hin das erste Riegelelement in seine Entriegelungsrichtung zieht; und ein Umkehrgetriebe, das an das Kraftübertragungselement gekoppelt ist, zum Umkehren der Zugrichtung in die entgegengesetzte Richtung, um das zweite Riegelelement in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen, wobei die Kopplungseinrichtung als Teleskopstange ausgestaltet ist, und die Anschlusselemente als Gestänge derart teleskopartig ausgebildet sind, dass sie relativ zueinander bewegbar sind.
  • Bevorzugt umfasst das Umkehrgetriebe zwei bewegbare Zugelemente, die derart miteinander gekoppelt sind, dass sich bei einer Bewegung des ersten Zugelements in einer Richtung das zweite Zugelement in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
  • Vorzugsweise ist das erste Zugelement an das Kraftübertragungselement gekoppelt, um das erste Riegelelement zur Entriegelung in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen, und das zweite Zugelement an das zweite Riegelelement gekoppelt, um es zur Entriegelung in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen.
  • Vorteilhaft umfasst das Umkehrgetriebe mindestens zwei Zahnstangen, die über ein Zahnrad miteinander gekoppelt sind und jeweils mit einem der sich gegenüber liegend angeordneten Riegelelemente verbunden sind, um diese zur Entriegelung in ihre jeweilige Entriegelungsrichtung zu ziehen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Vorrichtung eine zweite Kopplungseinrichtung mit einem Antrieb-Anschlusselement zum Anschließen an den Mitnehmer und einem Torblatt-Anschlusselement zum Anschließen an ein zweites Torblatt, wobei die Anschlusselemente der Kopplungseinrichtung relativ zueinander beweglich sind, um durch eine Bewegung des Mitnehmers zum Öffnen des zweiten Torblatts eine Relativbewegung auszuführen.
  • Die mindestens eine Kopplungseinrichtung ist zum Beispiel als ein Gestänge ausgebildet.
  • Der Mitnehmer ist zum Beispiel als ein Schlitten ausgebildet, der in einer Führungsschiene gelagert ist.
  • Insbesondere kann die erste und/oder die zweite Kopplungseinrichtung ein Kopplungsspannelement aufweisen, um die beiden Anschlusselemente der Kopplungseinrichtung gegeneinander zu spannen.
  • Bevorzugt ist das Kopplungsspannelement der ersten und/oder der zweiten Kopplungseinrichtung als Zugfeder ausgestaltet.
  • Insbesondere können die Kopplungsspannelemente der beiden Kopplungseinrichtungen dieselbe Steifigkeit bzw. Federkonstante aufweisen.
  • Beispielsweise kann das erste und/oder das zweite Riegelelement ein Riegelspannelement aufweisen, um das Riegelelement in Schließstellung vorzuspannen.
  • Bevorzugt ist in den Riegelelementen als Riegelspannelement jeweils die gleiche Feder mit derselben Federkonstante vorgesehen. Beispielsweise haben auch die beiden Kopplungseinrichtungen, die bevorzugt jeweils als ein Gestänge ausgebildet sind, die gleiche Feder.
  • Vorteilhaft kann die erste und/oder die zweite Kopplungseinrichtung jeweils eine Hubbegrenzung aufweisen, um die Relativbewegung der beiden Anschlusselemente zu begrenzen.
  • Bevorzugt erlauben die Hubbegrenzungen der beiden Kopplungseinrichtungen unterschiedlich große Relativbewegungen der Anschlusselemente, um die beiden Torblätter durch Bewegen des Mitnehmers nacheinander zu schließen.
  • Beispielsweise kann auch die zweite Kopplungseinrichtung als Teleskopstange ausgestaltet sein, oder sie kann eine Teleskopstange umfassen.
  • Vorteilhaft weist die erste und/oder die zweite Kopplungseinrichtung ein Langloch und einen darin geführten Vorsprung als Hubbegrenzung auf.
  • Insbesondere ist das Kraftübertragungselement als Bowdenzug ausgestaltet.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Vorrichtung eine Zugeinrichtung zur Notentriegelung, die beim Ausüben einer Zugkraft den Mitnehmer eines Torantriebs freigibt, so dass die Anschlusselemente der mindestens einen Kopplungseinrichtung durch ihre Vorspannung bei verriegeltem Torblatt eine Relativbewegung zueinander ausführen, welche über das Kraftübertragungselement die Riegelelemente in Entriegelungsposition bringt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Flügeltor geschaffen, das eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst.
  • Bevorzugt umfasst das Flügeltor einen Torantrieb zum Antreiben der Torblätter.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen und Abbildungen näher erläutert.
  • Darin zeigt:
    • 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Drehflügeltores, das mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verriegeln versehen ist;
    • 2a/I eine perspektivische Detailansicht einer Kopplungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einem daran angeschlossenen Kraftübertragungselement;
    • 2a/II einen vergrößerten Ausschnitt der in 2a/I gezeigten Kopplungseinrichtung in einer Ansicht von unten;
    • 2b eine weitere perspektivische Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Anschluss des Kraftübertragungselements an ein Umkehrgetriebe gezeigt ist;
    • 2c ein an der Unterseite des Tors angeordnetes erstes Riegelelement, das an das in 2b dargestellte Umkehrgetriebe gekoppelt ist;
    • 3a einen Bowdenzuganschluss, mit dem das in 2a gezeigte Kraftübertragungselement an einem Torblatt befestigt ist;
    • 3b in vergrößerter perspektivischer Darstellung das in 2b gezeigte Umkehrgetriebe;
    • 3c das in 2c gezeigte Riegelelement am unteren Ende des Torblattes als Ansicht schräg von der Seite;
    • 4a verschiedene Elemente einer ersten Kopplungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, zum Ankoppeln eines Torblatts an den Mitnehmer eines Torantriebs;
    • 4b einen vergrößerten Ausschnitt der in 4a gezeigten Kopplungseinrichtung;
    • 5a eine Ansicht der Unterseite einer ersten Kopplungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit dem daran angeschlossenen Kraftübertragungselement und einer Zugeinrichtung zur Notfallentriegelung;
    • 5b eine Detailansicht des Anschlusses des Kraftübertragungselements an die erste Kopplungseinrichtung, zusammen mit einer zweiten Kopplungseinrichtung.
    • 6a verschiedene Elemente einer zweiten Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln eines zweiten Torblatts an den Mitnehmer eines Torantriebs;
    • 6b einen vergrößerten Ausschnitt der in 6a gezeigten zweiten Kopplungseinrichtung;
    • 7 eine Ansicht der Unterseite der zweiten Kopplungseinrichtung mit ihrer Befestigung an dem zweiten Torblatt;
    • 8 einen Seilzug mit dem daran befestigten unteren Riegelelement;
    • 9a ein Umkehrgetriebe gemäß einer Ausführungsform der Erfindung als perspektivische Ansicht;
    • 9b das in 9a gezeigte Umkehrgetriebe bei geöffnetem Gehäuse in einer Ansicht von vorne;
    • 9c das Umkehrgetriebe in einer seitlichen Schnittansicht;
    • 10a das Umkehrgetriebe in einer Explosionsdarstellung;
    • 10b das Umkehrgetriebe in einer Vorderansicht;
    • 10c das Umkehrgetriebe in einer Seitenansicht;
    • 11 die Anschlüsse der beiden Kopplungseinrichtungen zur Befestigung an zwei Torblättern;
    • 12 eine schematische perspektivische Ansicht eines Riegelelements gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 13 ein Drehflügeltor mit zwei Torblättern, zugehörigen Kopplungseinrichtungen und einem Torantrieb gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
    • 14a und b die Kopplungseinrichtungen von 13 in einer Ansicht von unten (14a) bzw schräg von unten (14b).
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zunächst anhand der 1, 2a bis 2c und 3a bis 3c beschrieben.
  • 1 zeigt als Beispiel ein Flügeltor bzw. Drehflügeltor 130 mit einem ersten Torblatt 131 und einem zweiten Torblatt 132. Das Drehflügeltor 130 ist mit einer Vorrichtung 100 zum Verriegeln gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung versehen, die einen Flügeltorbeschlag bildet. Weiterhin ist ein Mitnehmer 140 eines in der Figur nicht dargestellten Torantriebs gezeigt.
  • Die Vorrichtung 100 dient zum Verriegeln des Flügeltors 130 und hat eine erste Kopplungseinrichtung 1 und eine zweite Kopplungseinrichtung 2, die als ein Gestänge ausgebildet sind. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es aber auch möglich, die zweite Kopplungseinrichtung 2 wegzulassen, beispielsweise wenn die Vorrichtung zur Verriegelung eines einflügeligen Flügeltors ausgestaltet ist.
  • Die erste Kopplungseinrichtung 1 koppelt das erste Torblatt 131 an den Mitnehmer 140 des Torantriebs. Sie umfasst ein Antrieb-Anschlusselement 11, das an den Mitnehmer 140 angeschlossen ist, sowie ein Torblatt-Anschlusselement 12, das an das erste Torblatt 131 angeschlossen ist. Die als Gestänge ausgebildeten Anschlusselemente 11, 12 sind teleskopartig ausgestaltet, so dass sie relativ zueinander bewegbar sind.
  • An der unteren Seite des Flügeltors 130 ist ein erstes Riegelelement 3 angeordnet, das zum Verriegeln des Torblatts 131 in geschlossenem Zustand dient. Ein zweites Riegelelement 4 ist auf der gegenüberliegenden Seite des Flügeltors 130 angeordnet, d.h. an seiner oberen Seite, um das Torblatt 131 in geschlossenem Zustand dort ebenfalls zu verriegeln.
  • An der ersten Kopplungseinrichtung 1 ist ein Kraftübertragungselement 5 angeordnet, das als Bowdenzug ausgestaltet ist (siehe 2a und 2b). Das Kraftübertragungselement bzw. der Bowdenzug 5 erzeugt eine Zugkraft, die durch die Relativbewegung zwischen dem Antrieb-Anschlusselement 11 und dem Torblatt-Anschlusselement 12 der Kopplungseinrichtung 1 verursacht wird, wenn sich der Mitnehmer 140 bewegt, um das Torblatt 131 zu öffnen. Die Zugkraft des Bowdenzugs 5 wird dazu verwendet, das erste bzw. untere Riegelelement 3 in seine Entriegelungsrichtung zu ziehen, um das Torblatt 131 auf dieser Seite, d.h. an seiner unteren Kante, freizugeben. Dabei zieht der Bowdenzug 5 nicht direkt an den Riegelelementen 3, 4, sondern an einer Zahnstange eines an den Bowdenzug 5 gekoppelten Umkehrgetriebes 6 (siehe auch 2b).
  • Das Umkehrgetriebe 6 ist so gestaltet, dass es die Zugkraft F1, welche durch das Kraftübertragungselement 5 auf das erste Riegelelement 3 ausgeübt wird, in die entgegengesetzte Richtung umkehrt, so dass eine zur Kraft F1 entgegen gerichtete Zugkraft F2 entsteht, die dazu verwendet wird, das zweite bzw. an der Oberkante des Torblatts 131 gelegene Riegelelement 4 in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen (siehe 1).
  • In dem in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 100 eine zweite Kopplungseinrichtung 2 zum Öffnen und Schließen des zweiten Torblatts 132. Die zweite Kopplungseinrichtung 2 umfasst, ebenso wie die erste Kopplungseinrichtung 1, ein Antrieb-Anschlusselement 11 zum Anschließen an den Mitnehmer 140 des Torantriebs und ein Torblatt-Anschlusselement 12 zum Anschließen an das zweite Torblatt 132 des Flügeltors 130. Ebenso wie bei der ersten Kopplungseinrichtung 1 sind die beiden Anschlusselemente 11, 12 relativ zueinander beweglich, so dass sie bei einer Bewegung des Mitnehmers 140 zum Öffnen des Torblatts 132 eine Relativbewegung ausführen, solange das Torblatt 132 noch geschlossen ist und sich in verriegeltem Zustand befindet.
  • Die 2a/I und 2a/II zeigen einen Abschnitt der ersten Kopplungseinrichtung 1, welcher teleskopartig ausgestaltet ist und als Teleskopteil 10 bezeichnet ist. Das Antrieb-Anschlusselement 11 der Kopplungseinrichtung 1 ist in 2a rechts gelegen und in diesem Beispiel rohrförmig bzw. als ein rundes Rohr ausgestaltet. Dieser Teil bildet ein Gehäuse 10a, in dem ein Teil des Torblatt-Anschlusselements 12 bewegbar gelagert ist bzw. darin geführt wird. Das Gehäuse 10a des Teleskopteils 10 ist über das Antrieb-Anschlusselement 11 an den Mitnehmer 140 des Torantriebs gekoppelt (siehe 1).
  • In 2a/I links gelegen befindet sich das Torblatt-Anschlusselement 12, von dem ein Teilstück 10b in das Gehäuse 10a eintaucht bzw. darin bewegbar als inneres Teleskopelement des Teleskopteils 10 geführt wird. Am anderen Ende des Torblatt-Anschlusselements 12 ist dieses durch einen Beschlag 135 mit dem ersten Torblatt 131 verbunden. Die Verbindung ist schwenkbar, da sich beim Öffnen bzw. Schließen des Torblatts 131 der Winkel zwischen der Kopplungseinrichtung 1 und dem ersten Torblatt 131 ändert.
  • Am torblattseitigen Ende des Gehäuses 10a, das als ein Teilstück des Antrieb-Anschlusselements 11 ausgestaltet ist, ist ein Bowdenzuganschluss 51 befestigt, so dass eine Hülle 56 des Bowdenzugs 5 daran gehalten wird und fest mit dem Gehäuse 10a bzw. dem Antrieb-Anschlusselement 11 verbunden ist. Eine als Seil oder Drahtseil ausgestaltete Litze 57 des Bowdenzugs 5, die zum Teil in der Hülle 56 geführt wird, ist mit einem Ende an einer Bowdenzugbefestigung 52 befestigt. Die Bowdenzugbefestigung 52 ist fest mit dem im Teleskopteil 10 befindlichen Teilstück 10b des Torblatt-Anschlusselements 12 verbunden und ragt durch ein Langloch 114, das an der Unterseite des Gehäuses 10a bzw. des Antrieb-Anschlusselements 11 ausgebildet ist, aus diesem heraus. Das Langloch 114 ist auch an der anderen Seite des Gehäuses 10a ausgebildet, das heißt es erstreckt sich durch das Gehäuse 10a.
  • Wie oben beschrieben bildet das Gehäuse 10a einen Teil des Teleskopteils 10 der rohrförmigen Kopplungseinrichtung 1.
  • Durch diese Anordnung wird der Bowdenzug 5 gespannt, wenn sich das Antrieb-Anschlusselement 11 und das Torblatt-Anschlusselement 12 der Kopplungseinrichtung 1 aufeinander zu bewegen. Diese Relativbewegung entsteht, wenn das Antrieb-Anschlusselement 11 durch den Mitnehmer 140 des Torblattantriebs zum noch verriegelten Torblatt 131 hin bewegt wird, um es zu öffnen.
  • 2b zeigt in ihrem oberen Teil den weiteren Verlauf der Hülle 56 des Bowdenzugs 5 mit dem darin geführten Zugseil, das durch die Litze 57 gebildet wird. Ein weiterer Bowdenzuganschluss 53 ist an einem Halteelement 60 des Torblatts 131 befestigt. In dem Bowdenzuganschluss 53 wird das andere Ende der Hülle 56 des Bowdenzugs 5 festgehalten.
  • Die an dem Bowdenzuganschluss 53 aus der Hülle 56 heraustretende Litze 57 des Bowdenzugs 5 ist an einem bewegbaren, als Zahnstange ausgebildeten Zugelement 61 des Umkehrgetriebes 6 befestigt und treibt das Zugelement 61 direkt an. Die Litze 57 des Bowdenzugs 5 bildet somit ein Zugseil, das beim Spannen des Bowdenzugs 5 eine nach oben, das heißt zum Befestigungsanschluss 53 hin gerichtete Zugkraft F1 auf das Zugelement 61 des Umkehrgetriebes 6 ausübt und dieses nach oben bewegt. Das heißt, die Antriebskraft erfolgt unmittelbar auf das Zugelement 61 (siehe auch 3b).
  • Das erste Zugelement 61 verbindet die Litze 57 des Bowdenzugs 5 über ein weiteres Zugseil 58 mit einem beweglichen Riegel 31 des Riegelelements 3, das am unteren Ende bzw. an der unteren Seite des Torblatts 131 befestigt ist (siehe auch 2c und 3c). Im Schließzustand ragt der Riegel 31 mit seinem freien Ende aus dem Riegelelement 3 heraus und steht in Eingriff mit einem feststehenden Verschlussbeschlag 32. Mit Hilfe eines in der Figur nicht gezeigten Riegelspannelements, das als eine Feder ausgestaltet ist, ist das Riegelelement 3 in Schließstellung gespannt, d.h. der Riegel 31 ist in Richtung der Schließstellung vorgespannt.
  • In 3a ist der Bowdenzuganschluss 53, der an dem Ende der Bowdenzughülle 56 angeordnet ist, das dem Umkehrgetriebe 6 zugewandt ist, dargestellt (siehe auch 2b, oben). Der Bowdenzuganschluss 53 wird durch ein Winkelelement gebildet, das in diesem Beispiel als Beschlag an dem Torblatt 131 befestigt ist. Die Hülle 56 des Bowdenzugs 5 greift so in eine Öffnung des Bowdenzuganschlusses 53 ein, dass sie darin fixiert ist, während die Litze 57 des Bowdenzugs 5 die Zugkraft F1 des Bowdenzugs 5 auf das erste Zugelement 61 des Umkehrgetriebes 6 übertragt und dieses bei Spannung des Bowdenzugs 5 nach oben zieht, das heißt in Richtung der am Bowdenzuganschluss 53 fixierten Hülle 56 (siehe 3b).
  • 3b zeigt das Umkehrgetriebe 6. Die von dem als Bowdenzug 5 ausgestalteten Kraftübertragungselement kommende Litze 57 bildet einen Seilzug, dessen Ende an einem Ende des ersten Zugelements 61 des Umkehrgetriebes 6 befestigt ist. Das andere bzw. unten angeordnete Ende des ersten Zugelements 61 des Umkehrgetriebes 6 ist über das Zugseil 58 mit dem unten am Torblatt 131 angeordneten Regelelement 3 verbunden (siehe 3c).
  • Das erste Zugelement 61 des Umkehrgetriebes 6 ist in Richtung der durch die Litze 57 ausgeübten Zugkraft F1 hin und her bewegbar gelagert. Neben dem ersten Zugelement 61 und parallel dazu ist ein zweites Zugelement 62 in dem Umkehrgetriebe 6 angeordnet, das ebenfalls in Richtung der Zugkraft F1 hin und her bewegbar ist. Die beiden Zugelemente 61, 62 sind durch ein weiter unten im Detail beschriebenes, als Zahnrad ausgebildetes Koppelelement des Umkehrgetriebes 6 derart aneinandergekoppelt, dass sich das zweite Zugelement 62 bei einer Bewegung des ersten Zugelements 61 in entgegengesetzter Richtung zum ersten Zugelement 61 bewegt. Das heißt, bei Ausübung der Zugkraft F1 auf das Zugelement 61 wirkt am zweiten Zugelement 62 eine Zugkraft F2, die entgegengesetzt zur Zugkraft F1 gerichtet ist.
  • Über ein weiteres Zugseil 59, das als Draht ausgestaltet ist, ist das zweite Zugelement 62 mit dem zweiten Riegelelement 4 verbunden, das an der oberen Seite des ersten Torblatts 131 befestigt ist, das heißt an der dem ersten Riegelelement 3 gegenüberliegenden Seite oder Kante des Torblatts 131.
  • Das zweite Riegelelement 4 (siehe 1 und 4b) ist gleichartig wie das erste Riegelelement 3 aufgebaut, wie oben unter Bezugnahme auf die 2c und 3c beschrieben.
  • Durch die Zugkraft F2, die durch Spannung des Bowdenzugs 5 bei einer Relativbewegung des Antrieb-Anschlusselements 11 zum Torblatt-Anschlusselement 12 hin entsteht und über das Umkehrgetriebe 6 auf das obere bzw. zweite Riegelelement 4 wirkt, wird das Riegelelement 4 entriegelt, das heißt, sein Riegel wird entgegen seiner Vorspannung nach unten zum Umkehrgetriebe 6 hingezogen und dadurch in Entriegelungsposition gebracht.
  • 3c zeigt das unten angeordnete, erste Riegelelement 3 in einer seitlichen Ansicht schräg von oben. Das Riegelelement 3 mit seinen Elementen ist oben unter Bezugnahme auf die 2c beschrieben. Die Beschreibung gilt in gleicher Weise auch für das auf der gegenüberliegenden Seite oder Kante des Torblatts 131 angeordnete zweite Riegelelement 4.
  • Die verschiedenen Elemente der ersten Kopplungseinrichtung 1 (siehe 1) sind in 4a und 4b dargestellt. Die Kopplungseinrichtung 1 wurde bereits oben unter Bezugnahme auf 2a beschrieben und wird nachfolgend näher erläutert.
  • Das Antrieb-Anschlusselement 11 ist als Mitnehmerstange ausgestaltet, die an einem Ende 11a zur Befestigung an dem Mitnehmer 140 des Torantriebes ausgebildet ist. An seinem anderen Ende 11b ist das Antrieb-Anschlusselement 11 zur teleskopartigen Aufnahme eines Teilstücks 10b des Torblatt-Anschlusselements 12 ausgebildet. Hierzu ist der Innendurchmesser des Antrieb-Anschlusselements 11 zumindest in diesem Teilstück größer als der Außendurchmesser des Torblatt-Anschlusselements 12, so dass dieses in dem Antrieb-Anschlusselement 11 in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist und mit seinem Teilstück 10b und dem Ende 11b des Antrieb-Anschlusselements 11 das Teleskopteil 10 bildet.
  • In dem Teleskopteil 10 der Kopplungseinrichtung 1 befindet sich ein Kopplungsspannelement 13, das als Zugfeder ausgestaltet ist und das Torblatt-Anschlusselement 12 zum Antrieb-Anschlusselement 11 hin spannt. Das heißt, die beiden Anschlusselemente 11, 12 sind durch das Kopplungsspannelement 13 gegeneinander vorgespannt, so dass beim Auseinanderziehen der beiden Anschlusselemente 11, 12 eine Zugkraft zwischen den beiden Anschlusselementen 11, 12 wirkt.
  • Ein Ende 12b des Torblatt-Anschlusselements 12 ist zum Anschließen bzw. befestigen an dem Torblatt 131 ausgebildet.
  • Die Zugfeder 13 ist mit ihrem einen Ende an einem Bolzen 111 des Antrieb-Anschlusselements 11 befestigt. Mit ihrem anderen Ende ist die Zugfeder 13 an einer Ringschraube 122 befestigt, die an dem Teilstück 10b des Torblatt-Anschlusselements 12 befestigt ist.
  • Eine Öse 122a der Ringschraube 122 dient als Mittel zur Befestigung der Litze 57 des Bowdenzugs 5, der mit dem Bowdenzuganschluss 51 so an dem Teleskopteil 10 angeschlossen ist, dass er gespannt wird und seine Litze 57 eine Zugkraft ausübt, wenn sich die Anschlusselemente 11, 12 aufeinander zu bewegen, das heißt, wenn das Teleskopteil 10 eingefahren wird, was durch die Spannkraft der Zugfeder 13 erfolgt bzw. unterstützt wird.
  • Das als Zugfeder 13 ausgebildete Kopplungsspannelement wirkt über das als Bowdenzug 5 ausgestaltete Kraftübertragungselement gegen die Vorspannung der Riegelspannelemente, welche die Riegelelemente 3, 4 in ihre Verriegelungsposition bzw. Schließstellung spannen. Die Federkraft der Zugfeder 13 zwischen den beiden Anschlusselementen 11, 12 ist größer als die durch die Riegelspannelemente ausgeübte Vorspannung der Riegelelemente 3, 4 in Richtung der jeweiligen Verriegelungsposition. Auf diese Weise sind die Riegelelemente 3, 4 in ihrer Entriegelungsposition und das Teleskopteil 10 ist in seiner eingefahrenen Position, wenn das Torblatt 131 geöffnet ist und keine Zugkraft durch den Mitnehmer 140 auf die erste Kopplungseinrichtung 1 und somit auf das Torblatt 131 ausgeübt wird, die größer ist als die Spannkraft der Zugfeder 13 der ersten Kopplungseinrichtung 1.
  • Eine Bolzensicherung 111a dient zur Sicherung des Bolzens 111, der durch die Mitnehmerstange bzw. das Antrieb-Anschlusselement 11 geführt ist, um ein Ende der Zugfeder 13 zu halten.
  • Die Ringschraube 122 ragt mit ihrer Öse 122a aus dem Antrieb-Anschlusselement 11 heraus. Zu diesem Zweck ist in dem Antrieb-Anschlusselement 11 ein Langloch 114 ausgebildet, das durch das ganze Rohr geht bzw. sich durch das Antrieb-Anschlusselement 11 erstreckt, um die Relativbewegung zwischen den beiden Anschlusselementen mit der herausragenden Ringschraube 122 zu erlauben, die mit dem innenliegenden Teilstück 10b des Torblatt-Anschlusselements 12 fest verbunden ist und ein Ende der Zugfeder 13 hält.
  • In 5a ist ein Beispiel einer Kopplungseinrichtung 1 in einer Ansicht von unten dargestellt. Die Elemente der Kopplungseinrichtung 1 sind wie oben unter Bezugnahme auf die 2a sowie 4a und 4b beschrieben ausgestaltet und mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Figur zeigt die als Teleskopstange ausgestaltete erste Kopplungseinrichtung 1 zusammen mit dem Flügel oder Torblatt 131, an dem sie mithilfe des Beschlags 135 schwenkbar befestigt ist.
  • Der Flügel, der das erste Torblatt 131 umfasst oder als solches ausgebildet ist, ist mit dem oben gelegenen Riegelelement 4 und dem unten gelegenen Riegelelement 3 versehen und muss zuletzt schließen und als erster geöffnet werden. Das heißt, beim Schließen muss zuerst der nicht mit Riegelelementen versehene Flügel bzw. das Torblatt 132 geschlossen werden. Dies wird erreicht durch unterschiedlich lange Langlöcher in den Führungen der Teleskopstangen und somit durch einen unterschiedlich langen Arbeitshub der Kopplungseinrichtungen 1, 2.
  • Ein Zugseil 160, das mit einem Ende am Mitnehmer 140 befestigt ist, dient zur Notentriegelung von außen.
  • Zur Verdeutlichung ist in 5b im rechten Teil ein weiteres Beispiel für die Kopplungseinrichtung 1 in einer Ansicht von unten dargestellt. Im linken Teil der Figur ist zusätzlich auch ein Beispiel für die zweite Kopplungseinrichtung 2 dargestellt. Die Elemente der Kopplungseinrichtung 1 sind ebenfalls wie oben unter Bezugnahme auf die 2a sowie 4a und 4b beschrieben ausgestaltet und mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Figur zeigt die als Teleskopstange ausgestalteten Kopplungseinrichtungen 1, 2, mit dem jeweils zugehörigen, daran angekoppelten Flügel oder Torblatt 131 bzw. 132, an dem sie mithilfe der Beschläge 135 schwenkbar befestigt ist.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6a und 6b und 7 die zweite Kopplungseinrichtung 2 in weiteren Details erläutert, welche das zweite Torblatt 132, das nicht mit Riegelelementen versehen ist, an den Mitnehmer 140 koppelt.
  • Das zweite Torblatt 132 und die zweite Kopplungseinrichtung 2 können optional zusätzlich zum ersten Torblatt und zur ersten Kopplungseinrichtung 1 vorgesehen sein.
  • Die zweite Kopplungseinrichtung 2 hat in diesem Beispiel im Gegensatz zur ersten Kopplungseinrichtung 1 eine Zylinderschraube 123 anstelle der Ringschraube 122, da an der zweiten Kopplungseinrichtung 2 kein Bowdenzug angebracht ist. Ansonsten ist die Zylinderschraube 123 auf dieselbe Weise wie die Ringschraube 122 des ersten Kopplungselements 1 an dem Torblatt-Anschlusselement 12 bzw. dessen Teilstück 10b, das sich im Innraum des Teleskopteils 10 befindet, befestigt. Ein Teil der Zylinderschraube 123 ragt durch ein Langloch 115 nach außen, das in der Mitnehmerstange bzw. im Gehäuse 10a des Teleskopteils 10 der zweiten Kopplungseinrichtung 2 ausgebildet ist und eine teleskopartige Relativbewegung seiner beiden Anschlusselemente 11, 12 erlaubt.
  • Die übrigen Elemente der zweiten Kopplungseinrichtung 2 entsprechen denjenigen der ersten Kopplungseinrichtung 1 und sind wie oben unter Bezugnahme auf die 4a und 4b beschrieben ausgestaltet und mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Um zu erreichen, dass der mit den Riegelelementen 3, 4 versehene Flügel bzw. das erste Torblatt 131 zuletzt geschlossen und als erster geöffnet wird, sind die Langlöcher 114, 115, die in den Führungen der Teleskopstangen der ersten Kopplungseinrichtung 1 bzw. der zweiten Kopplungseinrichtung 2 ausgebildet sind, unterschiedlich lang und erlauben somit einen unterschiedlich langen Arbeitshub der bei den Kopplungseinrichtungen 1 bzw. 2. Weiterhin haben die Federelemente 13, die sich in den Teleskopstangen bzw. Teleskopteilen 10 der beiden Kopplungseinrichtungen 1 und 2 befinden, dieselbe Federkraft bzw. Federkonstante und sind auf gleiche Weise gestaltet.
  • Die 7 zeigt ebenfalls das zweite Kopplungselement 2, welches mit seinem Torblattanschlusselement 12 an dem zweiten Torblatt 132 schwenkbar befestigt ist. Zur schwenkbaren Befestigung dient der Beschlag 135. Die Kopplungseinrichtung 2 ist in einer Ansicht von unten dargestellt und verdeutlicht das Langloch 115, das in einem Teilstück des Antrieb-Anschlusselements 11 ausgebildet ist, sowie die durch das Langloch 115 herausragende Zylinderschraube 123, die ein Anschlagelement zur Begrenzung des Arbeitshubs der teleskopartigen Kopplungseinrichtung 2 bildet. Die Abbildung zeigt die Teleskopstange bzw. die zweite Kopplungseinrichtung 2 an dem nicht mit Riegeln oder Riegelelementen 3, 4 versehenen Torflügel oder Torblatt 132.
  • Die 8 zeigt den Anschluss des unteren Riegelelements 3 mittels des als Drahtseil ausgebildeten Zugseils 58.
  • Noch einmal zurückkommend auf die 2b wird nun eine Notentriegelungseinrichtung der Vorrichtung 100 erläutert:
    • In 2b ist im oberen Bereich am Torblatt 131 ein rundes Zugelement 161 mit einem Zugseil 160 dargestellt. Dies bildet eine Zugeinrichtung für eine Notentriegelung von außen. Von außen kann man mittels eines Schlüssels das Zugelement 161 entfernen und an dem Zugseil 160 ziehen. Das andere Ende des Zugseils 160 ist an eine Notentriegelung in dem als Schlitten ausgebildeten Mitnehmer 140 des Torantriebs angeschlossen. Wird der Schlitten entkuppelt, dann werden die durch die Kopplungsspannelemente bzw. Federelemente oder Zugfedern 13 unter Spannung stehenden Teleskopstangen bzw. Kopplungseinrichtungen 1, 2, die die Torflügel bzw. Torblätter 131, 132 mit dem Antriebsschlitten verbinden, entlastet. Hierdurch wird der Bowdenzug 5 angezogen, wodurch die Riegel 31 der Riegelelemente 3, 4 entgegen ihrer Vorspannung in ihre jeweilige Entriegelungsposition zurückgezogen werden. Die durch den Mitnehmer 140 bewegten, als Teleskopstangen ausgebildeten Kopplungselemente 1, 2 drücken dann beide Flügel des Tores auf, so dass man das Tor von außen öffnen kann.
  • Anhand der 9a bis 9c sowie 10a bis 10c werden nachfolgend weitere Details des Umkehrgetriebes 6 erläutert.
  • Die beiden parallel zueinander in ihrer Längsrichtung bewegbaren Zugelemente 61, 62 sind an ihren sich gegenüberliegenden, gegenseitig zugewandten Seiten mit Zähnen 61a, 62a versehen, so dass sie Zahnstangen bilden (siehe 10a).
  • Die beiden Zugelemente 61, 62 sind über ein als Zahnrad ausgebildetes Koppelelement 63 miteinander gekoppelt, so dass sich bei einer Bewegung des ersten Zugelements 61 in einer Richtung das zweite Zugelement 62 in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
  • Zu diesem Zweck stehen Zähne 63a des rund ausgebildeten Koppelelements 63 mit den Zähnen 61a, 62a des ersten bzw. zweiten Zugelements 61, 62 in Eingriff. Durch ein Gehäuse 64 ist die Getriebeanordnung verschlossen, wobei Endstücke 61b, 62b der Zugelemente 61, 62 an zwei sich gegenüberliegenden Seiten 6a, 6b des Umkehrgetriebes 6 herausragen. An den Endstücken 61b des Zugelements 61 und an einem Endstück 62b des zweiten Zugelements 62 sind Befestigungselemente zur Befestigung der Zugseile 58 bzw. 59 ausgebildet, über welche die sich in Bezug auf das Umkehrgetriebe 6 gegenüberliegenden Riegelelemente 3 bzw. 4 durch Ausüben einer Zugkraft betätigt bzw. entriegelt werden.
  • 11 zeigt die Anschlüsse der Teleskopstangen, welche durch die Kopplungseinrichtungen 1, 2 gebildet werden, am jeweiligen Torflügel. Die Beschläge 135 zur Befestigung der Torblatt-Anschlusselemente 12 am Torblatt 131 bzw. 132 sind derart ausgestaltet, dass sie eine Schwenkbewegung der Torblatt-Anschlusselemente 12 um eine Achse erlauben, die parallel zur Drehachse des jeweiligen Torblatts bzw. Torflügels verläuft, d.h. senkrecht zur Zeichenebene der 11.
  • Die 12 zeigt ein Beispiel für die Riegelelemente 3, 4. Der in Längsrichtung des Zugseils 58 bzw. 59 bewegbare Riegel 31 ist mit einem Ende des Zugseils 58 bzw. 59 verbunden und gelangt durch die durch das Zugseil 58, 59 ausgeübte Zugkraft in seine Entriegelungsposition, d.h. er bewegt sich in dem in 12 gezeigten Beispiel nach oben.
  • Ein Halteelement 33 des Riegelelements 3, 4 umfasst Befestigungselemente 33a zur Befestigung am Torblatt 131, wobei der Riegel 31 in dem Halteelement 33 des Riegelelements 3 bzw. 4 verschiebbar gehalten wird. Der rechtwinklig ausgestaltete Verschlussbeschlag 32 dient zur Befestigung am Boden und bildet einen Anschlag 32a für den Riegel 31, wenn er sich in Verriegelungsposition befindet, d.h. in der 12 in der unteren Position.
  • Für das oben am Torblatt angeordnete Riegelelement 4 wird der Anschlag durch die Zarge gebildet, so dass der Verschlussbeschlag 32 dort nicht vorgesehen ist.
  • Die 13, 14a und 14b zeigen den Aufbau in einer Ansicht schräg von unten bzw. in Ansichten der Unterseite der beiden Kopplungseinrichtungen 1, 2 aus verschiedenen Perspektiven. Der Schlitten bzw. Mitnehmer 140 des Torantriebs ist an den Antrieb-Anschlusselementen 11 der beiden Kopplungseinrichtungen 1, 2 angeschlossen. Durch die Bewegung des Mitnehmers 140 erfolgt das Öffnen bzw. Schließen der beiden Tore 131, 132.
  • Beim Öffnen bewegt sich der Mitnehmer 140 in Richtung der Torblätter 131, 132. Das Antrieb-Anschlusselement 11 und das Torblatt-Anschlusselement 12 bewegen sich dadurch in jeder der beiden Kopplungseinrichtungen 1, 2 aufeinander zu. Durch diese Relativbewegung wird der Bowdenzug 5 gespannt und übt eine Zugkraft auf das am unteren Ende des Torblatts 131 angeordnete Riegelelement 3 aus, so dass das Torblatt 131 dort freigegeben bzw. entriegelt wird.
  • Durch weiteres Bewegen des Mitnehmers 140 in Richtung der Torblätter werden diese nun geöffnet. Dabei öffnet sich auch das zweite Torblatt 132, das über die Kopplungseinrichtung 2 ebenfalls mit dem Mitnehmer 140 verbunden ist und nach Entriegelung des ersten Torblattes 131 ebenfalls geöffnet werden kann.
  • Um das Tor zu schließen, übt der Mitnehmer 140 über die beiden Kopplungseinrichtungen 1, 2 eine Zugkraft auf die Torblätter 131, 132 aus. Dabei erreicht zunächst das zweite Torblatt 132 seinen Anschlag am Tor und damit seine geschlossene Position.
  • Durch die weiterhin ausgeübte Zugkraft des Mitnehmers 140 wird das mit den Riegelelementen 3, 4 versehene Torblatt 131 weiter in Schließrichtung bewegt, während die Anschlusselemente 11, 12 der als Teleskop ausgebildeten zweiten Kopplungseinrichtung 2 bei dieser Bewegung auseinandergezogen werden, da das zweite Torblatt 132 bereits zuvor seine Endposition beim Schließen erreicht hat.
  • Die Anschlusselemente 11, 12 der ersten Kopplungseinrichtung 1 werden beim Schließvorgang durch die Kopplungsspannelemente 13 zusammengehalten, solange das Torblatt 131 seine Endposition noch nicht erreicht hat. Dadurch werden die Riegelelemente 3, 4 über den gespannten Bowdenzug 5 entgegen ihrer Vorspannung noch in der Entriegelungsposition gehalten.
  • Durch weiteres Bewegen des Mitnehmers 140, nachdem nun auch das erste Torblatt 131 seine Schließposition erreicht hat, werden die beiden Anschlusselemente 11, 12 der beider Kopplungseinrichtungen 1, 2 auseinandergezogen bzw. voneinander wegbewegt. Durch diese Relativbewegung werden die Kopplungsspannelemente 13 gespannt und der an der ersten Kopplungseinrichtung 1 befestigte Bowdenzug 5 entspannt. Dadurch gelangen die Riegelelemente 3, 4 aufgrund ihrer Vorspannung in ihre jeweilige Schließposition und verriegeln das erste Torblatt 131. Da das erste Torblatt 131 von außen das zweite Torplatt 132 überlappt, sind nun beide Torblätter verriegelt.
  • Durch bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden mit nur einem Bowdenzug Riegelelemente an der Ober- und Unterseite von Flügeltoren gleichzeitig verriegelt bzw. entriegelt. Die Vorrichtung ist besonders leicht einstellbar und eine Umlenkung zum Beispiel mit Umlenkrollen entfällt. Wartungskosten werden reduziert und der Montageaufwand auf der Baustelle wird reduziert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erste Kopplungseinrichtung
    2
    zweite Kopplungseinrichtung
    3, 4
    erstes (unteres) bzw. zweites (oberes) Riegelelement
    5
    Kraftübertragungselement bzw. Bowdenzug
    6
    Umkehrgetriebe
    6a, 6b
    Seiten des Umkehrgetriebes
    10
    Teleskopteil
    10a
    Gehäuse
    10b
    Teilstück (des Torblatt-Anschlusselements)
    11
    Antrieb-Anschlusselement der ersten Kopplungseinrichtung
    11a
    Ende zur Befestigung am Mitnehmer
    11b
    Ende zur Aufnahme des Torblatt-Anschlusselements
    12
    Torblatt-Anschlusselement der ersten Kopplungseinrichtung
    12b
    Ende zum Anschluss am Torblatt
    13
    Kopplungsspannelement bzw. Zugfeder
    31
    Riegel (des Riegelelements)
    32
    Verschlussbeschlag
    32a
    Anschlag
    33
    Halteelement
    33a
    Befestigungselemente
    51
    Bowdenzuganschluss (am Gehäuse)
    52
    Bowdenzugbefestigung
    53
    weiterer Bowdenzuganschluss (am Halteelement des Torblatts)
    56
    Hülle
    57
    Litze bzw. Zugseil
    58
    Zugseil (für erstes Riegelelement)
    59
    Zugseil (für zweites Riegelelement)
    60
    Halteelement des Torblatts
    61, 62
    erstes bzw. zweites Zugelement des Umkehrgetriebes
    61a
    Zähne
    62a
    Zähne
    61b
    Endstück
    62b
    Endstück
    63
    Koppelelement
    63a
    Zähne
    64
    Gehäuse
    100
    Vorrichtung zum Verriegeln
    111
    Bolzen
    111a
    Bolzensicherung
    114
    Langloch (der ersten Kopplungseinrichtung)
    115
    Langloch (der zweiten Kopplungseinrichtung)
    122
    Ringschraube
    122a
    Öse
    123
    Zylinderschraube
    130
    Flügeltor / Drehflügeltor
    131
    erstes Torblatt bzw. Flügel
    132
    zweites Torblatt bzw. Flügel
    135
    Beschlag für Torblatt-Anschlusselement
    140
    Mitnehmer / Schlitten
    160
    Zugseil zur Notentriegelung
    161
    rundes Zugelement
    F1
    Zugkraft
    F2
    zu F1 entgegengerichtete Zugkraft

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeltoren, umfassend eine Kopplungseinrichtung (1) zum Ankoppeln eines Torblatts (131) eines Flügeltors an einen Mitnehmer (140) eines Torantriebs, der sich zum Öffnen des Torblatts (131) in Richtung des Torblatts (131) bewegt und zum Schließen des Torblatts (131) eine Zugkraft auf das Torblatt (131) ausübt, wobei die Kopplungseinrichtung (1) ein Antrieb-Anschlusselement (11) zum Anschließen an den Mitnehmer (140) und ein Torblatt-Anschlusselement (12) zum Anschließen an das Torblatt (131) umfasst, und wobei die Anschlusselemente (11, 12) der Kopplungseinrichtung (1) derart relativ zueinander beweglich sind, dass sie sich bei der Bewegung des Mitnehmers (140) zum Torblatt (131) hin aufeinander zu bewegen, ein erstes Riegelelement (3) zum Verriegeln des Torblatts (131) an einer Seite des Flügeltors, ein zweites Riegelelement (4) zum Verriegeln an einer dem ersten Riegelelement (3) gegenüberliegenden Seite des Flügeltors, ein Kraftübertragungselement (5), das durch die Bewegung des ersten Anschlusselements (11) zum zweiten Anschlusselement (12) hin das erste Riegelelement (3) in seine Entriegelungsrichtung zieht, und ein Umkehrgetriebe (6), das an das Kraftübertragungselement (5) gekoppelt ist, zum Umkehren der Zugrichtung in die entgegengesetzte Richtung, um das zweite Riegelelement (4) in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen, wobei die Kopplungseinrichtung (1) als Teleskopstange ausgestaltet ist, und die Anschlusselemente (11, 12) als Gestänge derart teleskopartig ausgebildet sind, dass sie relativ zueinander bewegbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umkehrgetriebe (6) zwei bewegbare Zugelemente (61, 62) umfasst, die derart miteinander gekoppelt sind, dass sich bei einer Bewegung des ersten Zugelements (61) in einer Richtung das zweite Zugelement (62) in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (61) an das Kraftübertragungselement (5) gekoppelt ist, um das erste Riegelelement (3) zur Entriegelung in dessen Entriegelungsrichtung zu ziehen, und das zweite Zugelement (62) an das zweite Riegelelement (4) gekoppelt ist, um es zur Entriegelung in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umkehrgetriebe (6) mindestens zwei als Zahnstangen ausgebildete Zugelemente (61, 62) umfasst, die über ein als Zahnrad ausgebildetes Koppelelement (63) miteinander gekoppelt sind und jeweils mit einem der sich gegenüber liegend angeordneten Riegelelemente (3, 4) verbunden sind, um diese zur Entriegelung in ihre jeweilige Entriegelungsrichtung zu ziehen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Kopplungseinrichtung (2) mit einem Antrieb-Anschlusselement (11) zum Anschließen an den Mitnehmer (140) und einem Torblatt-Anschlusselement (12) zum Anschließen an ein zweites Torblatt (132), wobei die Anschlusselemente (11, 12) der zweiten Kopplungseinrichtung (2) relativ zueinander beweglich sind, um bei einer Bewegung des Mitnehmers (140) eine Relativbewegung zu erlauben.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kopplungseinrichtung (1) und/oder die zweite Kopplungseinrichtung (2) ein Kopplungsspannelement (13) aufweist, um die beiden Anschlusselemente (11, 12) der Kopplungseinrichtung (1, 2) gegeneinander zu spannen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kopplungsspannelement (13) als Zugfeder ausgestaltet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsspannelemente (13) der beiden Kopplungseinrichtungen dieselbe Steifigkeit aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Riegelelement (3) und/oder das zweite Riegelelement (4) ein Riegelspannelement aufweist, um das Riegelelement (3, 4) in Schließstellung vorzuspannen, wobei die Steifigkeit des Riegelspannelements geringer ist als die Steifigkeit des Kopplungsspannelements (13) der ersten und/oder der zweiten Kopplungseinrichtung (1, 2).
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Kopplungseinrichtung (1, 2) jeweils eine Hubbegrenzung (111) aufweisen, um die Relativbewegung der beiden Anschlusselemente (11, 12) zu begrenzen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbegrenzungen (111) der beiden Kopplungseinrichtungen (1, 2) unterschiedlich große Relativbewegungen der Anschlusselemente (11, 12) erlauben, um die beiden Torblätter (131, 132) durch Bewegen des Mitnehmers (140) nacheinander zu schließen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (1, 2) ein Langloch (114, 115) und einen darin geführten Vorsprung als Hubbegrenzung (111) aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (5) als Bowdenzug ausgestaltet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zugeinrichtung (160, 161) zur Notentriegelung, die beim Ausüben einer Zugkraft den Mitnehmer (140) eines Torantriebs freigibt, so dass die Anschlusselemente (11, 12) der Kopplungseinrichtung (1, 2) durch ihre Vorspannung bei verriegeltem Torblatt (131) eine Relativbewegung ausführen, welche über das Kraftübertragungselement (5) die Riegelelemente (3, 4) in Entriegelungsposition bringt.
  15. Flügeltor, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Flügeltor nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen Torantrieb mit einem Mitnehmer (140) zum Antreiben der Torblätter (131, 132).
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