DE3529122A1 - Verschliessvorrichtung insbesondere fuer deckengliedertore fuer garagen - Google Patents
Verschliessvorrichtung insbesondere fuer deckengliedertore fuer garagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung insbesondere
für Deckengliedertore für Garagen mit einem Sperriegel der im
geschlossenen Zustand der Verschließvorrichtung in ein Ver
riegelungsblech eingreift.
Verschließvorrichtungen für Garagentore bestehen meist aus seit
lichen Verriegelungen mit Schubstangen oder Riegeln, die das
bewegliche Tor gegenüber dem Torrahmen verriegeln. Diese Bauart
erfordert eine aufwendige Mechanik die vom Schloß zu den
einzelnen Verriegelungsstellen führt. Bei elektrisch ange
triebenen Garagentoren muß diese Mechanik ebenfalls über auf
wendige Umlenksysteme betätigt werden.
Weiterhin bekannt sind Riegel im mittleren unteren Bereich des
Garagentores, die in entsprechende ortsfeste Verriegelungs
ausnehmungen bzw. Verriegelungsbleche eingreifen. Auch ein
derartiger Riegel muß über einen Seilzug oder Bowdenzug betätigt
werden. Die ortsfeste Verriegelungsausnehmung stellt darüber
hinaus oftmals eine Stolperschwelle dar, was zu Unfällen führen
kann.
Die bekannten Verriegelungssysteme haben insgesamt den Nachteil,
daß sie mittels aufwendiger Mechanik insbesondere im Zusammenhang
mit automatischen Garagentorantrieben bedient werden müssen. So
führen eine Vielzahl von Gestängen, Seilzügen oder Bowdenzügen zu
den einzelnen Verriegelungsstellen, die dann über das Torschloß
bzw. über den elektrischen Antrieb betätigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschließ
vorrichtung der einleitend bezeichnenden Art zu schaffen, die die
vorgenannten Nachteile vermeidet und die insbesondere besonders
einfach und zweckmäßig aufgebaut ist. Dabei soll die Verschließ
einrichtung sowohl beim manuellen als auch beim automatischen
Betrieb ein Minimum an technischen Aufwand zur Sicherung des
Garagentores erfordern.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Verschließvorrichtung der
einleitend bezeichnenden Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Sperriegel an seinem einen Ende um eine Achse schwenkbar
gelagert ist und im geschlossenen Zustand eine nahezu waagrechte
Sperrkante aufweist, die in einen nach oben hin sperrenden
Schlitz des schräg angeordneten Verriegelungsbleches eingreift.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber den bekannten
Verriegelungsvorrichtungen den Vorteil, daß sie äußerst einfach
aufgebaut ist, bei voller Wirksamkeit des Verriegelungs
mechanismusses. Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung im oberen
Bereich des Garagentores angebracht. Dabei beruht die Erfindung
auf der Erkenntnis, daß insbesondere ein Deckengliedertor zur
Öffnung eine vertikale Bewegung durchführen muß. Diese vertikale
Bewegung wird bei geschlossener Verschließvorrichtung erfindungs
gemäß durch die nahezu waagrechte Sperrkante verhindert, die
sich am ortsfesten Verriegelungsblech abstützt. Das schräg ge
stellte Verriegelungsblech erfüllt dabei die Aufgabe der
korrekten Führung des Tores in die Endlage, indem der Sperriegel
in die vorbestimmte Position gleitet. Darüber hinaus erfüllt das
Verriegelungsblech die Aufgabe des Verriegelns des Sperriegels im
geschlossenen Zustand. Durch die Kippbewegung um die Schwenk
achse, hervorgerufen durch manuelle oder automatische Betätigung
des Sperriegels, wird die waagrechte Sperrkante mit dem
sperrenden Schlitz des Verriegelungsbleches außer Eingriff ge
bracht, so daß das Tor geöffnet werden kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale ist eine
Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen
Verschließvorrichtung möglich.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Unteranspruch 2
ermöglicht einen gedämpften Vorgang des Verschließens zwischen
Sperriegel und Verriegelungsblech, da letzteres schwingend nach
geben kann. Gegebenenfalls kann das Verriegelungsblech hierfür
aus Federstahl hergestellt werden. Die breite Befestigungsbasis
sowie der in Vorderansicht ebenfalls V-förmig ausgebildete
weitere Schenkel des V-förmigen Verriegelungsbleches ermöglicht
ein einwandfreies Einführen des Sperriegels in die Verriegelungs
position.
Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung nach Unteranspruch 3
bewirkt die Rückstellfeder ein Drehmoment, welches den Sperriegel
in die senkrechte Lage dreht, wobei die Sperrkante in die
horizontale Lage und damit in die Sperrlage zu liegen kommt.
Gemäß der Ausbildung der Erfindung nach Unteranspruch 4 weist die
Verschließvorrichtung zusätzliche Kunststoffablenkrollen auf, die
ein korrektes Abgleiten des Sperriegels entlang des Ver
riegelungsbleches ermöglichen. Die Kunststoffrollen dienen sowohl
der Führung beim Verschließvorgang der Verschließvorrichtung als
auch der Führung des Garagentores beim übrigen Öffnungs- bzw.
Schließvorgang.
Vorteilhaft ist weiterhin die Verwendung des Sperriegels als
"Kombi-Riegel", d. h. der Sperriegel dient zugleich dem Ver
schließvorgang des Tores und als Anlenkpunkt zur Befestigung
eines automatischen Garagentorantriebs. Hierfür weist der
Sperriegel in dem der Drehachse gegenüberliegenden Bereich ein
zusätzliches Auge zur Aufnahme der Antriebs-Schubstange auf.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß der Sperriegel über
ein Entriegelungsseil gegen die Federkraft schwenkbar ausgeführt
ist.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläuterten Aus
führungsbeispiel. Es zeigen die
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verschließ
vorrichtung und
Fig. 2 eine Vorderansicht des Verschließsystems am Garagentor,
Fig. 3 die Einzelheit "X" in Fig. 2.
Die in der Fig. 1 dargestellte Verschließvorrichtung 10 besteht
aus einem Sperriegel 11 aus Flachstahl und einem Verriegelungs
blech 12, welches im Querschnitt V-förmig mit den Schenkeln 13,
14 ausgebildet ist. Wie in Fig. 3 in der Vorderansicht näher
dargestellt, ist der Schenkel 13 als breiter rechteckiger
Befestigungsschenkel und der Schenkel 14 in der Vorderansicht als
trapezförmiger Schwingschenkel ausgebildet. Das Verriegelungs
blech 12 ist über den Schenkel 13 mittels Schraubverbindungen 15
an die Sturzleiste 16 einer Garagenwand befestigt. Die Sturz
leiste 16 befindet sich am Sturz 17 der Deckenkonstruktion.
Der Sperriegel 11 ist als längliche flache Sperrklinke ausge
bildet. Im unteren Bereich ist der Sperriegel 11 um die Achse 18
schwenkbar gelagert. Hierfür ist ein U-förmiger Lagerbock 19 auf
einem Befestigungswinkel 20 angeschweißt. Der Befestigungswinkel
20 ist über die Schraubverbindung 21 an dem Tor 22 angeschraubt.
Beidseitig des Sperriegels 11 sind im Bereich der Achse 18 je
eine Kunststoffrolle 32 vorgesehen, die zum Abrollen bzw. zur
Führung des Tores entlang des Verriegelungsbleches 12 sowie
entlang der nicht näher dargestellten Deckenkonstruktion dienen.
An der Achse 18 ist weiterhin eine Rückstellfeder 24 befestigt,
die sich mit ihrem unteren Schenkel am Befestigungswinkel 20 und
mit ihrem oberen Schenkel am Sperriegel 11 abstützt und ein in
der Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn erzeugendes Drehmoment
(Pfeil 25) auf den Sperriegel 11 ausübt.
Der Sperriegel 11 weist in seinem in der Fig. 1 dargestellten
linken Bereich eine Sperrkante 26 auf, die in der verriegelten
Stellung des Tores in einen Schlitz 27 des Verriegelungsbleches
12 eingreift. In dieser Stellung ist die Sperrkante 26 nahezu
waagrecht angeordnet und sie ragt durch den Schlitz 27 des
Verriegelungsblechs 12 hindurch. Bei einer Aufwärtsbewegung des
Tores 22 kann demnach das Tor maximal bis zum Anschlag der Sperr
kante 26 am oberen Teil 28 des Schlitzes 27, d. h. um die Höhe h
verschoben werden. Dieses Spiel beträgt nur wenige Millimeter, so
daß der Sperriegel 11 in Verbindung mit dem Verriegelungsblech 12
eine zuverlässige Verschließvorrichtung ergeben.
Das Öffnen der Verschließvorrichtung 10 geschieht durch heraus
ziehen des Sperriegels 11, insbesondere der Sperrkante 26 aus dem
Schlitz 27 des Verriegelungsblechs 12. Dies geschieht durch den
Seilzug 29, der zum Türschloß 30 (siehe Fig. 2) führt. Hierzu ist
eine Befestigungsöse 31 im oberen Bereich des Sperriegels 11 an
geordnet. Beim Öffnen und Schließen des Tors 22 gleiten die
Kunststoffrollen am Schenkel 14 des Verriegelungsblechs 12 ent
lang, wodurch das Tor beim Schließvorgang eine einwandfreie
Führung erhält.
Im oberen Bereich des Sperriegels 11 ist weiterhin ein Auge 32
vorgesehen, welches zur Befestigung einer Schubstange 33 dient,
die ihrerseits zu einem elektrischen Antrieb des Garagentores
führt. Der Sperriegel ist deshalb gleichermaßen als Kombinations
riegel ausgebildet, d. h. er dient zugleich der Verriegelung des
Tores 22 und als Anschlußpunkt für einen, gegebenenfalls später
nachrüstbaren elektrischen Antrieb. Die Entriegelung des
elektrischen Antriebs in Notfällen geschieht durch einen in der
Fig. 1 schematisch dargestellten Bowdenzug 34, der im Bereich der
Verschließvorrichtung mit dem Seilzug 29 betätigt wird.
Beim Öffnen der Verschließvorrichtung mittels der Schubstange 33
des elektrischen Antriebs wird der Sperriegel 11 ebenfalls in
Richtung des Pfeils 35 aus dem Schlitz 27 herausgezogen, wodurch
sich das Tor 22 nach oben bewegen kann. In diesem Fall führt der
Sperriegel eine Drehung im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der
Feder 24 aus. Umgekehrt gleitet der Sperriegel beim Schließvor
gang der Verschließvorrichtung mittels den Kunststoffrollen 32
zunächst entlang der Schräge des Schenkels 14 des Verriegelungs
bleches 12 um mit seiner Sperrkante 26 in der Endstellung in den
Schlitz 27 einzurasten. Der Winkel α des Schenkels 14 gegenüber
der Vertikalen beträgt ca. 45°.
In der Fig. 2 ist der Einbau der Verschließvorrichtung 10 noch
mals schematisch dargestellt; eine Vergrößerung des oberen
Bereichs gemäß der Einzelheit "X" zeigt Fig. 3. Gleiche Teile
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in der Fig. 2 dargestellten Beschläge 35 zwischen den
einzelnen Gliedern 36, 37 des Deckengliedertores 22 weisen
Führungswinkel 38 auf, durch die der Seilzug 29 bis zum Türschloß
30 geführt ist. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht deshalb
die gesamte Betätigung der Entriegelungsvorrichtung sowohl für
die Verschließvorrichtung 10 als auch für die Notentriegelung des
elektrischen Antriebs über den Bowdenzug 34 über ein einziges
korrekt am Tor entlang geführtes Seil 29 zum Türschloß 30.
Claims (7)
1. Verschließvorrichtung, insbesondere für Deckengliedertore
für Garagen mit einem Sperriegel, der im geschlossenen Zustand
der Verschließvorrichtung in ein Verriegelungsblech eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (11) an einem Ende
schwenkbar gelagert ist und im geschlossenen Zustand eine nahezu
waagrechte Sperrkante (16) aufweist, die in einen den Sperriegel
(11) nach oben hin sperrenden Schlitz (27) des schräg ange
ordneten Verriegelungsbleches (12) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verriegelungsblech (12) aus einem im Querschnitt V-förmigen
Blech mit Schenkeln (13, 14) besteht, wobei ein breiterer,
vorzugsweise rechtwinkliger Befestigungsschenkel (13) und ein
sich trapezförmig verjüngender Auflaufschenkel (14) mit einem
Sperrschlitz (27) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Schwenkachse (18) des Sperriegels (11) eine Rückstellfeder
(24) angeordnet ist, die sich zum einen am Sperriegel (11) und
zum anderen an einem Befestigungswinkel (20) abstützt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sperriegel (11) auf seiner Drehachse (18)
Kunststoff-Ablenkrollen (23) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (18) des Sperriegels (11) mit Ablenkrollen (23) und
Rückstellfedern (24) in einem U-förmigen Lagerbock (19) gelagert
sind, der seinerseits an einem Befestigungswinkel (20) ange
schweißt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (11) im
oberen Bereich eine Befestigungsöse (31) für ein zum Torschloß
(30) führendes Entriegelungsseil (29) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (11) im
oberen Bereich ein Auge (32) zur Aufnahme einer Schubstange (33)
für den elektrischen Antrieb aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529122 DE3529122A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Verschliessvorrichtung insbesondere fuer deckengliedertore fuer garagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529122 DE3529122A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Verschliessvorrichtung insbesondere fuer deckengliedertore fuer garagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3529122A1 true DE3529122A1 (de) | 1987-02-26 |
Family
ID=6278480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853529122 Withdrawn DE3529122A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Verschliessvorrichtung insbesondere fuer deckengliedertore fuer garagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3529122A1 (de) |
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DE102019103216B4 (de) | 2018-12-28 | 2020-08-06 | Hörmann KG Antriebstechnik | Vorrichtung zum Verriegeln von Flügeltoren sowie Flügeltor mit einer solchen Vorrichtung |
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