CH687267A5 - Verriegelung fuer Rolltore. - Google Patents
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Description
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CH 687 267 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für vor Öffnungen absenkbare Rolltore oder -laden aus gelenkig miteinander verbundenen Lamellen.
Rolltore werden beispielsweise für das Ver-schliessen von Fenstern, Türen, Tor- oder Garagenöffnungen eingesetzt. Beim Schliessen werden die gelenkig miteinander verbundenen Lamellen des Rolltores in Führungsschienen am Öffnungsrand gegen den Boden abgesenkt. Das Problem besteht nun darin, das abgesenkte Rolltor zuverlässig zu verschliessen. Bei Rolltoren mit grossen Abmessungen wird herkömmlicherweise ein Schloss mit Verriegelungsstiften direkt und auf Handhöhe in eine Lamelle eingebaut. Bei kleineren Rolltoren, insbesondere wie sie beispielsweise für Garagen verwendet werden, sind die Lamellen derart klein und schmal, dass kein Platz für einen darin unterzubringenden Schliessmechanismus ist. Die Verriegelung des Tores muss somit in die unterste, nicht aufrollbare Lamelle oder in die Abschlussleiste eingebaut werden, oder der Schliessmechanismus muss in den seitlichen Rolltorrahmen verlegt werden. Allerdings ist in beiden Fällen die Bedienung des Schlosses im Bodenbereich des abgesenkten Rolltores unbefriedigend. Die Anbringung des Schlosses auf Handhöhe der bedienenden Person weist den gravierenden Mangel auf, dass sich der von dieser Stelle bis zum Boden abgesenkte Rolltorbereich durch die gelenkige Verbindung der Lamellen mühelos um eine bestimmte Höhe nach oben hoch-drücken lässt; insbesondere trifft dies auf Rolltorkonstruktionen mit Lüftungsschlitzen zwischen den einzelnen Lamellen zu. Damit ist eine zuverlässige Verriegelung des Rolltores nicht gewährleistet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung lag darin, eine Verriegelungsvorrichtung für derartige Rolltore oder -läden vorzusehen, welche die genannten Nachteile beseitigt und einfach zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst; vorzugsweise Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich nach den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5. Die Bedienung des Schlosses kann vorteilhafterweise auf Handhöhe erfolgen, wobei die zuverlässige Verriegelung des Rolltores im unteren Bereich, vorzugsweise an der untersten Lamelle, erfolgt. Indem vorzugsweise an jedem Ende der Lamelle ein Verriegelungsstift vorgesehen ist, kann ein Anheben des Rolltores in verriegeltem Zustand zuverlässig verhindert werden.
Insbesondere vorteilhaft zeigt sich die vorzugsweise elastisch verschiebbare Ausgestaltung des Verriegelungsgestänges zwischen Schloss und Verriegelungsstift. Damit kann mittels einer einfachen Vorrichtung, beispielsweise einem einfachen Gestänge oder Kabelzug, welche auf das Gestänge einwirkt, die Verriegelung auch bei verriegeltem Schloss aufgehoben werden. Damit kann die Verriegelung von der Innenseite des Rolltores her, von wo aus kein direkter Zugang zum Schloss besteht, aufgehoben und das Rolltor angehoben werden. Dies ist insbesondere dort notwendig, wo der durch das Rolltor abgeschlossene Raum durch einen anderen Eingang verlassen oder betreten werden kann; beispielsweise bei der direkten Verbindung des Garagenraumes mit den Räumen eines Hauses.
Ebenfalls erlaubt die erfindungsgemässe Konstruktion vorteilhafterweise, das Schloss auch bei geöffnetem Rolltor in Schliessstellung zu bringen und danach das Rolltor von der Innenseite, unter Betätigung der vorher erwähnten Vorrichtung, zu verschliessen.
Als Schloss eignet sich demnach jedes einseitig mit einem Schlüssel zu betätigende Schloss mit einem translatorisch bewegten Verschlussriegel, welcher mit dem Schliessgestänge verbunden wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich insbesondere für Garagen-Rolltore bzw. -Rollamel-len.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht einer Garageneinfahrt mit Rolltor;
Fig. 2 den Querschnitt eines Trägerpfostens von Fig. 1;
Fig. 3 die schematische Skizze einer erfindungs-gemässen Schliessvorrichtung;
Fig. 4 den Querschnitt durch eine Lamelle mit eingebautem Verriegelungsstift;
Fig. 5 den Querschnitt durch ein erfindungsge-mässes Federelement des Verriegelungsgestänges.
In Fig. 1 ist schematisch die Front einer Garagenöffnung 1 mit teilweise abgesenktem Rolltor 2 dargestellt. Neben der Öffnung 1 befinden sich beispielsweise weitere Garagenöffnungen 1', 1".
In Fig. 2 ist der Querschnitt A-A durch die Trennwände 3, 4 der Garage von Fig. 1 dargestellt. Beispielsweise sind die Führungsschienen 5, 5' des Rolltores 2 direkt in die vorderen Trägerelemente 6, 6' oder an die Trennwände 3, 4 der Garagenöffnung 1 angebaut. Eine erfindungsgemässe Verriegelungsvorrichtung für das Rolltor 1 wird nun ebenfalls vor das Trägerelement 6, bzw. vor die Wände 3, 4 und zwischen den Führungsschienen 5, 5' montiert, wie in Fig. 3 dargestellt. Ein Schloss 7 mit nach unten bewegbarem Verschlussbolzen 8 ist auf Handhöhe am Trägerelement 6, bzw. an den Wänden 3, 4 angebracht (lediglich der Schliesszylinder ragt aus dem Trägerelement 6 nach aussen heraus). Ein horizontal verschiebbarer Verriegelungsstift 9 ist über eine Stange 10 und Umlenkhebel 11 mit dem Verschlussbolzen 8 verbunden. In der in Fig. 3 dargestellten verschlossenen Position ragt ein Ende des Verriegelungsstiftes 9 in das Ende der Lamelle 2' hinein und verriegelt damit das Rolltor 2 in der abgesenkten Position. Je nach Höhenlage der Umlenkvorrichtung 11 kann der Verriegelungsstift 9 in die unterste oder eine der untersten Lamellen des Rolltors 2 eingreifen.
Die Schliessvorrichtung wird durch eine Abdek-kung vor unberechtigten Eingriffen geschützt.
Um eine beidseitige Verriegelung des Rolltors 2 zu ermöglichen, ist erfindungsgemäss vorgesehen,
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in der Lamelle 2' einen zweiten Verriegelungsstift 12 vorzusehen, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Dieser Verriegelungsstift 12 kann vom einen Ende aus über eine Betätigungsstange 13 gegen die Kraft der Feder 14 aus dem anderen Ende der Lamelle 2' verschoben werden. Dabei ist vorgesehen, dass der Verriegelungsstift 9 beim Schliessen die Betätigungsstange 13 verschiebt. Damit wird ein zuverlässiges, beidseitiges Verschliessen des Rolltors 2 gewährleistet.
Bei geschlossenem Rolltor 2 besteht nun das Problem, dass von der Innenseite das Schloss 7 nicht zugänglich ist, und somit die Verriegelung nicht geöffnet werden kann. Hierfür ist nun erfindungsgemäss vorgesehen, ein Federelement 18 beispielsweise in die Stange 10 einzubauen, wie es in Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Das Federelement besteht beispielsweise aus zwei übereinander-geschobenen, koaxialen Rohrelementen 15, 16. Das obere Rohrelement 15 ist mit dem Verschlussbolzen 8 des Schlosses verbunden und dient als Führung für das untere Rohrelement 16, welches mit dem Umlenkhebel 11 verbunden ist. Die beiden Rohrelemente 15, 16 sind mittels einer Zugfeder 17 miteinander verbunden. Bei der Schliessbewegung im dargestellten Beispiel wird das obere Rohrelement 15 durch den Verschlussbolzen nach oben gezogen und damit auch über die Feder 17 das untere Rohrelement 16. Damit wird der Verriegelungsstift 9 in das Ende der Lamelle 2' eingeschoben und das Rolltor verriegelt. Um diese Verriegelung aufzuheben, kann nun das untere Rohrelement 16 gegen unten gegen die Zugkraft der Feder 17 bewegt werden und damit der Verriegelungsstift 9 aus der Lamelle 2' gezogen werden. Dies kann entweder direkt von Hand erfolgen, falls das Gestänge 10 direkt von innen zugänglich ist, oder allenfalls mittels einer mechanischen Anlenkung, beispielsweise mittels eines am unteren Rohrelement 16 angebrachten Kabelzugs (nicht dargestellt).
Claims (6)
1. Verriegelungsvorrichtung für vor Öffnungen (1) absenkbare Rolltore oder -läden (2) aus gelenkig miteinander verbundenen Lamellen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verriegelungsstift (9) im unteren Bereich der Öffnung vorgesehen ist, welcher mittels einem oberhalb dieses Bereiches, seitlich der Öffnung (1) angebrachten Schloss (7) über ein Gestänge (10) translatorisch parallel zur Rolltorunterkante verschiebbar ist, und in Schliessstellung in das Ende einer Lamelle (2') des Rolltores eingreift.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Verriegelungsstift (12) vorgesehen ist, welcher in der Lamelle (2'), in welche der erste Verriegelungsstift (9) eingreift, angeordnet ist und aus dem gegenüberliegenden Lamellenende gegen ein Federelement (14) mittels des ersten Verriegelungsstiftes (9) in eine entsprechende Ausnehmung am Rand der Öffnung (1) verschiebbar ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Gestänge
(10, 11) zwischen dem Verriegelungsstift (9) und dem Schloss (7) ein Federelement (18) zur elastischen Verkürzung resp. Verlängerung des Gestänges (10) vorhanden ist, welches ermöglicht, den Verriegelungsstift (9) auch in geschlossener Stellung des Schlosses (7) aus dem Lamellenende (2') hinaus zu verschieben.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) aus zwei koaxial gegeneinander verschiebbaren Rohrelementen (15, 16) besteht, welche mittels einer Feder (17) elastisch miteinander verbunden sind.
5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsstift (9, 12) in die unterste Lamelle (2') des vollständig abgesenkten Rolltores (2) eingreift.
6. Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für Garagen-Rolltore, bzw. -Rollamellen.
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