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Die
Erfindung betrifft einen Gebäudeabschlussantrieb
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Über-Kopf-Tor.
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Notentriegelungsvorrichtungen
sind bei sich auf dem Markt befindlichen Torantrieben bekannt. Bei
Gebäudeabschlüssen, wie
z. B. Toren, die durch einen Antrieb, wie z. B. Torantrieb oder
dergleichen, motorisch angetrieben sind, kann es bei Störfällen, wie
z. B. Stromausfällen
oder dergleichen, vorkommen, dass der Gebäudeabschluss durch den stillstehenden
Antrieb festgehalten wird. Grundsätzlich ist eine solche Selbsthemmung
bei Gebäudeabschlussantrieben
unter dem Gesichtspunkt des Einbruchsschutzes erwünscht. Bei
Stromausfällen
kann dadurch aber auch ein befugter Benutzer aus- oder eingesperrt
werden. Um dennoch den Gebäudeabschluss
passieren zu können,
besteht daher das Bedürfnis,
den Gebäudeabschluss
in Störfällen von dem
Antrieb abkoppeln zu können.
Viele auf dem Markt befindliche Torantriebe sind daher mit einer solchen
Notentriegelungsvorrichtung versehen, mit der sich der angetriebene
Abschluss, d. h. hier das Tor, von dem Antrieb in solchen Fällen abkoppeln
und manuell öffnen
oder schließen
lässt.
Dieses Bedürfnis
besteht insbesondere in den Fällen,
in denen der angetriebene Abschluss die einzige Zugangsöffnung zu
dem abgeschlossenen Raum oder Bereich abschließt.
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Eine
gefährliche
Situation kann hierbei bei über
Kopf beweglichen Gebäudeabschlüssen, wie beispielsweise
Sektionaltoren, Hubtoren, Schwenktoren oder dergleichen, oder bei
sonstigen in ihre Schließlage
drängenden
Gebäudeabschlüssen vorkommen.
Wird nämlich
bei einem geöffneten Über-Kopf-Tor
das angetriebene Torblatt von dem dieses festhaltenden Antrieb losgelöst, so kann
das Torblatt aufgrund seiner Schwerkraft nach unten fallen.
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Zwar
sind viele derartige Gebäudeabschlüsse mit
einer Gewichtsausgleichseinrichtung versehen, die diese Gefahr mindern.
Solche Gewichtsausgleichseinrichtungen können aber auch durch Materialermüdung oder
Fehlbedienung, beispielsweise durch Bruch einer zum Gewichtsausgleich
eingesetzten Feder, ausfallen. In einem solchen Fall fällt das abgekoppelte
Torblatt unkontrolliert nach unten und könnte einen sich darunter befindlichen
Gegenstand beschädigen
oder eine sich darunter befindliche Person verletzen. Es gibt daher
bereits auch Über-Kopf-Tore
auf dem Markt, die eine Gewichtsausgleichseinrichtung und zusätzlich eine
Fangeinrichtung aufweisen, welche das Torblatt im Falle eines Ausfalls
der Gewichtsausgleichseinrichtung an einem Herabstürzen hindern.
Bei solchen Toren ist die Gefahr eines Absturzes bei Betätigung einer
Notentriegelungsvorrichtung und der damit eingeleiteten Abkopplung
von dem Türantrieb
gemildert. Eine solche Konstruktion ist aber aufwändig und
teuer.
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Die
DE 86 28 703 U1 beschreibt
einen Gebäudeabschlussantrieb,
der das Problem des Bewegens des Gebäudeabschlusses bei Stromausfällen auf
andere Art und Weise löst.
Hier ist keine Notentriegelungsvorrichtung zum Abkoppeln des Flügels des
Gebäudeabschlusses
vom Antriebsmotor vorgesehen, vielmehr lässt sich auf die Motorwelle
eine Handkurbel aufstecken, mit der dann Motorwelle und über das
nachgeschaltete Getriebe der Flügel
des Gebäudeabschlusses
bewegt werden kann.
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Auch
gibt es bereits einen Torantrieb für Über-Kopf-Tore auf dem Markt,
der ein Abkoppeln des Torblatts nur in dessen Schließstellung
erlaubt. Hierzu ist am Torantrieb ein Streckensimulator vorgesehen,
der die jeweilige Torblattstellung anzeigt. Auch dies ist aufwändig und
teuer.
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Auch
aus der
DE 202 032
21 U1 ist ein vergleichbarer Torantrieb bekannt, der ein
Abkoppeln des Torblatts nur in dessen Schließstellung erlaubt. Dieser bekannte
Torantrieb weist die Merkmale des Oberbegriffs des beigefügten Anspruches
1 auf. Zur Erfassung der Schließstellung
des Torblattes fährt auf
dem Torblatt eine Schaltfahne mit, die in der Schließstellung
eine Verriegelung der Betätigungseinrichtung
auflöst.
Auch hier ist die Konstruktion relativ aufwändig und insbesondere die Montage,
welche eine genaue Justierung der Schaltfahne relativ zu einem Sperrelement
der Betätigungseinrichtung erfordert,
schwierig.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Gebäudeabschlussantrieb
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit einer Notentriegelungsvorrichtung in einfacher
und kostengünstiger
Weise derart auszubilden, dass die Gefahr von Beschädigungen
oder Verletzungen durch in ihre Schließlage fallende Gebäudeabschlussflügel bei
Abkopplung des Gebäudeabschlussflügels gemindert
sind, und dies auch insbesondere bei weniger aufwendig konstruierten
Gebäudeabschlüssen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 21 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Um
die Notentriegelungsvorrichtung betätigen zu können, muss man also zunächst die
Sicherungseinrichtung lösen.
Es muss hier also zusätzlich zur
Betätigung
der Notentriegelungsvorrichtung noch ein weiterer Schritt bewusst
durchgeführt
werden. Der Benutzer wird dabei zum Überlegen gezwungen. Dadurch
wird eine leichtfertige Betätigung
der Notentriegelungsvorrichtung, die unter unglücklichen Umständen zum
Abstürzen
des Gebäudeabschlussflügels mit
negativen Folgen führen
könnte,
vermieden.
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Der
erfindungsgemäße Gebäudeabschlussantrieb
mit Sicherungseinrichtung macht es möglich, dass der Gebäudeabschluss
in jeder beliebigen, also auch in einer angehobenen Stellung abgekuppelt werden
kann. Während
frühere
Notverriegelungsvorrichtungen an Gebäudeabschlussantrieben vorsahen,
dass der Gebäudeabschluss
nur in der Schließstellung
abgekoppelt werden kann, geht die Erfindung hier einen anderen Weg;
die Entkuppelung kann ohne weiteres überall ermöglicht sein. Jedoch ist die
Entkuppelungsvorrichtung abgesichert, so dass sichergestellt ist,
dass die Entriegelung bewusst erfolgt. Die ist ein ähnliches
Prinzip wie bei einer Notbremse in einem Zug. Diese kann auch bei
voller Fahrt betätigt
werden, wodurch Personen verletzt werden könnten. Die Notbremse ist aber
durch Plomben oder dergleichen gesichert. Dem Benutzer wird also
ins Gedächtnis
gerufen, dass er hier etwas im Normalfall nicht Erlaubtes tut. Dieses
Prinzip wird auch bei dem erfindungsgemäßen Gebäudeabschlussantrieb verwendet.
Man kann die Notentriegelungsvorrichtung vorzugsweise in jeder Torposition entkuppeln.
Würde man
dies aber bei angehobenem Gebäudeabschluss
tun, so könnte
dieser unter Umständen
abstürzen.
Gefahren hierdurch werden aber dadurch verhindert, dass der Betreiber
weiß,
was er hier tut.
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Das
Verblüffende
dabei ist, dass durch solch eine einfache und kostengünstige Maßnahme die
immer strenger werdenden Sicherheitsbestimmungen erfüllt werden,
dabei die bisher hierfür
notwendigen aufwändigen
Konstruktionen eingespart werden können und dass zusätzlich noch
der Vorteil erhältlich
ist, dass man auch einen halb offenen Gebäudeabschluss im Störfall entriegeln
kann, um den Gebäudeabschluss
bis zum Beheben des Störfalles
ganz schließen
oder öffnen
zu können.
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Besonders
bevorzugt ist, wenn die Sicherungseinrichtung nur unter Werkzeugeinsatz
lösbar oder
zugänglich
ist. Unter Werkzeug ist hierbei nicht nur übliches Werkzeug wie beispielsweise
ein Schraubendreher oder ein Schraubenschlüssel zu verstehen. Das Werkzeug
könnte
auch ein mechanischer oder elektronischer Schlüssel sein, mit dem ein die
Notentriegelungsvorrichtung sperrendes Schloss betätigt wird.
Angesichts dessen, dass die entsprechenden Elektronikbauteile immer
günstiger
werden, könnte
man auch eine Tasterkombination zur Eingabe eines Codes als Sicherungsmaßnahme vorsehen. Alternative
erfindungsgemäße Lösungen sehen
vor, dass die Sicherungseinrichtung nur unter Zerstörung lösbar ist,
dass die Sicherungseinrichtung nur unter Werkzeugeinsatz oder Schlüsseleinsatz
zum Lösen zugänglich ist
oder dass die Sicherungseinrichtung nur unter Zerstörung zum
Lösen zugänglich ist.
Die Sicherungseinrichtung könnte
beispielsweise auch ein Drahtsiegel aufweisen, das ähnlich wie
bei der Notbremse in Eisenbahnzügen
bekannt, eine unbeabsichtigte oder unbefugte Betätigung der Notentriegelungsvorrichtung
sperrt. Auch eine Glasscheibe ist denkbar, die eine Betätigungseinrichtung
zum Betätigen
der Notentriegelungsvorrichtung abdeckt und erst eingeschlagen werden
muss, bevor die Notentriegelung geschehen kann.
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Die
Notentriegelungsvorrichtung könnte
verschieden aufgebaut sein. Damit sie auch in Störfällen wie Stromausfällen funktioniert,
ist eine (rein) mechanische Ausbildung bevorzugt. Bevorzugt weist
die Notentriegelungsvorrichtung demgemäss eine mechanische Betätigungseinrichtung
auf, die zur Betätigung
der Notentriegelungsvorrichtung manuell bewegbar ist.
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Weiter
bevorzugt weist der Gebäudeabschlussantrieb – wie grundsätzlich bekannt – eine Kupplungseinrichtung
auf, die eine selbsthemmende Motorantriebsaggregatseinheit lösbar an
den anzutreibenden Gebäudeabschluss
oder Gebäudeabschlussflügel kuppelt.
Zum Abkuppeln wird durch Betätigung
der Notentriegelungsvorrichtung diese Kupplungseinrichtung gelöst. Solche
Kupplungseinrichtungen befinden sich naturgemäß im Verlauf des Antriebsstranges
zwischen einem Motor und dem Gebäudeabschlussflügel und
damit bei Über-Kopf-Toren
an einer schlecht zugänglichen Stelle.
Daher ist in bevorzugter Ausbildung eine Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
vorgesehen, die eine Betätigungseinrichtung
der Notentriegelungsvorrichtung mit der Kupplungseinrichtung verbindet.
Eine solche Betätigungseinrichtung
kann somit an einer leicht zugänglichen
Stelle befestigt sein. Trotz der leichten Zugänglichkeit wird durch die Sicherungseinrichtung
eine unbeabsichtigte Betätigung
vermieden.
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Hierzu
ist bevorzugt, dass die Sicherungseinrichtung die Bewegbarkeit der
Betätigungseinrichtung
sperrt. In alternativer oder zusätzlicher
Ausbildung kann die Sicherungseinrichtung auch den Zugang zu der
Betätigungseinrichtung
sperren, wie oben anhand des Beispieles einer absperrenden Glasscheibe
erläutert.
Zusätzlich
oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Sicherungseinrichtung
die Verbindung- und Übertragungseinrichtung sperrt
oder unterbricht. Auch denkbar ist, dass die Sicherungseinrichtung
die Kupplungseinrichtung sperrt. Da diese aber meist an schwer zugänglicher Stelle
vorgesehen ist, ist diese Lösung
weniger bevorzugt.
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Zum
Befestigen der Betätigungseinrichtung an
einer leicht zugänglichen
Stelle ist vorzugsweise eine Halterung vorgesehen. An dieser Halterung
ist in bevorzugter Ausgestal tung ein manuell bewegbares Betätigungsorgan
gelagert, dessen Bewegung durch die Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
auf die Kupplungseinrichtung übertragbar
ist und somit das Koppeln initiiert.
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Die
Sicherungseinrichtung weist ein Sperrglied auf, das z. B. bei einer
vorgenannten Ausbildung die Bewegung oder die Zugänglichkeit
des Handbetätigungsorgans
sperrt. Das Sperrglied ist vorzugsweise derart ausgeführt, dass
es nur mittels Werkzeugeinsatz die Bewegung oder die Zugänglichkeit
des Handbetätigungsorgans
freigibt. Alternativ hierzu sind Siegel, Splinte, Glasscheiben oder
dergleichen vorgesehen, die die Beweglichkeit oder die Zugänglichkeit
des Handbetätigungsorgans
nur unter eigener Zerstörung
freigeben.
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Um
eine Klemmgefahr in der Notentriegelungsvorrichtung, d. h. insbesondere
in der Betätigungseinrichtung,
der Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
oder auch in der Kupplungseinrichtung zu vermeiden, ist weiter bevorzugt,
wenn die Notentriegelungsvorrichtung in einer Normalbetriebsstellung,
in der der Gebäudeabschluss
mit der Motorantriebsaggregatseinheit gekoppelt ist, mechanisch vorgespannt
ist. Durch die Betätigungseinrichtung
ist die Notentriegelungsvorrichtung dann entgegen dieser Vorspannkraft
betätigbar.
Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Übertragungs- und
Verbindungseinrichtung eine Federeinheit zum Vorspannen der Notentriegelungsvorrichtung
in die Normalbetriebsstellung aufweist. Nun kann es aber vorkommen,
dass zeitweise eine permanente Abkopplung des Gebäudeabschlussflügels erwünscht ist.
Hierzu ist in bevorzugter Ausgestaltung eine Festhalteeinrichtung
vorgesehen, mittels der die Betätigungseinrichtung
entgegen der Vorspannung in einer Betätigungsstellung fixierbar ist.
In solch einer Ausbildung kann man die Notentriegelungsvorrichtung mittels
der Betätigungseinrichtung
in die Betätigungsstellung
bringen und dann mittels der Festhalteeinrichtung fixieren. Dadurch
bleibt der Gebäudeabschluss
abgekuppelt und kann mit der Hand bewegt werden. Auf diese Weise
ist eine Bedienung der Notentriegelungsvorrichtung trotz ihrer Vorspannung durch
eine einzige Person ermöglicht.
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Als
Handbetätigungsorgan
kann beispielsweise ein Zuggriff dienen. Die Übertragungs- und Verbindungseinrichtung
kann durch ein Zugmittel, beispielsweise einen Bowdenzug mit einem
in einer Umhüllung
geführten
Zugmittel, gebildet sein.
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Als
Sperrglied kann eine Schraube vorgesehen sein, die das Handbetätigungsorgan
an der Halterung der Betätigungseinrichtung
festlegt. Zum Betätigen
der Notentriegelungsvorrichtung muss man dann zunächst die
Schraube lösen.
Trotz Lösen
der Schraube bleibt die Notentriegelungsvorrichtung zunächst aufgrund
ihrer Vorspannung in der Normalbetriebsstellung. Nach Lösen der
Schraube bewegt man das Handbetätigungsorgan
und löst
somit die Auskupplung aus. Die Bedienperson muss hier also mehrere
Schritte bewusst durchführen,
und sie wird sich auch Gedanken machen, warum das Handbetätigungsorgan
in dieser Weise gesichert ist.
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Dies
kann dadurch unterstützt
werden, dass entsprechendes Werkzeug zum Lösen des Sperrgliedes in ähnlicher
Weise gesichert neben der Betätigungsrichtung
bevorratet wird. Vorzugsweise ist auch eine Bedienungsanleitung
mit Warnhinweis in der Nähe
der Betätigungseinrichtung
angebracht. Wenn ein Benutzer dann die Notentriegelungsvorrichtung
betätigen
will, so wird dies aufgrund der Sicherungseinrichtung zunächst nicht
funktionieren. Er wird dann die entsprechende Bedienungsanleitung zu
Rate ziehen, dort über
die Gefahr eines Absturzes des Gebäudeabschlusses gewarnt und
instruiert, wie er den Gebäudeabschluss
entriegeln und gleichzeitig die Gefahr von Beschädigungen oder Verletzungen vermeiden
kann, indem er den Weg des Gebäudeabschlusses
vor Betätigen
der Notentriegelungsvorrichtung frei räumt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gebäudeabschlussantrieb
ist somit die Gefahr eines Zufallen des Gebäudeabschlusses bei Betätigung der
Notentriegelungsvorrichtung auch dann vermieden, wenn eine Gewichtsausgleichseinrichtung
ausgefallen sein sollte oder gestört sein sollte. Man kann somit
den erfindungsgemäßen Gebäudeabschlussantrieb
auch an über
Kopf beweglichen Gebäudeabschlüssen verwenden,
die nicht mit einer Absturzsicherung versehen sind. Entsprechend
universeller ist der Gebäudeabschlussantrieb
einsetzbar und entsprechend geringer sind die Kosten für einen
einen solchen Gebäudabschlussantrieb
verwendenden Gebäudeabschluss.
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Wenn
nun das Betätigungsorgan
mit einem Gewinde oder einem Klemmbereich zur Aufnahme der als Sicherungsglied
dienenden Schraube versehen ist, so kann diese nach Lösen der
Befestigung am Handbetätigungsorgan
verbleiben und geht nicht verloren. Ein zweites Gewinde ist bevorzugt
an der Halterung vorgesehen, so dass das Handbetätigungsorgan sicher mit der
Schraube befestigbar ist.
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Vielfache
gleichwirkende Lösungen
sind denkbar. Das Betätigungsorgan
könnte
auch einen Sicherungsstift aufweisen, der durch eine Mutter an der
Halterung oder sonst wo ortsfest fixierbar ist.
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Besonders
bevorzugt ist der Gebäudeabschlussantrieb
ein Wellentorantrieb mit der Notentriegelungsvorrichtung als Teil
oder Zubehör.
Damit werden Torantriebe bezeichnet, die direkt an eine getrieblich
an ein zu bewegendes Torblatt angekoppelte Torwelle angeschlossen
werden. Wird die Torwelle aufgrund des Wellentorantriebes gedreht,
so wird damit auch das Torblatt bewegt. Solche Torwellen dienen
auch oft als Teil einer Gewichtsausgleichseinrichtung, wobei eine
Torsionsfeder einenends ortsfest und anderenends an der Torwelle
angeschlossen ist. Es ist grundsätzlich
bereits bekannt, solche Wellentorantriebe mit einem selbsthemmenden Schneckengetriebe
und einer in einer Einheit mit dem Motor bildenden Getriebegehäuse vorgesehenen Kupplungseinrichtung
vorzusehen. Die Kupplungseinrichtung kuppelt eine Abtriebswelle
des Wellentorantriebes lösbar
an das Schneckengetriebe. Zur Betätigung der Kupplungseinrichtung
kann an dem Motorgehäuse
ein Getriebe vorgesehen sein. An einem solchen Getriebe lässt sich
bevorzugt die Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
anschließen, die
die Bewegung des leicht erreichbar angeordneten Handbetätigungsorgan
auf den Hebel überträgt.
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Eine
vorteilhafte Anbringungsmöglichkeit
für die
Federeinheit, die die Notentriegelungsvorrichtung in ihre Normalbetriebsstellung
vorspannt, liegt darin, sie an einem Ende des als Übertragungs-
und Verbindungseinrichtung eingesetzten Bowdenzug vorzusehen. Wird
beispielsweise eine Schraubendruckfeder als Verlängerung der Umhüllung eingesetzt,
so ist dies einerseits eine sehr einfache Lösung. Gleichzeitig schützt eine
solche umgebende Schraubenruckfeder auch das an diesem Ende sonst
freiliegende Zugmittel gegen Beeinträchtigungen von außen.
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Die
Halterung der Betätigungseinrichtung
ist bevorzugt mit einem ortsfest festzulegenden Befestigungselement
und der Festhalteeinrichtung zum Fixieren der Notentriegelungsvorrichtung
in ihrer Auskuppelstellen versehen. Vorzugsweise sind das Befestigungselement
und die Festhalteeinrichtung in wählbarer Anordnung zueinander
einstellbar und aneinander befestigbar. Damit kann zum einen eine
Anpassungsmöglichkeit
an verschiedene örtliche
Gegebenheiten geschaffen werden. Andererseits lässt sich damit die Fixierlage
einstellen.
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In
konkreter bevorzugter Ausgestaltung kann die Festhalteeinrichtung
ein U-förmiges
Halteelement aufweisen oder durch ein solches gebildet sein. Dieses
Halteelement umfasst aufgrund seiner U-Form zwei Schenkel und einen
Steg dazwischen. An dem einen Schenkel kann eine erste Aufnahmeeinrichtung
für den
Bowdenzug gebildet sein. An dem anderen Schenkel kann eine zweite
Aufnahmeeinrichtung für
das in die Betätigungsstellung überführte Handbetätigungsorgan
vorgesehen sein. Der Steg kann mit einem Langloch versehen sein,
das eine stufenlos wählbar
einstellbare Anordnung des Halteelements relativ zu dem Befestigungselement
ermöglicht.
Der Steg des Halteelements und das Befestigungselement sind vorzugsweise
relativ zueinander verschiebbar miteinander in Eingriff und mittels eines
Befestigers zueinander fixiert. Dies kann ebenfalls durch das Langloch,
durch welches der Befestiger hindurchgeführt ist, realisiert werden.
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Dieser
Befestiger kann vorzugsweise gleich mehrere Funktionen haben. Er
kann einerseits zum Fixieren der Festhalteeinrichtung an dem Befestigungselement
dienen, andererseits kann er auch als Gegenlager für das Sicherungsglied
dienen. Hierzu weist der Befestiger bevorzugt ein Zwischenelement mit
zwei Gewindeöffnungen
auf. In der einen Gewindeöffnung
kann dann eine Fixierschraube zum Fixieren des Haltelements und
des Befestigungselements aufgenommen sein. In der anderen Gewindeöffnung kann
eine als Sicherungsglied wirkende Schraube aufgenommen sein. Das
Zwischenelement kann als Hülse
ausgebildet sein und eine Durchgangsöffnung haben, deren beiden
Enden als die eben beschriebenen Gewindeöffnungen dienen.
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Die
Halterung ist bevorzugt für
eine wahlweise Befestigung am linken oder am rechten inneren Seitenrand
der durch den Gebäudeabschluss
zu verschließenden Öffnung ausgebildet.
Beispielsweise ist die Halterung für eine wahlweise Befestigung
an einem linken und an einem rechten Vertikalholm einer Zarge eines
durch den Gebäudeabschlussantrieb
anzutreibenden Über-Kopf-Tores
geeignet. Als Befestigungselement der Halterung dient bevorzugt ein
Winkelstück
mit mehreren im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen Wandungen.
Vorzugsweise sind drei solche im wesentlichen rechtwinklig zueinander
verlaufenden Wandungen vorgesehen. An einer Übergangskante zwischen diesen
Wandungen kann eine Durchgangsöffnung
zum Hindurchstecken des Halteelements vorgesehen sein. Eine solche Öffnung ist
bei dem zuvor beschriebenen dreiwandigen Winkelstück vorzugsweise
an zwei der Kanten vorgesehen, um die wahlweise linke oder rechte
Befestigung zu ermöglichen.
Aus dem gleichen Zweck ist das Halteelement der Halterung vorzugsweise
symmetrisch zu einer quer durch dessen Steg verlaufenden Mittellinie
ausgebildet.
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Die
Aufnahmeöffnungen
des Halteelements sind vorzugsweise zu einer Längsmittellinie seitlich versetzt
angeordnet. Durch wahlweise Verwendung in der einen oder der anderen
der durch Symmetrie möglichen
Ausrichtungen ist somit eine Versetzung der Bowdenzugführung und/oder
der zur Fixierung vorgesehenen Aufnahmeöffnung ermöglicht. Das dreiwandige Winkelstück der Halterung
weist weiter vorzugsweise an zweien der Wandungen wenigstens eine,
vorzugsweise zwei Befestigungsöffnungen
für die
Wandbefestigung auf. Alle diese Befestigungsöffnungen auf den beiden Wandungen
liegen vorzugsweise auf einer Ebene. Die Befestigungsöffnungen des
nicht zur Wandbefestigung dienenden Wandungsbereiches können dann
als Gegenlager für
den Befestiger und/oder das Sicherungsglied verwendet werden. Die
dritte Wandung weist vorzugsweise wenigstens zwei Öffnungen
für die
Befestigung des entsprechenden Endes des Bowdenzuges auf. Auch hier
sind vorzugsweise mehrere Öffnungen
vorgesehen, um die Betätigungseinrichtung
an verschiedene örtliche
Gegebenheiten anpassen zu können.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand näher erläutert. Darin zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Gebäudeabschlussantriebes in Form eines
Wellentorantriebes mit einer Notentriegelungsvorrichtung.
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Betätigungseinrichtung und einer
Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
der in 1 gezeigten Notentriegelungsvorrichtung;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Betätigungseinrichtung
und der Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
in zusammengesetzter Form;
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4 eine
perspektivische Darstellung der Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
von 3;
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5 eine
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung
in einer ersten Einstellung bei minimalen Hub;
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6 eine
Vorderansicht der Betätigungsrichtung;
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7 eine
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung
in einer anderen Einstellung bei maximalem Hub;
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8 eine
Vorderansicht der Betätigungseinrichtung
in der Einstellung mit maximalem Hub gemäß 7;
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9 eine
perspektivische Darstellung der Betätigungseinrichtung mit Verbindungs-
und Übertragungseinrichtung
in einer zur Entkupplung vorzunehmendenden Betätigungsstellung;
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10 eine
Seitenansicht der Betätigungseinrichtung
mit Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
in der Betätigungseinstellung
gemäß 9;
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11, 12 schematische
perspektivische Darstellungen verschiedener Einstellungs- und Befestigungsmöglichkeiten
einer Halterung der Betätigungseinrichtung.
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In 1 ist
ein Gebäudeabschlussantrieb
in Form eines Wellentorantriebes 2 mit einer Notentriegelungsvorrichtung 4 dargestellt.
Der Wellentorantrieb 2 hat einen Elektromotor 6,
der in einem Motorgehäuse 7 untergebracht
ist, und ein in einem Getriebegehäuse 8 untergebrachtes
Getriebe 9. Das Motorgehäuse 7 und das Getriebegehäuse 8 bilden
eine Einheit. Das Getriebe 9 umfasst ein (nicht dargestelltes)
selbsthemmendes Schneckengetriebe und leitet die Drehkraft des Motors 6 auf
eine Abtriebswelle 10. An die Abtriebswelle 10 ist
eine Torwelle (nicht dargestellt) anschließbar, die getrieblich mit einem
sich zumindest teilweise vertikal bewegenden Torblatt (nicht dargestellt)
gekoppelt ist.
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Zwischen
der Abtriebswelle 10 und dem Schneckengetriebe des Getriebes 9 ist
eine Kupplungseinrichtung 11 geschaltet. Eine derartige
Anordnung ist grundsätzlich
bekannt und daher hier nicht näher
dargestellt. Die Kupplungseinrichtung 11 ist lediglich
durch einen Hebel 12 angedeutet, über den die Kupplungseinrichtung 11 derart
gelöst
werden kann, dass die Abtriebswelle 10 von dem Schneckengetriebe
abgekoppelt ist. In der in 1 dargestellten Stellung
des Hebels 12 ist die Kupplungseinrichtung 11 in
einer Normalbetriebsstellung, in der die Abtriebswelle 10 und
das Getriebe 9 und somit auch der Motor 6 aneinander
gekoppelt sind. Durch Bewegung des Hebels 12 in der Darstellung
gemäß 1 nach unten
wird die Kupplungseinrichtung 11 ausgerückt und die Abtriebswelle 10 von
der durch das Getriebe 9 und den Motor 6 gebildeten
Motoraggregatseinheit entkuppelt.
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Die
Notentriegelungsvorrichtung 4 umfasst neben dieser Kupplungseinrichtung 11 mit
dem Hebel 12 eine mechanische Betätigungseinrichtung 14 und
eine Verbindungs- und Übertragungseinrichtung 16.
Durch die Verbindungs- und Übertragungseinrichtung 16 wird
eine Betätigung
der an einer bequem erreichbaren Stelle angeordneten Betätigungseinrichtung 14 auf
den Hebel 12 übertragen.
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Im
folgenden wird der nähere
Aufbau der aus der Betätigungseinrichtung 14 und
der Verbindungs- und Übertragungseinrichtung 16 gebildeten
Kupplungsbetätigungseinheit 18 anhand
der 2–4 näher erläutert.
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Die
Betätigungseinrichtung 14 weist
eine Halterung 20 und eine demgegenüber manuell bewegbares Betätigungsorgan
in Form eines Zuggriffes 22 und einer Sicherungseinrichtung 24 auf.
Die Verbindungs- und Übertragungseinrichtung 16 weist
einen Bowdenzug 26, eine Federeinheit 27 und eine zweite
Halterung 28 auf.
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Der
Bowdenzug 26 ist an seinem dem Wellentorantrieb 2 zugeordneten
Ende mit einem Ösenelement 30 versehen,
das mittels eines Sicherungsstiftes 31 an das freie Ende
des Hebels 12 befestigbar ist. Das durch ein Drahtseil 32 gebildete
Zugmittel des Bowdenzuges 26 ist durch eine Schraubendruckfeder 29 geführt, die
zwischen dem Ösenelement 30 und
der zweiten Halterung 28 eingesetzt ist.
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Die
zweite Halterung 28 ist, wie aus 1 ersichtlich,
an dem Getriebegehäuse 8 mit
einer Schraube 33 befestigbar. An der zweiten Halterung 28 ist
ein antriebsseitiges Ende einer Umhüllung 34 des Bowdenzuges 26 in üblicher
Art und Weise befestigt. Das andere Ende der Umhüllung 34 ist an der ersten
Halterung 20 festgelegt, und das entsprechende Ende des
Drahtseiles 32 ist an dem Zuggriff 22 mittels
einer Hülse 35 und
einer Madenschraube 36 festgelegt.
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Die
erste Halterung 20 weist eine Festhalteeinrichtung 38 und
ein Befestigungselement 40 auf.
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Die
Festhalteeinrichtung 38 ist durch ein U-förmiges Halteelement 41 gebildet.
Das Halteelement 41 hat zwei Schenkel 42 und 43 und
einen diese verbindenden Steg 44. Es ist insgesamt zu einer quer
durch die Mitte des Steges 44 parallel zu den Schenkeln 42, 43 verlaufenden
Mittellinie symmetrisch ausgebildet. Der Steg 44 hat mittig
ein Langloch 45.
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Die
beiden Schenkel 42, 43 sind nicht symmetrisch
zu einer durch den Steg 44 und das Langloch 45 verlaufenden
Längsmittellinie
ausgerichtet, sondern zu einer Seite nach Art einer Kröpfung versetzt
dazu angeordnet. Die beiden Schenkel 42 und 43 weisen
an ihren freien Enden jeweils eine Aufnahmeöffnung 46, 46' auf. Die Aufnahmeöffnungen 46, 46' sind jeweils
derart ausgebildet, dass sie einen weiten inneren Bereich mit einem
engen nach außen hin
offenen Durchlasskanal aufweisen.
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Die
Aufnahmeöffnung 46' des ersten
Schenkels 42 dient als Führung für den Bowdenzug 26. Hierbei
ist die Umhüllung 34 durch
den engeren Kanal in die weite Öffnung
eingeführt
werden. Der zweite Schenkel 43 ist dem Zuggriff 22 zugeordnet.
Die Aufnahmeöffnung 46 des
zweiten Schenkels 43 dient zum Fixieren des Zuggriffes 22 in
einer herausgezogenen Stellung, in der das Drahtseil 32 entsprechend angezogen
und damit der Hebel 12 betätigt ist. Dies wird hiernach
noch näher
erläutert.
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Das
Befestigungselement 40 ist durch ein Winkelstück 48 mit
drei im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufenden Wandung 51 gebildet
ist insgesamt zu einer durch den gemeinsamen Eckpunkt der Wandungen 49, 50 und 51 verlaufenden
Diagonalebene durch die Wandung 51 symmetrisch ausgebildet.
Die beiden Wandungen 49 und 50 weisen jeweils
zwei Befestigungsöffnungen 52 auf,
die je nach Befestigungsart zur Wandbefestigung oder zum Befestigen
der Festhalteeinrichtung 38 dienen. An jeder Kante dieser
beiden die Befestigungsöffnungen 52 aufweisenden
Wandungen 49 und 50 zu der dritten Wandung 51 ist
eine längliche
Durchgangsöffnung 53 vorgesehen,
durch die das Haltelement 41 gesteckt werden kann. Die
dritte Wandung 51 ist im Bereich der freien Ecke mit zwei
Bohrungen 80 versehen, die als Gegenlager für den Bowdenzug 26 dienen
können.
An einer dieser Bohrungen 80 ist eine Gewindehülse 61 des
Bowdenzugs 26 festgeschraubt.
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Das
Halteelement 41 und das Winkelstück 48 sind zueinander
verschiebbar und durch einen Befestiger 54 in wahlweise
einstellbarer Anordnung zueinander fixierbar. Hierzu ist eine Fixierschraube 55 des
Befestigers 54 durch eine der Befestigungsöffnungen 52,
hier in der Wandung 50, und durch das Langloch des Halteelements 41 geführt und
an ein Zwischenelement, hier in Form einer Gewindehülse 56 mit
Sechskantaußenumfang,
befestigt.
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Die
Sicherungseinrichtung 24 sichert den Zuggriff 22 und
damit die gesamte Notentriegelungsvorrichtung 4 gegen unbeabsichtigte
oder unbefugte Betätigung.
Sie hat ein Siche rungsglied in Form einer Schraube 58,
mittels der der Zuggriff 22 in der Normalbetriebstellung
der Notentriegelungsvorrichtung 4 festgeklemmt werden kann.
Dies erfolgt bevorzugt derart, dass zum Lösen der Schraube 58 ein
Werkzeug, wie hier ein Schraubenschlüssel, oder dergleichen notwendig
ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
greift die als Sicherungsglied eingesetzte Schraube 58 ebenfalls
an der somit als Zwischenelement dienenden Gewindehülse 56 an.
Die Gewindehülse 56 ist
an ihren beiden Enden mit einer Öffnung
zur Aufnahme der Schrauben 58, 55 versehen. Genauer
hat die Gewindehülse 56 eine
durchgängig
mit Gewinde versehene Durchgangsöffnung,
an deren beiden Enden die beiden Schrauben 58, 55 aufnehmbar
sind.
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3 zeigt
den zusammengesetzten und gesicherten Zustand der Kupplungsbetätigungseinheit 18.
Der Zuggriff 22 ist durch die Schraube 58 fest an
der ersten Halterung 20 befestigt. Um die Notentriegelungsvorrichtung 4 betätigen zu
können,
muss zunächst
die Schraube 58 gelöst
werden.
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4 zeigt
die Verbindungs- und Übertragungseinrichtung
mit ihren Einzelteilen. Das Ösenelement 30 ist
durch eine Zugöse
gebildet, die mit dem Drahtseil 32 für mindestens 800 N Zugkraft
verpresst ist. Die Umhüllung 34 ist
durch eine Flachdrahthülle gebildet.
Die Flachdrahthülle
kann entsprechend den Anforderungen verschieden lang ausgewählt werden,
denkbare Längen
sind 1,5 bis 13,5 m. Bevorzugte Längen sind 2 m, 3 m, 4 m und
13 m. Die Länge des
Drahtseiles 32 entspricht der Länge der Flachdrahthülle 34 zuzüglich der
für die
Schraubendruckfeder 29 und die Anschlüsse einschließlich des
Zuggriffes 22 benötigten
Länge,
welche beispielsweise zwischen 10 und 500 mm, vorzugsweise bei 250
mm liegt.
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Zur
Befestigung des Bowdenzuges 26 ist eines der beiden Umhüllungsenden
mit einer Schraubhülse 60 fest
verpresst. Am anderen Ende ist eine lose Schraubhülse 61 vorgesehen.
Die beiden Schraubhülsen 60 und 61 sind
durch Muttern 62 an den Halterungen 28, 20 befestigt.
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Anhand
der 5–8 wird
im folgenden eine Hubverstellung der Festhalteeinrichtung 38 beschrieben.
Die 5–8 zeigen
jeweils die Betätigungseinrichtung 14 einmal
von der Seite und einmal von vorne. Dabei ist die Betätigungseinrichtung in
den 5 und 6 in einer Einstellung mit minimalem
Zughub und in den 7 und 8 in einer Einstellung
mit maximalem Zughub dargestellt.
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Wie
oben erläutert,
kann die Festhalteeinrichtung 38, genauer deren Halteelement 41 gegenüber dem
Befestigungselement 40 verschoben und in wahlweise stufenloser
Anordnung mittels des Befestigers 54 befestigt werden.
Dadurch ergibt sich eine unterschiedliche Hublänge H zwischen der Normalbetriebstellung
des Zuggriffes 22 und der Betätigungsstellung, bei der der
Zuggriff 22 durch Einführung
des Drahtseiles 32 in die Aufnahmeöffnung 46 des Schenkels 43 fixiert
ist.
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Diese
in der Betätigungsstellung
fixierte Lage zeigen auch die beiden Fotos gemäß 9 und 10.
Dort ist die Schraube 58 aus der Gewindehülse 56 gedreht
worden. Da auch der Zuggriff 22 in seiner die Schraube 58 aufnehmenden Öffnung mit einem
Klemmbereich versehen ist, fällt
die Schraube 58 nicht herunter. Zum Bilden des Klemmbereiches ist
die die Schraube 58 aufnehmende Öffnung des aus Kunststoff gefertigten
Zuggriffes etwas enger als der Außendurchmesser des Gewinde-Schafts
der Schraube 58 ausgeführt.
Mit derart gelöster
Sicherungseinrichtung 24 lässt sich der Zuggriff 22 dann mit
der Hand anziehen. Dies erfolgt entgegen der Druckspannung der Schraubendruckfeder 29.
Diese versucht, den Zuggriff 22 wieder in seine Normalbetriebstellung
zu bewegen. Der Zuggriff 22 kann nun soweit angezogen werden,
dass das Drahtseil 32 in die Aufnahmeöffnung 46 des Schenkels 43 geführt werden
kann. Dadurch wird der Zuggriff 22 und damit die gesamte
Notentriegelungsvorrichtung 4 in der Betätigungsstellung
fixiert. Durch entsprechendes Verschieben des Halteelements 41 über dessen Langloch 45 relativ
zu dem Befestigungselement 40 lässt sich der Hub H, mit dem
eine solche Fixierung erfolgt, stufenlos wählbar einstellen, um die Betätigungseinrichtung 14 an
verschiedene Kupplungshübe
oder unterschiedliche Übertragungswege
anpassen zu können.
Dies ist in den 6 und 8 durch die
unterschiedlichen Hübe
H1 und H2 dargestellt. Dabei wird das Halteelement 41 auch
entlang des Bowdenzuges 26 geführt, der in die Aufnahmeöffnung 46' des Schenkels 42 eingeführt worden
ist. Die entsprechenden unterschiedlichen Abstände A1 und A2 sind aus 5 und 7 ersichtlich.
Die Einstellung des Hubes ermöglicht
insbesondere eine Anpassung der Betätigungseinrichtung 14 an
unterschiedliche Bowdenzuglängen.
Bei Verwendung eines längeren
Bowdenzuges 26 ist ein grösserer Hub zur sicheren Entriegelung
nötig als
bei einem kürzeren
Bowdenzug 26. Zur Einstellung wird zunächst die komplette Notentriegelungseinrichtung 4 montiert. Der
Zuggriff 22 wird gezogen, bis eine Entriegelung am Wellentorantrieb
erfolgt. Das Halteelement 41 wird relativ zum Befestigungselement 40 derart
verschoben, dass es den Zuggriff 22 in einer Stellung halten
kann, die die Entriegelung sicherstellt. Anschließend werden
die beiden Elemente 40 und 41 mittels der Schraube 55 und
der Gewindehülse 56 zueinander
fixiert.
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Das
Befestigungselement 40 ist durch Befestigungsschrauben 64,
die durch die Befestigungsöffnungen 52 geführt sind,
ortsfest befestigbar. Vorzugsweise erfolgt eine Befestgung an einem
vertikalen Zargenholm des angetriebenen Tores. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn je nach Motoranordnung und/oder sonstigen örtlichen Gegebenheiten wahlweise
eine linke oder rechte Befestigungsmöglichkeit gegeben ist. Dies
wird durch die symmerisch Ausbildung des Halteelements 41 und
des Befestigungselements 40 erreicht. Man kann wahlweise
entweder die Wandung 49 oder die Wandung 50 zum
Befestigen des Halteelements 41 und Sichern des Zuggriffes 22 nutzen.
Die jeweils andere dieser Wandungen 50, 49 wird
mittels der Befestigungsschrauben 64 ortsfest befestigt.
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Die
verschiedenen Einstellmöglichkeiten
des Befestigungselements 40 und des Halteelements 41 sind
in den 11 und 12 angedeutet. 11 zeigt
die linksseitige Anbaumöglichkeit
und 12 die rechtsseitige Anbaumöglichkeit.
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Der
hier beschriebene Aufbau ermöglicht
die Anbringung des Wellenantriebes auch an Tore, die nicht mit einer
Federbruchsicherung oder Absturzsicherung versehen sind. Aufgrund
der Sicherungseinrichtung werden auch bei Verwendung an solchen nicht
gesicherten Toren Verletzungen von Personen oder Beschädigungen
von Gegenständen
durch Torabstürze
vermieden, eben weil die Sicherungseinrichtung nur bewusst gelöst werden
kann.