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Die
Erfindung betrifft ein Tor, insbesondere ein Einblatt-Überkopf-Tor,
mit einem Torblatt und einer Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln
des Torblattes in einer Schließstellung.
Eine Kopplungseinrichtung dient der Ankoppelung des Torblattes an den
Mitnehmer eines Torantriebes. Hierzu weist die Kopplungseinrichtung
ein Antrieb-Anschlusselement zum Anschließen an den Mitnehmer und ein
Torblatt-Anschlusselement zum Anschließen an das Torblatt auf. Die
Anschlusselemente sind relativ zueinander beweglich. Ferner ist
ein Getriebe zum Übertragen
der Relativbewegung der Anschlusselemente auf die Verriegelungsvorrichtung
zwecks Verriegeln oder Entriegeln des Torblattes vorgesehen.
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Dieses
bekannte Tor hat eine Torverriegelungsvorrichtung, die es besonders
sicher gegen Einbruchsversuche macht.
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In
jüngster
Zeit sind auch Garagen immer mehr das Opfer von Einbrüchen, da
zunehmend hochwertige Fahrzeuge in Privatgaragen anzutreffen sind.
Die
DE 199 19 554
A1 schlägt
daher bei einem Einblatt-Überkopf-Tor
eine Verriegelungsvorrichtung mit mehreren Riegelelementen, insbesondere
drei Riegelelementen vor. Diese sind in Form von Verschlussstangen
ausgebildet, deren Enden spitz zulaufen und als Riegel wirken. Ein
besonders großer Hub
der Verschlussstangen wird dadurch erreicht, dass diese an ein Scheibenelement
angeschlossen sind. Durch Drehen des Scheibenelements lassen sich
die am Umfang der Scheibe angelenkten Verschlussstangen in tangentiale
Richtung mit großem Hub
bewegen. Die Verschlussstangen können
verteilt am Umfang des Scheibenelementes angeschlossen sein, so
dass im Prinzip beliebig viele Verschlussstangen angeschlossen werden
können.
Bevorzugt werden wenigstens drei Verschlussstangen angeschlossen,
von denen zwei in den unteren Ecken und eine oben in der Mitte verriegeln.
Alle Verschlussstangen sind durch Drehen der einem Handgriff zugeordneten
Scheibe bewegbar. Es ist in der
DE 199 19 554 A1 auch ein automatischer Betrieb des
Tores beschrieben. Hierzu wird ein kleines Zwischenstück zwischen
einer Handgriffwelle und dem Scheibenelement vorgesehen. Das Zwischenstück hat einen
zentralen zylindrischen Bereich und radial davon beabstandet einen
kleinen Stift. Je nach dem, mit welcher Orientierung das Zwischenstück auf die Handgriffwelle
aufgesetzt wird, dreht das Scheibenelement entweder frei; oder der
Stift des verdrehfest auf der Handgriffwelle sitzenden Zwischenstücks greift
in eine Öffnung
am Scheibenelement ein, so dass dieses drehfest mit dem Handgriff
ist.
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Weiterhin
ist aus der
CH 516 723 ein
Garagenkipptor mit einem Torblatt und einer Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln des Torblattes in einer Verriegelungsstellung bekannt.
Das Garagenkipptor umfasst eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung
des Torblattes an einen Mitnehmer eines Motorantriebes. Hierbei
weist die Kopplungseinrichtung eine Verbindungsstange zum Anschließen an den
Mitnehmer und einen Lagerbock mit einem daran drehbar angeordneten
Winkelblech zum Anschließen an
das Torblatt auf. Die Verbindungsstange ist relativ zu dem Lagerbock
und dem Winkelblech beweglich. Zur Ver- oder Entriegelung des Torblattes dient
ein Drahtseil als Getriebe zum Übertragen
der Relativbewegung der Verbindungsstange auf die Verriegelungsvorrichtung.
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Ferner
offenbart die
DE 44
15 279 A1 ein Tor nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches
1 mit einem Kipptorblatt und einer Verriegelungseinrichtung zum
Verriegeln des Kipptorblattes in einer Verriegelungsstellung. Das
Garagentor umfasst eine Kopplungseinrichtung zur Ankoppelung des
Kipptorblattes an einen Mitnehmer eines Deckenantriebes. Hierbei
weist die Kopplungseinrichtung eine Stellstange zum Anschließen an den
Mitnehmer und eine Anschlusseinrichtung zum Anschließen an das
Kipptorblatt auf. Dabei ist die Stellstange relativ zur Anschlusseinrichtung
beweglich. Zur Ver- oder Entriegelung des Kipptorblattes dient eine
Verriegelungsstange als Getriebe zum Übertragen der Relativbewegung
der Stellstange auf die Verriegelungsvorrichtung zwecks Verriegeln
oder Entriegeln des Kipptorblattes. Die Bewegung der Kipptorblattes
ist in eine Schließfahrt
zum Schließen
und Öffnen
und in eine Blockfahrt zum Ver- und Entriegeln des Kipptorblattes
unterteilt. Zur Kopplung der Verriegelungsstange mit der Stellstange
ist eine mit einer Rückstellfeder versehene
schwenkbare Wippe vorhanden. Beim Übergang von der Schließfahrt in
die Blockfahrt, das heißt
zur Verriegelung, muß die
Rückstellkraft
der Rückstellfeder überwunden
werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein bekanntes Tor so weiterzubilden, dass
unter Aufrechterhaltung eines störungsfreien
Betriebes bei der Öffnungs-
und Schließbewegung
des Tor blattes eine automatische Ver- und Entriegelung des Tores
erreicht wird, wobei die Antriebskraft für das Tor effektiv genutzt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Tor mit den Merkmalen des beigefügten Anspruches
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung geht insbesondere von einem Tor aus, wie es aus der
DE 199 19 554 A1 bekannt ist.
Demgemäss
weist das erfindungsgemäße Tor ein Torblatt
und eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln des Torblattes
in der Schließstellung
auf. Es ist weiter eine Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln des Torblattes
an den Mitnehmer eines Torantriebes vorgesehen. Diese Kopplungseinrichtung
hat ein erstes Anschlusselement zum Anschließen an den Mitnehmer, das im
folgenden „Antrieb-Anschlusselement" genannt wird. Die
Kopplungseinrichtung hat weiter ein zweites Anschlusselement, das
im folgenden Torblatt-Anschlusselement genannt wird, um das Torblatt
anzuschließen.
Um nun eine automatische Verriegelung des Tores durch den Torantrieb
in einfacher Weise zu bewerkstelligen, sind diese Anschlusselemente
relativ zueinander beweglich. Es ist weiter ein Getriebe zum Übertragen
dieser Relativbewegung auf die Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Die
Relativbewegung wird insbesondere durch den Antrieb angetrieben,
wenn das Torblatt in die Schließstellung
verfährt
und deswegen nicht weiter in Schließbewegungsrichtung fahren kann.
Umgekehrt erfolgt die Relativbewegung zunächst bevor das Torblatt in Öffnungsbewegungsrichtung
aus der Öffnungsstellung
bewegt wird.
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Erfindungsgemäß ist nun
bei einer solchen Kopplungseinrichtung vorgesehen, dass die aus
den beiden Anschlusselementen, dem Getriebe zum Übertragen der Relativbewegung
und/oder der Verriegelungsvorrichtung gebildete Bewegungseinheit durch
eine lösbare
Rasteinrichtung festsetzbar ist. Im Verlauf der Öffnungsbewegung und der Schließbewegung
ist so eine Relativbewegung der beiden Anschlusselemente über das
Festsetzen der Rasteinrichtung verhindert. Dadurch lässt sich
ein störungsfreier
Betrieb trotz der Verriegelungsvorrichtung erreichen. Die Rasteinrichtung
ist lösbar
ausgebildet, so dass sie beispielsweise bei Einfahren des Torblattes
in die Schießstellung,
gelöst
werden kann und dann die Relativbewegung der beiden Anschlusselemente
zwecks Verriegelung des Torblattes erfolgen kann. Durch den Einsatz
einer Rasteinrichtung ist auch bei sehr schwer gängigen Verriegelungsvorrichtungen
der ordnungsgemäße Betrieb
auch bei spielsweise dann gewährleistet,
wenn das Torblatt einmal schwer gängig sein sollte. Die Rasteinrichtung überträgt in ihrer
Sperrrichtung auch größere Antriebskräfte auf
das Tor. Wird die Rasteinrichtung dann gelöst, kann die gesamte Kraft
des Antriebes zum Bewegen der Verriegelungsvorrichtung dienen. Andererseits
lässt sich
die Rasteinrichtung in der anderen Richtung leicht in Eingriff bringen,
so dass nur in einer der beiden Richtungen ein Mechanismus zum Lösen der
Rasteinrichtung vorgesehen werden braucht.
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Ein
solcher Mechanismus ist insbesondere durch eine Freigabeeinrichtung
gebildet, die die Rasteinrichtung beim angetriebenen Einfahren des
Torblattes in die Schließstellung
löst.
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Die
Freigabeeinrichtung hat bevorzugt ein ortsfest angeordnetes Rampenelement,
das bei Einfahren des Torblattes in die Schließstellung eine Rastzunge der
Rasteinrichtung auf ihrer Erfassung mit einem Gegenlager löst. Diese
Freigabeeinrichtung wird bevorzugt an einer Führungseinrichtung es Torantriebes,
in welcher der Mitnehmer angetrieben durch ein Motorantriebsaggregat
hin- und herbeweglich geführt
ist, befestigt. Bespielsweise kann das Rampenelement seitlich an
einer Führungsschiene angeschraubt
werden und auf der Seite nach unten vorragen, so dass es durch die
an der Kopplungseinrichtung vorgesehene Rasteinrichtung erfassbar
ist.
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Die
Relativbewegung der beiden Anschlusselemente wird vorzugsweise dadurch
ermöglicht, dass
die Kopplungseinrichtung ein Teleskopteil mit zwei zueinander hin-
und voneinander weg verschiebbaren Teilelementen aufweist. Ein erstes
dieser Teleskop-Teilelementen ist dann mit dem Antrieb-Anschlusselement
verbunden oder ist selbst als solches ausgebildet. Das zweite Teleskop-Teilelement
ist mit dem Torblattanschlusselement oder selbst als dieses ausgebildet.
Die Rasteinrichtung ist dann bevorzugt an dem Teleskopteil angeordnet
und verrastet vorzugsweise die beiden Teilelemente in einer auseinandergezogenen
Stellung. Dadurch lässt sich
bei Zug der Kopplungseinrichtung die Verrastung herbeiführen, die
sich dann einem Zusammenschieben der Kopplungseinrichtung bei Druckkraft widersetzt
und so ein Zusammenschieben der Teleskop-Teilelemente beim Schließen des
Tores bis zum Lösen
der Rasteinrichtung durch Erfassen der Freigabeeinrichtung verhindert.
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Die
Torverriegelungsvorrichtung und das Torblatt sowie die Zarge ist
bevorzugt wie in der
DE 199
19 554 A1 beschrieben ausgebildet, auf die für weitere
Einzelheiten ausdrücklich
Bezug genommen wird. Dementsprechend sind mehrere Riegel und ein Scheibenelement zum
Betätigen
derselben vorgesehen. Selbstverständlich muss dieses Scheibenelement
nicht unbedingt kreisrund sein, es geht nur darum, ein Drehelement
zu schaffen, das um eine Drehachse drehbar ist und in radialer Richtung
beabstandet zur Drehachse mehrerer Anlenkpunkte für die Verschlussstangen
aufweist.
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Das
Getriebe hat bevorzugt ein Zugmittel zum Übertragen der Relativbewegung
auf die Verriegelungsvorrichtung, da solche Zugmittel flexibel einsetzbar
sind und zum Beispiel über
Umlenkeinrichtungen einfach verschieden gerichtete Bewegungen einleiten
können.
Vorzugsweise wirkt dieses Zugmittel in Schließrichtung, so dass die Verriegelungsvorrichtung
nach Einfahren des Torblattes in die Schließstellung aufgrund der durch
den Antrieb erfolgenden Relativbewegung der beiden Anschlusselemente
in die Schließrichtung
gezogen wird. Heutzutage angebotene Torantriebe sind üblicherweise
selbsthemmend, um auch Tore ohne eigene Verriegelungsvorrichtung
in der Schließstellung
zu halten. Es gibt auch Torantriebe, die selbst eine eigene Verriegelungsvorrichtung
haben, um den Mitnehmer in der Schließstellung an seiner Führungseinrichtung
zu arretieren. Diese verschiedenen Hemmungen des Torantriebes werden
in vorteilhafter Weise auch zum Einbruchsschutz eingesetzt, da das
Zugmittel nur bei Bewegung der Anschlusselemente in Öffnungsrichtung entlastet
wird, ansonsten aber die Verriegelungsvorrichtung immer in die Verriegelungsstellung
zieht. Damit können
die Riegel auch bei Einbruchsversuchen mit Brechstangen nicht zurückgeschoben
werden.
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Die
Entriegelung kann bei einer Ausführungsform über ein
zweites Zugmittel erfolgen, das die umgekehrte Relativbewegung der
Anschlusselemente, wie sie bei Öffnen
erfolgt, auf die Verriegelungsvorrichtung überträgt und sodann eine Entriegelung
der Verriegelungsvorrichtung einleitet.
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Eine
weitaus einfachere Konstruktion wird aber dann erreicht, wenn die
aus den Anschlusselementen, dem Getriebe und der Verschlussvorrichtung
gebildete Bewegungseinheit in eine Bewegungsrichtung vorgespannt
ist. Dann muss nur eine der beiden Bewegungsrichtungen aktiv übertragen werden,
beispielsweise durch die angesprochenen Zugmittel. In der anderen
Bewegungsrichtung kann die Vorspanneinrichtung wirken.
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Vorteilhafterweise
hat die Vorspanneinrichtung mehrere Federelemente, beispielsweise
ist ein Federelement an den Anschlusselementen angeordnet, um diese
in eine Relativ bewegungsrichtung vorzuspannen. Ein weiteres Federelement
ist vorzugsweise der Verriegelungsvorrichtung zugeordnet.
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Aufgrund
der oben erwähnten
Vorteile des Zuhaltens der Verriegelungsvorrichtung ist bevorzugt,
dass die Schließbewegung
aktiv über
Zugmittel auf die Verriegelungsvorrichtung übertragen wird. In diesem Fall
spannen die beiden Federelemente die Bewegungseinheit in Öffnungsbewegungsrichtung bzw.
Entriegelungsrichtung vor. Durch die Trennung in verschiedene Federelemente
lassen sich Reibverluste besser ausgleichen. Außerdem lässt sich die Funktion der Kopplungseinrichtung
stabilisieren. Und das Federelement an der Verriegelungsvorrichtung spannt
diese in Öffnungsrichtung
vor, was eine Entriegelung in Notfällen erleichtert.
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Eine
Notentriegelungsvorrichtung am Torantrieb, welche zur Entkopplung
von Torblatt und Motorantriebsaggregat in Störfällen, wie beispielsweise Stromausfällen, dient,
ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung an die Verriegelungsvorrichtung
angeschlossen. Damit kann man die Notöffnung des Tores mit weniger
Handgriffen erledigen, indem man den ohnehin notwendigen Schritt
des Entriegelns der Verriegelungsvorrichtung mit der Betätigung der
Entkopplung von Torantrieb und Torblatt koppelt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln
eines Torblattes an einen Mitnehmer eines Torantriebes;
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2 eine
weitere perspektivische Ansicht der Kopplungseinrichtung, wobei
ein äußeres Gehäuse derselben
zu Darstellungszwecken teilweise weggeschnitten ist und die Kopplungseinrichtung
teilweise von unten dargestellt ist.
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3 eine
weitere perspektivische Ansicht der Kopplungseinrichtung vergleichbar
der von 2 jedoch teilweise von oben
dargestellt;
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4 eine
weitere perspektivische Darstellung der Kopplungseinrichtung vergleichbar
derjenigen von 1 mit äußerem Gehäuse, wobei die Kopplungseinrichtung
teilweise von unten dargestellt ist;
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5 eine
perspektivische Darstellung einer Freigabeeinrichtung zum Lösen einer
an der Kopplungseinrichtung vorhandenen Rasteinrichtung;
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6 – 18 perspektivische
Darstellungen der verschiedenen Einzelteile der Kopplungsteile;
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19, 20 die
an einem Torantrieb und an ein Torblatt eines Garagentores angeschlossene Kopplungseinrichtung
im Verlauf einer Schließbewegung;
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21 eine
Verschlussvorrichtung des Torblattes, an das die Kopplungseinrichtung
angekoppelt ist, im Verlauf der Schließbewegung ;
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22 vergleichbar
mit 19 die Kopplungseinrichtung im Einsatz beim Verlauf
einer Öffnungsbewegung;
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23 vergleichbar
mit 21 die Verschlusseinrichtung im Verlauf der Öffnungsbewegung;
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24 die
angeschlossene Kopplungseinrichtung bei in eine Öffnungsstellung gefahrenem Torblatt;
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25 eine
perspektivische Ansicht von vorne auf ein bei der Verschlussvorrichtung
von 23 einsetzbares Scheibenelement;
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26 eine
perspektivische Rückansicht des
Scheibenelements von 25; und
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27 – 31 Einzelteile
des in den 25 und 26 dargestellten
Scheibenelements.
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Im
folgenden wird zunächst
anhand der
1 –
18 eine
Kopplungseinrichtung zum Ankoppeln eines Torblattes mit Verriegelungsvorrichtung,
wie es aus der
DE
199 19 554 A1 entnehmbar ist, an einen Torantrieb näher erläutert. Für weitere Einzelheiten
des Tores wird ausdrücklich
auf die
DE 199 19
554 A1 verwiesen.
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Die
insgesamt mit 10 bezeichnete Kopplungseinrichtung wird
als Schubstange zwischen das Torblatt und einen Mitnehmer eines
Garagentorantriebes eingesetzt, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird.
Die Kopplungseinrichtung 10 hat ein an den Mitnehmer anzuschließendes Antriebsanschlusselement 12 und
ein das Torblatt anzuschließendes
Torblatt-Anschlusselement 14 sowie einen Teleskopteil 16 dazwischen.
Durch das Teleskopteil 16 sind die beiden Anschlusselemente 12, 14 relativ zueinander
beweglich. Das Teleskopteil 16 hat ein Gehäuse 18 und
einen darin verschiebbar geführten Schieber 20.
Der Schieber 20 ist als erstes Teleskop-Teilelement an
das Antriebs-Anschlusselement angeschlossen. Das Gehäuse 18 ist
als zweites Teleskopteilelement an das Torblatt-Anschlusselement 14 angeschlossen.
Eine Rasteinrichtung 22 setzt bei Auseinanderziehen der
beiden Teleskop-Teilelemente 18, 20 deren Relativbeweglichkeit
fest. Bei Angriff an einer Freigabeeinrichtung 24 wird
die Rasteinrichtung 22 wieder gelöst.
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Die
beiden Anschlusselemente 12, 14 weisen jeweils
starre Schubstangen 26, 27 auf. Die antriebsseitige
Schubstange 26 ist an ihrem freien Ende um 90° abgewinkelt
und kann damit in eine Anschlussöffnung
am Mitnehmer verschwenkbar eingesetzt und mit einer Sicherungsklammer 28 gesichert
werden. Die torblattseitige Schubstange 27 ist im Gegensatz
zu der geraden Schubstange 26 mit einem gebogenen Bereich 30 versehen
und an ihrem freien Ende ähnlich
wie die Schubstange 26 rechtwinklig abgebogen. Das Torblattanschlusselement 14 weist
weiter einen Torbeschlag 32 auf, der an dem Torblatt befestigbar
ist und in den das abgewinkelte Ende verschwenkbar eingeführt und
mit der Sicherungsklammer 28 gesichert ist.
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich,
ist das Gehäuse 18 an
seinen Enden mit Schubführungen 34 für die Schubstangen 26, 27 versehen.
Die gerade antriebsseitige Schubstange 26 ist in der einen
Schubführung
verschiebbar geführt
und mit dem Schieber 20 fest verbunden. Die torblattseitige Schubstange 27 ist
in ihrer Schubführung 34 eingeführt und
fest damit und mit dem Gehäuse
verbunden. Die Schubführungen 34 wirken
auch als Endabschlüsse
des Gehäuses 18.
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Die
Rasteinrichtung 22 hat eine elastisch federnde Rastzunge 36 aus
Federstahl, deren eines Ende fest in einer gebogenen Aufnahme 38 in
dem Schlitten 20 aufgenommen ist.
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Der
Schlitten 20 hat seiner Unterseite außerdem eine Bowdenzugbefestigung 40.
Auch die identisch ausgebildeten Schubführungen 34 weisen
Bowdenzuganschlusse 42 auf.
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Wie
aus 4 ersichtlich, weist die Rasteinrichtung als Gegenlager
für die
Rastzunge eine seitliche Öffnung 44 in
dem Gehäuse 18 auf.
An der Unterseite weist das Gehäuse 18 eine
Langlochführung 46 für die Bowdenzugbefestigung 40 auf
und von der ersten Öffnung 44 aus
in Schließrichtung 48 gesehen beabstandet
ist eine zweite, längliche Öffnung 50 in der
Seitenwand des Gehäuses
vorgesehen.
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Die
Einzelteile der Kopplungseinrichtung 10 sind einzeln noch
mal in den 5 – 18 dargestellt.
Wie 5 zeigt, hat die Freigabeeinrichtung 24 ein
Blechformteil 52 mit einem Befestigungsabschnitt 54 und
einem Rampenelement 56, das in Öffnungs- und Schließrichtung
mit abgebogenen Enden 58 versehen ist, welche als schiefe
Ebene zum Lösen
der Erfassung der Rastzunge 36 von der Berandung der ersten Öffnung dienen.
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6 zeigt
die Bowdenzugbefestigung 40, welche eine Befestigungsplatte 60 zum
Befestigen an dem Schlitten, eine größere Sacköffnung, deren Grund mit kleiner Öffnung 64 versehen
ist, und einer kleineren Durchgangsöffnung 66 versehen
ist. Alle Öffnungen 62, 64, 66 sind
zur Seite hin mit kleinerem Querschnitt offen, so dass die Litze
eines Bowdenzuges seitlich hindurchführbar ist. Die Sacköffnung 62 dient
zur Aufnahme eines Endstücks
einer Hülse
eines Bowdenzuges.
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7 zeigt
das Gehäuse 18 mit
seinen verschiedenen Öffnungen 44, 46, 50,
wobei zu sehen ist, dass die Langlochführung 46 ein verbreitertes Ende 68 hat,
durch welches hindurch der in 6 zu sehende
dickere Kopfbereich 70 hindurchführbar ist, während die
engere Langlochführung 46 in
Taillierungen 72 an der Bowdenzugbefestigung 40 eingreift. Gegenüber der
größeren Öffnung 68 befindet
sich an der Oberseite des Gehäuses 18 eine Öffnung 74, durch
welche die Befestigungsplatte 60 der Bowdenzugbefestigung 40 hindurchführbar ist.
Das Gehäuse 18 ist
aus einem Vierkanttor hergestellt und an seinen freien Enden offen.
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In 10 ist
ein Getriebe 76 zum Übertragen der
Relativbewegung der Teleskop-Teilelemente 18, 20 auf
die Verschlussvorrichtung des Torblattes in Form von einem Bowdenzug 78 mit
Hülle 80 und
innerem Drahtseil dargestellt. Ein Ende der Hülle 80 mit Verschraubungen 84 wird
in der Sacköffnung 62 befestigt.
Das andere Ende der Hülle
wird mittels einem in 8 dargestellten plattenförmigen Torbeschlag 86 im
Nahbereich des Schlosses des Torblattes an diesem befestigt.
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9 zeigt
ein weiteres Element 88 zum Festlegen des Verlaufs des
Bowdenzugs.
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11 zeigt
ein Blechteil 90, mittels welcher die Freigabeeinrichtung 24 an
einer C-förmigen
Führungsschiene
für den
Mitnehmer befestigbar ist.
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12 zeigt
den Torbeschlag 32 im Detail und 13 und 14 zeigen
die beiden Schubstangen 26, 27.
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In 15 ist
das Endstück
für beide
Enden des Gehäuses 18 gezeigt,
das oben als Schubführung 34 bezeichnet
worden ist. Diese Schubführung 34 hat
eine Durchgangsöffnung 92 für die Schubstangen,
den Bowdenzuganschluss 42 zum Festlegen wahlweise eines
Endes des Drahtseiles 82 oder eines Endes der Hülle 80 eines
weiteren hier nicht dargestellten Bowdenzuges 78. Ein Eingreifbereich 94 ist
vom Außendurchmesser
an den Innendurchmesser des Gehäuses 18 angepasst.
Dieser Eingreifbereich 94 hat weiter eine ringförmige Vertiefung 96,
die zum Anschluss eines Endes einer Zugfeder 98 dient. Diese
Zugfeder 98 ist Teil einer Vorspanneinrichtung 100,
die den aus Teleskopteil 16, Bowdenzug 78 und Verriegelungsvorrichtung
gebildeten Bewegungsapparat in Öffnungsrichtung
oder Entriegelungsrichtung vorspannt.
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Die
Rastzunge 36 ist im Detail in 16 gezeigt.
Sie hat an einem Ende eine Kröpfung 102,
mit der sie in der entsprechenden Aufnahme 38 des Schiebers 20 aufnehmbar
ist. Dann folgt ein gerader Bereich 104, der wie eine Blattfeder
zum Vorspannen wirkt. Dann ist die Rastzunge 36 zum Bilden
einer Raststufe 106 mit einer eine schiefe Ebene bildenden Anlaufschulter 108 ausgebogen.
Am freien Ende 110 ist die Rastzunge einen gerundeten Vorsprung 112 bildend
weiter herausgebogen.
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Der
Schlitten 20 ist im Detail in 17 gezeigt.
Er hat an einer Seite die Aufnahme 38 mit einer entsprechenden
Vertiefung 114 für
den geraden Bereich 104 der Rastzunge 36. Mittig
ist der Schlitten mit einer rechteckförmigen Durchgangsöffnung 116 versehen,
in der die Bowdenzugbefestigung 40 aufnehmbar ist. Diese
Durchgangsöffnung
hat an einer Seite auch eine stufenförmige Aufnahme 118 für die Befestigungsplatte 60 und
an der Aufnahme 38 entgegengesetzten Ende ist auch der
Schieber 20 mit einer ringförmigen Vertiefung 120 zum
Befestigen des anderen Endes der Zugfeder 98 versehen.
Die Zugfeder 98 ist in 3 angedeutet.
Ihr Windungsbereich 122 ist dabei um die Schubstange 26 herumgeführt. Das
eine Ende ist mit der antriebsseitigen Schubführung 34 verbunden
und das andere Ende mit dem Schieber 20. Die Zugfeder 98 spannt
somit den Schieber 20 in Öffnungsrichtung 124 vor.
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Im
folgenden wird anhand der
19 –
24 die
Funktion der Kopplungseinrichtung
10 näher erläutert. Wie in
19 gezeigt,
ist dort ein Torblatt, wie es aus der
DE 199 19 554 A1 bekannt
ist, an einen Torantrieb
126 angeschlossen. Der Torantrieb
126 hat
eine C-profilförmige
Führungsschiene
128,
in welcher ein Mitnehmer
130 angetrieben durch ein Motorantriebsaggregat
(nicht dargestellt) hin- und her beweglich geführt ist. Der Mitnehmer
130 ist
an das Antrieb-Anschlusselement
12 der Kopplungseinrichtung
10 angeschlossen.
Das Torblatt
132 ist an das Torblatt-Anschlusselement
14 angeschlossen. Das
andere Ende des Bowdenzug
78 ist, wie sich aus
21 ergibt,
an das Scheibenelement
134 der Verschlussvorrichtung
136 angeschlossen.
Das Scheibenelement
134 treibt drei Verschlussstangen
138 an,
an deren Enden (nicht dargestellt) Riegelspitzen ausgebildet sind.
Die Verschlussstangen
138 greifen mit ihren langen Spitzen
dreiseitig ein, zwei links und rechts unten und eine oben in der
Mitte. Die Verschlussstangen sind über das Scheibenelement
134 angelenkt.
So können
sie durch Drehen des Handgriffes
140 im Manualbetrieb gemeinsam
betätigt werden.
Durch das Scheibenelement
134 kann ein großer Hub
bewerkstelligt werden. Das Scheibenelement
134 ist über den
Bowdenzug
78 an den Mitnehmer
130 angelenkt. Die
Anlenkung des Mitnehmers
130 an das Torblatt
132 erfolgt über die
Kupplungseinrichtung
10. Durch Zusammenschieben und Auseinanderziehen
des Teleskopteiles
16 wird der Bowdenzug
78 betätigt. Die
Rasteinrichtung
22 verhindert bei dem Lauf des Torantriebes
ein Ineinanderschieben der Teleskop-Teilelemente
18,
20.
Nahe der Endstellung der Kupplungseinrichtung
10 in Schließrichtung
ist die Freigabeeinrichtung
24 an der Führungsschiene
28 befestigt.
Aufgrund des Befestigungsbleches
90 kann die Lage der Freigabeeinrichtung
verschiebbar eingestellt werden, um die ordnungsgemäßen, im
folgenden näher
bezeichnete Funktion sicherzustellen.
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Fährt der
Mitnehmer in die Endstellung ein, so erfasst die Rastzunge 36 das
Rampenelement 56. Die Rastestufe 106 wird so aus
ihrer Erfassung an der Öffnung 44 gedrückt. Dabei
befindet sich das Torblatt 132 bereits in der Schließstellung
(siehe 19).
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20 zeigt
dann die Weiterbewegung des Mitnehmers. Bei der Weiterbewegung wird
der Schieber 20 weiter in Schließrichtung 48 in das
Gehäuse 18 hineingeschoben.
Die Rastzunge läuft über ihren gerundeten
Vorsprung 112 durch die längliche Öffnung 50 hinaus und
schafft so Platz für
das Zusammenschieben. Gleichzeitig wird das an dem antriebsseitigen
Bowdenzuganschluss 42 angeschlossene Drahtseil 82 aufgrund
der Verschiebung der an der Bowdenzugbefestigung 40 befestigten
Hülle 80 angezogen.
Diese Zugbewegung wird, wie sich aus 21 ergibt,
auf das Scheibenelement 134 übertragen. Dieses drückt die
Verschlussstangen 138 in die Verriegelungsstellung. Wie
in 21 zu sehen, ist auch die Verschlussvorrichtung 136 in
die Öffnungsstellung
vorgespannt. Hierzu ist als weiteres Teil der Vorspanneinrichtung 100 eine
zweite Zugfeder 142 vorgesehen, die identisch zu der Zugfeder 98 aufgebaut
ist und einenends an dem Torbeschlag 86 und anderenends
an dem Scheibenelement angreift.
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Die 22 und 23 zeigen
die Entriegelungsbewegung. Bei Anzug des Mitnehmers 130 in die Öffnungsstellung
zieht die Zugfeder 98 die beiden Teleskop-Teilelemente 20, 18 auseinander.
Der gerundete Vorsprung 112 wird über das Rampenelement 56 in
die Öffnung 50 hineingedrückt. Gleichzeitig
wird der Bowdenzug 78 entlastet. Durch die Kraft der Vorspanneinrichtung 100 mit
den beiden Federn 98, 142 wird das Scheibenelement 134 in
Entriegelungsrichtung gezogen und damit auch die Verschlussstangen 138.
Am Ende der Relativbewegung der beiden Teleskop-Teilelemente 18, 20 rastet
die Raststufe 106 in der Öffnung 44 ein, so
dass die Kopplungseinrichtung 10 wieder arretiert ist.
In diesem Zustand erfolgt dann der gesamte Torlauf, von der eine
Mittelstellung in 24 dargestellt ist.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform ist
anstelle oder zusätzlich
zu der Vorspanneinrichtung 100 ein zweiter Bowdenzug 78 eingesetzt.
Dessen Hülle
ist an dem Bowdenzuganschluss 42 der antriebsseitigen Schubführung 34 befestigt,
und das Drahtseil 82 ist an der Bowdenzugbefestigung 40 befestigt.
Beim Auseinanderschieben des Teleskopteiles 16 wird somit
dieser Bowdenzug angezogen. Mit seinem anderen Ende ist der Bowdenzug
auf der dem ersten Bowdenzug gegenüberliegenden Seite des Scheibenelements 134 angeschlossen,
so dass er dieses wie die Zugfeder 142 in Entriegelungsstellung
zieht.
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In
den 25 – 31 ist
noch eine weitere Ausführungsform
für das
Scheibenelement dargestellt. Das Scheibenelement 150 hat
zwei konzentrisch zueinander angeordnete Teile 152, 153.
Ein radial innerer Teil 152 ist mit einer Vierkantöffnung 154 zum
Aufsetzen auf die Griffwelle eines Handgriffes versehen. Auf dem
Umfang des inneren Teils 152 sitzt drehbar ein äußeres Teil 156,
das die erste, zweite und dritte Anschlusseinrichtung zum Anschließen der
Verschlussstangen 138 hat. Die dritte Anschlusseinrichtung
ist radial weiter außen
als die beiden anderen Einschlusseinrichtungen 158, 159 ausgebildet,
um die oben angreifende Verschlussstange mit größerem Hub zu versehen.
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Wie
sich aus 26 ergibt, ist die Relativdrehung
der beiden Teile 152, 156 durch zwei Anschläge 162, 164 auf
einen Verdrehwinkel von 10 – 90°, vorzugsweise
ca. 30 – 45° begrenzt.
Hierzu hat das innere Teil 152 eine sich über einen
Umfangsbereich erstreckende Ausnehmung 166 und das äußere Teil 156 eine
in diese Ausnehmung reichenden Vorsprung 168. Die umfangsseitigen
Endwandungen der Ausnehmung 166 wirken als Anschläge 162, 164 für den Vorsprung.
Diese Relativbewegung der beiden Teile 152, 154 sind
mittels eine Arretiereinrichtung 170 in einer Endstellung,
und war hier in der Endstellung in Verriegelungsrichtung, arretierbar.
Hierzu weist das äußere Teile 156 eine
radiale Führung
für einen
radial beweglichen Arretierstift 172 (siehe 29)
auf, der an einem Ende einen Handgriff und am anderen Ende eine
abgerundete Spitze 176 zum Einfahren in eine Radialöffnung 178 am
inneren Teil 152. Zwischen den beiden Teilen 152 ist
noch ein Lagerelement 180 (siehe 30) eingesetzt.
Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist auch hier wieder
die Zugfeder 142 vorgesehen.
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Als
Handgriff dient hier nicht der Handgriff gemäß
DE 199 19 554 A1 , sondern
der Handgriff, wie er aus der deutschen Patentanmeldung 102 44 652.0 der
Anmelderin vom 25.09.2002 (nicht vorveröffentlicht, in Kopie beigefügt) beschrieben
und gezeigt ist. An eine der dort gezeigten Anschlusseinrichtungen ist
das Ende eines weiteren Bowdenzuges
182 (siehe
19)
angeschlossen, dessen anderes Ende an einer Notentriegelungsvorrichtung
am Mitnehmer
130 so angreift, dass der Mitnehmer
130 durch
Zug an dem Drahtseil des Bowdenzuges
182 von dem Motorantriebsaggregat
entkoppelt werden kann.
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Die
Funktion dieser Anordnung ist wie folgt:
Die Vierkantöffnung
154 sitzt
auf der Griffwelle des Handgriffes, wobei innen der Handgriff aus
DE 102 44 652 und außen der
Außengriff
aus der
DE 199 19 554
A1 eingesetzt ist.
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Die
Griffwelle kann durchein Schloss mittels Schieber von innen oder
Schlüssel
von außen
festgesetzt oder zur Drehung freigesetzt werden. Der Arretierstift 172 kann über den
Greifteil 174 herausgezogen und hineingeschoben werden.
Zum Handbetrieb wird der Arretierstift 172 hineingedrückt. Dann
kann das Tor (ohne Anbindung des Torantriebes 126) ganz normal über Handbetrieb
geöffnet
und geschlossen werden. Drehung des Vierkantes dreht den inneren Teil 152 und über die
Arretiereinrichtung 170 das äußere Teile 156. Dadurch
können
alle drei Riegel an den Verschlussstangen 138 gleichzeitig
betätigt
werden.
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Beim
Einsatz des Torantriebes 126 wie in den 19, 20 und 24 gezeigt,
wird das Schloss verriegelt. Damit ist der Vierkant und die Griffe
gesperrt. Gesperrt ist auch das innere Teil 152, das ja
verdrehfest auf dem Vierkant sitzt. Die Arretiereinrichtung 170 wird
durch Herausziehen des Arretierstiftes 172 gelöst. Der
Arretierstift 172 hat hierzu eine Rasteinrichtung 184,
die ihn in seiner Offenstellung hält. Drehbar ist nun nur noch
da äußere Teil 156;
die Funktion von Verriegeln und Entriegeln ist dann genauso wie
zuvor bei dem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Der Außenteil 156 des
Scheibenelements 150 ist außerdem durch die Zugfeder 142 in
die Entriegelungsstellung federvorbelastet.
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Beim
Fahren des Torantriebes 126 wird der äußere Teil 156 über den
Bowdenzug 78 angeschlossen. Die Zugfeder 142 greift
an der einen Seite des äußeren Teils 156 an,
der Bowdenzug 78 an der anderen Seite. So kann man über Ziehe
an dem Bowdenzug 78 den äußeren Teil 156 (auch
Treibscheibe genannt) in die Verriegelungsrichtung bewegen und die
Zugfeder 142 zieht den äußeren Teil
in die Entriegelungsrichtung. Wenn der Mitnehmer 130 in
die Schließposition
fährt,
wird über
das Teleskopteil 16 der Bowdenzug betätigt. Der äußere Teil 156 wird
in die Verriegelungsstellung gezogen, und das Torblatt wird mittels
der Verschlussstange 138 fest verriegelt.
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Beim Öffnen wird
der Mitnehmer nach hinten gefahren. Dadurch wird der Bowdenzug 78 entlastet. Die
Zugfeder 142 zieht die Verschlussstangen 138 aus
ihrer Verriegelungsstellung, indem sie den äußeren Teil 156 in
die Entriegelungsstellung zieht.
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Bei
Fahrt ist an dem Teleskopteil die Arretierung durch die Rasteinrichtung 22 wirksam.
Aufgrund dessen bleibt während
der gesamten Fahrt der Bowdenzug 78 entlastet. Deswegen
werden die Verschlussstangen und deren Regelspitzen auch nicht nach
außen
bewegt. Erst beim Einfahren des Torblattes in die Schließstellung
fährt die
Rasteinrich tung 22 über
die Freigabeeinrichtung 24. Über die schiefe Ebene des Rampenelements 56 wird
die Anlaufschulter 108 und deren Raststufe 106 nach
innen gedrückt.
Dadurch lässt
sich das Teleskopteil 16 zusammenschieben, und die Verschlussstangen
werden wieder entsprechend in die Verriegelungsstellung bewegt.
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Bei
der dargestellten Konstruktion kann eine Notentriegelung auch von
außen
betätigen.
Lässt sich
der Torantrieb aus irgendeinem Grunde nicht wie sonst üblich beispielsweise über einen
Handsender von außen
betätigen,
kann man mit dem Schlüssel das
Schloss öffnen.
Dann lässt
sich der Handgriff drehen. Am Innenhandgriff, dies ist der sternförmige Handgriff
gemäß der früheren Anmeldung
102 44 652.0, ist ein gesondertes Seil oder dergleichen Zugmittel,
hier der zweite Bowdenzug befestigt. Dieser ist zur Notentriegelung
am Mitnehmer 130 geführt.
Dort ist das andere Ende des Zugmittels befestigt. Die Drehung am
Außengriff
dreht über
den Vierkant nur den inneren Teil 152 und den Innengriff,
nicht aber die Verschlussstangen und deren Riegel wegen der Relativdrehbarkeit
des inneren Teils 152 und des äußeren Teils 156 des
Scheibenelements 150. Die Drehung öffnet aber die Notentriegelung.
Der Mitnehmer wird von seinem Antrieb frei. Die Vorspannung der Vorspanneinrichtung 100,
insbesondere die der Zugfeder 98, schiebt den Mitnehmer 130 in
die Öffnungsrichtung.
Der erste Bowdenzug 78 wird so entlastet. Bei entlastetem
Bowdenzug 78 zieht die Zugfeder 142 den äußeren Teil 156 des
Scheibenelements 150 in die Entriegelungsstellung. In dieser
Entriegelungsstellung sind die Verschlussstangen 138 und
deren Riegel wieder nach innen gezogen. Das Tor lässt sich so
per Hand öffnen.
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Wenn
man so ins Innere des abgeschlossenen Raumes gelangt ist, kann man
an der Innenseite des Torblattes 132 auch den Arretierstift 172 nach
innen schieben und so die Arretiereinrichtung 170 betätigen. Während des
Ausfalles des Torantriebes kann so das Torblatt wie bei reinem Manualbetrieb per
Hand geöffnet
und geschlossen und auch über die
Verschlussstangen 138 verriegelt werden.
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Das
Scheibenelement 150 ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt.