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Die Erfindung betrifft einen Torblatthandgriff zur
Verwendung als Handgriff an der Innenseite eines Torblatts, insbesondere
eines Garagentorblatts, mit einem Drehstiftabschnitt, der mit einem
Drehstift einer Verriegelungsvorrichtung des Torblatts versehen
oder drehfest damit verbindbar ist und mit einem Greifabschnitt,
der durch die Hand einer Bedienperson erfassbar ist. Ein solcher
Torblatthandgriff ist beispielsweise aus der
DE 29817302 U1 als Innenhandgriff
bekannt. Außerdem
betrifft die Erfindung eine mit einem solchen Torblatthandgriff
versehene Verriegelungsvorrichtung, ein mit einem solchen Torblatthandgriff
versehenes Torblatt und ein mit einem solchen Torblatthandgriff
versehenes Torsystem.
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Der bekannte Handgriff für Torblätter von
Toren ist als Knebelgriff ausgebildet und weist in Seitenansicht
(bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
an einem in vertikaler Schließlage
befindlichen Einblatt-Über-Kopf-Tor
von oben gesehen) im wesentlichen eine T-Form auf. Dabei erstreckt
sich der Drehstiftabschnitt als ein erstes längliches Element parallel und
konzentrisch zu der Drehachse des Handgriffes. Er weist an seinem
freien Ende eine Öffnung
mit einer Innenstruktur auf, mit der der Handgriff auf einen üblicherweise
als Drehstift verwendeten Vierkantstift drehfest aufsteckbar ist.
Der Greifabschnitt erstreckt sich quer zu dem Drehstiftabschnitt
und ist durch einen einstöckig
mit dem Drehstiftabschnitt ausgebildeten länglichen Querstab gebildet.
Der Griff ist im Grunde einem Türgriff
vergleichbar, wobei aber der eigentliche Greifabschnitt nicht wie
bei Türen
derzeit üblich
einseitig absteht, sondern zentriert, mit seiner Mitte auf dem Drehstiftabschnitt
sitzt. Solche Knebelgriffe haben sich bewährt, denn man kann den Griff
sicher erfassen und das Torblatt damit ohne Gefahr eines Abrutschens
auch mit größerer Kraft
anziehen und den Griff gleichzeitig aus dem Handgelenk drehen. Die
Zugkraft wird zentral auf den Drehstiftabschnitt übertragen;
damit ist es möglich
das Torblatt am Knebelgriff in alle möglichen Richtungen zu ziehen,
ohne durch die Zugkraft ein unerwünschtes Drehmoment um die Drehachse
zu erzeugen. Dies hat sich insbesondere im Hinblick auf die bei
einigen Torblättern
zur manuellen Schließung
aufzubringenden hohen Kräfte
und die verschiedens ten Torblattbewegungsarten unterschiedlicher
Tortypen über
mehrere Jahrzehnte bewährt.
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Nun hat der bekannte Handgriff eine
Höhe von
mindestens ca. 35 mm über
der Schlossplatte. Dies ist notwendig, um ihn gut hintergreifen
zu können.
Dies ist aber insbesondere für
die Hersteller von Fertiggaragen ein Problem. Fertiggaragen sollen möglichst
niedrig sein, um sie gut transportieren zu können; andererseits gibt es
die Tendenz, dass Privatfahrzeuge eine immer größere Höhe haben, so dass die Durchfahrtshöhe hoch
genug bemessen sein muss. Der niedrigste Punkt bei der Durchfahrt bei
geöffnetem
Tor ist bisher bei den meisten Torblättern der Handgriff. Daher
gibt es bisher auch zwei verschiedene Handgriffe, einen für normale
Einsatzzwecke mit ca. 35 mm und einen für Fertiggaragen mit ca. 25
cm Höhe.
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Um dem erhöhten Sicherheitsbedarf gerecht zu
werden, werden in jüngster
Zeit immer mehr Verriegelungseinrichtungen an Torblättern vorgesehen. Zur
Betätigung
derselben gibt es auf dem Markt Torblätter mit zusätzlichen
Treibmitteln, die an den Vierkant zusätzlich zu dem Griff angebracht
sind. Dies alles hat aber den Abstand des Griffes vom Tor vergrößert und
damit die Durchfahrtshöhe
verringert.
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung,
einen Handgriff der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, der bei möglichst
gleich guter oder sogar verbesserter Greifbarkeit universell, möglichst
an allen Tortypen und bei möglichst
allen Einsatzarten an Toren verwendbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst ausgehend
von dem Handgriff der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
der Greifabschnitt scheibenförmig
ausgebildet ist und an seinem Umfang eine wellenförmiger Kontur
aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Efindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Vorteilhafte Verwendungen
sind Gegenstand der Nebenansprüche.
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Eine besonders gute Greifbarkeit
wird dadurch gewährleistet,
dass der Greifabschnitt sternförmig
ausgebildet ist. Die gute Greifbarkeit wird unter verschiedenen
Winkeln gewährleistet,
wenn die Kontur des Greifabschnitts in Draufsicht in Richtung der Längsmittelachse
des Drehstiftabschnitts gesehen relativ zu mehreren, vorzugsweise
wenigstens dreien, sich in der Längsmittelachse
kreuzenden Geraden symmetrisch ausgebildet ist.
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Wenn die Kontur des Greifabschnittes
acht Berge und acht Täler
aufweist, so können
der Daumen einer Hand in eines der vier Täler auf der einen Hälfte und
die übrigen
vier Finger in die vier Täler
der anderen Hälfte
eingreifen und Drehkräfte
sicher übertragen.
Dadurch ist der Griff sowohl mit der linken als auch mit der rechten
Hand gut greifbar.
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Der erfindungsgemäße Handgriff gewährleistet
eine hohe Durchfahrtshöhe
und dennoch eine gute Greifbarkeit. Vorzugsweise stellt er auch
weitere Anschlussmöglichkeiten
bereit, so dass weitere Treibmittel – also insbesondere auf den
Vierkant oder dergleichen Treibachse aufzusetzende Zwischenstücke – vermeidbar
sind. Der erfindungsgemäße Griff ist
flach ausgebildet, aber dennoch gut greifbar, da er eine Sternform
hat.
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Der Griff hat in einer Ausführungsform
mehrere Noppen als Anschlusseinrichtungen, an die zusätzliche
Verschluss-Stangen oder Verbindungselemente angelenkt werden können.
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Mit einer bevorzugten Ausführungsform
sind auch zwei Schlösser
an einem Torblatt einfach handhabbar. Beispielsweise ist ein zweites
Schloss unterhalb eines ersten Schlosses vorgesehen, wobei beide
Schlösser
betätigt
werden müssen,
um das Torblatt zu öffnen.
Wenn nun beide Schlösser
mit dem erfindungsgemäßen Griff
versehen sind, können
die beiden Schlösser
an einer der beispielsweise als Noppen ausgebildeten Anschlusseinrichtungen
der Handgriffe durch eine Verbindungseinrichtung, beispielsweise
eine Verbindungsstange verbunden werden. Die Verbindungsstange ist
in bevorzugter Ausführung
genauso wie die Verschlussstange des Torblatts hergestellt, nur
entsprechend kürzer.
Die Verbindungsstange kann also auf denselben Maschinen wie die
Verschlussstangen hergestellt werden, diese wird nur auf kürzere Länge eingestellt.
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Die Noppen sind derart ausgebildet,
dass ein T-Stück
auf der zum Torblatt hin zu richtenden Seite vorsteht. Die anzuschließenden Elemente
haben ein Langloch und sind damit in einer bestimmten Position über den
T-Kopf stülpbar,
werden bei anschließender Verdrehung
aber daran gehindert, davon abzufallen. An diese Anschlusseinrichtungen
des Handgriffes können
beispielsweise Verbindungsstangen, Verschlusstangen oder sonstige
Verbindungseinrichtungen zu Riegeln, Schlössern oder sonstigen Verriegelungs-
oder Verschlusselementen oder gemeinsam mit der Schlossbetätigung zu
betätigende
Elemente an dem Torblatt befestigt werden. Mittels Drehung oder
Bewegung des Handgriffes lassen sich dann die Verriegelungs- oder
Verschluss- oder Betätigungselemente
betätigen.
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Vorzugsweise ist an dem Griff eine
weitere Anschlusseinrichtung, beispielsweise in Form einer Noppe,
vorgesehen. An die weitere Anschlusseinrichtung kann man beispielsweise
eine obere Verschlussstange anschließen. Diese obere Verschlussstange
dient zum Bewegen eines oberen Riegels. Anstelle von Stangen können auch
andere Verbindungen, beispielsweise Zugmittel wie Seilzüge, angeschlossen
werden, um zum Öffnen
oder Schließen und/oder
Verriegeln oder Entriegeln und/oder Koppeln oder Entkoppeln des
Torblatts zu betätigende Elemente
mit dem Handgriff zu verbinden.
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In einer bevorzugten Verwendung ist
an den Handgriff eine Verbindung zu einer Notentriegelungseinrichtung
eines Torantriebes angeschlossen. Beispielsweise ist in bevorzugter
Ausführung
ein Zugmittel, z.B. ein Drahtseil, an den Griff angeschlossen. Das
Drahtseil geht zu einer Notentriegelungsvorrichtung an den Torantrieb.
Wird der Griff bewegt, wird das Drahtseil angezogen und dadurch
das Tor vom Torantrieb entriegelt. Das Tor lässt sich dann manuell öffnen, was
gleichzeitig durch Drehen des Handgriffes eingeleitet wird.
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Vorzugsweise gibt es an dem Handgriff
noch eine Öffnung,
in der ein mit der Hand ergreifbares Zugmittel befestigt werden
kann. Das Zugmittel hängt
bei Über-Kopf-Toren
lose von der Decke und lässt
sich leicht zum Zuziehen des Torblattes ergreifen. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
ist die Öffnung
im geschlossenen Zustand des Torblattes direkt unterhalb des Vierkant-Anschlusses
des Handgriffes angeordnet.
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An einer „unteren" Anschlusseinrichtung, die in dem oben
erwähnten
Ausführungsbeispiel
zur Verbindung der Handgriffe zweier Schlösser dient, kann alternativ
oder zusätzlich
auch eine untere Verriegelungsstange angelenkt sein, mit der man
einen Bodenriegel bewegen kann.
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Der Griff ist bevorzugt aus Kunststoff
(Hartplastik), kann aber je nach Wunsch auch aus edleren Materialien
bestehen. Beispiele wären
Messing oder Aluminiumguß mit
edler Oberflächenanmutung.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf einen als Innenhandgriff eines Torblatt zu verwendenden
Handgriff;
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2 einen
Schnitt durch den Handgriff entlang der Linie II-II von 1;
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3 eine
Rückansicht
des Handgriffs von 1 und 2;
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4 eine
Schnittansicht durch den Handgriff nach 1 bis 3,
wobei der Handgriff an einer Verriegelungseinrichtung eines Torblattes,
nämlich einem
Schloss, innen angebracht ist; und
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5 eine
Innenansicht des Schlosses mit Handgriff nach 4 vom Inneren eines durch das damit zu
versehene Torblatt zu verschließenden Raumes
aus gesehen.
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In den 1 bis 3 ist ein Handgriff 1 mit
einem Drehstiftabschnitt 2 und einem Greifabschnitt 3 gezeigt.
Der Handgriff 1 ist als Innenhandgriff eines Torblattes
eines Garagentores verwendbar. Beispiele für Einsatzgebiete sind Über-Kopf-Tore,
auch als Einblatt-Tore, wie Kipptore, Schwingtore oder Sektionaltore
aber auch alle anderen Torarten. Der Handgriff 1 zeichnet
sich durch eine universelle Einsetzbarkeit bei guter Greifbarkeit
aus. Aufgrund der besonderen Form seines Greifabschnittes 3 kann
man ihn auch bei besonders kurz ausgebildetem Drehstiftabschnitt 2 und
entsprechend geringem Abstand des Greifabschnittes 3 zu
der Umgebung, wie beispielsweise einer Schlossplatte, gut greifen.
Dadurch ergibt sich bei Anbringung an einem Überkopftor keine oder allenfalls
eine geringe Beeinträchtigung
der Durchfahrtshöhe,
so dass der Handgriff 1 auch bei Toren von Fertiggaragen
mit bauartbedingter niedriger Durchfahrtshöhe hervorragend verwendbar
ist.
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Der Drehstiftabschnitt 2 steht
an einer zum Torblatt hin zu wendenden Seite – die Rückseite, im folgenden Torblattseite 4 genannt – von dem
Greifabschnitt vor. Er ist im wesentlichen rohrförmig oder stiftförmig ausgebildet
und weist in der dargestellten Ausführungsform eine zentrale Durchgangsöffnung zur
Aufnahme eines Drehstiftes auf. Diese Durchgangsöffnung ist als Vierkantöffnung 5 ausgebildet, indem
sie torblattseitig mit einer quadratischen Innenkontur 6 versehen
ist. Auf der der Torblattseite 4 gegenüberliegenden Seite endet die
Vierkantöffnung 5 in
einem erweiterten Bereich 7. Die Vierkantöffnung 5 ist
konzentrisch zur Mittelachse 8 durch den Handgriff 1 ausgebildet,
die so mit der Drehachse zusammenfällt.
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Der Greifabschnitt 3 ist,
wie sich aus 2 ergibt,
flach in Form einer Scheibe ausgebildet. Insgesamt ist der Greifabschnitt 3 und
damit der gesamte Handgriff 1 in Draufsicht (1) strahlenförmig oder
sternförmig
ausgebildet. Er weist in Draufsicht in Richtung der Mittelachse 8 des
Handgriffes 1 (von links in 2)
gesehen eine wellenförmige
Außenkontur 9 mit
mehreren Bergen 10 und Tälern 11 auf. Die Berge 10 und
Täler 11 sind
gleichmäßig am Außenumfang
verteilt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Außenkontur 9 insgesamt
acht Berge 10 und acht Täler 11. Die Außenkontur 9 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
zu jeder die Mittelachse 8 kreuzenden Mittellinie 16, 16', die mittig durch
einen der Berge 10 oder mittig durch eines der Täler 11 führt, symmetrisch
ausgebildet.
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Der Greifabschnitt 3 weist
relativ zu der Vierkantöffnung 5 gesehen
eine oder mehrere zusätzliche
Anschlusseinrichtungen) 12-15 auf. Bei dem hier dargestellten
Beispiel sind insgesamt vier zusätzliche Anschlusseinrichtungen 12, 13, 14, 15 vorgesehen.
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Die erste Anschlusseinrichtung 12 und
die vierte Anschlusseinrichtung 15 liegen auf einer im
bestimmungsgemäßen Gebrauch
vertikal anzuordnenden Linie 16, die die Mittelachse 9 kreuzt.
Hier ist die erste Anschlusseinrichtung 12 an dem in 1 bis 3 oben angeordneten, den oberen Berg 10a bildenden Vorsprung
der Außenkontur 9 angeordnet.
Die zweite Anschlusseinrichtung 13 und die dritte Anschlusseinrichtung 14 liegen
auf den unterschiedlichen, durch diese vertikale Linie 16 geteilten
Hälften 17 und 18 des
Greifabschnitts 3. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen die zweite und die dritte Anschlusseinrichtung genau gegenüber, auf
einer die Mittelachse kreuzenden Linie. Wie die erste Anschlusseinrichtung
sind auch die zweite und die dritte Anschlusseinrichtung 13, 14 an
einem einen Berg der wellenförmigen
Außenkontur 9 bildenden
Vorsprung ausgebildet. Genauer ist die zweite Anschlusseinrichtung 13 auf
der Hälfte 17,
an dem in 1 von dem
Berg 10a im Uhrzeigersinn aus gesehen dritten Berg 10b angeordnet.
Die dritte Anschlusseinrichtung 14 ist auf der anderen
Hälfte 18,
an dem in 1 im Gegenuhrzeigersinn
benachbarten Berg 10c ausgebildet. Die vierte Anschlusseinrichtung 15 liegt
gegenüber
den anderen Anschlusseinrichtungen 12, 13, 14 weiter
radial innerhalb an dem Greifabschnitt 3. Allgemein können die
Anschlusseinrichtungen 12-15 unterschiedlich radialen Abstand
R zur Mittelachse 8 haben, wenn unterschiedliche Hübe oder
Kräfte
für daran
anzuschließende
Verbindungs- oder Kopplungselemente bei einer Drehung des Handgriffes 1 erwünscht sind.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die radialen Abstände
R1
2, R1
3 und R14 der ersten
bis dritten Anschlusseinrichtung 12, 13, 14 von
der Mittelachse 8 jeweils gleich.
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Die erste und die zweite Anschlusseinrichtung 12, 13 sind
in Form von T-förmigen
Stiften 19 ausgebildet. Die Stifte 19 stehen auf
der Torblattseite 4 von dem Greifabschnitt in axialer Richtung
vor. Die Stifte 19 haben einen Halsabschnitt 20 und
einen an dessen freien Ende angesetzten balkenförmigen Kopfabschnitt 21.
Der Durchmesser DH des Halsabschnittes 20 ist
größer als
die Breite B des Kopfabschnitts 21, aber kleiner als dessen
Länge L.
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Die dritte Anschlusseinrichtung 14 hat
eine im wesentlichen parallel zu der vertikalen Mittellinie 16 verlaufende
Sacköffnung
oder Sackbohrung 22 und eine diese kreuzende erste Durchgangsöffnung oder
-bohrung 23 durch den Scheibenkörper 24 des Greifabschnitts 3.
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Die vierte Anschlusseinrichtung 15 hat
eine zweite Durchgangsöffnung
oder -bohrung 25 durch den Scheibenkörper 24 und eine dritte
Durchgangsöffnung
oder -bohrung 26 mit kleinerem Durchmesser. Die beiden Öffnungen
oder Bohrungen 25, 26 der vierten Anschlusseinrichtung 15 sind
durch einen ebenfalls quer durch den Scheibenkörper 24 offenen Verbindungskanal 27 mit
engerem Querschnitt miteinander verbunden. Die dritte Durchgangsöffnung 26 ist
auf der Torblattseite 4 mit einer kugelanschnittsförmigen Erweiterung 28 versehen.
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Wie sich aus der 3 ergibt, ist der Greifabschnitt 3 an
seiner Außenkontur 9 mit
einem auf der Torblattseite 4 vorstehenden Rand 29 versehen, so
dass eine relativ zu der Dicke D des Scheibenkörpers 24 (siehe 2) breitere Außenumfangsfläche 30 zum
besseren Erfassen gebildet ist. Der Rand 29 sorgt außerdem für eine Verstärkungswirkung,
ohne den Greifabschnitt 3 insgesamt dicker ausbilden zu müssen. Ein
entsprechend wie der Rand 29 vorstehender Verstärkungssteg 32 erstreckt
sich entlang der vertikalen Mittellinie 9. Im Bereich der
Anschlusseinrichtungen 12-15 sind der Rand 29 und
der Steg 32 entsprechend breiter ausgebildet. Am Übergang zwischen
dem Drehstiftabschnitt 2 und dem Greifabschnitt 3 ist
auf der Torblattseite 4 eine Stufe 32 ausgebildet,
die sich kreisförmig
um den Drehstiftabschnitt 2 herum erstreckt.
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4 und 5 zeigen die Anordnung des Handgriffes 1 an
einer Verriegelungsvorrichtung 33 eines Torblattes 34.
Die Verriegelungsvorrichtung hat wenigstens ein über Drehbewegung des Handgriffes 1 betätigbares
und von außen
mit einem Schlüssel oder
von innen mit einem Schieber 35 sperrbares Schloss 36.
Das Torblatt 34 ist mit gestrichelten Linien angedeutet.
Das Schloss 36 ist von bekannter Bauart mit zwei Verschlussstangenfahnen 37 und 38. Die
Verschlussstangenfahnen 37, 38 sind über Zahnstangenelemente
mit einer Vierkantnuss 39 in Eingriff und so bei Drehung
der Vierkantnuss 39 aufeinander zu oder voneinander weg
bewegbar. In die Vierkantnuss 39 ist ein als Drehstift
dienender Vierkantstift 40 eingesetzt und auf der Torblattaußenseite
mit einem Außengriff 41 verbunden.
Auf der Torblattinnenseite ist der Handgriff 1 auf den
Vierkantstift 40 aufgesetzt und über die quadratische Innenkontur 6 in
drehfesten Eingriff damit. Eine Schraube 42 reicht durch
die Durchgangsöffnung 5 und
befestigt den Handgriff 1 an dem Vierkantstift 40,
indem der Schraubenkopf 43 den erweiterten Bereich 7 erfasst.
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Zwei seitliche Verschlussstangen 44 und 45 sind
an die Verschlussstangenfahnen 37 und 38 angeschlossen.
Sie verbinden an dem Torblatt 34 seitlich angeordnete Riegel
(nicht dargestellt) mit dem Schloss 36. Über Drehbewegung
des Handgriffes 1 lassen sich somit die seitlichen Riegel
betätigen.
An die erste Anschlusseinrichtung 12 ist eine dritte Verschlussstange 46 angeschlossen.
Sie reicht zu einem oberen Riegel (nicht dargestellt). Durch Drehung
des Handgriffes 1 bewegt sich die erste Anschlusseinrichtung 12 von
der in den Fig. dargestellten oberen Stellung nach unten, dadurch
wird die dritte Verschlussstange 46 und damit der daran
angeordnete Riegel zurückgezogen.
Die Verschlussstangen 44-46 sind an ihren Enden mit Langlöchern 47 zur
Befestigung versehen. An der ersten Anschlusseinrichtung 12 ist
die dritte Verschlussstange 46 mit ihrem Langloch 47 über den
Kopfabschnitt 21 des Stiftes 19 gestülpt worden
und dann in ihre Gebrauchslage verdreht worden, so dass das Langloch 47 den
Halsabschnitt 20 umgibt und durch den hintergreifenden
Kopfabschnitt 21 dort festgehalten wird.
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In analoger Weise könnte eine
(nicht dargestellte) vierte Verschlussstange an der zweiten Anschlusseinrichtung 13 befestigt
sein, um einen (nicht dargestellten) Bodenriegel mittels Drehen
des Handgriffes 1 entgegen den Uhrzeigersinn in 5 zurückziehen zu können. In 5 ist durch strichpunktierte
Linien aber eine andere – zusätzliche
oder alternative – Verwendungsmöglichkeit
der zweiten Anschlusseinrichtung 13 angedeutet. Dort ist
ein zweites Schloss 43 der Verriegelungsvorrichtung 33 dargestellt,
das mit einem zweiten, identisch zu dem Handgriff 1 ausgebildeten
Handgriff 1a versehen ist. Die beiden Handgriffe 1 und 1a sind über eine
Kopplungseinrichtung 49 aneinander gekoppelt. Diese weist
eine Verbindungsstange 50 auf, die mit ihrem einen Ende
an der zweiten Anschlusseinrichtung 13 des Handgriffes 1 und
mit ihrem anderen Ende an der zweiten Anschlusseinrichtung 13 des
zweiten Handgriffes 1a angeschlossen ist. Die Verbindungsstange 50 ist
genauso aufgebaut wie die Verschlussstangen 44-46, nur
entsprechend kürzer
ausgebil det. Sie weist daher auch an ihren beiden Enden – wie die Verschlussstangen 44-46 – das Langloch 47 zur
Befestigung an dem Stift 19 auf. Eine Drehung eines der beiden
Handgriffe 1, 1a bewirkt so auch eine Drehung
des anderen der beiden Handgriffe 1a, 1 und somit
ein Verschließen
oder Öffnen
der daran direkt oder indirekt angeschlossenen Verriegelungselemente
(Riegel, Schnäpper,
usw. ) des Torblattes 34. Zusätzlich kann an die zweite Anschlusseinrichtung 13 des
unteren, zweiten Handgriffes 1a noch die oben erwähnte, aber
nicht dargestellte vierte Verschlussstange für den Bodenriegel angeordnet
sein. Der Halsabschnitt 21 ist daher bei dem hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zumindest an der zweiten Anschlusseinrichtung 13 so lang
ausgeführt, dass
zwei Enden von Verschlussstangen daran übereinander Platz finden.
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Wie aus 5 ersichtlich ist ein nach oben geführtes Zugmittel
an der dritten Anschlusseinrichtung 14 angeschlossen. Das
Zugmittel ist durch ein Drahtseil 51 gebildet. Das Drahtseil 51 ist
mit seinem einen Ende in die Sackbohrung 22 eingeführt. Ein Niet 52,
eine Schrauben-Mutter-Kombination oder dergleichen ist in der ersten
Durchgangsbohrung 23 angeordnet und befestigt das Drahtseilende
nach Art eines Bowdenzuges. Das andere Ende des Drahtseiles ist
an einer Notentriegelungsvorrichtung eines (nicht dargestellten)
Torantriebes derart befestigt, dass das Torblatt 34 bei
Anziehen des Drahtseiles 51 von dem Antrieb entkoppelt
wird.
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In die vierte Anschlusseinrichtung
ist das mit einem Knoten 53 versehene Ende einer Zugkordel 54 eingeführt. Die
Zugkordel 54 ist an ihrem anderen, nicht dargestellten
Ende mit einer Zugglocke versehen. Bei einer Über-Kopf-Lage des Torblattes 34 hängt die
Zugglocke nach unten und kann leicht von der Bedienperson zur Bewegung
des Torblattes 34 erfasst werden. Zur Befestigung wird
das mit dem Knoten 53 versehene Ende der Zugkordel 54 durch die
große
Durchgangsbohrung 25 eingeführt und über den Verbindungskanal 27 in
die kleine Durchgangsbohrung 26 überführt, wo der Knoten 53 in
der Erweiterung 28 Platz und Halt findet.
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- 1
- Handgriff
- 2
- Drehstiftabschnitt
- 3
- Greifabschnitt
- 4
- Torblattseite
- 5
- Durchgangsöffnung
- 6
- quadratische
Innenkontur
- 7
- erweiterter
Bereich
- 8
- Mittelachse
- 9
- Außenkontur
- 10
- Berge
der Außenkontur
- 10a
- Berg
- 10b
- Berg
- 10c
- Berg
- 11
- Täler der
Außenkontur
- 12
- erste
Anschlusseinrichtung
- 13
- zweite
Anschlusseinrichtung
- 14
- dritte
Anschlusseinrichtung
- 15
- vierte
Anschlusseinrichtung
- 16
- vertikale
Mittellinie durch den Greifabschnitt
- 16'
- horizontale
Mittellinie durch den Greifabschnitt
- 17
- erste
Hälfte
- 18
- zweite
Hälfte
- 19
- Stift
- 20
- Halsabschnitt
- 21
- Kopfabschnitt
- 22
- Sackbohrung
- 23
- erste
Durchgangsbohrung
- 24
- Scheibenkörper
- 25
- zweite
Durchgangsbohrung
- 26
- dritte
Durchgangsbohrung
- 27
- Verbindungskanal
- 28
- kugelabschnittsförmige Erweiterung
- 29
- Rand
- 30
- Außenumfangsfläche
- 31
- Verstärkungssteg
- 32
- Stufe
- 33
- Verriegelungsvorrichtung
- 34
- Torblatt
- 35
- Sperrschieber
- 36
- Schloss
- 37
- erste
Verschlussstangenfahne
- 38
- zweite
Verschlussstangenfahne
- 39
- Vierkantnuss
- 40
- Vierkantstift
- 41
- Außengriff
- 42
- Schraube
- 43
- Schraubenkopf
- 44
- erste
Verschlussstange
- 45
- zweite
Verschlussstange
- 46
- dritte
Verschlussstange
- 47
- Langloch
- 48
- zweites
Schloss
- 49
- Kopplungseinrichtung
- 50
- Verbindungsstange
- 51
- Drahtseil
- 52
- Niet
zum Bilden eines Bowdenzuges
- 53
- Knoten
- 54
- Zugkordel
- B
- Breite
des Kopfabschnittes
- D
- Dicke
des Scheibenkörpers
- DH
- Durchmesser
des Halsabschnitts
- L
- Länge des
Kopfabschnittes
- R12
- radialer
Abstand der ersten Anschlusseinrichtung von der Mittelachse
- R13
- radialer
Abstand der zweiten Anschlusseinrichtung von der Mittelachse
- R1
4
- radialer
Abstand der dritten Anschlusseinrichtung von der Mittelachse